Wohin mit Beiboot und welche Größe

[Herr_Gretchen]

Hallo zusammen,

wir planen nun die Anschaffung eines kleines Beibootes, da unser Bordhund gelegentlich an Land ausgeführt werden muss.

Es sollte natürlich auch groß genug sein, dass wir (2 Erw., 1 Kind, 1 kl. Hund) mal gemeinsam übersetzen können (aber dennoch so klein wie möglich). Ich dachte an irgend etwas in der Größenordnung bis 2,70m.

Leider fehlt mir derzeit ein wenig die Phantasie, wie und wo ich das bestenfalls mit E-Motor angetriebene Boot an- oder unterbringe. Ich würde mich auch nicht gerne die gesamte Sicht nach Hinten versperren.

Hat jemand eine Idee oder kann einen Vorschlag machen?

Ich würde es ungerne auf dem Dach mitführen. Wenn es nicht anders geht, dann soll es so sein. Kennzeichen ist meine kleinste Sorge; das könnte an die Seiten rücken.

VG Philip

[Matze66]

Also 2,7m wirst Du schon brauchen, ich habe das als Hundetaxi genutzt (ok, großer Hund), aber kleiner hätte ich das nicht haben wollen. Ich habe es halt immer auf- und abgebaut. Also hinfahren, ankern, Schlauboot aufbauen, ein paar Tage bleiben und dann das Spiel wieder anders herum, aber mein Boot hat auch nur 6,4x2,4m :}

Bei Deiner Bootsgröße wäre sicher ein verstauen auf der Heckplattform sinnvoll. Vielleicht auch einfach an Davids hängen? Hängt sicher auch von der Art der Nutzung ab.

[Zippo]

Man sieht zwar nicht viel von deinem Boot, aber so weit ich sehe hast du zwei Optionen:

1. aufs Dach
2. mit Davids am Heck

Ich habe unseren 2,3 m Tender auf dem Bug, weil dort der meiste Platz ist und ich es hinten am Heck nicht mag.

Wir haben wie gesagt ein 2,3 m Tender mit 2,3 PS Außenborder

Ich will meinen Tender aber gegen einen anderen eintauschen, da unseres nur 3 Latten als Boden hat.

Ich möchte das Alpuna 230 KL mit Aufblasboden und vergrößertem Innenraum, weil die
Motorplatte weiter hinten befestigt ist.

[Herr_Gretchen]

Danke. Das wäre natürlich auch eine Option.

Davits möchte ich eigentlich vermeiden; es sei denn, dass sich diese mit dem vorhandenen Gestänge für das Verdeck kombinieren lassen.

Der Auf- und Abbau wäre lästig, v.a., wenn wir nur mal für einen Tag oder max. eine Nacht unterwegs sind.

[Herr_Gretchen]

Zitat von Zippo

Man sieht zwar nicht viel von deinem Boot, aber so weit ich sehe hast du zwei Optionen:

1. aufs Dach
2. mit Davids am Heck

Ich habe unseren 2,3 m Tender auf dem Bug, weil dort der meiste Platz ist und ich es hinten am Heck nicht mag.

Wir haben wie gesagt ein 2,3 m Tender mit 2,3 PS Außenborder

Ich will meinen Tender aber gegen einen anderen eintauschen, da unseres nur 3 Latten als Boden hat.

Ich möchte das Alpuna 230 KL mit Aufblasboden und vergrößertem Innenraum, weil die
Motorplatte weiter hinten befestigt ist.

Auf dem Bug würde mir der Tender wohl die Sicht zu stark einschränken. Das kommt daher nicht in Frage. Boot ist eine Pedro Donky 30. 9,10m x 3,25m. Die möglichen Bereiche habe ich ja bereits abgelichtet. Wie schwer ist denn Dein Tender mit dem Außenborder (E-Motor?)? Bzw. Gewicht ohne Außenborder ist auch interessant.

VG

[Der kleine Baron]

Hallo, ich finde diese Lösung recht interessant und könnte bei dir evtl eine Option sein.

https://www.svb.de/de/schlauchbootha...ift-davit.html

Gesendet von meinem SM-S906B mit Tapatalk

[mdK]

Ich habe im Juni auf Helgoland eine interessante Beiboot-Hebe-Mechanik gesehen. Sie Funktioniert wie Davits, sieht mMn besser aus und ist nicht störend im Weg.
Gruß Ingo

[TeamM]

Ein 270er mit HD Boden ist mit der richtigen E Pumpe in 5 Minuten auf bzw. abgebaut. Packmaß ca. 110x55x35 cm bei knapp 30 kg. Gewicht. Das kannst du doch auf der Donky super händeln. Muss ja nicht immer sorgfältig verstaut werden.

[Herr_Gretchen]

Super, danke für die Ideen. Insbesondere die Lösung von Fabrizio erscheint mir einfach und schnell umsetzbar. Einziger Nachteil sind die Stolperfallen auf der kurzen Badeplattform.

Evtl also wirklich Dach, was ich doch so gerne nutze (auch während der Fahrt).

Bei der zweiten Lösung muss viel um- und angebaut werden. Irgendwas zum fixieren am Heck wäre halt super. Zwei Klammern, lösen, Boot im Wasser und mit Leine.(beim Ankern) festmachen.

[Herr_Gretchen]

Zitat von TeamM

Ein 270er mit HD Boden ist mit der richtigen E Pumpe in 5 Minuten auf bzw. abgebaut. Packmaß ca. 110x55x35 cm bei knapp 30 kg. Gewicht. Das kannst du doch auf der Donky super händeln. Muss ja nicht immer sorgfältig verstaut werden.

30kg sind schon nicht wenig. Bin ja nicht Hulk . Zudem möchte ich eigentlich nicht ständig wuchten, auf- und abbauen. Ich überlege weiter. Wenn es nicht anders geht, dann ist es halt so.

[TeamM]

... gibt es auch "in" knapp über 20 kg. Aber Recht hast du natürlich!

PS: Tolles Boot, wenn Stahl einmal kommen sollte, dann so!

[Matze66]

Zitat von BW25Interceptor

30kg sind schon nicht wenig. Bin ja nicht Hulk . Zudem möchte ich eigentlich nicht ständig wuchten, auf- und abbauen. Ich überlege weiter. Wenn es nicht anders geht, dann ist es halt so.

Wie ist denn Dein Nutzungsverhalten?
Wenn Du viele kleinere Etappen fährst, macht es sicher Sinn, das Beiboot einsatzbereit zu halten. Irgendwo hin und eine längere Zeit dort bleiben, dann spricht doch nichts dagegen, das Hundetaxi einfach auf- und abzubauen. Hochdruckboden oder Lattenboden (den habe ich) lassen das recht schnell zu.
Hätte ich den Platz, würde ich es natürlich auch aufgebaut lassen. Irgendwann siegt halt die Faulheit

[Herr_Gretchen]

In der Regel fahren wir Samstag früh zum Boot, ankern oder laufen eine Marina an und fahren Sonntag zurück. Gelegentlich auch nur ein Tag oder mal 3-4 Tage. Insofern wäre laufenden Einsatzbereitschaft schon sehr wünschenswert. Ich werde am Wochenende mal intensiv recherchieren, welche Möglichkeiten sich anbieten. Jedenfalls hier schonmal guten Input gefunden. Danke.

[Matze66]

Dann würde es sich doch eigentlich anbieten, das Hundetaxi nur für das Wochenende aufzubauen. Wenn Du ankertst kann es ja neben Dir schwimmen. Wenn Du wieder zurück fährst, baust Du das Beiboot zusammen. Eingepackt und nicht dauernd Wind- und Wetter ausgesetzt hält das auch länger.

[Federball]

....seit '77 (Kielkajütboot) ziehe ich mein Beiboot hinterher => zuerst das kleinste Sport Yak (bestes), dann Opti (schlechtestes), und seit '88 unser Achilles Schlauchi = guter Kompromiss. "Etwas" eng waren 2 Erwachsene, 4 ca. 8jährige Kinder + 1 Hund an Bord.
Auf See liegt es auf der Kajüte. JETZT liegt es überkopf in der Plicht = am Liegeplatz, wenn die Luft drin bleibt.
Grüße, Reinhard

=> das Boot ist jetzt 35 Jahre alt. Es geht ein max 3 PS AB ran : wir rudern nur das Stück zum Ufer

[Zippo]

Zitat von Der kleine Baron

Hallo, ich finde diese Lösung recht interessant und könnte bei dir evtl eine Option sein.

https://www.svb.de/de/schlauchbootha...ift-davit.html

Gesendet von meinem SM-S906B mit Tapatalk

Mag ich persönlich nicht, weil ich schon mal mit dem, Zeh an so einem Halter eingeschlagen bin.

Abgesehen davon habe ich damit schlechte Sicht nach hinten und will am Heck auch keine zu große Last haben.
Ist natürlich bei großen Booten egal...

[HaPu99]

Wir haben auch 2,70m für 2 Erwachsene plus Hund; weniger sollten es nicht sein.

Die Klapp-Davits sind eine gute Lösung, auch wenn sie auf der Badeplattform nerven. Wir haben nur einen im Einsatz. Du kannst einen Tennisball drüberstecken oder dir eine kleine Hülle aus festem Kunststoff oder einem kleinen Stoff- oder Kunstlederbeutel bauen oder kaufen, damit du nicht drüber stolperst bzw. nicht mit dem großen Zeh hängen bleibst - denn das ist echt fies. Einfach eine auffällige Farbe, und ann stülpst du es drüber.

Noch ein kleiner Off-Thema Tip für den Motor: Wir haben einen Temo Elektromotor und sind damit superzufrieden. https://www.bootdepot.de/temo-450-el...senborder.html
Der wurde hier schon ein paar Mal diskutiert - für einige "Spielzeug", für andere wie mich die ideale Lösung. Da hast du eine All-in-one Lösung, der wird einfach aufgesteckt und fährt los. Mit der Schwimmhilfe dazu geht der auch nicht unter. Geladen wird an 220V. Akku hält für ca. 45min Fahrzeit, was für einen Pippi-Tender locker reicht. Ich hatte keine Lust, mit Batteriekasten und Ladung an Bord rumzuturnen (zu schwer, zu platzintensiv), Benzin kam nicht in Frage. Beim Anlanden hat er den Vorteil, dass er extrem flach im Wasser liegt. Also ich möchte das Ding nicht mehr missen. Du wirst erst komisch angeguckt, aber dann sind alle begeistert. Einschränkung: Bei Binnen und halbwegs normalem Wetter geeignet, ich bin den auch schon bei Böen gefahren, aber bei Sturm ... ? Lieber nicht. Das gilt aber wohl für die meisten Elektroquirle.

[Conni]

Ich finde ein iSUP als Pipitaxi unschlagbar.
Evt. für dich auch ne Lösung?
Wenn die Familie transportiert werden soll, dann kann man ja bei Bedarf das Dinghi aufbauen.

[Herr_Gretchen]

Danke an HaPu00 und Volker,

Ein Standup-Paddle haben wir. Aber auch das lässt sich leider schlecht verstauen, da wir eine extrem enge Box haben und ich es ungerne zwischen Reling und Salon ablegen möchte. Aus diesem Grund suchen wir nun die "größere" Lösung mit Dinghi.

Favoriten sind derzeit die Schlepplösung und die Klapp-Davits (mit Antistolperstulp ).

Dann stellt sich noch die Frage nach dem Motor. Die Lösung mit dem TEMO Motor finde ich sehr interessant. Freue mich über weitere Vorschläge. Hatte ehrlich gesagt gehofft, dass es günstigere Lösungen gibt, die komfortabel sind. Notfalls mache ich den McGyver und baue mir aus einem Bosch Akkuschrauber einen Antrieb .

[Lady An]

Tobe hat eben gerade das geschrieben:

Falls du nach dem kleinen ab suchst hätte ein Suzuki 2,5 PS über Gruß Tobi

Das wäre doch ein toll passender Motor für Dich. Leicht, günstig und genug Schub für das Schlauchi

[Bergi00]

Zitat von Lady An

Tobe hat eben gerade das geschrieben:

Falls du nach dem kleinen ab suchst hätte ein Suzuki 2,5 PS über Gruß Tobi

Das wäre doch ein toll passender Motor für Dich. Leicht, günstig und genug Schub für das Schlauchi

Am Schlauchboot würde ich auf E- Motor gehen.
Erst recht , wenn ich einen Diesel fahre.

[ZK14]

Ich habe nach einem alten Bombard AX mit 2,3m jetzt ein 2,7m Viamare mit Lattenboden. Ersteres war zu zweit schon voll, letzteres hat knapp 10cm dickere Schläuche und ist für vielleicht drei Menschen und einen kleinen Hund geeignet. Aber bei etwas Welle auch eher nur für zwei.

Das Viamare wiegt knapp über 30kg, ich kann es alleine und aufgeblasen grade so auf der Schulter tragen. Mit dem 3PS Yamaha Malta kam ich alleine grade eben ins Gleiten, mit 30kg Besatzung nicht mehr. Aktuell warte ich auf den Briefträger mit meinem 5PS Motor.
Den Malta finde ich im Übrigen auch toll, weil er nur 17kg wiegt und eigentlich ideal für so ein Boot ist.

Falls du aus der Nähe von Münster kommst, wäre es auch denkbar, dass du das Boot mal anschaust. Und vielleicht reicht es ja schon, um an Hand des Motors oder des Zubehörs die “Größe” der Teile zu erahnen…?

Grüße, Johanna

[Draco 200]

Zitat von Lady An

Tobe hat eben gerade das geschrieben:

Falls du nach dem kleinen ab suchst hätte ein Suzuki 2,5 PS über Gruß Tobi

Das wäre doch ein toll passender Motor für Dich. Leicht, günstig und genug Schub für das Schlauchi

Ja hatte ich an einem 2,70 Tender
Läuft auf den ersten Zug Service ist neu Gruß Tobi

[Herr_Gretchen]

Das ist ein gutes Angebot, aber ich würde gerne auf Benzin an Bord verzichten.

Ich tendiere inzwischen dazu, mir die kleinste Kombi hier mit lifepo4 zu kaufen. Das ist schnell verstaut. Der Akku wiegt nur 8 kg. Reicht als Pippi-Taxi.

https://www.bootsmotoren4you.de/Hasw...thium-Akku-Set

[HaPu99]

Also ich würde auch nur auf E-Motor gehen, und da gibt es eigentlich nur zwei Varianten:
Externe Batterie in einem Batteriekasten oder integrierte Batterie.

Die erste Variante ist mir nichts vom Handling - da musst du den Batteriekasten ins Beiboot wuchten, den Motor anbringen, verkabeln. Die Batterie ist schwer und du brauchst eine Lösung, wie du sie an Bord wieder auflädst. Starterbatterien sind nicht geeignet, es muss ja eine sein, die für die Dauerbelastung des Antriebs gebaut ist, also eher AMG oder LifePo (die teurer sind). Insgesamt aber natürlich eine günstige Lösung, weil es die Motoren für wenig Geld gibt.

Die Alternative sind E-Motoren mit integriertem Akku (Torqeedo, Epropulsion). Die sind leichter und einfacher zu handhaben und auch das Laden des separaten Akkus geht dann an einer Steckdose. Preislich bist du da aber auch beim Temo - oder sogar drüber. Ich hab mich letztlich für den Temo entscheiden, weil der eine Schwimmhilfe hat und nicht absäuft, wenn er reinfällt, und weil er eben nur auf einen Dorn gesetzt wird statt ihn mit zwei Knebeln festzumachen - und weil er im Handling leichter und einfacher ist.

Wir haben ein recht kleines Boot (meine Frau wird nicht zustimmen ).
Platz ist kostbar und der Temo ist die schlanke Alternative, den lege ich einfach längst weg. Und auch das Handling auf der schmalen Badeplattform war mir wichtig: Ich mag nicht mit zwei Leuten und einem Hund anfangen und schweres Gerät umladen in das wackelige Beiboot. An Land klapp ich ihn einfach ins Boot und mache ihn mit einem Schloss fest.

Und bei Bedarf püriere ich damit die Kartoffelsuppe