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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen,
Ich hab mal wieder doofe Fragen Mein vor kurzem gekauftes Boot ( Fiberline G14, Bj.80) wurde vom Vorbesitzer im Unterwasserbereich neu gestrichen ( 2k Yachtlack) . Nun war ich 14 Tage in Kroatien und das Boot sieht im Unterwasserbereich schlimm aus. Der Lack hat sich an einigen Stellen gelöst und nun ist bereits nach der kurzen Zeit der Unterwasserbereich total veralgt und Ich würde gern den Lack wieder flott machen aber ich weiß nicht genau wie. Alles abschleifen, Stellen mit Epoxy ausbessern, grundieren und wieder lackieren? Was ist mit Antifouling? Muss man das haben oder reicht der Lack? Wie bekomme ich die Algen einfach wieder ab? Fragen über Fragen.... |
#2
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Du kennst so grob die Unterschiede zwischen Laminat, Gelcoat, Primer, Lack und Antifouling? Ein 2 K Lack sollte sich bei halbwegs normaler Verarbeitung eigentlich nicht mehr vom Boot lösen.
Daher am besten mal Fotos einstellen. Gruß Chris |
#3
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Ich weiß halt vom Vorbesitzer das er einen 2k Yachtlack verwendet hat.... ich stelle morgen mal Fotos ein.
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#4
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So, anbei Fotos. Z.T. konnte man schon direkt auf das GFK ( ich glaube das heisst Laminat) schauen und habe es dann notdürftig mit einem zweikomponenten Dichtstoff (wie Knete)unter Wasser abdichten . Bin Dankbar für Tipps.
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#5
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Vielleicht erklärst du mir die Unterschiede?
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#6
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Das war dann wohl eher eine „Verkaufslackierung“, das hätte dein Vorbesitzer mit einem günstigen Antifouling auch erreicht. Aber deine Unterwasserknete ist da auch nicht besser sondern einfach nur Kosmetik.
Wenn du längerfristig Spass an dem Boot haben möchtest durchsuch einfach mal das Internet nach Rumpfsanierung. Es gibt reichlich gute Videos die zeigen was zu tun ist und welche Optionen du hast. Und alle sind viel Arbeit wenn einmal der Rumpf so geschädigt wurde wie bei dir. Grüsse Don
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#7
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Moin,
bevor Du Dir hier die inzwischen gerne drastischen "Ratschläge" einfängst würde ich empfehlen, das Boot mal von jemandem mit Ahnung anschauen zu lassen. Aus den Bilder kann man faktisch nichts erkennen. Wenn das weiße ein Yacht "lack" sein soll, dann würde ich mal nach dem genauen Typ fragen. Selbst schlecht gestrichen ergibt ein Lack eigentlich nicht so eine Oberfläche. Sieht eher wie ein Art AF aus (mehr Festanteile). Was ist das Gelbe? Das originale Gelcoat? Die Farbe scheint typisch. http://www.fiberline-boote.de/oldie-seite.html. Dann müsste aber das ganze Boot gelb sein. Wenn der Vorbesitzer das originale Gelcoat einfach ohne Vorbehandlung, Primern usw. mit irgendwas überstrichen hat ist das natürlich Pfusch². Da man für einen Neuanstrich aber sowieso bis auf das Gelcoat oder je nach Zustand auch weiter abziehen würde auch kein Drama. Je nach vorgesehener Nutzung und Liegeplatz kann man dann auf eine Glattbeschichtung wie Wohlert Overdrive oder auf ein Antifouling zielen. Vorbereitung usw. wird dir bei den jeweiligen Produkten ausführlich erklärt.
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#8
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Das ist der Lack der verwendet wurde... tja, was tun? Ich suche auch eine Möglichkeit wie ich den Rumpf bearbeiten soll. Im Trailer ist es wohl schwierig ran zu kommen....
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#9
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Ich glaube das Boot war anfangs mal ganz gelb, jo. Nun sind da aber Stellen wo das gelb wieder durch kommt und manche Stellen sogar, wo das Laminat duch kommt ( also das bräunliche)
Zitat:
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#10
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Hallo Hoschi
der Lack ist ein Gemisch aus Polyurethan-Acryl-Alkyd und benötigt keinen Primer wie bei einem Epoxydlack. Das der Lack eine schlechte Haftung hat könnte an folgenden Gegebenheiten liegen. - zu kalte Verarbeitungstemperatur - zu feucht - zu wenig Härter - vorhergehend nicht angeschliffen - vorhergehend nicht gereinigt und entfettet - Lack noch nicht fertig ausgehärtet (braucht 8 Tage!) und vorher gewassert Der Lack von Schuettec erinnert mich in der Anwendung sehr stark an den Lack von De Ijssel Double Coat. Kannst Du an den abgeblätterten Stellen mit Leichtigkeit weitere Farbe entfernen? Wenn ich mir Bild 2 und 3 so anschaue vermute ich das der Lack nicht für das Unterwasserlinie geeignet ist sondern nur über der Wasserlinie (auch wenn Schuettec dies als geeignet bezeichnet) ![]() ![]() Die bekannteren Lackhersteller wie International, Epifanes, etc. bieten ausnahmslos Epoxydlacke für den Unterwasserrumpf an und keine polyeurethanhaltigen Bootsfarbe. Hier noch die technischen Blätter zu den beiden polyeurethanhaltigen Bootslacke: Datenblatt Schuettec Datenblatt De Ijssel Gruss Heinz
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun." |
#11
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Ok, danke für die Info. Aber was tun ? Was würdet Ihr tun? Ich meine, der neue Lack löst sich zum Teil bis aufs Gelcoat, und z.t auch bis aufs Laminat. Aber nicht ganzflächig, immer nur Partiell.
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#12
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Da die vorangegangenen Reparaturversuche und Lackierungen dich zurecht stören Solltest du dir wie schon erwähnt mal Videos ansehen wie solche Neuaufbauten gemacht werden.Wenn man so was zum ersten mal macht läuft man Gefahr noch mehr zu beschädigen etwa wenn du zb die Schichten bzw Anstriche usw runterschleifst,deswegen empfehle ich dir die Arbeitsschritte ganz genau zu planen und dich in die Materie einzuarbeiten.Viel lesen ,Videos mit Schritt für Schritt Erklärungen ansehen wie schon erwähnt wurde.
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#13
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Moin,
wie oben schon geschrieben scheint der Lack von Schuettec einen hohen Feststoffanteil zu haben. Das erklärt das Lackbild. DeIjssel ist nicht ganz so ähnlich, den verarbeite ich oft. Und würde nie ohne Spachteln/Primer streichen, um einigermaßen glattes Lackbild zu bekommen. Ist denn das ganze Boot gestrichen oder nur die untere Hälfte? Ansonsten halt abnehmen, entweder mit Fräse oder Schleifer. Entweder bis aufs Laminat - dann harzen, Spachteln, 1-2 Lagen Laminat und dann Neuaufbau. Oder bis aufs Gelcoat - dann Spachteln und Neuaufbau. Neuaufbau: A) Primer + Glattepoxy bpsw. Wohlert Overdrive B) Osmoseschutz (Gelschield o.ä.) + AF (Welches AF und damit auch welcher Osmoseschutz-Primer hängt vom Einsatz und Fahrgebiet ab) C) Primer + Lack (tendentziell ausser für reines Trailerboot die am wenigsten robuste Option)
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#14
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Ich glaube ich kann das nicht.... wss kostet sowas machen zu lassen??
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#15
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Ich erkenne recht wenig auf den Bildern. Laminat ist übrigens die Glasfaser aus der das Boot gebaut ist, die sollte aber eigentlich gut geschützt unter dem Originalgelcoat liegen. Wenn die schon offen ist würde ich mal Feuchtigkeit messen und das Boot auf keinen Fall mehr ins Wasser lassen. Stichwort Osmose.
Wenn die Farbe tatsächlich Schrott war, dann muss die runter und dann Neuaufbau. Einen Preis kann dir keiner nennen. Da wirst du dir vor Ort Angebote einholen müssen. Gruß Chris |
#16
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Dann werde ich mal Preise einholen....
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#17
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Ich würde versuchen es selber zu machen,irgendwann ist immer das erste mal,Fachfirmen verlangen meist Unsummen.
Über die Reparaturen die bei mir anfielen habe ich mich zum Teil Monate damit beschäftigt Infos zum Thema einzuholen,die eigentliche Arbeit fällt im Vergleich dazu meist gar nicht so gross aus. Geändert von Cedrique (10.08.2020 um 03:07 Uhr) |
#18
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Hallo
eine grundsätzliche Frage, ist das Boot ein Wasserlieger oder wird es nach Gebrauch aus dem Wasser genommen? Schöne Grüsse Heinz
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun." |
#19
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Hallo zusammen
ich habe vom TE einige Bilder mit grösserer Auflösung erhalten und entsprechende Bildausschnitte erstellt. Ich bin der Meinung bei einem Wasserlieger sollte das Unterwasserschiff erneuert werden, bei einem Trockenlieger reicht es die schadhaften Stellen zu beheben. Ich vermute die hellgelbe Farbe am Rumpf könnte der orginale Gelcoat sein, siehe Fiberline-Link: http://www.fiberline-boote.de/oldie-seite.html Die gelbe Farbe in der AB-Wanne, Plicht und Vordeck wurde nachträglich aufgetragen. Was meint ihr dazu ![]() Gruss Heinz
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun."
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#20
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Ich bin zwar nur Laie aber da klingeln bei mir alle Alarmglocken. Denke da muss am besten alles runter und dann Neuaufbau ab Laminat.
Denke wenn du es machen lässt wird das sehr teuer. Gruß Chris |
#21
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leider zeigen alle Bilder sehr schlechte Lackarbeiten. Anscheinend ohne jede Vorbereitung einfach draufgetüncht.
Ich würde bei sowas online nichts mehr raten, sondern das von jemandem mit Ahnung vor Ort besichtigen lassen und dann überlegen, ob und wie weiter verfahren werden sollte. Sorry.
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#22
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Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit muss man auch irgendwann stellen.
Ideal wäre ein Werft wo man selber mitarbeiten kann. Die Schleifarbeiten, sind dreckig, laut und zeitintensiv. Aber sicherlich kein Hexenwerk. Wenn man das selber hinbekommt könnte man einiges sparen. Das streichen an sich ist auch keine große Kunst. Denke das schwierigste ist das Laminat zu schützen (Epoxy? Gelcoat?) und die Beurteilung ob Osmose Gefahr besteht. Gruß Chris |
#23
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vielleicht weiss jemand genaueres? Wie würde der Aufbau ab dem Laminat aussehen?
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#24
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Ein Komplettaufbau ab Laminat hat einiges mit einer Osmose-Sanierung von den letzten Schritten her gemein (minus der Trocknung, aber wenn bei Dir rohes Laminat wasserexponiert war, könnte die durchaus auch notwendig sein), dazu siehe z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=KMEeSmGXaVE
Grüße, Sven
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#25
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Hallo
aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich Dir sagen dass eine mittlere Renovation eine Menge an Zeit und Geld verschlingt ![]() ![]() Ich werde die Rio nach der amtlichen Prüfung verkaufen und dies zu einem Preis damit die Unkosten wie Bootsschale, Materialaufwand sowie Gebühren gedeckt sind. Meine aufgewendeten Stunden kann ich niemals aufrechnen sondern als Hobby oder Arbeitstherapie abbuchen. Eine Renovation kann mental von Lust auf Frust umschlagen ![]() Für mich haben alle Gegenstände zwei Werte - einen Materialwert sowie einen emotionalen Wert. Für den materiellen Wert gibt es Geld, für den emotionalen Wert gibt es nichts weil dieser Irgendjemand diese emotionale Bindung nicht hat. Deswegen würde ich mir die zentrale Frage stellen welche von Verbraucheranwalt erwähnt wurde - die Wirtschaftlichkeit - Welchen Wert hat zur Zeit das Boot und wieviel bin ich bereit zu investieren? Dann bist Du einen Schritt weiter da an Hand des Investitionslimit der Umfang der Arbeiten mit Materialaufwand bei Eigen-oder Fremdleistung definiert werden kann. Bei Eigenleistung bedenken dass Raum, Zeit sowie Wärme (besonders im Winter) benötigt wird. Ich möchte Dich nicht falsch beraten, deswegen fehlt mir deine Meinung zum eigenen Boot bzw. wie Du die Sache siehst (finanziell, handwerklich, etc.). Schöne Grüsse Heinz
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun." |
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