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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Volvo Penta dp 290a, Lenkgabel fest
Hallo zusammen,
Zum Ende der Saison haben wir Wassereinbruch im Motorraum bemerkt. Hier kommt Wasser über den Lenkhebel am Transom rein. Also muss die Dichtung von der Gabel einmal neu, und weil wir gerade dabei sind, werden alle Bälge und der Kühlwasserschlauch auch gleich ausgetauscht. Das abbauen des Antriebs ging problemlos. Alle Bolzen und Schrauben ließen sich ohne Probleme lösen. Nur die Lenkgabel lässt sich nicht vom Lenkarm Lösen. Hab die Lenkachse so gut es geht 3 Tage mit WD40 besprüht und auf der Antriebsseite zwischen Lenkgabel und Transom beidseitig je einen Holzkeil eingerieben, so dass Dauerhaft Zug drauf ist. Außerdem habe ich den Schmiernippel am Lenkhebel rausgeschraubt und mit Druckluft WD40 reingeballert und den Schlitz am Lenkhebel versucht etwas mit einem Schraubenzieher zu weiten. Alles ohne Erfolg. Die Gabel rührt sich keinen Millimeter. Welche Möglichkeiten hab ich noch? Wäre super wenn wir das hier lösen könnten. Ich möchte ungern den Lenkhebel mit der Flex abschneiden. Es handel sich um einen Volvo Penta DP 290a an einer Sealine 218 aus 1989. Beste Grüße Marcel |
#2
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Hallo Marcel,
in dem Fall hilft nur mit Schweißbrenner (oder Induktionsheizgerät) anwärmen https://www.youtube.com/watch?v=qBVTsG7UT1A
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#3
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Servus,
gleiches Problem hatte ich auch. Die intelligenten Monteure haben null Fett an die Verzahnung geschmiert. Die Keile sind schon mal gut, aber nicht zuviel draufgeben, sonst brauchst Du neue Gabel. Besser sind auch zwei Keile gegeneinander, damit der Druck in Achsenrichtung wirkt...glattes Hartholz bevorzugen! Ich habe einen flachen Stahlkeil in den Spalt vom Lenkarm getrieben und immer mit mit Heißluftfön, WD40, mit Kupferhammer auf die Stirnseite (ohne Schmiernippel ) rausklettern, Holzkeile kontrollieren bzw. nachtreiben, wieder rein und Wärme mit WD40. Irgendwann gibt er auf, wenn er merkt, Du gibst nicht auf. Ab und zu "Kruva" schreien hilft auch Wunder: aber die Zauberwörter sind: Geduld & Beharrlichkeit. Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu
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#4
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Zitat:
super Werkzeug, aber wie setzt man das in diesem Fall an?
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu |
#5
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Moin,
Schweißbrenner ist die letzte Möglichkeit. Denke danach kann ich den Lenkhebel entsorgen und das wollte ich möglichst vermeiden. Ich hab ja noch Zeit bis Mai nächsten Jahres. Eilt also nicht. Trotzdem hätte ich gerne die Sache zeitnah erledigt. Heißluftföhn hab hier. Der macht bis 600°. Die Idee mit dem Selbstgemachten Stahlkeil ist gut. Bisher haben alle Schraubenzieher am Griff nachgegeben und so langsam gehen die mir aus �� Ich habe noch einen Karosserie Druckluftmeißel hier. Dafür Schleif ich mir einen passenden Keil zurecht und Donner den dann mit Druckluft in den Spalt. Holzkeile hab ich welche aus Eschenholz gemacht. Die Rutschen gut. Nur gegenseitig einzutreiben wird schwierig, da ich ja von der Transomseite schlecht klopfen kann. Ich werde jetzt erstmal hartnäckig bleiben und weiterhin fleißig WD40 und Liqui Moly Rosltöser reinballern. Täglich den Lenkarm mit dem Heußluftföhn erwärmen und hoffen dass der Lenkarm der klügere von uns beiden ist und letztendlich nachgibt �� Eure Aussagen zeigen mir aber dass ich auf dem richtigen Weg bin. Also dranbleiben. |
#6
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Ich habe letzte Woche auch 2 festgegammelte Lenkgabeln am 290er ausbauen müssen. Es mussten beide Transom demontiert werden. Den Sonsor oben ab, eine Nuss rein und mit dem Hammer 2 Schläge auf die Nuss, dann flutsch der raus. Anders habe ich es nicht hinbekommen. Der Antrieb ist ja schon ab, da ist der Weg ja nicht mehr weit um den Transom abzuschrauben.
Wenn dir die Lenkgabel wegbricht, hast du größere Probleme. Aber zur Not hätte ich noch eine liegen Aber mal was anderes, wie ist denn Gabel und Helm verbunden? Ist das eine Pressnietung oder kann man das selber zusammenfügen? So richtig werde ich da nicht schlau.
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#7
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
nur so! Ich habe einen ganzen Nachmittag damit verbracht...nachdem ich mein Vorgehen eine Nacht überschlafen habe. Wichtig, das die Keile außen gut unter Spannung stehen...auch schon mal 1h unter Druck lassen, seitlichen klopfen an die Lenkgabel im Bereich der Verzahnung kann auch nicht schaden....gerade nach dem "Fönen" Nimm genug Bier oder Glühwein mit, das beruhigt! Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu
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#8
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nochwas,
wenn Du eh so'n kleinen Druckluftmeißel hast, dann mach Dir einen Dorn für die Prellschläge am Lenkhebel, ist ermüdungsfreier und zielführender
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu
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#9
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Ja, das Problem kenne ich auch nur zu gut!
Du hast ja schon wenigstens die Schraube am Lenkhebel raus, die sitzt auch gerne übel fest. Statt WD40 habe ich Caramba mit MoS² verwendet. Das hat deutlich bessere Schmiereigenschaften. Das Zauberwort ist tatsächlich Geduld! Das Kriechzeug braucht Zeit, um in die Spalte zu kriiechen und etwas zu bewirken. Wärme und die Wärmeausdehnung von Metall helfen dabei. Du kannst z.B. mit einer Lötlampe den Hebel etwas erwärmen. Im Motorraum ist halt Vorsicht angebracht.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#10
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Hatte das selbe Problem!
So fest ist der eigentlich nicht, aber man kommt hier halt auch nicht ordentlich ran um wirklich gerade nach unten zu klopfen. Die Lösung war: Mit einem großen Ratschengurt um die Lenkgabel und an den Trailer befestigt. Ordentlich auf Zug ratschen, plötzlich kam er direkt mit jedem Schlag weiter raus! Hatte davor 2 volle Tage gekämpft!! Meißel, Hammer usw. brachten keinen Erforg.
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#11
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Hier ein Foto des Eingriffs
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#12
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Helm und Gabel sind miteinander Verschraub. Zumindest ist es bei mir so
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#13
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Hier sind ja schon ne Menge Infos zusammengekommen. Dafür möchte ich mich erstmal bei euch bedanken.
Ich war den ganzen Tag unterwegs, weshalb ich jetzt erst zurückschreiben. Morgen hab ich frei, da will ich nochmal ran gehen. Hab zwischenzeitlich 5 Tage lang mmer wieder WD40 in die Ritzen gesprüht und permanent die Hokzkeile drin gehabt. Die Idee von Drago1700tl mit den Spanngurten ist super und wird morgen so umgesetzt. Danke Drago1700tl. Aber wo genau hast du wären dessen gegengeklopft sodass der Lenkarm nach unten ging? Von innen, da wo normal der Trimgeber sitzt, kann ich nicht klopfen da sich der Geber wegen Platzmangel nicht ziehen lässt. Einen Kuppferhammer habe ich nicht, aber einen etwas schwereren Schonhammer.mit dem würde ich den Keil in die Nut eintreiben und mit dem Karosseriemeißel gegen den Ring klopfen vom Lenkarm wo die Verzahnung ist. Dann mit dem Heißluftföhn und schmaler Düse direkt den Ring versuchen zu erhitzen. Während dem Abkühlen öferst mit dem Druckluftmeißel gegenklopfen und mit "Liqui Moly Pro Line schnell Rostlöser" einsprühen. Dann nach draußen Ratschgurt evtl nachspannen und die ganze Geschichte wieder von vorne. Die Dose Luqui Moly hatte ich im Vorfeld schon bestellt und ist heute angekommen. Wenn die leer ist besorge ich das Caramba mos2 wie hier empfohlen. Gibts ja im ATU und ist schnell besorgt. @Chili ja, die 8er Innensechskant am Lenkhebel ging gut raus. (Laut der Sprengzeichnung sollte das ja die einzige Schraube sein die den Lenkarm mit der Lenkgabel verbindet.) Genauso wie der Rest bei der Demontage des Antriebs. Da hat nichts gezickt. Das einzige was Theater macht ist die Lenkgabel. Geduld habe ich, sollte halt spätestens zum Mai 2024 erledigt sein Geändert von Schorle (21.11.2023 um 19:55 Uhr) |
#14
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Servus,
das mit dem Trimmgeber ist ja saublöd! Da bist DU mit dem 280-er besser bedient...hadder nich . Wenn ich mich recht erinnere, habe ich so gut gefönt, daß die obere Buchse schmolz...bin mir aber nicht sicher. Vielleicht kannst du die mit `nem Sägeblatt killen um so so besser Rostlöser einbringen zu können. Die Teile kosten nicht die Welt und werden eh angegriffen sein. Gutes Gelingen! Mach Foddo füfr Omma...werden immer gern gesehen. Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu |
#15
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Servus Lutz,
Die Buchse wegföhnen, bekomme ich hin ;) Meld mich morgen nochmal mit Fotos und werd alles dokumentieren so dass für die Nachwelt alles gut nachvollzehbar. Anscheinend gibt's ja das Problem des öfteren. Sofern die ganze Prozedur funktioniert Geändert von Schorle (21.11.2023 um 22:18 Uhr)
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#16
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Sorry, dass ich den Beitrag hier Missbrauche, aber es passt ja irgendwie zum Thema Lenkgabel. Wie löst man diese Verbindung? Sind das Abdeckkappen oder irgendwas? Ich sehe das nichts, wo man ein Werkzeug ansetzen könnte.
Weder auf der einen, noch auf der anderen Seite. Auf den Zeichnungen sollen das ja Verschraubungen sein. Wie sieht der Lenkhelm bei euch aus? |
#17
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Servus,
das sind Inbusschrauben mit einem Absatz, innen mit Mutter gesichert. Erst mal richtig sauber machen, Mutter runter, dann Schraube raus. Glocke mit Fön warm machen, da ist das Gewinde der Schraube drin. Achtung: Zollgröße! Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu
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#18
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Also entweder bin ich Blöd oder ich hab da irgendwelche Spezialsch...
Weder vorn noch hinten ist irgendetwas, das wie ein Inbus aussieht. Da sind einfach nur Löcher. |
#19
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Zitat:
Du bewegst die Lenkgabel dann einfach in volle Lenkstellung und setzt an den makierten Stellen ein Holz an und klopst drauf. Hab da glaube ich auch mit einem Montiereisen zwischen Transom und Lenkhelm angesetzt. ;)
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#20
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@ Ankerer:
Es gibt auch Kombinationen, die NICHT geschraubt sind sondern genietet oder sowas. Abgesehen davon gibt es wenig Gründe, Helm und Gabel zu trennen. Warum willst du das tun?
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#21
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Der Helm ist gebrochen und muss ersetzt werden.
Ein Helm ist als Ersatzteil da. Der Austausch gestaltet sich aber schwierig. Da der Lenkhelm defekt ist, ist diese ganze Kombi ja nicht zu gebrauchen. Ich werde die Nieten also mal aufbohren. Ich gehe ja nicht davon aus, das Volvo für diese Nietung extra die Teile umgeplant hat. Mit etwas Glück kann ich die Nieten gegen die Schraubenkombi ersetzen. |
#22
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Lt. Volvo dürfen die beiden Teile nicht auseinander gebaut werden und nur als komplette Einheit getauscht werden.
Deswegen hat Volvo dann von verschraubter Version auf genietete umgestellt. |
#23
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Das hat sicherlich auch keine Buchhaltungstechnischen Gründe, dass man 2 sowieso schon überteuerte Komponenten zusammennietet, damit man auch sicher immer beide tauschen muss.
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#24
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Hallo Leute,
Die S.. ist besiegt. Der Schlüssel zum Erfolg war tatsächlich Wärme und die Zuggurt Technik in verbindung mit dem anklopfen am Helm. Beim erwärmen mit dem Heußluftföhn hat es irgendwann mal Knack gemacht, bin dann gleich wieder raus um zu klopfen. Die Gabel hat sich 0,5mm nach unten bewegt. Gleich wieder in den Motorraum und wieder erwärmt und weiter fleißig "Liqui moly pro line schnell Rostlöser" gesprüht. Dann wieder raus und nach weiteren Schlägen ist sie gefallen. Die Aktion hat den ganzen Tag in Anspruch genommen. Aber jetzt ist sie draußen und wir können mit dem Aufbau beginnen. Jetzt gehts an den Lenkarm entrosten und neu Lackieren. Wenn hier jemand noch eine Empfehlung für Rostumwandler und ne Grundierung hat, nur her damit. Dickes Dankeschön geht an alle die sich hier eingebracht haben, ohne euch wäre warscheinlich irgendwas noch kaputt gegangen.
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#25
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Glückwunsch, das sieht nach jeder Menge Arbeit aus.
Ich habe mir meinen Lenkhebel eben mal angesehen und bin mir gar nicht sicher, was dieser Schmiernippel überhaupt schmiert. Im Zahnkranz sehe ich keine Öffnung und die Schmiere kommt bei mir nur in dem Zwischenraum an der Fixierschraube raus. Wenn du dort Öl reingesprüht hast, dürfte das überhaupt nicht dort angekommen sein, wo du es gebraucht hättest. Hast du das mal überprüft? Wenn du es ordentlich Lackieren möchtest und einen guten Kompressor hast, besorg dir bei OBI für 25€ eine Sandstrahlpistole und etwas Filterglas für den Pool. Damit ist alter Lack, Rost und alles andere restlos weg und du kannst sofort mit dem Primer loslegen. |
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