Leute auf dem Sportboot mitnehmen - boote-forum.de

michaela-sonne · #1 21.02.2009, 10:17

Hallo,

wir fahren auf einer Bundeswasserstraße immer mal wieder mit unserem Sportboot. Jetzt überlegen wir Leute mitzunehmen und eine Rundfahrt anzubieten. Das wollen wir uns bezahlen lassen und den Mitfahrenden eine Rechnung erstellen. Benötigen wir dazu eine Zulassung wegen der privaten UND gewerblichen Nutzung des Bootes?

Ich habe schon oft gesehen das Boote offiziel Personen auch gegen Rechnung fahren. Wo kann man sich informieren?

Viele Grüße Michaela

Cooky-Crew · #2 21.02.2009, 10:21

Ist das gleiche in grün, wie hier schon einmal gefragt!

http://boote-forum.de/showthread.php?t=66490

Gruß
UWE

Verdrängerwilli · #3 21.02.2009, 10:27

oder hier
http://www.boote-forum.de/showthread...bliche+nutzung

sollen die Fahrgäste das Hobby finanzieren

sea u in denmark · #4 21.02.2009, 10:29

Das Thema ist nicht neu:
Der bürokratische, technische und finanzielle Aufwand für eine offiziell genehmigte gewerbliche Nutzung ist so unverhältinismäßig groß, daß sich das nicht lohnt. Und selbst wenn man diese Hürden überwunden hat, wird das Finanzamt wahrscheinlich die Aufwendungen nicht anerkennen.
Andererseits: Freunde mitnehmen gegen Kostenbeteiligung geht. Das muß aber diskret geschehen, und bei Versicherungsschäden kann es extreme Probleme geben.

sea u in denmark

Thomas S · #5 21.02.2009, 10:29

Erstmal willkommen im Forum

.....
Ihr scheint nicht selbstständig zu sein,oder??
informieren könnt ihr Euch beim Ordnungsamt,beim Finanzamt,beim Bundesminister für Verkehr,Schiffahrtsamt,Wasserschutzpolizei etc..
wenn ihr Rechnungen ausstellen wollt müßt ihr natürlich erstmal ein Gewerbeschein haben und Euch eine Steueridentnummer zuteilen lassen.
Die Bootsanschaffungskosten,sowie alle anfallenden Kosten wie dann zwingend erforderlich Insassenversicherungen,Haftpflicht,etc könnt ihr dann sogar von der Steuer absetzen.
Damit Euch nicht langweilig wird dürft ihr dann bestimmt ein Fahrtenbuch führen um den Privatnutzungsanteil zu ermitteln.Der darf natürlich nicht von der Steuer abgesetzt werden..

So,oder ähnlich wird es wohl laufen....
Um ehrlich zu sein würde ich sagen laßt euch eine Spritkostenbeteiligung geben und seht das ganze als "Go boating ".

ansonsten viel Spaß bei der Existenzgründung Made in Germany

Eckaat · #6 21.02.2009, 10:35

Zitat:

Zitat von Thomas S

Damit Euch nicht langweilig wird dürft ihr dann bestimmt ein Fahrtenbuch führen um den Privatnutzungsanteil zu ermitteln.Der darf natürlich nicht von der Steuer abgesetzt werden..

Gibts bei Booten keine 1%-Regel?

Gru Ecki

michaela-sonne · #7 21.02.2009, 10:41

Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

Wir haben ein Sportboot und auch eine eigenes Hotelgewerbe. Die steuerrechtlichen Themen/Gewerbeanmeldung sind uns bekannt bzw. klar wie wir diese regeln.

Unsere Frage dreht sich darum, ob wir eine Zulassung benötigen oder nicht. Mich wundert es, denn wenn ich zum Beispiel in Berlin die fahrenden Gillinseln sehe, wie die das mit Zulassungen handhaben. Die Boote sind doch auch als Sportboot zugelassen. Auch kenne ich so eine Art Wassertaxi welche Rundfahrten in kleinen Konsolebooten gegen Bezahlung anbieten.

Welches Amt regelt das?

Viele Grüße Michaela

Thomas S · #8 21.02.2009, 10:49

ich denke das fällt in den Bereich Schifffahrtsamt.Nur sind ja leider unsere Ämter in manchen Dingen so sehr übergreifend...

aber wenn das Hotel z.B. direkt am Wasser liegt und ihr einen eigenen Steg habt könnte man es doch als Taxiboot für das Hotel deklarieren.. ob ihr dann allerdings einen speziellen Personenbeförderungsschein benötigt ist die nächste Frage ??
Sprech doch einfach mal die Leute an die so etwas schon betreiben..Warum die mühlen unnötig durchlaufen

michaela-sonne · #9 21.02.2009, 10:56

Das WSA werden wir mal ansprechen, dort sollte man sicherlich einen verbindliche Aussage erhalten was eventuell an Nachweisen zu erbringen ist.

Eventuell ist ja jemand im Forum der soetwas betreibt und einen Tipp hat.

JanOstsee · #10 21.02.2009, 10:59

Zitat:

Zitat von michaela-sonne

Das WSA werden wir mal ansprechen, dort sollte man sicherlich einen verbindliche Aussage erhalten was eventuell an Nachweisen zu erbringen ist.

Eventuell ist ja jemand im Forum der soetwas betreibt und einen Tipp hat.

Macht Checki nicht sowas ähnliches oder liege ich da völlig daneben?

Eckaat · #11 21.02.2009, 11:02

Zitat:

Zitat von JanOstsee

Macht Checki nicht sowas ähnliches oder liege ich da völlig daneben?

Checki vermietet Boote, das ist was anderes.

Im Übrigen sind die Finanzämter nicht ganz dämlich, wenn es keine richtigen Charterverträge gibt, dann wird es nicht leicht, dem FA die gewerbliche Nutzung glaubhaft auf die Stulle zu schmieren.

Gruß Ecki

michaela-sonne · #12 21.02.2009, 11:09

Wir wollen das Boot nicht verchartern sondern es fährt ein Fahrer. Und wir wollen es eben gewerblich betreiben und auch die Steuern an das Finanzamt zahlen. Zunächst ist nur unklar was noch notwendig ist, neben Versicherung und vollständiger Sicherheitsausrüstung. Das ist vorhanden.

BernhardtHi · #13 21.02.2009, 11:11

Es ist schwer genug -und teuer dazu- als Gewerblicher alle Auflagen zu erfüllen!
Wenn jeder Privatmann, der ein Boot hat, auch noch Leute gegen Bezahlung mitnimmt, dann können die kleinen Betriebe, die Fahrten anbieten, bald dicht machen!
Diese Seite der Medaille sollte man auch mal bedenken!
Gruß aus Hi

michaela-sonne · #14 21.02.2009, 11:23

Wie gesagt, es soll gewerblich abgebildet werden. Welche Auflagen gibt es nur?

BernhardtHi · #15 21.02.2009, 11:43

Die einfachste Möglichkeit ( in Brandenburg-Berlin)
... mußt du ein Boot haben das ein Bootszeugnis hat (Beim Wasser-u. Schifahrtsamt beantragen)
.... muß das Boot gemäß Bestimmungen ausgerüstet sein. Schwimmwesten, Sicherheitseinrichtungen u.s.w.
... muß Du mindestens den Führerschein "Binnen bzw. See" haben. (das reicht wenn die Gäste Dich ausdrücklich als Skipper haben wollen(schriftlich geben lassen!),
.... max 12 Personen an Bord sind

solltest Du nur Fahrten anbieten (Wenn das Boot kein Charterboot ist) muss das Boot als Fahrgastschiff gemeldet werden und Du brauchst einen entsprechenden Berufs-Führereschein. Dazu bitte beim WSA anfragen.
Das wird kompliziert!
Gruß aus Hi

mleo · #16 21.02.2009, 11:52

Du wirst hier jede Menge Anregungen, Meinungen, Information, etc. erhalten. Nur eins aller Wahrscheinlichkeit nicht – ein fundierte Aussage zu Deinem Vorhaben in, und nun kommt es, DEINER Region. DORT solltest Du Dich mit dem zuständigen WSA in Verbindung setzen und Dich vielleicht auch einmal durch die Verbände klicken und mit dem einen oder anderen Kontakt aufnehmen.
http://www.personenverkehr.eu/Intere...serstrasse.htm
http://www.bds-binnenschiffahrt.de/
http://www.vbw-ev.de/mitglieder2.php
Viel Glück!
Gruß
mleo

Haddock · #17 21.02.2009, 19:54

Zitat:

Zitat von michaela-sonne

Hallo,

wir fahren auf einer Bundeswasserstraße immer mal wieder mit unserem Sportboot. Jetzt überlegen wir Leute mitzunehmen und eine Rundfahrt anzubieten. Das wollen wir uns bezahlen lassen und den Mitfahrenden eine Rechnung erstellen. Benötigen wir dazu eine Zulassung wegen der privaten UND gewerblichen Nutzung des Bootes?

Ich habe schon oft gesehen das Boote offiziel Personen auch gegen Rechnung fahren. Wo kann man sich informieren?

Viele Grüße Michaela

Der Sportbootführerschein reicht nicht aus.

Grüße, Jan

Laminator · #18 21.02.2009, 20:54

Zitat:

Zitat von BernhardtHi

Es ist schwer genug -und teuer dazu- als Gewerblicher alle Auflagen zu erfüllen!
Wenn jeder Privatmann, der ein Boot hat, auch noch Leute gegen Bezahlung mitnimmt, dann können die kleinen Betriebe, die Fahrten anbieten, bald dicht machen!
Diese Seite der Medaille sollte man auch mal bedenken!
Gruß aus Hi

Gut und wenn jeder Gewerbebetreiber nur noch Personal Leasing Agenturen benutzt und keine Festangestellten mehr hat können die meißten ihr Hobby auch an den Nagel hängen.
Und müssen, auch Gewerbebetreiber werden.

Jeder hat sein eigenes Risiko zu buckeln

Ich will Dir ja nix aber ein Risiko das einer etwas billiger macht haben alle.

funcharter · #19 22.02.2009, 14:02

Zitat:

Zitat von Laminator

Jeder hat sein eigenes Risiko zu buckeln

Ich will Dir ja nix aber ein Risiko das einer etwas billiger macht haben alle.

klar gibts das Risiko, nur wenn einer es billiger macht indem er es illegal macht, dann ist dieses Risiko für den ders billiger macht erheblich grösser
richtig Strafen und Abmahngebühren zu zahlen ohne Ende...

Gruss Andreas

Kuddel · #20 22.02.2009, 14:09

Ich kenne einen Fall, da musste der benutzte Steg extra für die gewerbliche Benutzung abgenommen werden und diese Abnahme jährlich wiederholt werden...

... es ging um ein Floß.

Bernd.

Laminator · #21 22.02.2009, 21:24

Zitat:

Zitat von funcharter

klar gibts das Risiko, nur wenn einer es billiger macht indem er es illegal macht, dann ist dieses Risiko für den ders billiger macht erheblich grösser
richtig Strafen und Abmahngebühren zu zahlen ohne Ende...

Gruss Andreas

Nee da haste das falsch verstanden ich meinte ja nicht illegal hier in dem Trööt wird sich ja auch artig informiert.
Ich möchte sagen jeder hat irgendwie Konkurenz zu befürchten . Ob es der Schreiner ist oder der Taxiunternehmer oder,oder, oder.
Wenn Du Miete für deine Gewerberäume bezahlen mußt
und der nächste nicht dann hast Du doch schon einmal einen Vorteil. Wie das dann Steuerrechtlich nachher berechnet wird lass ich jetzt mal aussen vor.
Kurz gesagt jeder kann hier ein Gewerbe anmelden und brauch sich keine Gedanken über die evtl.Pleite der Mitbewerber machen.
Schwarzarbeit wollte ich hier ausdrücklich nicht gut heissen.

Laminator · #22 22.02.2009, 21:32

Zitat:

Zitat von BernhardtHi

Es ist schwer genug -und teuer dazu- als Gewerblicher alle Auflagen zu erfüllen!
Wenn jeder Privatmann, der ein Boot hat, auch noch Leute gegen Bezahlung mitnimmt, dann können die kleinen Betriebe, die Fahrten anbieten, bald dicht machen!
Diese Seite der Medaille sollte man auch mal bedenken!
Gruß aus Hi

Ja Bernhardt da hab ich das wohl auch falsch verstanden Du meintest jeder Privatmann also ohne Gewerbe anzu melden da gebe ich Dir natürlich recht