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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
vorab: in der Suche habe ich leider keine oder nur sehr alte Beiträge gefunden - und die Technik schreitet ja immer voran :-D Für die, die nur die Frage lesen wollen: Hat jemand Erfahrung in der Nutzung von einem Computer für die ganze EDV an Bord anstelle eines Plotters? Hintergrund: Bei unserem alten Trawler ist das digitalste an Bord wohl die Fernbedienung der LED Lichtstreifen, und wir sind gerade in der Planung daran alles ein bisschen digitaler zu gestalten. Im Großen und Ganzen hauptsächlich für die Navigation sowie Anzeige von Tiefe und Geschwindigkeit. Langfristig sollen auch die Motordaten über ein Interface digitalisiert werden, ein paar Kameras installiert werden etc. Bei unserem Boot benötigen wir alles doppelt - 2 Maschinen, 2 Steuerstände ![]() Die "üblichen Verdächtigen" von Garmin, Raymarine, Simrad etc. habe ich mir schon zur genüge angeschaut, Anleitungen gelesen etc. Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass diese Geräte versuchen "alles zu können", dafür aber jede Menge schnickschnack haben, was ich niemals benötigen werde und ich irgendwie der Meinung bin, dass ich trotz der 2 Steuerstände ja keine 2 vollständig ausgerüsteten Systeme benötige. Darüber hinaus sind die Systeme meiner Meinung nach auch ziemlich geschlossen - was natürlich die Bedienung und Installation auch was einfacher macht, die Möglichkeiten aber auch einschränkt. Jetzt habe ich bei einigen Yachten schonmal gesehen, dass sie "Bildschirme ohne Branding" haben und teilweise auch mit Windows oder anderen Betriebssystemen laufen. www.yachtcontrol.nl bietet solche Systeme z.B. an. Und in der Berufsschiffahrt laufen die doch bestimmt auch nicht auf den herkömmlichen Plottersystemen, oder? ![]() Wie sind eure Erfahrungen damit? P.S. ich habe natürlich nicht an einen Medion Homecomputer gedacht - schon etwas, was entweder wirklich für die Marine gemacht wurde oder halt zumindest Industriestandard hat und Sonnenlichtechte Bildschirme verwendet ![]() |
#2
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Ich habe viele Jahre meine Navigation mit Coastal Explorer unter Windows, eingesperrt in einer virtuellen Maschine auf einem Mac Mini, gemacht. Damit war ich sehr lange sehr zufrieden - irgendwann wurde es mir aber zu langsam und zu aufwändig, immer erst den Computer hochfahren zu müssen.
Ich habe mich davon getrennt und bin momentan bei Orca als Navigations- und Planungsystem. Das läuft zur Navigation auf einem großen Lenovo Android Tablet, aber auch auf meinem iPhone, iPad und Mac - je nachdem welches Gerät ich in der Hand habe, kann ich mir Karten anschauen, Routen planen etc. Für mich ist das deutlich einfacher als ein Bord PC. Daneben habe ich aber AUCH "Plotter" (eigentlich Multifunktionsdisplays, MFD) von Raymarine (Axiom Reihe) für Navionics Karten (vor allem die SonarCharts finde ich extrem nützlich in flachen Gewässern und beim ankern), Radar und Heck-Kamera. Die Berufsschifffahrt hat zertifizierte ECDIS Systeme, die auf dafür gemachten PCs laufen... daran würde ich mich nicht orientieren, das ist für die Sportschifffahrt m.E. nach völlig oversized. Wenn Du Radar und vielleicht einen Autopiloten betreiben willst kommst du um mindestens ein MFD vermutlich nicht herum. Wenn du einen PC nutzen willst, wäre OpenCPN heute wohl die Software der Wahl. Mir persönlich ist ein PC mittlerweile wie gesagt zu fett, zu träge, zu aufwändig. Über Orca habe ich hier geschrieben (mit Vergleichsfotos der Karten zwischen Orca, Coastal Explorer und Navionics): https://booteblog.net/2023/06/13/orc...et-navigation/ Viel Erfolg bei den weiteren Überlegungen!
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#3
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![]() Zitat:
Ob es da "Industrie-Standards" gibt?
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#4
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Den MacMini hatte ich auch schon im Auge. Allerdings war ich mir da nicht so ganz sicher, ob das die Anforderungen wegen Luftfeuchtigkeit, Vibrationen und Stößen die auf einem Boot ja doch höher sind als zu Hause auf dem Schreibtisch
![]() Aktuell mache ich die Navigation tatsächlich auch einfach über mein iPad. Allerdings sind dem allein durch das Aufheizen und die schlechte Lesbarkeit bei Sonnenschein auf dem Außensteuerstand schon Grenzen gesetzt. Der Autopilot ist für uns aktuell tatsächlich zweitrangig, da wir fast ausschließlich Binnen unterwegs sind ![]() Danke für deine Gedanken ![]() ![]()
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#5
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Mit den 2 Steuerständen wird es lustig
![]() Ich habe bei mir (ein Steuerstand innen) einen 24"-Monitor und einen Linuxrechner mit OpenCPN und o-Charts- und elwis-Karten. Als Rechner reicht im Prinzip ein Raspi 3, der ist allerdings etwas zäh beim Zoomen, wenn man viele Karten hat. Als nautische Datenquellen habe ich:
Dann kommt noch das Bordnetz: da habe ich einen kleinen monitorlosen Rechner (PC-Engines APU 2c4) und einer 3,5"Festplatte als Router / Server. Das läuft mit 12V und braucht 4-10W, je nach Plattenaktivität. Da ist eine LTE-Karte und eine WLAN-Karte für die externe Anbindung drin. Das Ganze läuft unter OpenWRT. Aber zurück zu deinem 2-Steuerstände-Problem. Als Alternative gibt es AVNav. Da läuft die gesammelte Navigation inklusive der Datenquellen üblicherweise auf einem Raspi als Server irgendwo im einer Backskiste. Und per Netz / WLAN wird das Ganze per Browser bedient. Es ist also mit beliebigen Geräten (Rechner, Handy, Tablet) bedienbar. Nähere Infos hierzu findest Du im segeln-forum.de, die sind da sehr aktiv und rührig. Soweit erstmal ein haufen Infos zum Verdauen, die weiteren Fragen kommen sicher noch ![]()
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Gruß Klaus "Und wenn du gehst, dann geht nur ein Teil von dir. Und gehst du, bleibt deine Wärme hier." Frei nach P.Maffay Sprotten von der Kieler Förde
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#6
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Zum Thema zwei Steuerstände noch: Hatte ich auch. Meine Lösung war ein großes Android Tablet mit 1920x1080 Pixel Auflösung, das sich via VNC Fernwartung auf die Windows Maschine (und damit auf die Navigationssoftware) verbunden hat.
Das Tablet sollte dabei gerne die gleiche Auflösung haben wie der Monitor, an dem der PC hängt, sonst ist das PC-Bild auf dem Tablet weniger gut.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#7
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![]() Zitat:
![]() Maus und Tastatur kann man ja zur Not einfach mit hin und hertragen. Allerdings würde ich gern auf einen Touchbildschirm gehen - hier müsste man mal schauen wie das mit den 2 separaten Bildschirmen funktioniert ![]() An das Bordnetz habe ich noch gar nicht gedacht - ich denke das kommt irgendwann später ![]() Zitat:
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#8
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Das ist ja nun ganz einfach:
Kabelloses Maus/Tastatur-Set mit hin/her tragen (Dongle bleibt stecken) oder schlicht zwei Sets. Das ist bei den HID ja voll easy. Und auch bei zwei Monitoren kann man unter Windows (und Linux sicher auch) einfach "Clone" einstellen und hat auf beiden das gleiche Bild. Eine GraKa (oder Mainbord) mit 2 x HDMI (oder Displayport oder VGA oder DVI oder gemischt) ist wohl auch kein Hindernis. Hat den Vorteil, mit unterschiedlichen Auflösungen arbeiten zu können (kleinerer Monitor auf der Fly oder so). Statt HDMI-Umschalter kann es ansonsten ja auch ein Splitter sein (erspart das Umschalten). Also da sehe ich keine Hürde.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#9
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Es gehen auch 2 Monitore , jeweils mit Touchscreen, fahre so ein Setup mit zwei Tageslicht tauglichen Faytech Monitoren, einmal 15“ und einmal 9“.
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#10
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ECDIS Systeme für die Berufsschiffahrt sind (zu) groß und (zu) teuer. Sind aber die einzigen plug-n-play Systeme, die ich kenne. Der Rest hängt davon ab, wie viel Computer Kenntnisse man hat und welche Kompromisse man eingehen will.
Der große Unbekannte ist ... das Salzwasser ![]() Meine Lösung: Die komplette Elektronik ist abmontierbar. Sieht zwar hässlich aus, aber die Teile sind der Salzluft nur so lange ausgesetzt, so lange ich wirklich fahre. Ist keine Garantie, nur eine geringere Wahrscheinlichkeit für einen Ausfall. Nächstes Problem: Die Sonne. Alle Anzeigegeräte sollten möglichst viele nits (Helligkeit) haben, um in der prallen Sonne lesbar zu sein. So, ca. 600 nits sind das Minimum. Zum Vergleich: die diversen GPS Plotter bringen ca. 1000 nits. Ich kenne nur ein einziges Tablet, welches 600 nits bringt. In der Praxis hat sich das bei mir halbwegs bewährt. Bei richtig viel Sonne direkt aufs Tablet muss ich mich recht anstrengen, um es zu lesen. Aber es geht. Und man hat nicht immer voll Sonne voll auf dem Bildschirm. Das Problem bei den Tablets ist, dass sie außer der Navigationssoftware so gut wie nichts anderes können. Es fehlt denen sowohl an Hardware Schnittstellen als auch an (robuster) Software. Deshalb ist mMn die Kombination Rechner+Monitor viel besser. Es gibt outdoor Monitore (keine tablets), die sowohl wasserdicht sind als auch 900 - 2000 nits anbieten. Bei entsprechender Größe und Auflösung geht es preislich in Richtung 800-1000+ €. Meine Lösung: Ein outdoor Monitor 11" mit 1000 nits für ca. 800 euro und ein raspberry Pi4 mit richtig viel RAM und eine nmea2000 Schnittstelle (ca. 350 € beide). Darauf sind SignalK und Grafana installiert (beide open source). Ich habe ca. 12 Arbeitsstunden investiert, bis alles korrekt installiert war. Je nach CNL (Computer Nerd Level) können es mehr oder weniger werden. Als Navigationssoftware habe ich Navionics. Habe vorher OpenCPN und noch eine andere Lösung (Name vergessen) ausprobiert. Der raspberry kann so ziemlich alles ![]() In meiner aktuellen Ausstattung habe ich alle Funktionalitäten on board, die die fertigen GPS Plotter der Oberklasse auch anbieten. ![]() ![]() Der raspberry hat 2x HDMI Schnittstellen, wo man - ohne Umschalter - zwei Monitore anschließen kann. Nachteile meiner Lösung: Ich habe nicht wirklich Geld gespart, besonders wenn man die Arbeitsstunden dazu rechnet. Und ich habe eine modulare Lösung, wo ich für alle Einzelteile dafür sorgen muss, dass sie zueinander passen und miteinander reden. Ein GPS Plotter der Oberklasse dagegen kostet ca. vergleichbares Geld und man braucht das Ding nur einschalten. Vorteil meiner Lösung: Ich habe meinen (sehr großen) Spaß an der Bastelei gehabt und ich bin 100% herstellerunabhängig und offen. Bis auf Navionics, die ich aber bei Bedarf leicht durch OpenCPN ersetzen kann. Viele Grüße Christos |
#11
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![]() Zitat:
![]() Ich schaue mir das jetzt alles einmal an - werde mir die verschiedene Software mal auf meinem PC installieren und testen, ob ich das geschmeidiger finde, als die Plotter. Generell reizt mich tatsächlich auch die modulare Bauweise. Wenn die Software veraltet ist, kann man die updaten - wenn der PC das nicht mehr schafft, muss ich aber keine neuen Bildschirme kaufen etc. Und in die Technik reinfuchsen kann ich mich definitiv auch - wahrscheinlich wird es dann nicht in 12 Stunden laufen ![]() ![]() Salzwasser ist bei uns nicht so das Thema, weil wir fest nur Binnen liegen. Wir werden nur einmal im Jahr im Urlaub mal salzige Meeresluft schnuppern, ansonsten sind alle Reviere zu weit von uns weg, als dass man jedes Wochenende dahin fahren könnte ![]() |
#12
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Hi,
auf dem Schlauchi habe ich keinen 2. Steuerstand - aus rein ästhetischen Gründen. ![]() Aber der raspberry hat die gleiche Last, egal ob er das Signal auf 1 oder 2 Monitore sendet. Das passiert nämlich als reine Hardware, die CPU und das Betriebssystem merken nicht viel davon. Ich habe die Lösung mit 2 Monitoren ausprobiert (innen + aussen). Funktioniert zwar einwandfrei, bringt mir aber persönlich nicht viel Nutzen. Die 2. Schnittstelle ist also vorhanden, du brauchst "nur" einen 2. Monitor anschließen. Über die Softwareeinstellungen kannst du dann wählen, ob auf beiden Monitoren das gleiche Bild erscheint oder ob du unterschiedliche Anzeigen in jedem Steuerstand hast. Die Monitore können auch unterschiedliche Größen bzw. Auflösungen haben. Beide Monitore benötigen jeweils 3 Kabel: Strom (9 - 30V), USB für die touch-Funktionalität (keine Maus/Tastatur on board) und HDMI. Achte auf gut abgeschirmte HDMI Kabel. Schätzungsweise wirdst du für den 2. Steuerstand ca. 8 Meter Kabel brauchen. Das wird etwas teurer, die üblichen hdmi Kabel bringen es nur bis 1 - 1,5 m. Für USB und Strom sind die 10m kein Problem. Ich habe bis jetzt bewusst vermieden, Hersteller- oder Händlernamen zu nennen. Auf Wunsch mache ich das gerne, entweder hier oder als pm. Selbst bin ich nur ein kleiner Softwarefuzzie, der zufälligerweise auch Boot fährt. Ich habe keine Beziehung zu irgendeinem Händler. Falls du Unterstützung bei der Softwareinstallation brauchst, helfe ich gerne. P.S. Mit 2 Monitoren + raspberry + nmea 2000 Schnittstelle kommst du deutlich billiger weg als mit 2 GPS Plotter. Daran hatte ich nie gedacht, weil für mich 2 GPS Plotter nicht in Frage kommen. Persönliche Arbeit nicht kalkuliert. Viele Grüße Christos |
#13
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Für die Fly nutze ich ein 11"huawei Tablet was ich in ein simrad Gehäuse eingebaut habe. Stromanschluss direkt an USB, navigationssoftware von navionics, jetzt kommt noch Orca dazu. Keine Probleme mit Hitze oder Helligkeit. Wird auch als Medien enter oder TV verwendet.
Für innen wird demnächst ein 15"bildschirm vom defekten Laptop verbaut. Überlegung wäre den rasp 4 mit navisoftware navionics und Orca zu verwenden. Ebenso als media Center (kodi) inkl. Radio über sprachsteuerung. Die Motoren Daten will ich mir per ydes-04 holen und per Wifi Gateway ydwg-02n ins interne w-LAN Netz einspielen. Gruß Thomas
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#14
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![]() ![]() Zitat:
![]() Wenn es bei uns zu der Installation kommt, komme ich gern nochmal auf dein Angebot zurück. Das wird wahrscheinlich noch ein paar Monate dauern. Wir müssen jetzt nur neue Tiefenmesser und Geber installieren und daher wollte ich gern vorher wissen, für welches Gesamtsystem ich mich dann im Enddefekt entscheide. Damit ich nachher nicht doppelt kaufen muss ![]() Die Abstände zwischen den 2 Steuerständen ist tatsächlich nicht so groß. Der PC wird quasi direkt unter der Flybridge an der Decke im Salon installiert - daher habe ich wahrscheinlich so 2m Kabel zum unteren Steuerstand und 2m nach oben ![]() |
#15
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Hier, habe ich heute bei Ebay eingestellt:
https://www.ebay.de/itm/196263912005 (PaidLink) Das ist doch genau das richtige für euch Frickler. Ein lüfterloser schlanker Rechner mit HDMI Ausgang.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#16
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Das Samsung Tablet und der dc/dc Wandler über ebay. Sowohl für die raspberry Komponenten als auch für das Beetronics Monitor habe ein ein Paarmal den jeweiligen Service gebraucht. Beide Händler waren exzellent. Nachträglich bin ich überzeugt, dass wenn ich irgendein noname China-Schrott gekauft hätte, das komplette Projekt buchstäblich ins Wasser gefallen wäre. Zwei Anmerkungen zu Navionics vs. OpenCPN. 1- OpenCPN ist "quasi-kostenlos", weil seine Karten - abhängig vom Revier - ca. 55 euro/Jahr kosten. Für deutsche Binnengewässer sind die Karten kostenlos, für mein Revier (Mittelmeer) nicht. Auf die Karten ist man angewiesen und die 55 jährlich sind mir zuviel. Navionics dagegen bietet (meiner Meinung nach sogar bessere) Karten völlig kostenlos und das dauerhaft. Sogar kostenlose updates. Navionics verlangt Geld (auch 55 euro/Jahr) nur für die diversen Features seiner Navigationssoftware (Routen erstellen z.B.). Wenn du auf die Softwarefeatures verzichten kannst, ist navionics eine echt dauerhaft kostenlose Alternative. Dafür musst du den Nachteil akzeptieren, dass du ein extra Tablet brauchst, wegen android. 2- Du kannst OpenCPN auf dem Raspi laufen lassen, aber dann musst du zwischen den beiden Anzeigen (deine Bootsdaten und Navigation) hin und her scrollen. Das machen die Standard Navigeräte auch so. Mir persönlich ist das zu umständlich zu scrollen, manchmal sogar unmöglich (bei rauhem Wetter z.B.). Deshalb bin ich sehr zufrieden damit, dass ich 2 Anzeigen gleichzeitig nebeneinander habe, 1x die Navionics und 1x alle Boots- und Motorparameter. Platz für 2 Anzeigen an der Konsole vorausgesetzt. Zitat:
Weil du das Tiefenmesser angesprochen hast: Für alle Sensoren (auch Tankgeber z.B.) hast du die Wahl zwischen einer analogen, simplen und einer NMEA2000 Version. Letztere ist natürlich teurer. Du kannst jede analoge Schnittstelle in einer NMEA2000 umwandeln. Je nachdem, was der Sensor liefert (meistens ist das die Änderung des elektrischen Widerstands) kaufst du einen analog-zu-nmea2k Wandler dazu. Je nach Situation könnte es billiger sein, gleich die NMEA2000 Version des Sensors zu kaufen, dann hast du den Wandler gespart. Viel Spaß und viel Erfolg bei diesem Projekt. Mein Angebot zur Unterstützung gilt nachwievor. Viele Grüße Christos |
#17
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Sensationell, vielen lieben Dank für deine Mühe und die Zeit, das hier auch runterzuschreiben
![]() ![]() ![]() LG Dominik
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#18
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läuft navionics auch auf dem rasp oder nur auf einem Android Tablet? Hätte eigentlich gerne Orca und navionics zusammen auf dem rasp. Gruß Thomas |
#19
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Hi Skipper,
Du schreibst, dass auch ein Raspi5 geht und danach vom PiCan-M Modul. Auf der Herstellerseite ist aber beschrieben für pi3 und 4... vom pi5 steht da nix. Bist Du sicher, dass das Modul mit dem 5er geht? |
#20
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Hat jemand einen "gehärteten" Laptop im Einsatz? Da gibt es ja verschiedene Hersteller (GETAC, Panasonic Toughbook, ACER Enduro, ...).
Ich habe einige bei der Vendee Globe gesehen. Gruß, Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#21
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Es wurde mehrfach berichtet, dass die apple-Geräte gerne überhitzen und ausschalten. Es ist mir auch kein apple-Gerät bekannt, dass die minimum 600 nits bringen würde. Ich kenne aber nicht den gesamten apple-Produktkatalog. Somit stehen uns nur android Geräte zur Wahl, davon nur die leuchtstärksten. Bevor ich zu meiner jetzigen Konfiguration kam habe ich Folgendes ausprobiert: Nur android tablet mit navionics plus eine wifi Verbindung zum raspi, damit die NMEA Boots- und AIS-daten vom raspi abgeholt und im tablet angezeigt werden. Das hat sehr gut funktioniert. Man spart sogar den extra Monitor (und Platz an der Konsole). Die "großen" (Garmin und Co.) arbeiten alle auch so, d.h. mit einem physischen Bildschirm und mehreren Anzeigen. Mich hat aber das häufige Schieben der Anzeigen auf dem Bildschirm gestört. In der aktuellen Konfiguration habe ich 2 Bildschirme (raspi und tablet) nebeneinander. Viele Grüße Christos |
#22
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![]() Zitat:
weißt Du dazu was? Ich will mich mal wieder spielen, würde aber gerne mit nem pi5 anfangen... |
#23
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Wir haben bis zuletzt einen RPI mit AVNAV an Bord gehabt. Kartenanzeige und alles andere per Wlan im Browser vom Tablet. Als Tablet haben wir ein uraltes iPad an Bord benutzt. Die Karten D und DK haben ca. 20€ pro Jahr gekostet.
https://www.wellenvogel.net/software...chreibung.html
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Grüsse Ulli |
#24
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Das sind sooo viele Gedanken die man sich machen kann und muss, wenn man sich für eine Alternative zum klassischen Plotter entscheiden will bzw. das verfolgen will. Beim Raspi muss ich mich unweigerlich mit zumindest Skriptsprachen auseinandersetzen und irgendwas ist immer. Ja sicher, wenn einem das Spaß macht ist der Weg das Ziel. Aber alleine die Anforderung, einen Monitor draußen bedienen zu können ist bereits keine Kleinigkeit. Wasserdicht, per Touch und dann aber mit Regen auskommen, das kann ein externer Monitor nicht leisten, außer man greift ins Berufsschiffahrts-Regal >5K
Ich hab lange gebastelt und vieles ausprobiert und bin am Ende bei einer Lösung angekommen auf die ich mich grundsätzlich verlassen kann und die Redundanzen liefert. Alle Daten auf dem NMEA 2000 bzw. Seatalk NG Bus gehen an einen kleinen Plotter und werden parallel per Wifi verfügbar gemacht. Dafür brauchts nur ein simples Yacht Devices Gateway in den Seatalk Bus einstecken. Dann hab ich die Wahl, den Plotter nutzen oder den Plotter per Raymarine App auf mein Ipad Pro (12.9, wasserdicht) spiegeln und bedienen oder mit irgendeiner App nur die Wifi NMEA Daten nutzen. Unter Deck der Laptop (0815 Acer Convertible), der ebenfalls die Daten per Wifi nutzen kann, aber im neuen Boot eigentlich nicht mehr wirklich gebraucht wird. Das große Ipad macht seinen Job in gewohnter Apple Qualität und ich kanns easy überall mit hinnehmen. parallel das selbe auf dem Iphone (noch ne Redundanz). Natürlich könnte ich die NMEA Daten auch auf ein Open CPN laden (ist natürlich auch als Redundanz konfiguriert, aber die Kartenverfügbarkeit ist halt nicht wirklich prikelnd. PC-Anwendungen wie PC-Plotter oder Tiki Navigator sind viel zu anfällig und in der Bedienung einfach schlecht wenn man nicht gerade einen dedizierten Navigator in der Crew hat. Ich hab das mal mit Sprachbefehlen versucht. War lustig und hat ganz gut geklappt. Aber bei viel Wind muss man dann ein Headset aufhaben. Spielerei! Alles hat super Spaß gemacht auszuprobieren, inkl. einer Raspi Phase die mich viele Nerven gekostet hat. Am Ende brauche ich ein verlässliches stabiles System an Bord, welches einfach und fehlertolerant läuft. Wenn mir heute langeilig ist, findet sich sicherlich was anderes am Boot das zu richten ist ![]() |
#25
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Sicherlich hast du Recht. Bei mir war eindeutig der Weg das Ziel. Und Vieles ist mir leicht gefallen, wegen meines Hauptberufs (Computerfuzzie).
Aber der Erstschreiber hat doch genau danach gefragt. Wir alle wissen, dass es die turnkey-fertigen Marken-Kartenplotter gibt. Er hat aber explizit nach einer Alternative gefragt. Mich stört die Abhängigkeit von einem Hersteller. Und dass jemand in einer Marketingabteilung entscheidet, was ich sehen darf und wie ich mein Gerät zu bedienen habe (den Spruch kann man ruhig als zweideutig betrachten ![]() ![]() Kleine Faktenkorrektur zum Thema Bildschirm: Das Gerät, was ich oben aufliste, kostet ca 700 euro für 10,5". Also weit unterhalb deiner 5k> Ist IP67 wasserdicht, 1000 nits, touch, volle HDMI Auflösung (die üblichen garmins und co. haben die Hälfte). Viele Grüße Christos
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