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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Backbord Krängung die 834..
Hallo in die Runde,
da dies mein erster Beitrag ist will ich die Gelegenheit nutzen, um mich kurz vorstellen. Ich bin Florian, ´84 geboren und komme aus Potsdam. Ich bin leidenschaftlicher Angler und schon seit Mitte der 90er dem Wassersport verbunden. Jetzt zu meinem Problem bzw. zu einem welches hier auch schon ausgiebig diskutiert wurde. Mein neues Aluboot (Alucrest 490, 180cm Breit) mit HondaBF60 (Pinnensteuerung) krängt bei der Gleitfahrt sehr stark nach links. Wenn wir zu weit fahren, kann der der Mitfahrer nicht wirklich auf dem linken Stuhl sitzen, sondern muss ich sich eher Richtung Mitte bzw. leicht Mitte rechts positionieren und auch dann bekomme ich das Boot nicht wirklich konstant in Waage. Ganz zu schweigen zu dritt. Jetzt ist mir aufgefallen, dass mein Motor nicht genau in Lot bzw. parallel zum Spiegel angebracht wurde. Von hinten gemessen hängt der Motor links einen halben Zentimeter tiefer. Ich vermute, dass er ohne Bohrschablone angebaut wurde. Da so etwas heutzutage (laut anderer Fachfirma) eigentlich nicht mehr passiert. Mit einem Laser habe ich schon die Kiellinie verlängert und sehe an dem Strich der Opferanode, dass der Motor schräg zum Heck steht. Ich habe den Motor anbauen lassen und bin mit der Firma demnächst im Austausch. Was meint Ihr? Hat der falsche Anbau, solch eine Auswirkung auf das Verhalten oder liegt es doch an etwas anderem? Ich weiß das hier dazu schon viele Lösungsansetze (Trimmwinkel Motor, Gewichtsverlagerung, Trimmklappen, Versetzung des Motors in Kiellinie nach Steuerbord) eingebracht wurden, doch ich bin trotzdem ein bisschen ratlos welchen Ansatz ich verfolgen soll. Auch will ich natürlich mit besten Argumenten ausgestattet sein, falls eine Diskussion mit der "Fachfirma" einsetzen sollte. Genauso habe ich jetzt natürlich die Löcher und was mache ich an einem Alukahn, wenn diese im Worst Case neu gebohrt werden müssen. Ich freue mich über euren Input. Florian |
#2
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Moin Florian und willkommen im boote-forum.de mit deinem ersten Beitrag!
Schön, dass du hier bist. Schau dich gerne im Forum um, bring dich mit Beiträgen in passende Themen ein, so wird dir bei deiner Frage gerne geholfen. Wenn du Lust hast und Interesse an unserer Gemeinschaft im boote-forum.de, kannst du dich hier auch vorstellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=52595 Klaus, Moderator |
#3
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Kann es sein, dass du links im Boot sitzt?
Nicht sicher, ob die vorgeschlagene Änderung, was bringt, aber was, was bringt sind Trimmklappen oder interceptordinger. Mein Boot krängt aktuell auch nach links, weil ich ausgemistet hab und der Ballast rechts fehlt. Ich kann, das mit den Statischen Trimmklappen ausgleichen, wenn das Wasser wärmer ist, muss ich die mal einstellen.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#4
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#5
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Wie liegt denn das Boot in Ruhe im Wasser?
Eine Krängung nur in Fahrt sollte eigenlich nicht an der Gewichtsverteilung liegen. Mögliche Einflussfaktoren: - Unterwasserschiff (unterschiedlicher Auftrieb rechts und links) - Antriebsdrehmoment (in welche Richtung dreht deine Schraube? Ist das Boot ungewöhnlich hoch motorisiert?) bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured |
#6
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In Ruhe und bei langsamer Fahrt habe ich das Problem nicht. Und in Gleitfahrt wird das Problem schlimmer, je schneller ich fahre.
Das Boot ist bis maximal 60ps und die werden laut Hersteller (Alucrest/Aluminium-Boote.de) bei diesem Modell auch gerne genommen. Es ist ihr meist verkauftes Boot und bei anderen Kunden tritt dieses Phänomen/Problem wohl nicht auf auf. Was meinst mit Auftrieb? Das die Rumpfteile nicht exakt konvex zu einander sind? Laut Hersteller werden die Boot auf Rahmen geschweißt, sodass sowas eigentlich ausgeschlossen werden kann, oder? Propeller ist rechtsdrehend mit einer Steigung von 11x15 Max. Drehzahl habe ich noch nicht gemessen, da ich gestern erst NMEA zum Echo gezogen habe. |
#7
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Du meinst es könnte sein das ihn der Radeffekt versucht zu versetzen, und das Boot deswegen krängt?
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Gruß Mirko |
#8
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Neben aller Lösungsvorschläge ( um die ich sehr dankbar bin..), geht es mir vor allem darum, welche Auswirkungen der schiefe Motor auf das Fahrverhalten hat und ob man den Motor neu positionieren sollte oder lieber andere Lösungen verfolgen sollte?
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#9
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Na ja ein gerader Motor wird nicht schaden und wenn es dann weiter auftritt helfen trimmklappen.
Wenn du Druck auf der Pinne hast, würde ich auch mal die Finne am AB anpassen. Sonst als ersten Versuch: höher trimmen.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#10
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Moin!
Wenn das Boot recht schmal ist und evtl. noch ein tiefes V aufweist, nützt es eine Menge wenn man den Motor einfach 25-30mm nach rechts, also Steuerboard versetzt. Das wurde damals bei Fletcher-Booten immer so gemacht ( die alten Modelle waren recht schmal mit tiefem V-Rumpf ) Das wurde im Laufe der Jahre allerdings wieder vergessen, da die Modelle teilweise ab den 90er Jahren wieder recht breit wurden. Blöderweise führte das dazu , dass einige Modelle dann fälschlicherweise mit mittig montierten Motoren unterwegs sind, und dementsprechend sehr schlecht laufen. Im Modellbau wird das teilweise auch gemacht und sogar Fletcher Boote mit Innenboardern hatten den Antrieb nicht mittig. Besonders an leichten Booten wie Fletcher halte ich Trimmklappen o.Ä. für absoluten Blödsinn. Bei mir ist der Motor auch mittig versetzt und die Trimmflosse wird auch nicht mehr benötigt, ich habe am Motor eine Opferanode allerdings ohne Flosse. Das Boot fährt schön geradeaus. Es schadet oft auch nicht, den Motor ein wenig höher zu montieren. Gruß Andi
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#11
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Moin,
Ich glaube das kann dir nur ein Physiker perfekt ausrechnen welche Kraft ausschlaggebender ist. Du hast eine Masse die nahe oberhalb der Befestigungspunkte wirkt und du hast eine Masse die weit unterhalb der Befestigungsachse fast wie ein Pendel entgegen wirkt. Stell dir eine Wasserwaage vor und ziehe eine Linie zwischen deinen beiden Messpunkten. Bildlich hättest du nun eine Line die rechts nach oben ansteigt und auf die du vermutlich deine Krängung nach Links ableitest. Ist das Boot allerdings im Wasser kommt nun ein aufrichtender Moment ins Spiel (Wasserwaage) der eher zu einer Kränkung nach rechts tendieren würde, welche dir sogar eher entgegen kommen würde. Welche Kräfte ausschlaggebender sind kann man bestimmt berechnen, aber da bin ich raus Ich würde vermuten, dass sich die wirkenden Kräfte weitgehend gegenseitig neutralisieren und sich aus der Befestigung des Motors das Problem Kränkung nicht erklären lässt. BG
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Vitamin Sea |
#12
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Was Fletcher-Andi schreibt ist der richtige Weg!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#13
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Das geht auch ganz praktisch ohne Physiker:
Nimm eine Bohrmaschine in die Hand und Bohre in eine Wand - der Bohrer bleibt fest stecken - wohin fliegt die Person, wenn diese die Bohrmaschine mit aller Kraft festhält und nicht den Finger vom Abzug nimmt?
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#14
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Zitat:
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, bzw, andere Kräfte die wirken. BG
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Vitamin Sea
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#15
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Die paar mm machen den Kohl nicht fett bzw. lassen das Boot nicht so schlecht laufen.
Das ist zwar zugegeben nicht schön, er hätte eine gerade Unterlage bei der Montage nutzen sollen, aber nicht die Ursache. Ein zu tief laufender Propeller macht da z.B. noch wesentlich mehr Ärger. Und dann gibt es ja noch viele verschiedene Propeller-Typen ( Blattfläche , Rake , Cup etc. ) Gruß Andi
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#16
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Zitat:
Danke für die Tipps. Meine Kavitationsplatte des Motor sitzt aber schon gute 2cm oberhalb der Rumpfkante. Noch Höher? Geändert von flowree (27.04.2024 um 12:28 Uhr) |
#17
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Moin,
Das sind genau die 2cm, die er, siehe oben, zu hoch angebracht ist. Idealerweise soll die Kavitationsplatte mit dem Kiel gleichhoch sein. Aber ob das deine Probleme löst, wage ich nicht zu beurteilen… Viele Grüße, Joachim |
#18
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Lass es erst mal so, da du wohl einen alupropeller fährst, könnte es mit mehr Höhe Probleme geben wie Ventilation
Ich fahre Edelstahl, da ist die normale Höhe kontraproduktiv! Er hängt ca 6-7cm höher. Ein edelstahlpropeller erlaubt besseres Blatt Design und je nach Propeller Typ muss der Motor dann sogar noch wesentlich höher , wobei dann allerdings mittels KühlwasserDruckanzeige die ausreichende Kühlung beobachtet werden sollte 👍
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#19
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Um die Höhe der Kaviplatte zum Kiel zu ermitteln, sollte die Kaviplatte schon parallel zur Kiellinie stehen. Motor etwas vom Spiegel wegtrimmen und dann nochmal messen.
Mein Motor ist beim Aluboot UMS 545 30mm höher als Kiellinie - egal ob Alu- oder Edelstahlprop, das Ding läuft gleich gut. Kaviplatte auf Höhe Kiellinie kostet nur Endgeschwindigkeit.
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem |
#20
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Zitat:
Edelstahlpropellern und es kommt zu schrecklicher Ventilation. * wenig Cup, wenig Rake
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