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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Verdränger fürs Mittelmeer
Hallo, ich brauche eure Hilfe.
wir haben aktuell einen Gleiter mit 5,5m und möchten uns in naher Zukunft ein neues Boot kaufen. Unterwegs werden wir im Mittelmeer sein, Kroatien und Griechenland. Der Fokus soll auf möglichst große Reichweite bzw. wenig Spritverbrauch gelegt werden. Wir haben daher an einen Diesel-Verdränger gedacht, mit dem wir bei Rumpfgeschwindigkeit rumtuckern. Sehr gut würde uns z.B. eine Delphia 11 Sedan gefallen, dies wäre ungefähr die Größe die uns zusagt. Die hat auch ein vernünftiges Bett in der Eigner-Kabine. Und jetzt eigentlich meine Frage, egal welches Video oder Bericht ich mir anschaue, die Delphia 11 wird immer nur für den Binnenbereich beworben. Was könnte das für einen Grund haben ? Rumpfform ? Es wäre super wenn uns hier einer helfen könnte. Danke Gruß Jürgen Geändert von jola (09.11.2024 um 19:53 Uhr) |
#2
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Als Verdränger im Revier Mittelmeer würde ich mir ein Segelboot aussuchen.
Ein Segelboot ist preisgünstiger als ein Verdränger-Motorboot, es ist seetüchtiger, es ist fast genauso schnell und es macht mehr her. Zusätzlich passt es besser in unsere heutige Abgasvermeidungs-Vorgabe. Dies schreibt edjm, der fast das gesamte Mittelmeer abgesegelt hat. |
#3
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@edjm, danke, meine Frau ist leider Körperlich nicht in der Lage zum Segeln, ich müsste dann alles alleine machen, sind auch nicht mehr ganz so jung.
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#4
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Im Mittelmeer würde ich zu einem Kunststoffboot raten. Aus Rost- und Temperaturgründen.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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#5
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Wie wär's mit einer 36er Grand Banks?
Sollte in gutem, gebrauchten Zustand ins Budget passen (wenn Du eine Delphia in Erwägung ziehst) und ist in Bezug auf Qualität und Seetüchtigkeit über jeden Zweifel erhaben.
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Gruss, Dirk |
#6
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@Dirk: Danke werd ich mir anschauen
@Lady An: Die Delphia ist ein GFK-Boot |
#7
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Moin Jürgen,
wir hatten bis vor kurzem auch eine Delphia 11 Sedan auf dem Radar. Es ist ein schönes Boot mit viel Platz und einer ansprechenden Optik. Die CE-Kategorie B überzeugte auch, weil wir die Nordsee vor unserer Tür haben. Wir haben dann eine Delphia 11 Sedan in den Niederlanden gechartert um ein Gefühl für ein Boot dieser Klasse zu haben (wir hatten vorher ein 7,20 m Boot). Das Fahrtgebiet Friesland und Ijselmeer bietet sich hervorragend an um Binnen und etwas "See" zu erkunden. Aufgrund der Durchfahrtshöhe von unter 3 Metern (Mast geklappt) bietet sich die 11er hervorragend für Binnengebiete an. Sie läßt sich auch auf schmalen Kanälen hervorragend steuern. In unserer Zeit hatten wir auch etwas Wind sowie auf den friesischen Seen und dem Ijselmeer ein paar typische Wellen. Sie liegt sehr stabil im Wasser, mag aber (wie andere Verdränger auch) keine Wellen von der Seite. Durch den relativ niedrigen und breiten Bug schwappt eine 1-Meter Welle auch gerne mal gegen die Windschutzscheibe. Anderseits bietet sie aufgrund ihrer niedrigen Höhe weniger Windangriffsfläche an. Vergleichbare Boote werden z. B. in Kroatien als Charterboote angeboten. Ich denke bei guten See- und Wetterbedingungen gibt es da keine Probleme. Als Hochseeboot würde ich die 11er jedoch nicht bevorzugen. Da wäre wie ein Vorredner beschrieben ein entsprechendes Segelboot sicherlich optimaler. Als Schönwetterboot ohne Atlantiküberquerung überzeugt sie aber durch ihre Platzverhältnisse und Komfort. Da es für uns keine preislich attraktive gebrauchte 11er gab hatten wir uns dann für eine auch sehr attraktive Alternative entschieden. |
#8
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@Flomar: Super, danke für diese Info.
Darf ich noch fragen welche Leistung der Diesel gehabt hat, da gehts ja bei 57PS los ? |
#9
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Ich meine, die Frage kam hier im Forum schon mal auf.
Wir hatten 150 PS. Meines erachtens etwas zu viel. Aber das ist auch alles Geschmacksache und hängt vom Ego ab. Beim Blick auf die Preisliste der 11er scheint für 10T EUR Aufpreis die 110 PS-Maschine ein optimal guter Kompromiss. Fahren wird das Ding auch mit 57 PS. Dann halt nur mit mehr Drehzahl für Rumpfgeschwindigkeit, mehr Lautstärke und etvl. etwas mehr Diesel. Kommt halt auch drauf an, was man an Gewicht alles aufs Boot draufpackt und ob man sich z. B. für eine zusätzliche Lichtmaschine oder andere Verbraucher entscheidet. Letzenendes beschert einem die sträkere Machine vielleicht 3-4 km/h mehr Endgeschwindigkeit, wobei ich denke, dass mit 57 PS auch die 13/14 km/h locker drin sind, wobei ich die Marschgeschwindigkeit so um die 11 km/h sehe. |
#10
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Mir gefällt die Delphia 11 sehr gut, und wer weiß, in einigen Jahren, wenn es dann langsam Richtung Ruhestand geht, vielleicht gibt es sie dann auch gut gebraucht. Aber dann tatsächlich auch eher für Fahrtgebiet Binnen. Wenn es wie von Dir beschrieben eher Richtung Mittelmeer gehen soll, würde ich persönlich eher einen Halbgleiter mit Diesel Innenborder wählen, den man normal auch schön im Verdränger Modus spritsparend fahren kann, aber wenn es drauf ankommt eben doch auch mal etwas spritziger. Northman 1050 Trawler oder 1200 (bzw. wird wohl abgelöst durch 1300) wären da zum Beispiel Boote, die mir in den Sinn kommen, und die denke ich auch preislich und ausstattungsmäßig in einer ähnlichen Liga speilen wie die Delphia. Vernünftige Betten in der Eignerkabine haben die auch, und schick und modern aussehen, sowohl innen wie außen, tun die auch.
Mögliche Händler für Northman sind Brodauer Bootshaus nördlich von Leipzig, oder Natural Yachts am Ijsselmeer. Bei letzterem kann man die Northmans auch chartern, um sie vor Kauf mal in Ruhe auszuprobieren - allerdings wohl nur in der Elektro-Version. Damit dürfte nur Verdränger-Fahrt möglich sein. Diesel-Innenborder startet bei 57PS und geht hoch bis 250PS (bei der 1200er) bzw. 370PS (bei 1050 Trawler). |
#11
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Naja, das kommt aber auch Binnen aufs Fahrtgebiet an. Wenn ich mir irgendwann in einigen Jahren eine Delphia 11 kaufen würde, dann müsste die auch Rhein-aufwärts fahren können. Da würde ich mich mit 150PS wohler fühlen. Auf Kanälen und Seen braucht man natürlich keine 150PS.
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#12
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Zitat:
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#13
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Zitat:
Auf dem Rhein auch nicht. Dass wurde genau an diesem Typ ausführlichst diskutiert. |
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Ok, gut zu wissen, danke. Dann muss ich das bei Gelegenheit mal nachlesen.
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#15
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Ich bin zu blöd, threads zu verlinken. Der Titel in der Motorenrubrik war yanmar 57PS im Verdränger (oder so ähnlich).
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#16
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Was gibt es da groß nach zu lesen. Rumpfgeschwindigkeit beim Verdränger (oder ist das ein Halbgleiter? - und mehr geht in der Regel nicht - und Rumpfgeschwindigkeit ist nun mal Fahrt druchs Wasser.
In mehreren Threads wird liest man ja immer dass dicke Maschinen nicht mehr (eher weniger) verbrauchen als "kleine" - bei gleichem Rumpf und gleicher Geschwindigkeit. Ist das wirklich so? Und wo kann man das mal sehen (vergleichbare Verbrauchskurven) oder ähnliches. Gruß, Rainer |
#17
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Zitat:
Wenn ich mein Hauptfahrtgebiet am Rhein hätte, sollte es schon ein Halbgleiter oder Gleiter sein um zügig von A nach B zu kommen. Oder eben ein Verdränger ab 15 Meter Wasserlinie aufwärts um eine höhere Rumpfgeschwindigkeit zu haben... Wenn ich aber ein mal im Leben z. B. über den Rhein - fahren will um ans Mittelmeer zu kommen... dann würde auch die Delphia mit 57 PS das schaffen... halt nur wesentlich langsamer. Wenn nicht gerade Hochwasser ist, wird es an den strömungsreichen Stellen wohl immer noch für 5 km/h über Grund reichen. Der Typische Rheinische-Verdängerfahrer hat aber eher sein Boot an Mosel, Lahn oder Maas (oder sonst irgendwo in den Niederlanden) liegen. In der Adria oder an der Mittelmeerküste herschen aber aufgrund geringster Gezeiten kaum Strömungen. Bei Strum sollte man sowieso lieber im Hafen bleiben und im Sommer hat man meist (zumindest habe ich das auf diversen Kreuzfahrten durch Adria und Mittelmeer erlebt) kaum nennenswerten Seegang. Auch wenn ich im Tidegewässer der Unterweser liege und hier schon so einige Horrorgeschichten verfasst wurden... Selbst bei ca. 5 km/h Gegenströmung schaffte es "meine Alte" bei 7 Meter Wasserline und 30 PS immer noch mit 8 km/h / 4 Knoten gegegenan zu kommen (wenn es nicht anders Planbar war). |
#18
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Zitat:
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#19
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Die Delphia 11 hat wie eine Cobra Futura 36 und andere einen "normalen" Verdrängerrumpf. Mit mehr Leistungen kann man bei allen (aufgrund Gewicht und Rumpfform) die Rumpfgeschwindigkeit leicht überschreiten. (so 3-4 km/h). Dann geht das Heck aber schon was runter (wofür es für die Delphia 11 Trimmklappen gibt)
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#20
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Jetzt führt das aber ein wenig von der Ausgangsfrage weg. Die Frage war ja eher, ob man überhaupt einen Verdränger nehmen sollte, wenn das Fahrtgebiet hauptsächlich Mittelmeer ist. Ich persönlich würde dann, wenn dies mein Fahrtgebiet wäre, eher zu einem Halbgleiter greifen, den man im Verdränger-Modus spritsparend fahren kann, der aber, wenn es denn mal sein muss (z.B. unerwartet aufziehendes Unwetter) oder soll, auch deutlich über Rumpfgeschwindigkeit hinaus kommt.
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#21
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Hallo,
die Delphia 11 ist ein reiner Verdränger, wei auch die 12er. Bei der 12er mit maximaler Motorisierung haben sich einige Trimmklappen anbauen lassen und das Boot wurde zum Halbgleiter. Bei fast maximaler Drehzahl und entsprechendem Verbrauch. Ich würde mal behaupten, dass alle Verdränger in der Größe ein Problem mit Wellen von der Seite haben. Ich selbst habe eine Delphia 12 und fahre auch gerne auf die Nordsee. Aber wenn ich ehrlich bin, dann hört der Spaß auf, sobald die Wellenhöhe 0,8 Meter erreicht und von der Seite kommt. Von vorne überhaupt kein Problem, aber von der Seite, da nervt das starke Rollen schon sehr. Und wenn man Pech hat, über Stunden. Da wünsche ich mir manchmal schon sehr etwas schneller zu sein. Wenn viel auf offenem Meer, sollte man über einen Stabilisator nachdenken. Z. B. Boarnstream bietet so etwas für seine Verdränger an. |
#22
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Für deine Wünsche würde ich erstmal ne Delphia in Kroatien chartern, dann verstehst warum, m.E.,kein verdränger sinn macht. Deshalb wird ne delphia auch nur für binnen beworben.
Rate dir ebenfalls zum Segelboot, du must nicht segeln, nutze den Motor und die Vorteile vom Segler. Alternativ, Halbgleiter mit Diesel Innenborder wählen Die info, heutige Abgasvermeidungs-Vorgabe, klopp in die Mülltonne, die meisten Segler haben diesel und nutzen sie auch fleißig. Gruß
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#24
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Vorteile eines Segelbootes, welches nicht gesegelt wird? Welche sollen das sein? Ohne Wind im Segel rollt es doch genau so wie ein Verdränger, oder nicht?
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Zitat:
In den Hochglanzprospekten tauchen aber auch gerne Fotos der Yachten aus Kroatien, Griechenland und der Türkei auf. Und bei allem sollte man im Auge halten, dass es auch bei einer Delphia 11 zu mindestens 50 % um den Komfort geht (also fast 40 m2 Nutzfläche, viel Glas und Helligkeit, also so ne art Ferienwohnung auf dem Wasser)
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