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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
im "Hamburg Journal" des NDR gab es gestern einen "schönen" Bericht (3min) über die Problematik mit Hausbooten und den wenigen Liegeplätzen in Hamburg. Der Bericht fasst das ganz gut zusammen, was in Hamburg nicht so toll läuft.... ![]() https://www.ardmediathek.de/video/ha...mZiMzI4ODczODc Gruß H.P. Geändert von User 100401 (30.05.2022 um 11:04 Uhr)
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#2
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Nun ja, wenig Neues...
Hamburg möchte sich halt einfach nicht festlegen und am liebsten nichts verbindlich regeln, um sich zukünftig alle Optionen der Wasserfläche offen zu halten (als Verkehrsfläche für Personen und Güter, Überplanung für Gastronomie und Freizeit, Einsatz von Löschbooten gerade in Rothenburgsort - Billbrook ...). Harburg ist halt speziell, "seitdem das Bezirksamt Harburg dort Aufgaben der Hamburg Port Authority AöR (HPA) übernommen hat, gibt es dort anscheinend immer noch grundlegendes Unverständnis über die Notwendigkeiten eines lebendigen Arbeitshafens" Zitat aus https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/69405/maritimes_flair_im_harburger_binnenhafen_stoert_da _der_normale_schiffs_und_bootsbetrieb.pdf Umgekehrt kenne ich auch etliche in der Szene, die einfach nicht bereit sind, auch ein angemessenes Entgelt für Unterhalt von Kaimauern und Dalben zu zahlen, sondern meinen, die Wasserfläche müsste ihnen quasi kostenfrei zustehen...
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#3
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![]() Ein Hausboot ist vom Unterhalt her nicht per se günstiger als ein "normales" Haus bzw. einer Wohnung, auch wenn das manche Leute denken. Je nach Boot ist eher das Gegenteil der Fall.... Es sind aber auch oft eher - ähm - "alternative Typen", die sich sowas einfach vorstellen. Und, so ehrlich muss man sein: Der Herr aus dem Video mit dem alten Hafenkahn, dem nicht (mehr?) funktionierenden Motor und den 8.000 € Strafe ist weitgehend selber Schuld. Ich kläre doch vorher, wie lange ich dort liegen darf, bevor ich ein Boot von Grund auf restauriere....zumal er es ja offensichtlich erst letztes Jahr gekauft hat. Es hat eben seine Gründe, warum man manchmal so alte Boote als vermeintliches Schnäppchen im Netz sieht.... Man muss eben wissen, was man sich damit evtl. "aufhalst". ![]() Mein ehemaliger Hafenmeister hat über sein Hausbootabenteuer ja ein tolles Buch geschrieben, das "Heimathafen" heisst. Er hat einen Rumpf für 6.000 € gekauft, dummerweise lag der in einem Naturschiutzgebiet, wo man ihn eigentlich nicht wegschleppen durfte. Zudem musste er, nachdem das mit dem wegschleppen prinzipiell geklärt war, erstmal offiziell von seiten der Behörde als "schwimmfähig" klassifiziert werden....was nicht einfach ist, wenn das Teil nicht ins Wasser geschleppt werden darf..... ![]() Er war ja auch auf der Suche nach einem Liegeplatz, was mit dem Besitz eines eigenen Hafens geendet ist ![]() Es ist schon spannend zu sehen und zu lesen, was einem da alles für Stolpersteine in den Weg gelegt werden. So muss der Liegeplatz z.B. oft erstmal in der Gemeinde als offizielles "Grundstück" eingetragen werden, damit eine Hausnummer zugeteilt werden kann....und so weiter.... ![]() Einfach ein Hausboot irgendwo anbinden und gut, ist halt nicht in Deutschland... Gruß H.P. Geändert von User 100401 (30.05.2022 um 16:29 Uhr)
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#4
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2:35
"Er möchte damit Umweltprojekte auf dem Meer realisieren." Was heißt das genau? Das klingt mutig. Wer den Dreck auf seiner Baustelle sieht, wird ihn für einen Spinner halten. Welches "Projekt" auf welchem "Meer". Und in welchem Leben? Solche Leute, bei denen möglicherweise schon psychologischer Behandlungsbedarf besteht, schädigen das Image der Bewegung. Und dann auch noch frech verlangen, dass ihm "Möglichkeiten gezeigt werden".
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#5
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Aber mittlerweile ist man auch her darauf gekommen das es viele Schöndenker und Großredner hat die viel Erzählen aber wenig halten! ![]()
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#6
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Nicht das sich die örtliche "alternative Hausbesetzer-Szene" rostige Kähne sucht und irgendwo festmacht. Zumal es auch schnell ein Umweltproblem werden kann, wenn man irgendwie an der Infrastruktur (Landanschluss/Entsorgung) spart. Wenn die Leute, um Geld zu sparen, ihren Müll oder sonstwas im Fluss entsorgen, ist echt keinem geholfen und es bringt die allgemeine Akzeptanz dieser Wohnform auch nicht voran.... Gruß H.P.
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#7
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Alles tot an den Häusern, Hausboote beleben das? Eventuell möglicherweise vielleicht sehen die Bewohner der Häuser das ein klitzekleines Bisschen anders?
Und in den Niederlanden machen die auf jeder Pfütze...? Komisch, mein niederländischer Nachbar schildert das ganz anders. Oder geht es um schwimmende Reihenhaussiedlungen in der Preisklasse gehobener EFH an Land? |
#8
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry) |
#9
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Zu mal ja niemand überprüft ob die Hausnummer „offiziell“ existiert. Das klingt schon nach „Verhinderungsvorwand“.
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Gruß Mirko |
#10
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§ 126 Absatz 3 BauGB (Baugesetzbuch)
"Der Eigentümer hat sein Grundstück mit der von der Gemeinde festgesetzten Nummer zu versehen." Nun könnte man mit "typisch deutsch" etc anfangen, ich gebe aber mal folgendes zu Bedenken: Wer Rettungskräfte zu seinem Hausboot lotsen möchte wird froh sein, wenn er als Adresse "Am Kai 12" statt "das dritte Boot zwischen dem alten Segler und dem Fischkutter" als Adresse angeben kann - und die Rettungskräfte bzw. deren Navi diese Adresse/Hausnummer dann auch schnell finden ...
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Gruß Andreas Ceterum censeo Carthaginem esse delendam |
#11
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Es ist ja auch gut und richtig das Hausnummern angebracht werden sollen/müssen, aber für den Personenkreis für den diese Information wichtig ist ,ist es völlig irrelevant ob die Nummer offiziell ist oder nicht.
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Gruß Mirko |
#12
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Gäbe es keine offizielle Nummern sondern nur inoffizielle nach eigenem Gutdünken angebrachte und erdachte Nummern, findet man die Nummer 12 eben nicht da, wo sie sein soll (in den meisten Fällen in unmittelbarer Nähe von 11 und 13). Du bist eben lustig und bringst dir neben der inoffiziellen Nummer 12 die inoffizielle Nummer 666 an - warum sollst du dich auch an eine Reihenfolge halten, ist ja nicht vorgeschrieben, weil irrelevant. Da wünsche ich den Rettungskräften viel Spaß bei der Suche nach dir ...
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Gruß Andreas Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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#13
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![]() Hausnummer 36 war fast 3km von Hausnummer 35 weg..... ![]() In der Ortsmitte gibt es mittlerweile eine Karte, wo welches Haus mit welcher Nummer steht. Vorher hieß es immer: "Fragen und neue Leute kennenlernen.." ![]() Hab ich erwähnt, das es manche Nachnamen (z.B. Witte) in den Orten bis zu 10x gibt? ![]() Glaubt mir....geordnete Hausnummern sind ein Segen.... Gruß H.P.
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#14
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... die Leitstellen von Polizei und Feuerwehr haben immer das aktuelle Kartenmaterial, natürlich incl. Straßennamen und Hausnummern. Sofern erforderlich sind auch die Objekte mit eingehenden Infos hinterlegt... usw. usw.
Die fahren nicht nach Himmelsrichtung und / oder Rauchfahne los... |
#15
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Alles richtig, aber das Füttern mit offiziellen Adressdaten obliegt eben nicht der Willkür.
Nicht nur in kleinen Dörfern, auch historisch hier in Landshut geht es durcheinander, weil einfach vor 500 Jahren durchgezählt wurde. War vor 30 Jahren im Rettungsdienst an wenigen Stellen problematisch, man fuhr einfach vorbei, seit Navi ist es leichter, aber....das füttert jemand mit eben den offiziell zugeteilten Nummern. Also nichts mit " dann schreib ich einfach hin". Und die Gerichtspost stellt nur an offizielle Adressen zu ( zumindest sollte sie ) und dann hilft das auch uns, wenn unser Mahnbescheid eben nicht in irgendeinem willkürlichen Briefkasten " zugestellt " worden ist. |
#16
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Möglicherweise driftet das Thema leicht ab...
Zum einen sind alle Kaimauern und Dalben in Hamburg eindeutig bezeichnet, zum anderen kann auch ein Rettungsdienst ein "gegenüber Hausnummer xyz" durchaus finden... Hier war neulich ein Schlepper vom Feld in einen Graben gekippt und tatsächlich kam irgendwann einer auf die schlaue Idee, die Position mittels "what3words" an den Abschleppdienst zu kommunizieren, nachdem die irgendwo verloren gegangen waren. Für jedes Problem gibt es eine Lösung...
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#17
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Richtig. Und um zu mehr Lösungen zu kommen, braucht man halt mehr Probleme.
Warum keine Hausboote? Ist doch einfach, Wassergrundstück pachten, dazu eine Miniparzelle Land für Briefkasten und Mülleimer sowie ordnungsgemäße Ver- und Entsorgungsleitungen bauen lassen und bezahlen, dann müßte das doch problemlos gehen ![]() ![]()
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Gruß Ewald
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#18
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Und die "Miniparzellen" müssten auch erstmal von der HPA aus der Hafennutzung entlassen werden, für eine Miniparzelle legt da aber keiner eine Akte an... Hamburg war da schon immer komplizierter...
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#19
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Es stimmt schon, dass die Stadt Hamburg dort beim Thema Hausboote eher Steine in den Weg legt. Geeignete Flächen wären meiner Meinung nach auch da und damit meine ich nun nicht irgendwelche Kanäle in der Innenstadt, die Hausboote dort bzw. deren Lagen lassen mich immer schmunzeln - wer will für das Geld bitte dort leben (ich spreche nun nicht von Winterhude und Uhlenhorst)?
Diverse Alsterläufe, Hafenflächen im Harburger-Binnenhafen, Reiherstieg (bei den genannten gibts ja bereits ein paar Hausboote) und auch so mancher Kanal in Wilhelmsburg wäre für eine Ansiedlung perfekt. Sind wir mal ehrlich, für Leute mit dem Wunsch einen eher alternativen Lebensstil zu pflegen OHNE in gewisser Weise ne Leistung zu erbringen kann das natürlich dennoch nicht funktionieren bzw. toleriert werden, dann hat man letztendlich so Zustände wie in Teilen von Berlin - das kann meiner Meinung nach nicht das Ziel sein. Dennoch bin ich natürlich absolut dafür, den Wunsch das Leben aufs Wasser zu verlagern zu fördern. Grüße Daniel |
#20
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Moin,
das Thema betrifft ja nicht nur Hamburg. Obwohl es durch die Vielzahl an "toten" Kanälen ohne wirtschaftliche Nutzung und maritimen Durchgangsverkehr dafür prädestiniert ist. Bei uns in Kiel gibt es auch keine Liegeplätze für Hausboote. Einzig die "Schwentineflotte", die für den Neubau von Geomar von der Schwentine ins Plüschowbecken umziehen musste, ist die einzige größere Ansammlung. Die sind aber eher als Kommune mit einer alternativen Lebensform zu sehen und leben nicht vorrangig auf Hausbooten, sondern auf mehr oder weniger seetüchtigen Booten und Schiffen. Den Stadtoberen fällt zum Thema Hausboot wohl auch eher ein 7 stelliger Neubau ein, als ein zusammengehudelter, ehemaliger Fischkutter. Damit die Leute, die sich ein hippes Apartment an der Kaimauer gegönnt haben, keine Augenschmerzen bekommen.
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Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll. Ich habe keine Vorurteile. Ich hasse jeden |
#21
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Ich überlege gerade, wie man das auf die Straße umsetzen kann. Da wollen doch auch viele wohnen, wozu haben sie sonst Wohnwagen und -mobile? Also muss es doch möglich sein, überall dort, wo jemand diesen Wunsch hat, ihm eine Miniparzelle zu verpachten usw. usf., wie vor beschrieben.
Geht doch. Oder? |
#22
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Gibt es doch - nennt sich Campingplatz
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#23
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Analog lautet dann die Antwort für das Hausboot"problem" Marina
![]() Wir haben eine Lösung, ab jetzt darf abgeschwiffen werden. |
#24
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![]() Was ist denn ein Hausboot und wo liegt der Unterschied zu einem bewohnbaren "Sportboot" ? Wenn das geklärt ist, ist auch recht schnell klar, warum die Marinas das nicht wollen. Grüße Daniel |
#25
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Wenn die Kommune nicht will, wird es schwierig. Vielleicht eine Initiative für Hausbootbesiedelung gründen - wird mit ziemlicher Sicherheit eine Gegenbewegung auslösen.
In den Niederlanden mal an einem Kanal gesehen: Zu jedem Liegeplatz gehörte ein schmaler Streifen Land, ausreichend für die Mülltonnen, den Briefkasten, eine Hausanschlußbox und ein PKW-Stellplatz - dazu noch ein paar Blümchen. Auf der anderen Seite der Straße waren ganz normale kleine Wohnhäuser. Sah gut aus und funktionierte, in D aber sicherlich schwer zu verwirklichen.
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Gruß Ewald |
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