#1
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Bauernstreik in den Niederlanden
In den Niederlanden soll es aktuell zu massiven Verkehrsbehinderungen auch in der Schiffahrt an den Schleusen kommen.
Auch die Supermärkte sollen nicht mehr mit Lebensmitteln beliefert werden. Wer weis mehr - direkt aus den Niederlanden? Gruß Rolf |
#2
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In verschiedenen alternativen Medien wird das Thema schon angesprochen.
Wird aber sicher zu politisch anzusprechen in welchen.
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„In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht." ―Kurt Tucholsky |
#3
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Die Tatsache vermutlich weniger als so mancher Hintergedanken. Die Meldung hat es sogar in die bekanntermaßen subversive FAZ geschafft.
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#4
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Keine Ahnung, was die Bemerkung von Svensk bedeuten soll. Hier in den Niederlanden ist das schon ein Thema. Wir hatten vor, unser Boot am Montag zu übernehmen, dies aber auf Anraten des Maklers auf Sonntag vorgezogen. Und das war wohl auch gut so!
Der Höhepunkt der Aktionen war aber wohl gestern. Hier in Friesland fahren halt die großen Traktoren mit den Gülleauswurfanhängern auch auf den kleineren Straßen und Brücken. Näheres auch hier https://www.stegfunk.de/category/aktuell/ Gruß Klaus
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#5
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Es ist aber irgendwie schon sehr verdächtig das in der Deutschen Medienlandscahft keine Silbe davon zu hören ist geschweige denn ein Video. Ich vermute da will jemand nicht noch mehr Panik in BRD verbreiten.
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Gruß und Ahoi Martin
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#6
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Zitat:
Aber der Bauernstreik ist inzwischen auch bei uns angekommen in den Medien. Was hat die Welt gegen Stickstoff? Zumindest wenn ich das auf n-tv lese.... gehts hier nicht um zuviel Dünger... Ammonium, Nitrat usw? Ich weiß ja das über den Dünger die Pflanzen den Stickstoff rausziehen.... ich vermute es geht eher um die Nitratbelastung der Gewässer rundherum was man reduzieren will...
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Gruß
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#7
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Wie Stickstoff rausziehen, der wird über den NPK Dünger doch gegeben.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#8
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Auf jeden Fall haben Niederländische Bauern Eier in der Hose, deutsche Bauern nehmen ja meist alles hin, die maulen nur ein wenig rum und schließen früher oder später ihren Hof
Nicht nur Bauern, es geht ja vielen Betrieben so, verschwinden still und leise weil sie finanziell nicht in der Lage sind neue Auflagen zu erfüllen |
#9
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Immer diese hochqualifizerten Beiträge vom Leuker Meer.
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in den Niderlanden hat sich seit 2000 halbiert (Quelle: CBS). Zum Thema: die "bestreikten" Strassen sind aktuell wieder frei. Groetjes Matthias. |
#10
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Zitat:
Wenn die Niederländer Unmengen ihrer Gülle gegen Bezahlung nicht mehr auf deutschen Flächen unterbringen wird die Zahl nochmal dramatischer reduziert. |
#11
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Danke für dein gesteigertes Interesse an meinen Beiträgen
Ich freue mich immer über solche Reaktionen, das zeigt mir doch wie gerne meine Beiträge gelesen werden |
#12
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Zitat:
Du scheinst ein richtiger Rebell oder Revoluzzer zu sein....jedenfalls siehst Du dich so. Allerdings bist Du mit dieser Einschätzung wohl alleine auf weiter Flur.
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Grüße Richard
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#13
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Zitat:
In allen anderen Ländern, egal ob NL oder auch Frankreich gehen die Bürger auf die Strasse wenn ihnen etwas nicht passt, nur in Deutschland nicht, da schluckt man eben alles Das hat auch nichts mit Betriebsschließungen zu tun, das hat mit der Mentalität der Menschen in NL zu tun Der deutsche Bürger ist folgsam und hält den Mund, in anderen Ländern nimmt man halt nicht alles einfach so hin Und ob du das nun verstehst oder nicht ist mir vollkommen egal |
#14
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Chemisch ist mir das bekannt wie der Weg über Ammonium->Nitrit->Nitrat funktioniert.... was mich hier nur wundert es geht um Stickstoff Emissionen laut Artikel. Das ist der Punkt der mich amüsiert.. die berichten drumherum um das eigentliche Problem. Sollen doch einfach schreiben sie wollen weniger Gülle auf den Flächen....
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Gruß |
#15
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Ach wie schön, eine simple Frage nach einer Info und gleich graben die verwirrten eine Verschwörung der Medien aus. Scholz, die Grünen, die Diktatur der Regierung und Elektroautos und Windräder kommen sicher auch gleich noch. Ich hol mal die Chips raus.
Wer nach dem Thema auf der bekannten Suchmaschine sucht findet diverse Artikel der "mainstream" Medien dazu. Die Niederländer haben halt strenge Grenzwerte für die Stickstoffbelastung, das macht es den Landwirten zunehmend schwerer umweltschädliches Billigfleisch zu produzieren. Nachdem es bei uns mit dem Trinkwasser auch mancherorts knapp wird, wird es auch schwieriger die Gülle nach Deutschland zu verkaufen wo sie dann unser Trinkwasser verunreinigt.
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen.
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#16
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Wir sind in den letzten Tagen quer durch Friesland gefahren. Man sieht an vielen Bauernhöfen die niederländischen Flaggen verkehrt herum hängen, also blau oben und rot unten. Das scheint deren Ausdruck für den Protest zu sein.
Gruß Achim
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#17
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Ist zu vermuten, machen die verwirrten bei uns auch gern.
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#18
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Am Anfang dachten wir auch erst das da jemand verwirrt sei, aber so viele verwirrte wie falsch herum aufgehängte Flaggen gibt es hier nicht.
Gruß Achim |
#19
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Ich glaube nicht, dass man bei den Leuten von "Verwirrten" sprechen kann.
Bei uns in D stehen grüne Kreuze auf den Feldern. Der Hintergrund ist, dass durch die Regierung die Anzahl der Höfe reguliert werden soll - und das nicht gerade unerheblich. Die betroffenen Landwirte sollen Verzichtserklärungen unterschreiben mit scheinbar lebenslanger Gültigkeit. Machen sie das, werden sie entschädigt (ob das ausreichend für traditionelle Höfe, auf denen Generationen gelebt und gearbeitet haben ist fraglich). Wenn sie nicht darauf eingehen werden sie enteignet. Das ist mal die Ausgangslage. Festzuhalten ist: -mit Marktwirtschaft hat das wenig zu tun, - mit Demokratie auch nicht - die Stickstoffgrenzwerte liegen weit unter den Bundesdeutschen und entsprechen wahrscheinlich eher Emotionen als Fakten - stirbt der Landwirt hat man in der Stadt nichts zu essen Was man hier anstrebt ist die politische Reduktion eines Industriezweiges. Man vergleiche das mit der erzwungenen Stillegung der BASF in Ludwigshafen. Da wäre im Raum RNK auch der Ofen teilweise aus.
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Gruß Clever |
#20
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Richtig, sie gehen auf die Straße. Und erreichen damit - nichts. Versteht aber auch nicht jeder, manchem reicht es eben schon, Dampf abzulassen
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#21
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Zitat:
Etwa 65% Der Produktion ist für Export, Viele Gemüse die ich in der Supermarkt kaufe, kommen von ausserhalb der EU Laut ein Artikel in einer der besten Zeitungen von NL: Der von Banken und Industrie unterstützte Agrarsektor hat sein eigenes Problem geschaffen. Das weiß jeder vernünftige und wirtschaftlich denkende Mensch, nur die Branche selbst noch nicht.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#22
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Zitat:
Degrowth wird ein bedeutendes Wort sein,, mit dem wir uns auseinandersetzen werden. Auch was wohnen anbetrifft, wenn es um Fläche oder Raumtemperatur geht. Aber nächste Woche wird es ja erst mal kuschelig. |
#23
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Zitat:
Mag alles sein - nur wie bringst Du die freiwerdenden Arbeitskräfte unter, wie kompensierst Du die Ausfälle bei den vor- und nachgelagerten Industrien und Gewerken?
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Gruß Clever |
#24
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Zitat:
Strukturwandel hat es schon immer gegeben und wird es immer wieder geben und der Markt hat sich noch nie darum geschert, wie es den Menschen dabei ging. Früher hatten selbst kleine Höfe Knechte und Mägde, die sind heute nur noch Nebenerwerbsbetriebe, oder haben längst aufgehört. Es wird weniger gedüngt, weniger gespritzt werden und mehr für den Erhalt der Humusschicht sagt mir meine Glaskugel. |
#25
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die kleine Niederlanden sind nach den USA der zweitgrößte exporteur von Landwirtschaftlichen Produkten - nicht nur Pflanzlicher Art sondern auch Tierische Produkte. weiterhin betreiben einige Niederländische Unternehmen auch hier in Deutschland die größten Tiermastbetriebe... Das die Niederländischen Landwirtschaftsbetriebe daran nichts ändern wollen ist verständlich... aber vieles wird sich ändern müssen - so wie bei uns auch in anderen Ländern. Jeder wird sein eigenes Päckchen zu tragen haben. und daher wird es noch viele Streiks und Aufstände geben.
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MfG, Frank.
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