Tankgeber gesucht

[fignon83]

Nachdem mein Frischwasser-Tankgeber den Geist aufgegeben hat, macht jetzt auch der Dieseltankgeber die Biege. Auch von VDO. Da gibt es verschiedene Modelle von, mit langer oder kurzer Feder unten, ohne Feder, usw. Meiner ist rund 57cm lang, die Feder ist ca.24mm lang. Eine Teilenummer ist nicht identifizierbar. Wie messe ich die Länge, um den richtigen zu bestellen? Und könnte ich auch einen anderen von VDO nehmen (mit dem gleichen Messbereich und Abmessungen. Mein Tank läuft spitz zu, das Teil ist eh nur ein Schätzeisen?

[NAJ]

Die Teilenummer steht doch auf dem Absatz, oberhalb von "Made in"
Schubber da nen bißchen drüber, die ist doch geprägt und lässt sich dann sicherlich lesen.

[fignon83]

Das scheint nur eine Produktiondsnummer zu sein, darunter habe ich nichts gefunden 082/7/5 und dann noch 7.06 unterhalb und oberhalb am Rand 21/293.

[NAJ]

Die 082er ist die Teilenummer.
Schau mal in die VDO Liste.
Z.B 224-082-007-005R (der allerdings zu lang ist)

[fignon83]

Den hier hatte ich schon gefunden, passt fast:

https://vdo-webshop.nl/de/54mm-kraft...590688859.html

Der ist xa. 25mm zu lang.
Der wird auch unter 21/253 gehandelt.
Bei mir steht ja 21/223 (sehr sicher), nur darunter finde ich nichts. Den Katalog von Vdo.nl habe ich auch schon durch.

[NAJ]

Der aus deinem Link hat ne länge von 596 mm.
Du hattest doch von einer länge von 570 mm geschrieben.

Der 224-082-007-005R ist angegeben mit 541,5 mm + die 21mm Feder
wären 562,5 mm.
Es kann natürlich auch sein das der Bootshersteller spezifische Geber herstellen ließ

[fignon83]

Ich sagte ja, passt fast.
Aber du hast mich sehr wahrscheinlich auf die richtige Fährte gesetzt, ich hatte abends immer übersehen, dass die Feder extra kommt. Ich habe die immer zum Mass der Länge L einbezogen. Ich werde den Geber nochmal ausbauen und nur die reine Rohrlänge messen. Hoffentlich ist diese dann 541,5mm.
Eine spezifische Anfertigung kann ich bei einem Selbstbau ausschließen.

[NAJ]

Ich drück die Daumen.
Habe in der Anleitung auch gelesen das man die Federlänge anpassen kann.

[fignon83]

Aber doch nur durch stauchen?!
Für den 55er mit Stützfeder werde ich nicht fündig. Noch nicht, hoffe ich.

[NAJ]

Die nennen das zusammendrücken, je nach Zusatz F1 oder F2 in der Katalogliste.
In der Auflistung ist auch ein "oder" in Bezug auf die Feder.
Ich kenn mich mit den Tauchrohrgebern leider nicht wirklich gut aus

[fignon83]

Ich habe das so verstanden, dass es eine Feder in 2,1cm uns eine in 4,5cm Länge gibtund die Feder eben zusammengebracht werden kann, was ein wenig Spiel gibt (bei der 595er Länge stand das)

[NAJ]

Sorry, ich habe falsch gelesen! Es heisst zusammendrückbar

[fignon83]

Hab gestern den Tankgeber nochmals ausgebaut, die Rohlinge ohne Feder beträgt nur 54cm. Ist aber auch schnuppe, finde weder eine 54er oder 55er Variante mit Stützfeder zu kaufen. Wäre wenn auch sündhaft teuer. Ohne Stützfeder geht nicht, die Variante ohne Feder bräuchte einen definierten Abstand zum Tankboden, den ich nicht einhalten kann, da der Tank (s. Skizze) spitz zuläuft.

Andere Überlegung: Meine jetzige Tankuhr läuft nur auf den ersten 150l genau (geht ja über Füllstand). Je weniger drin ist, umso ungenauer, sobald der obere, rechteckige Formteil aufhört. Beispielsweise sind bei 'halbvoll" keine 100l mehr im Tank, der ja 350l fasst, der Tankgeber glaubt ja, es wären 600l.

Bei SVB gibt es ja die Schwimmertankgeber von KUS für im Verhältnis zu VDO für ne schmale Mark, selbst wenn ich eine neue Armatur benötige. Wäre es nicht aussagekräftiger, wenn ich einen deutlich kürzere Rohrlänge nehme (z.B. nur 40 cm), dann ich die Anzeige zumindest nach unten hin etwas aussagekräftiger.
Oder gibt es noch andere Arten von Gebern, die wirklich über die Menge gehen und nicht über den Füllstand?

[JM61]

Die Geber arbeiten mit einem linearen Signal. Dieses müsste zwischen Geber und Anzeige entsprechend der Tankform in ein exponentiales umgewandelt werden. Also keine Lösung von der Stange.
Du könntest jetzt nach einem Instrument suchen, bei welchem man die Skala ausbauen kann, und Dir dann Deine eigene machen, bzw anfertigen lassen.
Ansonsten bliebt nur die Möglichkeit den Tankinhalt über die Durchflussmenge zu berechnen.

[Thomas69]

Ganz genau geht das nur mit einem Mengenzähler. Der würde in den Vor- und Rücklauf der Dieselleitung installiert und summiert die abgegebenen Mengen auf. Das ist auf den Liter genau. Allerdings kenne ich die nur mit Digitalanzeige (in Litern, Gallonen etc.) und du mußt beim Tanken "nullen" weil das kein Absolutgeber ist.

Dafür spielt die Tankform gar keine Rolle und man muß auch nicht an den Tank selbst heran (keine Löcher etc.)

Gesehen bei Philippi, gibt aber bestimmt auch andere Quellen.

In den 90ern selbst gebaut aus den Teilen eines Ford Scorpio Bordcomputers Damit hatte man auch jederzeit eine exakte Verbrauchsanzeige von Litern/Stunde.

[Tinduck]

Ich würde dieses Exotenteil durch einen ganz normalen Schwimmer-Geber austauschen, so denn der Widerstandsbereich passt. Die Dinger arbeiten in Milliarden von Fahrzeugen relativ zuverlässig und kosten nicht viel.

bis denn,

Uwe

[fignon83]

Genau das tu ich. Ich nehm den von KUS. Mit einem neuen Instrument. Das gleiche für den Wassertank.
Beim Dieseltank nehme ich aber nur den 40cm Geber. Wenn der auf 0 steht, habe ich noch 20cm Sprit, das sind grob geschätzt doch keine 30 Liter. Das wäre dann meine Eiserne Reserve. Dafür geht der aber von Voll bis 2/3 genau und bis zum Ende zumindest genauer als der jetzige, teuerer Vorgänger.
der nächste Passende wäre 50cm. Ist nach unten hin genauer aber ich oben hin eine größere Abweichung.
Gibt es Argumente dagegen?

[fignon83]

Bin gerade auf diesen Ultraschallgeber von BEP-Marine gestolpert, der soll sogar verschiedene Tankformen mit dem Füllstand berücksichtigen:

https://www.svb.de/de/bepmarine-univ...geber-ts1.html

Kennt den jemand, laut der Download PDF (screenshot) könnte auch mein Tank programmiert werden.
Ob das geht, bzw. auch wirklich genauer über den gesamten Volumenbereich des Tanks ist?

[Thomas69]

Die "Genauigkeit" der Abstandsmessung bis zur Oberfläche der Flüssigkeit kann schon sehr hoch sein. Kannst du sehr gut mit den US Parksensoren deines Autos vergleichen. Aber die Umsetzung von "Abstand" zu "Volumen" wird ja erst durch die "Stützpunkte" ermöglicht (das wird mit diesem Datenblatt abgefragt). Je mehr dieser Stützpunkte man programmieren kann desdo höher die resultierende Genauigkeit. Wenn zumindest schon mal die Tankform als Muster hinterlegt ist (nach deinem Bild ist das so) wird zwischen den Punkten interpoliert. Bei deiner Tankform sollte das sehr gut passen.

Schlimm sind Tanks deren Form sich ständig ändert; also z.B. im Bugbereich sitzen und dort spitz zulaufen oder gar Ausbauchungen haben. Dafür bräuchte es dann sehr viele "Stützpunkte" um das vernünftig interpolieren zu können.

US Sensoren haben den Ruf sehr "empfindlich" zu sein. Prinzipbedingt haben die ja keine "Dämpfung" sondern reagieren auf jeden noch so kleinen Schwall im Tank. Das wiederum muß in der Elektronik ausgebügelt werden. Diese sollte also auch dafür einstellbare "Dämpfungsfaktoren" haben.

Kein "Plug & Play" also.

[fignon83]

Die Programmierung ist ja im Preis inbegriffen. Leider wird der aber wohl nicht passen, er baut doch deutlich über den SAE-5 Lochkreis hinaus. Da ist aber bei mir wohl nicht genügend Platz im Vetus-Anschlussdeckel.

[Thomas69]

Es gibt noch den Exoten "Einperlmessung". Ich kenne aber keinen Anbieter im maritimen Bereich.

Funktionsprinzip: mit einer kleinen Luftpumpe wird über einen Anschluß/Schlauch am Boden des Tanks Luft "eingeperlt". Um das zu bewältigen muß die kleine Pumpe einen gewissen Druck (gegen den Flüssigkeitsspiegel) aufbauen. Dieser Druck wird gemessen und als Maß für die Füllmenge/Höhe genommen/umgerechnet.

Wird gern für Heizöl genommen weil robust und gegen jede "Chemikalie" beständig (weil nur der Schlauch damit in Berührung kommt, sonst ist ja nur Luft drin). E-Peilstab Plus ist so ein Produkt für Heizöltanks.