Ebay und Co müssen teure Verkäufe Finanzamt melden

[Lady An]

Nun ist es soweit. Ebay und Co müssen Verkäufe auf solchen Verkaufsplattformen ab April unter Umständen dem Finanzamt mit vielen Daten des Verkäufers melden.

https://www.focus.de/finanzen/news/g...259605423.html

[Lippi]

Drum nur noch Amateurbucht (Kleinanzeigen) und Bargeld bei Verkäufen....

[Snackman]

Ich frage mich warum ich auf ne beim Kauf bezahlte Märchensteuer beim Verkauf wieder Steuern abführen muß...
Grüße

[Startpilot]

Zitat von Lippi

Drum nur noch Amateurbucht (Kleinanzeigen) und Bargeld bei Verkäufen....

Geht bald auch nicht mehr über 10k. Erstmal....

[terracan]

das nutzt garnix ,auch kleinanzeigen müssen es dem F-Amt melden und egal ob bar oder überweisung!
macht euch nix vor wir werden immer gläserner!
gruss Manni

[Bergi00]

Zitat von terracan

das nutzt garnix ,auch kleinanzeigen müssen es dem F-Amt melden und egal ob bar oder überweisung!
macht euch nix vor wir werden immer gläserner!
gruss Manni

Wie soll Kleinanzeigen das melden ?

[Lippi]

KA hat keinerlei Nachweiss, was ich bezahlt habe.
Wenn einer z.B. einen BMW X 5 verkauft über KA mit VB 13.500,- und ich mich mit ihm auf viel weniger einige, lege das Geld auf den Tisch, weiss keiner, wieviel ich bezahlt habe.
Ausser, man sieht den Kaufvertrag

Das war natürlich nur ein Beispiel, is klar

Nachtrag: Ich schiebe mal noch was nach ... warum wohl nerven Ebay & Co mit Käuferschutz und Bezahlung über Paypal oder andere "sichere" Schutzfloskeln ? Dann wirds belegbar, was man bezahlt hat.

[Sessa 27]

Zitat von Lippi

KA hat keinerlei Nachweiss, was ich bezahlt habe.
Wenn einer z.B. einen BMW X 5 verkauft über KA mit VB 13.500,- und ich mich mit ihm auf viel weniger einige, lege das Geld auf den Tisch, weiss keiner, wieviel ich bezahlt habe.
Ausser, man sieht den Kaufvertrag

Das war natürlich nur ein Beispiel, is klar

Nachtrag: Ich schiebe mal noch was nach ... warum wohl nerven Ebay & Co mit Käuferschutz und Bezahlung über Paypal oder andere "sichere" Schutzfloskeln ? Dann wirds belegbar, was man bezahlt hat.

Wenn du es nicht nachweisen kannst bzw willst.
Dann schätzen sie es halt.
Ist ganz einfach für das FA

[Lippi]

Ich schiebe hier mal noch etwas nach:
Wer meinen Thread verfolgt hat, weiss, dass ich im September ein en X5 gebraucht gekauft habe.
Nun brauchte ich 12k€ an einem Tag.
Spasskasse sagte, kein Problem.
Aber wie die neuerdings damit umgehen, wenn einer Bargeld holt, ist unterirdisch !!!

Karte wurde freigeschalten, dann ratterte der Automat (im gut besuchten Automatenraum) ca 10 Minuten um den Haufen Scheine rauszuwerfen !

JEDER, aber wirklich jeder, der schonmal Geld geholt hat, wusste, dass ich nen grossen Haufen hole ! Soviel zur Sicherheit bei Banken.... Die wollen es somit erzwingen, dass man auf grössere Barsummen verzichtet! Seit dem habe ich immer etwas Spielgeld zu Hause...

[Lippi]

Zitat von Sessa 27

Wenn du es nicht nachweisen kannst bzw willst.
Dann schätzen sie es halt.
Ist ganz einfach für das FA

Wenn ich privat verkaufe / kaufe können die schätzen so viel sie wollen !

Ich sehe das ein bei Leuten, die damit richtig Gewinn machen wollen. Wenn ich aber was verkaufe, was mal 1000 Euro gekostet hat vor 20 Jahren und jetzt für Sammler 3000 Wert ist, sehe ich nicht ein, dafür dem FA Rechenschaft ablegen zu müssen !!

[Lady An]

@ Lippi Ab 2.000€ jährlich. Da glaubt Dir aber keiner, dass Du Dich von 13.500€ auf 1.995€ hast runterhandeln lassen hast.Natürlich gibt es immer und bei fast allem Mittel und Wege zu besch.. Aber ob das die Mehrheit das machen kann oder will glaube ich nicht. Und das ist gut so. Gar nicht gut ist das wir immer mehr an die Kandarre genommen werden und uns mündigen Bürgern immer mehr vorgeschrieben wird, was gut oder nicht gut für uns ist.
Was wir essen oder trinken sollen oder nicht. Das geht mir inzwischen ganz schön auf den Geist.

[Startpilot]

Da ist dann eben für höherpreisige Angebote in der textlichen Gestaltung der Kleinanzeige insofern etwas sprachliche Kreativität gefordert indem man schreibt, dass "vergleichbare Objekte sich im Bereich von xxx€ bewegen und man gerne bereit ist, vor Ort im persönlichen Gespräch eine preisliche Basis zu bilden"

Das pendelt sich ein und der Schuss geht bis jetzt immer noch nach hinten los.
Belgien z.B hat einen der höchsten Steuersätze.
Ich bin da oft und liebe deren Baraffinität.

Bedenklich wird´s, wenn das Bargeld dann wirklich entfällt.
Darüber sollten mal die nachdenken die immer posaunen, sie hätten ja nichts zu verbergen...

[Lippi]

Zitat von Lady An

Ab 2.000€ jährlich. Da glaubt Dir aber keiner, dass Du Dich von 13.500€ auf 1.995€ hast runterhandeln lassen hast.Natürlich gibt es immer und bei fast allem Mittel und Wege zu besch.. Aber ob das die Mehrheit das machen kann oder will glaube ich nicht. Und das ist gut so. Gar nicht gut ist das wir immer mehr an die Kandarre genommen werden und uns mündigen Bürgern immer mehr vorgeschrieben, wird was gut oder nicht gut für uns ist.
Was wir essen oder trinken sollen oder nicht. Das geht mir inzwischen ganz schön auf den Geist.

Das hat doch nichts mit Beschiss zu tun, wenn ich dann sagen wir mal für 11k das alte Auto kaufe ?
Da bin ich nur meiner Frau erklärungspflichtig, keinem Finanzamt oder sonstiger Institution ! Das ist auch kein Steuerbetrug oder sowas.



Nachtrag: Wir gehen im speziellen Fall von privaten Geschäften aus.

[Thomas59]

https://www.epsu.org/de/article/beim...zur-weltspitze

Aber ebay und & Co ist steuerlich interessant. Wie üblich, der kleine wird bestraft, der grosse belohnt....

Gruß

[Lady An]

Tja, so ist das Leben. Solange es Menschen gibt wird sich daran auch nichts ändern.

[Tony_]

also wenn das Finanzamt mein gebrauchtes z.B. Fahrzeug welches ich für 10k verkaufe versteuert haben möchte ist das kein Problem für mich.

Aber dann ist es doch auch selbstverständlich, das ich die Differenz zwischen Anschaffungspreis und Verkaufspreis als Verlust steuerlich gelten machen kann, oder?

Also bei oben genannten Verkauf über eine Summe von 10k, eingekauft vor Jahren für 25K, machte in meiner Steuererklärung ein zu berücksichtigender Verlust von 15k.

[Fronmobil]

Uhi, was für eine Aufregung!
Den Focus-Artikel im Eingangsposting habt ihr aber schon gelesen, oder?

Um eine Steuerpflicht bei Privatverkäufen auszulösen müssen ein paar
Bedingungen erfüllt sein ...

Klaus, der bei Ebay immer wieder mal verkauft

[jugofahrer]

Im Prinzip hat sich auch nichts geändert, die Meldepflicht bei der Steuererklärung für private Veräusserungsgewinne bestand schon vorher ab bestimmten Gewinnerträgen.
Neu ist nur, dass der Gesetzgeber die Internetplattformen verpflichtet, Nutzer mit entsprechenden Umsätzen an die Finanzämter zu melden.
Wer sich vorher um diese Angaben gedrückt hat, na ja.....

[Fronmobil]

Richtig Heinz,
und das gilt natürlich auch für private Wohnmobilvermieter, Ferienwohnung-Anbieter,
Bootsvercharterer, airbnb-Anbieter ...

Klaus,

[renn-harry]

Mit Ebay mach ich gar nichts.
Bei Kleinanzeigen habe ich 3 Accounts.
Wechsel immer hin und her.
Ausser meiner Mail Adresse habe die nichts.

[45meilen]

Nur mal aus Neugierde
wozu braucht man 3 Accounts

[Startpilot]

Zitat von 45meilen

Nur mal aus Neugierde
wozu braucht man 3 Accounts

Soll wohl "risk-spreading" darstellen.
Ist aber im Ernstfall (und nein, den definiere ich hier nicht) eine eher niedliche Strategie.

[sporty]

Hi
Zu #21
Das ist nicht zu schwer erraten:
Weil man nicht bei der "Umgehung" geltender Vorschriften ermittelt werden möchte.:wink.
Umgehung geltender Vorgaben heißt für mich in dem Fall "wahrscheinliche"Steuerhinterziehungsabsicht.: (
Zu Harry: Glaub das einfach weiter . . .
Grüße aus OWL

[carandi27]

Kleinanzeigen hat dazu eine ausführliche Erklärung auf deren Website. Sie melden nur Verkäufe, die über die dortige Bezahlfunktion abgewickelt wurde, weil sie bei den anderen Anzeigen gar nicht wissen, ob es überhaupt zum Verkauf gekommen ist. Also kein Grund zur Panik.

Gruß
Andreas

[B5254T]

Zitat von Fronmobil

Um eine Steuerpflicht bei Privatverkäufen auszulösen müssen ein paar
Bedingungen erfüllt sein ...

Sicherlich. Wenn ich aber nichts überlesen habe(?), ist erstmal theoretisch jeder "dran", der bei eBay eine Sache verkauft die über 2.000€ liegt. Dann muss gemeldet werden. Dann soll also ein Blick auf die Steuererklärung geworfen werden, ggf. wird man dann also um Nachweise gebeten, ob man denn hier einen Gewinn erwirtschaftet hat. Aha.

Da bin ich ja mal gespannt, wie man das Aufkommen überhaupt bearbeiten will, denn da dürfte einiges zusammenkommen. Mir wäre auch neu, dass die Finanzbeamten den halben Tag am Daumen nuckeln und nicht wissen, wie sie ihre Zeit totschlagen sollen...

Ich kann das so kaum glauben.