SBF See und „Crew“

[mx-5sun]

Hallo Ihr Lieben,

ich hab meinen SBF See frisch bestanden.
Jetzt würde ich mir aber gern einen Profi mitnehmen der mir bei Leinen festmachen etc. hilft. Ich fahr ja Privat aber natürlich will der jenige auch Geld für seine Dienste ?

Darf ich das ? Ich fahr ja selber und das ist privat für mich als Sicherheit. Es ist ja nicht gewerblich. Da keine Gäste an Bord. Aber irgendwie bin ich verunsichert kaum sucht man was wegen Crew und SBF See heißt es nein.

Liebe Grüße und Danke für Eure Hilfe,
MX

[Mapet]

Hallo Steffi,

warum sollst Du das nicht dürfen ?

Das hat ja nichts mit gewerbemäßiger Nutzung Deines Boot zu tun. Du zahlst ja nur für die Unterweisung bzw. Begleitung. Außerdem hängt das niemand an die "große Glocke" und gut ist.

Habe ich auch am Anfang in Anspruch genommen und keine Minute bereut. Eine gute Idee.

Viel Spaß

Peter

[mx-5sun]

Ich hab das gegoogelt und da stand was von bezahlte Crew sei nicht erlaubt

[billi]

Zitat von mx-5sun

Ich hab das gegoogelt und da stand was von bezahlte Crew sei nicht erlaubt

ist auch nicht du darfst niemanden offiziell bezahlen...

[mx-5sun]

Das ist doch Echt doof. Warum darf man sich für den Anfang keine Hilfe mitnehmen.
Das versteh ich echt nicht.

[billi]

Zitat von mx-5sun

Das ist doch Echt doof. Warum darf man sich für den Anfang keine Hilfe mitnehmen.
Das versteh ich echt nicht.

du darfst hilfe mitnehmen... du darfst nur nichts bezahlen...

[Musikbaer]

Wer viel fragt, bekommt viele Antworten. Mach einfach und gut is. Oder du bezahlst ihn für was völlig anderes...

[blondini]

Hi!

Du musst verschiedene Rechtskreise auseinanderhalten.

Der SBF See ist für private Fahrt. Beauftragst Du privat jemanden, der Dir hilft, dann fällt Umsatzsteuer und weiß der Geier was an.

Andererseits brauchst Du den SKS erst, wenn Du gewerblich eine Bootsleistung anbietest, nicht wenn Du gewerbliche Leistungen konsumierst ohne gleichzeitig Anbieter zu sein. Im Gegenteil, stellt sich die gewerbliche Problematik in erster Linie bei dem Gehilfen. Also, sei nicht so verspannt.

[billi]

Zitat von mx-5sun

Das ist doch Echt doof. Warum darf man sich für den Anfang keine Hilfe mitnehmen.
Das versteh ich echt nicht.

du hast doch alle knoten gelernt in der Fahrschule... An und ablegen ebenfalls...
welche braucht man den zum An und Ablegen...
Palstek
webleinsteg
Belegen einer Klampe...

viel mehr knoten braucht man nicht ... damit bekommt man jedes Boot fest...

fahr in einen Hafen und leg dort an... wenn die alten seebären da sind bitte estwas um Hilfe.. für eine Klatschale oder zwei ist dir sicher jemand bereit dir ein paar Tipps zu geben ohen das es viel kostet..

[Plauderzauber]

Hallo Steffi,

ich bin mir auch sicher, dass du hier jemanden findest, der dir für ein Bierchen hilft.

Viele Grüße
Tobias

[werner3]

Eine Frage : Warst du in einer Fahrschule, oder hast du nur mit einer App, anhand von Schlagwörtern, irgendwie etwas zu unterscheiden bzw. auswendig gelernt, ohne wirklich etwas verstanden zu haben ?

Diese Frage ist nicht böse, beim heutigen Prüfsystem aber durchaus ernst gemeint.

Gruß Werner

[Mapet]

Noch einmal, ich versteh es gut wenn man am Anfang unsicher ist und professionelle Hilfe in Anspruch nimmt.

Wenn er an Bord ist, ist er Dein "Bekannter" und Du benötigst doch keine offizielle Rechnung

Gruß

Peter

[stenner]

Moin,

ich halte deinen Ansatz für eine gute Idee. Für den offiziellen Weg frag doch einfach mal bei einer Fahrschule nach Privatstunden mit deinem eigenen Boot, das machen die meisten sicherlich.

Dann ist der private Ansatz, bei dem Du einen Bekannten mal zum Kaffeetrinken an Bord einlädst. Dabei kann man natürlich theoretisch und praktisch Bootsprobleme erörtern. Da spricht aus rechtlicher Sicht nichts gegen. Ihr musst euch nur sicher / einig sein, dass Du auch verantworliche/r Bootführer/in bist. Falls beim Anlegen ein Poller umgefahren wird. Oder so was... Und natürlich spricht auch nichts dagegen, solche Bekannten dafür mal zum Essen einzuladen oder den nächsten Hausputz aus Dankbarkeit zu erledigen. Oder eine satte Spende an die Seenotretter, Ärzte ohne Grenzen, die Tafel oder das örtliche Hospiz zu tätigen.

Oder Du fragst mal bei den örtlichen Vereinen, ob die dort Skippertrainingskurse veranstalten.

Für Angebote aus dem Forum wäre es hilfreich zu wissen, wo das Ganze stattfinden sollte...

[Totti-Amun]

Zitat von werner3

Eine Frage : Warst du in einer Fahrschule, oder hast du nur mit einer App, anhand von Schlagwörtern, irgendwie etwas zu unterscheiden bzw. auswendig gelernt, ohne wirklich etwas verstanden zu haben ?

Diese Frage ist nicht böse, beim heutigen Prüfsystem aber durchaus ernst gemeint.

Gruß Werner

Wie man lernt, ist egal. Die praktische Prüfung umfasst eine Fahrprüfung mit An- und Ableger, Kursfahrt, MOB und auch Knotennachweis, ich meine 8 Stück sind das.

@TE: Du kannst in eigentlich jeder Fahrschule Praixstunden auch nach bestandenem SBF buchen, auch mit dem eigenen Boot. Auch für Schleusenfahrten und und und.
Das bietet jede mir bekannte Fahrschule an gegen Entgelt. Und die müssen dir dann die Rechnung ausstellen welche du bezahlst, dafür hast du aber Profis die ihr Handwerk verstehen (sollten).

Gruß

Totti

[carandi27]

Hallo Steffi,

neben den hier bereits aufgezeigte Varianten einer Gefälligkeit gibt es noch eine andere Lösung: Ein Skippertraining an Bord Deine eigenen Bootes.

Wenn Du das mal im Internet suchst, findest Du entsprechende Angebote.

Das Problem bei einer bezahlten Crew ist, dass man unterstellt, die Fahrt dient dann nicht mehr ausschließlich Freizeit- und Erholungszwecken, weil ja die Crew damit Geld verdient.

Bei einem Skippertraining umschifft man das Problem in der Regel dadurch, dass der Trainer der Schiffsführer ist (mit den entsprechenden Scheinen).

Gruß
Andreas

[mx-5sun]

Ich hab ordentlich gelernt nicht auswendig. Mir geht es nur um Sicherheit und Hilfe. Weil das Boot von der Schule ja ein ganz anderes ist.
Ist ja nicht wie in der Fahrschule das ein Auto ein Auto ist und sich nur von der PS zahl unterscheidet un ob Automatik oder nicht. Aber beim Boot ist das nicht so. Daher kam mir der Gedanke mit der Hilfe

[mx-5sun]

Vielen lieben Dank erst mal an alle für eure rasche und schnelle Hilfe

[Totti-Amun]

Ich habe gerade mal geschaut bei mir an der nächsten Schule, die bieten das auch an. Müsste wirklich jeder machen:

https://www.sportbootschule-innenhaf...skippertrg.php

https://www.sportbootschule-innenhafen.de/seminare.php

Grüße

Totti

[B4-Skipper]

Dann dürfte man ja auch nicht mit einem bezahlten "Schrauber" eine Probefahrt machen
Der nette Ratgeber wird doch nicht als Crewmitglied, sondern für seine Beratertätigkeit bezahlt.
Ob diese nun auf dem Steg oder auf dem Boot ausgeübt wird sollte doch egal sein.

Gruß Lutz

[Big Blue]

Moin,

der Ansatz ist ja nicht ganz falsch. Aber frage doch vielleicht mal die altgedienten Liegeplatznachbarn, ob die nicht für ein / zwei Tassen Bier ein bisschen Nachhilfe geben können. Manch alter "Salzbuckel" fühlt sich gebauchpinselt, wenn er einem Newbie etwas beibringen darf. Da ist es schon Lohn genug, wenn er hinterher sagen kann "Der hat bei mir das An- und Ablegen gelernt"

[Lippi]

Sollte das jemand für Geld machen, kann man das auch als Aufwandsentschädigung bezahlen. Z.B. für die Anreise oder so...

[Sayang]

Zitat von billi

ist auch nicht du darfst niemanden offiziell bezahlen...

Also darf ich weder meinen Fahrer noch meine Köchin noch meine Sekretärin noch meinen Gärtner mitnehmen?

[billi]

Zitat von Sayang

Also darf ich weder meinen Fahrer noch meine Köchin noch meine Sekretärin noch meinen Gärtner mitnehmen?

Es geht um das Gewerk an Bord ...

[Sayang]

Wenn MX jemanden bezahlt und weisungsbefugt fuer die Handhabung des Bootes beschäftigt ist das eine Sache, einen Coach oder Lehrer in Bootsführung und Handling zu bezahlen ist etwas anderes.

[blondini]

Hi!
Und noch eins: Binnen und See sind auch verschiedene Rechtskreise. Binnen ändert sich gerade was (Kleinschifferzeugnis). Aber wie gesagt: wenn Du absolut sicher gehen willst, dann bestimmst Du Deinen Guide zum Schifffsführer und läßt Dir eine Quittung/Rechnung geben und die Sache ist geritzt. Dann kannst Du ganz tiefenentspannt sein. Das Risiko ist dann allein bei Deinem Schiffsführer, dass er alles richtig macht.