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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo
mein „neues“ sparsames Boot hat ein Problem. Ich habe es mit 2 Jahren Standzeit gekauft. Vorher alles bestens, glaube dem Vorbesitzer auch. Beim Startversuch lief gleich mal ein Vergaser (Solex PAI44) über. Daraufhin habe ich zwei Dichtsätze gekauft und beide Vergaser gereinigt und abgedichtet. Nun läuft der Motor wunderschön im Standgas, sehr stabil, man kann ihn bis 600 Umin runter drehen, habe jetzt auf ca 850 eingestellt. Aber! Alles was über das Standgas hinaus geht ist schlecht. Er dreht dann erst sehr schnell hoch, magert dann ab und geht dann nach ein paar Sekunden aus, wenn man nicht schnell wieder ins Standgas geht oder aber mit dem Hebel pumpt dass die Beschleunigerpumpen spritzen. Gibt man langsam Gas tut er sich auch schwer, richtig drehen will der Motor nur wenn die Beschleunigerpumpen pumpen. Sobald der Benzinstoß vorbei ist beginnt das Abmagern. Was kann ich noch tun? Falschluft schließe ich aus, beide Fußdichtungen passen gut und dichten sauber ab.
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Danke Herbert |
#2
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Gemisch fetter stellen sollte helfen
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]()
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#3
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Moin,
Passiert das wenn der Motor schon warm ist? Oder ist das noch in der warmlaufphase. Diese Motoren sind bekannt für ihren schlechten Kaltstart, bedingt durch die sehr einfachen Solex-Vergaser. Bei dem Motor kann es gut sein das mann fast 5 min am pumpen ist bis er mal halbwegs läuft auf Gas, und standgas sollte ansich erst richtig gehen wenn er warm ist. Sonst ist er gach zu fett eingestellt. LG Mille
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Ziel? Was ist das?
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#4
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Nein das Problem ist auch, wenn der Motor richtig warm ist. Er lief bestimmt 30 Minuten am Spülanschluss.
Egal wie fett oder mager ich das Standgas stelle, das Problem bleibt. Lässt sich das Gemisch außerhalb des Standgases überhaupt fetter stellen? Das ist doch durch die Hauptdüse mehr oder weniger vorgegeben.
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Danke Herbert |
#5
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![]() Zitat:
Bringt die Benzinpumpe genug ?
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]()
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#6
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Ja es kommt genug Benzin an, ich habe sogar noch einen Pumpball in der Leitung. Habe auch gepumpt, keine Veränderung. Die Beschleunigerpumpe zieht ja auch aus der Schwimmerkammer, da ist genug Kraftstoff vorhanden.
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Danke Herbert |
#7
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Hallo,
würde mal prüfen ob der Schwimmerstand korrekt eingestellt ist und die Vergaser auch wirklich sauber sind. Und auch überprüfen ob der Schließwinkel ( Kontaktabstand), Zündzeitpunkt im Leerlauf richtig eingestellt sind und ganz wichtig ob auch die Zündverstellung funktioniert. Gruß Nils |
#8
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Ich würde trotzdem mal den Schwimmerstand ( Schwimmer einstellung )kontrolieren.
Wenn der zu niedrig ist saugt der Vergaser weniger an. Weil die Ansaughöhe dann höher ist als bei höherem Benzinstand in der Schwimmerkammer. Dadurch kann er auch zu mager laufen.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]()
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#9
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Ich Lese hier nix von Syncronisierung )
wenn die Vergaser nicht Syncronisiert sind kann soein Verhalten vorkommen. ein Vergaser liefert mehr Luft/Sprit als der andere...wodurch 2 Zylinder zuviel und die anderen zwei Zylinder zuwenig Sprit/Luft bekommen....dann "Spinnt" der Motor so rum ) Syncron bedeutet beide Vergaser Öffnen "geichzeitig und gleichweit" die Drosselklappen. kann natürllich auch sein wie Jogie sagt...unterschiedliche Schwimmerstände, auch unterschiedliche Leerlaufgemischeinstellungen.... es muss halt alles Syncron sein ) auf jeden...Kerzen mal anguggen )
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]()
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#10
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Synchronisierung ist zumindest optisch optimal eingestellt. Das sollte fürs erste ok sein.
Schwimmerstand ist mir auch schon in den Kopf gekommen. Wobei diese Vergaser solch eine komische Konstruktion haben dass der Schwimmer in einem „Schlitz“ an dessen Arretierung nach oben und unten wandert. Einstellen wird da schwierig. Ich werde heute nach Feierabend nochmal die Hauptdüsen rausschrauben und den Querschnitt prüfen, also ob die Düsen völlig frei sind.
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Danke Herbert
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#11
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Syncronisierung sollte so genügen, lt. Volvo wirden die auch nur mechanisch gleich gestellt.
Diese Vergaser selbst haben leider das Problem dass sich der Deckel oben stark verformt. Vorallem an den Schraubenlöchern. Wenn das bei dir auch der Fall ist, wovon ich ausgehe, zieht der da Faslchluft. Da hilt nur auf die Handpresse und rumdrücken bis der wieder gerade ist. Hatte ich auch durch. Wenn der im Leerlauf sauber läuft, dann passt auch die Gemischschraube, den die ist nur für den leerlauf bzw geringe drehzahl. Darüber hinaus ist der fix bedüst. Grüße
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#12
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Hattest Du die gleichen Symptome? Augenscheinlich ist oben alles dicht. Wie hast du das gemerkt?
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Danke Herbert |
#13
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Ich habe mir die Vergaser nach Bootkauf direkt vorgenommen.
Am Wasser war ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, sind aber Grundsätzlich schlecht gelaufen. Ist aber ein bekanntes Problem. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=35617 |
#15
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Vielen Dank für das Handbuch!
Ich gehe davon aus dass der Schwimmerstand zu niedrig ist. Wie kann ich den nach Vorgabe einstellen? Durch neue Nadelventile mit ev dickeren Dichtringen könnte es sein, dass das Ventil schon früher schließt.
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Danke Herbert |
#16
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Guten abend
Ich hatte bei meiner ARGO mit 2 x VP B30 auch diese PAI447 Vergaser; und das gleich mehrfach; 20 Jahre lang. Die ersten 4 Jahre waren grauenhaft, kein Mensch wollte - oder konnte- die Dinger so richtig zum Vergasen bringen. Dann der goldene Griff: ein alter Herr hat sich mit den Dingern einen Tag lang unterhalten und mir dann verboten den Dingern jemals wieder mit einem Schraubendreher zu nahe zu kommen. Ich habe diesen Rat befolgt und hatte nie mehr Probleme mit den Teilen. Vollkommen Problemlos mehr als 15 Jahre. Also: den richtigen Mann dranlassen, dann klappt das. Gru0 Heinz
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Gruß Heinz --------------------------------------------------------------- der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte. ![]()
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#17
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Hallo Herbert das Problem liegt vermutlich an den Zubehör Schwimmer-
Nadelventil die sind ca 2-3mm dicker wie du auch vermutest schließt der Schwimmer dann zu früh. Mache die alten originalen Ventile wieder rein ![]()
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![]() Immer ein Hand breit Wasser unter dem Antrieb Gruß Tomas
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#18
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Ich habe auch mal an so einem Motor herumgeschraubt. Das Teil war bockig ohne Ende und lief schlecht. Am Ende war es nur Einstellungssache. Der Kunde (Wasserschutzpolizei) war begeistert. Noch nie hat das Boot so gut funktioniert.
Was ich da genau gemacht habe, weiß ich nicht mehr. Ist schon 10 oder 15 Jahre her. Aber an den Tunnelblick bei der Probefahrt erinnere ich mich noch gut. Ventile und Zündung eingestellt und dann am Vergaser geschraubt. Ich meine die Kombination hat es am Ende gebracht. Es war eine endlose Fummelei.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#19
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moin Herbert,
so als Einwurf, war da vor dem Abstellen Sprit mit Bioanteil drin? Nach 2 Jahren hängt, der verharzte Bioanteil überall. War die Reinigung ein Ultraschallbad, oder evtl. nur eine normale Reinigung mit Ausblasen etc. Grüße Detlef
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#20
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Ich würde an deiner Stelle wie folgt vorgehen:
- erst noch einmal alle Befestigungsschrauben nachziehen - dann die Synchronisation checken - die Vergaser auf Werkseinstellung einstellen Normalerweise läuft der Motor dann halbwegs solide. Dann den Leerlauf einstellen und die Feinabstimmung der Gemischschrauben vornehmen.
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#21
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich habe nun nochmal alles geprüft, Synchronisation ist zumindest optisch gegeben, habe auch den Spalt der Drosselklappen zum Venturirohr gemessen. Sollte erstmal Ok sein. Ich habe dann die Schwimmernadelventile alt und neu gemessen und verglichen, sind sehr maßgenau. Ich habe dann an beiden Vergasern die Schwimmerstände etwas erhöht. Nun läuft der Motor stabil. Leerlaufgemisch ist jetzt bei beiden Vergasern etwas fetter als die Grundeinstellung, aber das macht den Kaltlauf ev etwas besser. Zum Kaltstart. Ich muss den Motor mit Pumpbewegungen starten und so auch zunächst m laufen halten. Entweder ich lasse ihn mit etwa 4000 umin laufen oder ich „pumpe“ bei niedrigeren Drehzahlen, ansonsten geht er aus. Nach etwa 30 Sekunden verbessert sich dieses Verhalten und nach etwa 1 Minute ist zumindest ein wackeliger Leerlauf möglich der sich dann mit zunehmender Betriebstemperatur verbessert. Toll ist das nicht!
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Danke Herbert
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#22
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Moin,
Synchronisation ist bei dem Motor, bzw Vergaser nicht so extrem wichtig da die Vergaser mit einem Ausgleichsrohr verbunden sind. Bezüglich Grundeinstellung musst du auch Überprüfen welchen Solex du hast. Es gibt grob 2 Versionen die jeweils eine komplett andere Grundeinstellung haben. Dies kann man an Hand der Gemischeinstellschraube mittels Handbuch feststellen. Weiters gab es mal ein kleines Update zum nachkaufen mit einem kleinen Zwischenblech nach dem Vergaser womit der Motor wesentlich stabiler läuft. (siehe Handbuch) LG Mille
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Ziel? Was ist das?
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#23
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Dieses Zwischenblech würde ich sehr gerne nachrüsten. Leider konnte ich nichts dazu finden.
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Danke Herbert |
#24
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Moin,
Leider gibt's ausser der Info im WHB keinen Hinweis zu dem Blech geschweige den eine Ersatzteil Nummer. Ab Seite 32 vom WHB (AQ131/151/171) steht es drinnen. Hab das Blech für meine zwei AQ145 Motoren nachgefertigt und seitdem laufen die wirklich gut. Anbei noch der unterschied von der alten zur neuen version.
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Ziel? Was ist das?
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#25
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Ich habe die alte Version.
Gibt es Maße für dieses Blech? Es soll ja auch nur ein Blech an einem der beiden Vergaser verbaut werden, ist das richtig?
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Danke Herbert |
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