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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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:. Fronmobils´ Bootswinter 2022-2023 .:
Moin zusammen,
ich werde dieses Jahr mal in lockerer Folge mit ein paar Tagebucheinträgen von meinem Bootswinter als Wasserlieger berichten. Immer wieder werde ich staunend gefragt:"Ach, du bleibst im Winter im Wasser, echt?!" Für mich ist es fast das schönere Halbjahr auf dem Wasser, was jetzt im Oktober beginnt und im April endet. Herrliche Ruhe, leere Häfen und freundliche Schleusenmeister. Vielleicht kann sich so der ein oder andere auch dazu entschließen im Winter im Wasser zu bleiben und sein Boot 360 Tage im Jahr zu nutzen. Klaus, von Bord der MY Stern Geändert von Fronmobil (11.03.2024 um 10:47 Uhr) |
#2
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30.09.22 - 16 Grad, Sonne
Fahrt am späten Nachmittag von der Unteren Havel in die Berliner Innenstadt zum 23 Stunden Anleger in Charlottenburg. Charlottenburg Schleuse winkt uns direkt durch: am Funk heißt es nur "Dann kommen se flott ran, ich nehm sie noch mit hoch". Am Anleger liegt zunächst nur ein Boot, später sind es mit uns vier Boote. Wir gehen zum Brauhaus Lemke uns Eck und essen dort zünftig mit einem frischgezapften Pils. Klaus, der eine ruhige Nacht hatte Geändert von Fronmobil (01.10.2022 um 08:11 Uhr) |
#3
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Hallo KLaus,
da bin ich mal total gespannt und Deine Berichte sind ja alle lesenswert. Eine schöne Wintersaison wünsche ich herzlich Peter
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#4
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Zitat:
Meine Hoffnung diesen Herbst noch ein eigenes Boot zu haben und nach Berlin zu überführen sind gestern gescheitert. Der Eigner hat sich dann doch für einen Landsmann entschieden und uns abgesagt. Du hast ja ein recht neues Schiff und bin ernsthaft an Erfahrungen interessiert. Wie verhält es sich im Innenraum mit Kondenswasser bei Kälte wenn man es bewohnt, wie läuft die Heizung und mit was usw? Da sind bei mir noch einige Fragen offen. Ich wünsch dir eine entspannte Zeit und werde hier mitlesen.
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Gruß
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#5
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Im Winter kleine Touren zu machen ist immer sehr schön, gerade wenn es vielleicht etwas geschneit hat macht es viel Spaß. Alles ist viel entspannter.
Heizung an, einen Kaffee in der Hand und einfach mal die etwas andere Aussicht genießen, die sich in dieser Jahreszeit bietet. Nach einer Woche muss ich halt sehen, dass man mal wieder etwas Wasser tanken kann, aber das ist immer machbar. Selbst wenn man nicht fährt und nur einige Tage an Bord ist um etwas zu Basteln ist mir das im Winter lieber, als bei 35 Grad im Sommer durch das Boot zu krabbeln. Jedenfalls habe ich in den letzten Jahren viele schöne Tage im Winter auf dem Boot verbracht.
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Gruß Ralf |
#6
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Wasser sehe ich nicht als Problem an. Wenn man nur Ausfahrten macht und nicht auf dem Boot wohnt, ist die benötigte Mernge mMn so gering, dass man das bequem in Flaschen oder Kanistern an Bord bringen kann. Ich bin meist einfach zu faul zum Fahren. Und ärgere mich dann über die verpasste Gelegenheit :-(
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#7
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Moin Klaus,
mein Bruder im Geiste , geht mir genauso, musste nur leider mal aus dem Wasser raus weil eine Welle Geräusche machte und an der Anderen der Seilfreischneider zerlegt wurde Ende Oktober geht es wieder ins Wasser und dann werden wir uns ja eventuell Silvester wieder vor der Zitadelle treffen. LG Christian, Saisonende 31.12.- Saisonstart 1.1. Zitat:
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
#8
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Zitat:
Eine recht gute Beschreibung mit Fotos habe ich in diesem Tröt gemacht: https://www.boote-forum.de/showthrea...+Ostsee&page=2 Der kommende Winter wird mein 4.Winter sein, bei dem das Boot im Wasser bleibt. Geheizt wird mit einer Kabola-Warmwasserheizung, welche ich auf 5 Grad durchlaufen lasse. Diese wird mit Heizöl betrieben (Extratank mit 300 l, ausreichend für 12 Monate). Überwachung der Salontemperatur und der Temperatur im Maschienenraum erfolgt über WLAN. Ebenso wird ständig das Anliegen von Landstrom im Heimathafen überwacht. Schwitz- und Kondenswasser hält sich sehr in Grenzen, da das Boot und die Thermoscheiben sehr gut isoliert sind. Manchmal tropft es vom Schiebedach, dann muss man mal abwischen. Wichtig ist immer mal zu lüften, wenn man länger an Bord ist und kocht. Im vorletzten Winter war das Boot zwei Wochen vollständig eingefroren, mit einer begehbaren Eisdecke auf der Havel. Im Winter bleibt die Temperatur in der Bilge immer (durchgehend) im Plusbereich. Klaus, der im Winterhalbjahr ca. 100 Motorstunden macht |
#9
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....na ja, nun hat ja grad erst der Herbst angefangen , und meine Saison geht bis (fast) Ende Herbst : Mitte November. Nicht oft bin ich im Wasser geblieben, + hatte jedesmal dick Eis - werde also rausgehen + von Land die fahrenden Boote beneiden
Grüße, Reinhard |
#10
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Freu mich schon auf die Bilder.
Schönes WE
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Grüße Klaus Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand!
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#11
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Mag schön sein, den Winter auf dem Wasser zu geniessen. Aber wenn das Revier es nicht hergibt, muß man den Winter halt anders gestalten.
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Gruß Ewald |
#12
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Mein Böötchen kommt im Winter in die Halle und ich selbst schiebe meinen Hintern auf die Kanaren. So ohne Heizung ist das im Winter nix und ein GFK Boot einfrieren lassen ist glaube ich keine gute Idee.
Ich wünsche Dir eine muggelige Wintersaison, hat bestimmt auch was…
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe! |
#13
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1.10.2022 - 15 Grad überwiegend bewölkt und regnerisch
Morgens in Charlottenburg Wir sind gestern um 10 Uhr am Anleger Charlottenburg losgefahren und waren Punkt 11 Uhr am Anleger Schiffbauerdamm - das Tagesziel. Nur zwei Boote, sonst alles frei. Wir haben den Regentag genutzt und waren zwischen Friedrichstraße, Alexanderplatz, Nicolaiviertel unterwegs, insgesamt 10 km zu Fuß (!). Neptunbrunnen am Alex Abends ging es in eines meiner Lieblingsrestaurants: "Bonsoir, nous avons une réservation." Übernachtung mitten in Berlin war auch kein Ding. Alles ruhig und friedlich. Morgens der Blick zum Reichstag Klaus, der heute mal nach Grünau zur Regattastrecke gucken wird |
#14
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Der Anleger Schiffbauerdamm ist im Sommer immer voll, oder?
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe! |
#15
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Ja, grundsätzlich immer voll.
Klaus, der meint auch ein Parkverbotsschild für Bavarias gesehen zu haben |
#16
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Hallo Klaus,
auf Deinen "Winterbericht" bin auch ich, wie viele andere hier, sehr gespannt und wird mir helfen, diesbezüglich das auch mal zu machen. Allerdings mit einem GFK-Boot (Merry Fisher 1095) und an der Ostsee (Neustädter Bucht), nämlich dann, wenn ich in 3 Jahren dann mein Arbeitsleben verabschiede ist das eine überlegenswerte Möglichkeit, auch im Winter auf inserem Boot Zeit zu verbringen ... Lieben Gruß Dirk |
#17
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2.10.2022 - 18 Grad überwiegend sonnig, ein paar kleine Schauer
Die Fahrt ging heute weiter die Spree zu Berg an Köpenick vorbei in die Dahme nach Grünau zur Regattastrecke. Formel 4 Dort war der zweite Tag des 27. Internationalen ADAC Motorbootrennen Berlin-Grünau, da haben wir ein wenig zugeguckt. Knapp auserhalb des Sperrbereichs durften wir ankern. Ergebnisliste: https://www.motorbootrennsport.de/ger/ergebnisse/index.php?jahr=2022&race=berlin Durchfahrt gesperrt Danach haben wir uns im Köpenicker Frauentog vor Anker gelegt und den Tag ausklingen lassen. Klaus, der noch vier Wassersportfreunde aus Haselhorst getroffen hat |
#18
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3.10.2022 - 18 Grad, leicht bewölkt, sonnig
Heute ging es den Teltowkanal runter zur Havel und zurück zum Heimathafen. Vormittag noch kurz bei Spreves nachgetankt und dann starten wir gegen 10 Uhr die Rückfahrt. Nicht ohne Mittags einen Stopp im Tempelhofer Hafen zu machen, etwas zu essen und sich ein wenig die Beine zu vertreten. In Kleinmachnow Schleuse wurden wir freundlich bedient, mussten jedoch kurz 15 Minuten am Warteplatz anlegen, was kein Problem war. Zum Tag der Einheit geflaggt ... Mittelklampenschleusung Pünktlich zum Sonnenuntergang um 18.40 Uhr legten wir in der Heimatbox an. Klaus, der anschließend bei Regen von Bord musste Geändert von Fronmobil (03.10.2022 um 21:38 Uhr) |
#19
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…kann gar nicht sein. Normalerweise haben wir immer Vorrang vor irgendwelchen Stahlbadewannen aus Holland, die gerade mal 12 km/h schaffen. Ich hab übrigens nicht mit dem Gefrotzel angefangen. Klaus, das war eine ganz normale Frage, die man vielleicht auch mal ganz normal beantwortet.
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe! Geändert von Havelflitzer (03.10.2022 um 23:51 Uhr) |
#20
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Zitat:
Wenn du fragst: "An der Schleuse Spandau muss man immer Stunden warten. Ist das so?" Kann ich nur sagen: "Ja,wahrscheinlich." Meine "Philosophie" beim Bootfahren ist ganz einfach: Ich gehe an Bord, überlege mir wo ich hin möchte und dann fahr ich los. Ganz, ganz selten reserviere ich vorab einen Liegeplatz. Ich guck einfach wie es vorort aussieht und wenn es nicht passt, dann dreh ich um oder fahre weiter. Bootfahren ist m.M.n. keine Pauschalreise! Lösungen finden für die kleinen Herausforderungen, Abenteuer erleben, Entscheidungen treffen, flexibel sein und einen Plan-B haben, Neues selbst entdecken ... das ist es doch! Risiko nehmen und mit Risko vernünftig umgehen, das gehört für mich täglich beim Boot fahren hinzu. Ansonsten muss man auf dem Sofa zuhause bleiben. Also fahr hin und guck ob was frei ist! Es gibt keine Reservierungen und es gibt keine Garantie für irgendwas. Klaus, der mit seinem Stahldampfer überall hin kommt und das ganze Jahr durchfahren kann |
#21
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Zitat:
Das ist das Wesen des Fahrtensports. Vorbereiten, Planen, auf immer neue Lagen einstellen und Entscheidungen treffen. Wie beim Schach, aber auch beim Vendee Globe. Oder glaubt einer im ernst, dass dort jemand noch an den Fallen reißt? Im Winter hat das noch einen besonderen Geschmack.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
#22
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Moin Klaus, eigentlich wollten wir auf nen Kaffee längsseits kommen, aber die Waschpo hat uns vorher abgefangen.
Hab eine schöne Wintersaison, bis bald mal....
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Gruß Martin
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#23
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Mensch Maddin,
hättste mal jemacht! Warst du mit einem Floßboot unterwegs? (Jo, die WSP war recht streng) Klaus, der sich über ein Wiedersehen gefreut hätte |
#24
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Zitat:
Ich bin an Silvester über die Friese Meere in NL geschippert. Klar, war das eine schöne ErFahrung, aber wenn alles dicht ist und du nirgendswo rankommst, ist das Erlebnis schon sehr überschaubar. Vor allem, wenn das Boot nicht für den Winter ausgerüstet ist, weil die Heizung fehlt. Nüsse abgefroren, Fenster andauernd beschlagen...ne, das macht hier im Westen keinen Spaß. Schreibt der, der schon bei Schneetreiben mit einem Polyvalken gesegelt ist.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#25
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Zitat:
Da das Wetter besser als gedacht war, haben wir eine schöne Runde gedreht, inkl. Rummelsburger Bucht, die ja mittlerweile über sich hinauswächst. War mal wieder schön...es erstaunt mich immer wieder, wie schön Berlin vom Wasser aus ist (wohnen möcht ich da aber nicht)!
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Gruß Martin |
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