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London nach Kerkdriel an der Maas, Rückfahrt Teil 2
London – Kerkdriel an der Maas, Rückfahrt, Teil 2
26.5.202024 Aufgrund des starken Tidenhub in der Themse, bleiben nur ca. 2 Stunden vor HW und 1.5 Stunden nach HW Zeit die Yachtenschleuse zur Themse zu verlassen . Nie gesehen war die digitale Anzeige des verbleibenden Wasserstandes nach der Schleuse um sicher in das Hauptwasser der Themse zu gelangen. Mit der Tide geht es dann die Themse hinab und über den Medway River zur Chatman Marina. Hier wird nochmals getankt und die letzte Nacht in England verbracht. 27.05.2024 Um 6h00 frühmorgens geht es mit der ablaufenden Tide zur Themsemündung und anschließend auf die offene Nordsee. Die ersten Stunden werden in Verdrängerfahrt gefahren , da die Wellen achterlich kommen und uns eine ruhige See erwartet. Uns war aber auch klar, dass die Bedingungen sich ändern werden. Hier war die Windfinder Pro Animation anhand der Karte hilfreich, dass aus der WS3 an der englischen Küste ab hälftiger Strecke eine WS4 und je näher wir der niederländischen Küste kommen eine WS5, mit Böen in 6 uns erwartete. Deutscher Wetterdienst meldete für die Südwestliche Nordsee eine 2 Meter Wellenhöhe.Und genauso entwickelte sich die See. Als die See höher wurde, gingen wir in Gleitfahrt. Teilweise mussten wir uns mit Wellen, die unsere Bootshöhe erreichten, auseinandersetzen.Im Boot selbst wurde es still und sich im Boot zu bewegen , war schwierig bis gefährlich. Wir haben dann überlegt, ob wir in Niewpoort einlaufen sollten, Ziel war aber Vlissingen.So passierten wir auch Oostende und Blankenberge um dann gegen 15h30 in die Yachtenschleuse einzulaufen. Kurz danach war im Hafen Schelde die Tagestour zu Ende. 28.05.2024 Am Nachmittag legten wir ab und schleusen über die Schleuse in Veere ins Verser Meer. Weiter ging es über die Oosterschelde zur Kramerschleuse um gegen 21h45 in die Volkerakschleuse einzulaufen. Nach der Schleuse haben wir am Aussensteg der Schleuse bei völliger Dunkelheit angelegt und die Nacht dort verbracht. 29.05.2024 Um 8h00 morgens legten wir ab. Regen und diesiges Wetter erwartete uns für die letzte Etappe über Hollands Diep, am Biesbosch vorbei um gegen 13h00 in unserem Heimathafen einzulaufen. Résumé: Insgesamt waren wir 52 Betriebsstunden unterwegs, ca. 850 km Wasserweg, 2400 Liter Diesel Verbrauch. Wir sind in den letzten Jahren mehrmals zu den niederländischen Inseln übers Wattenmeer gefahren. Ebenso wurde auch die Nordseeküste von Vlissingen bis Ameland befahren. Die Tour nach London war anspruchsvoll. Viele Stunden auf der Nordsee, starker Tidenhub an der englischen Küste, gute Kenntnisse der englischen Sprache, Funk an Bord obligatorisch, da regelmäßige Kontaktaufnahme durch englische Behörden und sicheres Beherrschen des eigenen Bootes sind zwingend notwendig, um diese Reise zu bestreiten.
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