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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
ich habe einen Stahlverdränger im Auge, der einen VW TDI 20-5 BJ 2003 hat. Das Boot ist sehr ansprechend und der Motor wohl auch regelmäßig gewartet. Trotzdem stellen sich für mich einige Fragen. Habe hier schon einiges gelesen dazu, aber die aktuelle Situation ist mir nicht ganz klar. Z.B. wie ist Eure Erfahrung generell bez. Zuverlässigkeit, Geräuschpegel, Verbrauch, etc.? VW hat ja seit einigen Jahren den Service etc. abgegeben, wie ist da Eure Erfahrung bei Wartung und Reparaturen? Und wie sieht es aus mit dem Ersatzteil Nachschub? Gibt es vielleicht sonst noch etwas bei VW Motoren zu beachten? Besten Dank vorab für Eure Hilfe!
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Viele Grüße, Hermann |
#2
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Moin Hermann
Bei guter Pflege ist der genau so zuverlässig wie Du es erwartest. Die Ersatzteile machen auch keine Probleme . Habe selbst ein 120/5 und der Verbrauch liegt bei ca 5 Liter die Stunde. Grüße Frank
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Frank Hoffmann Mit einem Liegeplatz an der Eider
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#3
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So weit ich weiss haben die Zahnriemen und keine Kette. Das kann teuer werden wenn der getauscht werden muss.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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#4
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Was genau kostet es denn?
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#5
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Die Motore sind aus dem früheren VW/Audi PKW's wie U.a. Passat und sehr robust.
Der Zahnriemen ist sehr haltbar und gegenüber anderen Marken auch günstig zu erhalten
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![]() M.f.G. Bo
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#6
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![]() Zitat:
Das kann teuer werden, wenn der nicht getauscht wird ![]()
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Gruss, Dirk
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#7
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Während meiner 25 jährigen Tätigkeit als Schrauber in einem Yachtcharter Betrieb, hatten wir mehrere 5 Zyl. V W TDI Motore, die ich zu betreuen hatte. Die Theorie und Praxis zu dieser Motoren Palette bekamen ich auf einem VW-Marine Lehrgang in Salzgitter, wo diese Motore in Nest-Montage ( auch von Frauen) marinisiert wurden, vermittelt.
Unsere Yachten machten pro Jahr an die 5-6 hundert Betriebsstunden. In der Vor.- und Nach Saison nahm ich mir die Zeit um bei abgebauter Zahnriemen Verkleidung nach dem Zahnriemen zu schauen, dabei habe ich jede einzelne Lamelle des Zahnriemens begutachtet Und selbst nach ca. 8-10 Saisons war, aus technischer Sicht, kein wechsel des Zahnriemens notwendig, obwohl die Laufleistung zum Turnusmäßigen wechsel bereits überschritten war. Grund für die erzielte mehr Laufleistung ist im Marinebereich der relativ seltener Lastwechsel. Die Wechsel Intervall Empfehlung aber entstammt bei diesen Grund Motoren dem PKW Bereich....und wurde nicht für den (materialschonenden) Marinebereich abgeändert. Ein reißen des Zahnriemens ist also, bei genauer Kontrolle des Zustandes, dieses Riemens, vorhersehbar.....dazu aber bedarf es einer guten Zugänglichkeit zur Motorfront und gutes Licht.......
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![]() M.f.G. Bo
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#8
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Ich weiß nicht genau, welche Motoren aus dem VW Regal da marinisiert wurden, jedenfalls gab es die 3,0 Tdi je nach Modelljahr mit Zahnriemen oder Steuerkette
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#9
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.....der V6 TDI ist für schnelle Boote, eine echte "Wucht", was Laufruhe und Durchzugskraft betrifft.
Auch dieser Motor entstammt der früheren Nest Montage in Salzgitter.
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![]() M.f.G. Bo |
#10
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Über die Qualität der Motoren, auch als marinisierte Version läßt es sich wohl nicht streiten. Sie sind, bzw. waren die "state of the art"
Der Unterhalt und Pflege im Verhältnis eben etwas teurer,aber..... ![]() "too much of a good think is wonderful" ![]() Schade, das VW sich aus dem Markt zurück gezogen hat.Warum auch immer ![]()
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#11
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Das ist der konzernweiten Konzentration aufs Hauptgeschäft innerhalb der Marke geschuldet. Das wird einfach so lange unlukrativ gerechnet, bis jemand kommt und den Zweig absägt.
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#12
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Zumindest im PKW sind VW Aggregate alles Andere als state of the Art. 80% der Komponenten mussten für Marine Einsatz modifiziert werden um die Anforderungen zu erfüllen. Beruflich sehen wir da die Vorgaben und die Unterschiede zu z.B. Mercedes und auch den Franzosen sind da eklatant.
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#13
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Vielen Dank schon mal für Eure Rückmeldungen!
@Bo, würdest Du aus Deiner beruflichen Erfahrung heraus die VW-TDI Motoren im maritimen Einsatz empfehlen oder eher nicht? @FDSHD, hättest Du vielleicht ein paar konkrete Beispiele bez. Unterschiede der genannten Mercedes/„Franzosen“ und den VW TDI?
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Viele Grüße, Hermann |
#14
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![]() Zitat:
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#15
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Moin Hermann,
klar kann ich den Motor empfehlen, denn der ist Grundsolide und mit erfahrener Hand immer wieder reparierbar, falls mal was sein sollte.
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![]() M.f.G. Bo
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#16
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Ich hab das was im Ohr, dass es mit der Elektronik immer mal wieder Probleme gab. Welche Motoren genau das betraf, weis ich aber nicht. Kann auch sein, das es Quark ist.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#17
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Es gibt Motoren, die von sich heraus standfest und vollgasfest sind - und es gibt Motoren, bei denen die Mehrzahl an Bauelementen zu ersetzen ist, damit eine halbwegs ausreichende Standfestigkeit erreicht werden kann. Wobei es schwierig ist, mit ein paar Upgrades eine seit Jahrzehnten geprägte Grundphilosophie eines Herstellers substanziell anzupassen. Das gilt herstellerübergreifend.
Lustig war, als wir mit einem Fremdfabrikat (gediegener japanischer V8) bei einem großen Deutschen Hersteller zu Besuch waren und uns gesagt wurde "Fahrt doch auch mal ein Produkt aus unserem Hause". Antwort: "Würden wir sehr gerne, aber bei unseren Fahrleistungen wollen wir nicht alle 3 Jahre Motor+Getriebe tauschen". Und die Antwort war: "Ja, stimmt schon. Wir kriegen sie als Mitarbeiter halt sehr preiswert und können sie quasi ohne Verlust verkaufen, wenn wir das nächste Modell kriegen". Die haben nicht gesagt, "stimmt nicht, unsere Antriebe halten 1Mio Kilometer. Auch lustig war, als ich nach einfahren der Prozesse beim SOP auf der Bühne stand und mit einem Kollegen des Technologiezentrums gesprochen habe. "Was halten Sie denn von unserem...". Ich: "Schönes Modell, nur müsste es 7 Jahre Garantie und 20 Jahre Ersatzteilverfügbarkeit geben". Er: "Herr..., das sind alles Geschäftsfahrzeuge, ausgelegt auf die typischen Leasingzeiträume". Ist wortwörtlich so gewesen. Die aktuellen Themen unterliegen der Geheimhaltung, aber aus früheren Jahren könnte vielleicht denkbar sein: -Aufschrumpfen von Stirnrädern (korrekt ausgeführt eine solide Technologie) für einen Kleintransporter mit Induktionsanlagen bei zu hoher Frequenz, dadurch punktuelle Überhitzung und in Folge zur Rissbildung im Sinterwerkstoff mit Motorschäden. -Turboläufer mit gehärteten Lagersitzen ergeben Verzug sich im Betrieb, verschiedene Anlassprozesse können das Problem nicht lösen. Härteprozess "optimiert", um eine Balance zwischen Laufleistung und Lärm zu finden. Spezielle, vibrationsdämpfende Flanschdichtungen zur Restlärrminimierung. -Ölpumpenantriebe mit lächerlich ausgelegtem Sechskant -Zylinderkopfrisse -Steuerkettentriebe bei Topmodellen mit schäbigen Spannern und genauso schäbigen Ketten -Alberne Zahnflankenausgleiche bei einem V6 Diesel, so dass man auf dem Supermarktparkplatz hört, wenn einer angefahren kommt. Heute sind praktisch alle PKW Motoren aller Hersteller schäbig, und in der Werbung wird auch mehr Wert auf Smartphonekonnektivität als auf die Qualität des Antriebsstangs gelegt. Daher dürfte die Zeit der marinisierten PKW Motoren zu Ende sein.
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#18
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Mein V6 TDI hatte ständig Mängel (Nockenwellen, Einspritzpumpen, Turbolader, Kurbelhausentlüftung...) und mehrfach Liegenbleiber. Der hauseigene Service half stets zuverlässig mit einem Ersatzwagen aus. Das ist beim PKW äußerst lästig, beim Boot geht das überhaupt nicht.
BoN |
#19
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Geht's hier nicht um VW Motoren für den Bootsbereich? Der Ersteller möchte rein darüber Informationen haben. Sobald es hier um Autos, Automotoren geht, läuft es hier oft aus dem Ruder. Nicht selten bis zur Schließung. Das ist schade.
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#20
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Nun ja, Jeder kennt Beispiele, ich z.B. einen Passat V6 TDI, der außer den regelmäßigen Inspektionen auf 450' km nie die Werkstatt gesehen hat.
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#21
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Geht's hier nicht um VW Motoren für den Bootsbereich? Der Ersteller möchte rein darüber Informationen haben. Sobald es hier um Autos, Automotoren geht, läuft es hier oft aus dem Ruder. Nicht selten bis zur Schließung. Das ist schade....
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#22
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Ich habe mich nur zur angeblich so schlechten Standfestigkeit der VW Basis Motoren äußern wollen.
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#23
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Haben die Bootsmotoren nicht auch den selben Zahnflankenspielausgleich / Kettentrieb usw.!?
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#24
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Käptn Kalle (www.czierpka.de) hatte in seiner ehemaligen Tremonia2, die er von 2010-2022 hatte, einen VW 2,5 Diesel drin, allerdings den 75 PS Saugdiesel.
Soweit ich mich erinnere und seine vielen Reiseberichte gelesen habe, hatte er nie Probleme damit und ist Fan der VW-Marine-Motoren.
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Viele Grüße Michael |
#25
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Der 2,5 Sauger hält sogar im Auto, gilt aber nicht für die V6 Turbos. Ledeburit-Nockenwellen laufen ein (Glücksspiel), IHU-Nockenwellen, da reißen die Nocken am Grundkreis, die ESP neigen nicht selten zum Ausfall (3 Stück in 17 Monaten). Die Entlüftung (mit Vlies) setzt sich zu, ganz unten im Motor, immerhin austauschbar gegen Scheibenfilter. Diese Bauteile sind im Marinemotor m.W. identisch.
BoN
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