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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Holz innen streichen (partiell)
Hallo Holzwürmer,
Ich muss ein paar Stellen ausbessern am Tisch usw. Will das aber möglichst passend zu angrenzenden Bauteilen wieder treffen. Was würdet ihr dafür nehmen? Ich überlege auch, dass zum Schreiner zu geben, aber ich will ne erste Ahnung haben was dafür in Frage kommen kann. Ich hoffe man sieht was auf den Bildern. Ich denke es ist Teakholz. Danke im voraus
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#2
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Hallo Fränkie,
ich habe bei mir die Teile angeschliffen, so dass der Lack ab war und das Holz wieder offenporig. Dann mit Beize (Teak oder ähnlicher treffender Farbton) die Färbung aufgefrischt und wieder mit Lack versiegelt. Ich war vom Ergebnis überzeugt. Gruß Ronald
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#3
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Hallo Fraenkie,
das habe ich gerade hinter mir. Ab Werft wird gerne DD-Lack verwendet. Der platzt besonders auf belasteten Massivholz-Leisten gerne ab. Wenn das passiert, musst Du die ganze Leiste bis aufs blanke Holz runter schleifen. Sonst färbt der neu aufgetragene Lack das Holz an den abgeplatzten Stellen etwas dunkler, wo noch DD-Lack drunter ist bleibt es hell. Wenn nichts abgeplatzt ist, sollte anschleifen reichen. Ich habe bei meinen Türen (siehe vorher/nachher Foto) die Leisten abgeschliffen, die Türflächen aber nur angeschliffen. Das hat gut funktioniert. Die abgeschliffenen Holzteile habe ich dann erst mit Verdünnung International #1 entfettet und dann alles mit 3 Schichten Compass (in abnehmender Verdünnung) und abschließend mit 2 Schichten Goldspar Satin von International lackiert. Das gibt einen schönen Seidenglanz. Hochglanz mochte die Gattin nicht. Ich hatte erst mit Epifanes Bootslack klar experimentiert, bin damit aber überhaupt nicht klar gekommen. Wichtig ist bei Teak wegen des hohen Ölgehalts einen Lack zu nehmen, der ausdrücklich dafür geeignet ist. |
#4
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Auf gar keinen Fall beizen, das versaut das Teak bis in alle Ewigkeit.
Am besten ist es, wenn du die gesamte Fläche mindestens anschleifst und dann mit Mattlack (Satin) 2 - 3 Mal lackierst. Ich nehme seit Jahren mit großen Erfolg den matten Bootslack von OBI. Ist wahrscheinlich das gleiche wie Goldspar, nur eben genauso teuer . Nach dem ersten Anstrich stellen sich die Teakfasern so ein wenig hoch, also durchtrocknen lassen und nochmal anschleifen. @Gerhard: Was ist eigentlich "DD-Lack"? Lack aus Dresden?
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#5
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Steht so im Handbuch meiner Nidelv und hat wohl auch nichts mit Körbchengrößen zu tun
Wikipedia meint Desmodur/Desmophen-Lack, ist ein 2K Polyurethan-Lack. |
#6
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Abgeplatzt ist nix.
Es gibt bei ein paar massiven Teilchen Risse (vielleicht ist die Luft zu trocken ) und Stellen wo über die ü35 Jahre einfach immer wieder mal Feuchtigkeit zugesetzt hat. Das Holz ist i.O. nur die Oberfläche halt unschön. Aber wie du sagst, es muss garantiert bis auf´s Holz geschliffen werden, das ist klar. Seidenglanz muss es auch wieder werden Dein Ergebniss passt, so soll es werden. Das ist Teil meines "Problems" im Kopf. Also: das hier https://www.segelservice.com/Interna...SABEgKHjvD_BwE dann https://www.bauhaus.info/bootslack-k...95&pla_adt=pla Warum 2 Produkte? Und nicht gleich das eine oder das andere?
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#7
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Ich bin der Empfehlung aus einem Segler-Magazin gefolgt. Compass ist laut Hersteller zum Streichen von blankem Teakholz geeignet, Goldspar nicht. Compass dient also praktisch als Grundierung. Wenn ich eine glänzende Oberfläche gewollt hätte, dann wären es 5 Schichten Compass geworden. Wenn Du intakte Flächen hast, die nur angeschliffen werden müssen, dann reichen auch 2-3 Schichten Goldspar zur Auffrischung (oder alternativ der empfohlene Obi-Lack).
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#8
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Zitat:
@Gerhard: Auf die Idee mit der Körbchengröße bin ich noch gar nicht gekommen
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#9
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Ok. Gut. Danke Euch.
Dann scheint das ja gar nix gross geheimnissvolles zu sein. Ich deck mich mal mit kleinen Döschen ein und fang mal mit nem Deckelchen von der Bar im Tisch an. Oder ich schau mal beim Dorfschreiner was der so glaubt geeignetes zu haben. Der ist für ein paar Bierchen immer zu haben. Und meine Frau (und ich ) sieht meine Fehler immer kritischer als die von FachMÄNNERN.
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#10
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Zitat:
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#11
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Ach, das schleifen find ich eigentlich ganz meditativ.
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#13
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Ja klar. Mit Maschinen für die Hand
Schwing Rund, Schwing Rechteckig, Schwing Delta...... Bandschleifer und Winkelschleifer lass ich mal besser weg
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#14
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Wenn alter 2K-Lack von gerundeten Leisten runter soll, geht das wunderbar und staubfrei mit der Ziehklinge. Die Flächen habe ich überwiegend mit dem Exzenterschleifer bearbeitet.
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#15
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Zitat:
Bandschleifer sind dafür am besten. Gruß Kurt
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#16
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Mit Goldspar immer beste Ergebnisse erzielt!
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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#17
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Zitat:
Ich geh fein vor. Und am Schluss eben manuell längs drüber. Danke für´s "wahrschauen". Gibt eh ein paar fiese Ecken (Küchenverkleidung unten zur GFK - Innenschale) die Geduld erfordern. Mit Ziehklinge kann ich auch nicht umgehen Hat mir einer für´s Teakdeck empfohlen. Ich kann das nich Aber schleifen, Tagelang Teakdeck schleifen. Das entspannt richtig. Offline und ohne übermässige Hirnaktivität
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#18
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Darf ich das nochmal hochholen?
Also ich weiss nicht. Ganz ehrlich ich hab soviel Lehrgeld bezahlt, das gehört wohl neben Silikonfugen zu den wenigen Dingen die ich nicht kann Verdünnt ihr das Zeug immer oder bin ich zu anspruchsvoll Ich mag nur ganz dünne Lackschichten und so ist auch alles im Boot. Ich hab´s geschafft.
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#19
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Aber jetzt der Weg dahin:
Warum hab ich´s überhaupt gemacht: Weil an den Rändern (stirnseitig) einfach der Lack fertig war und das Holz anfing so langsam auszubröseln. Ansonsten war das eigentlich noch ganz schön. So jetzt: Irgendeiner hier hat geschrieben "Schwingschleifer" darf man nicht. Nur längs schleifen. Der hat Recht. Ab dem Moment wo man durch den Lack auf dem blanken Holz ist wird´s plötzlich wieder rauher (die weicher Bestandteile zwischen den Fasern gehen eher raus oder was weiss ich). Ist aber net schlimm. Kann man wieder retten (Lack drauf, nimmer so tief schleifen). Nun aber: Wenn ich das mit dem Pinsel aufgetragen habe: Entweder ist´s net richtig verlaufen. Oder war´s für mich zu dick am Ende. Ausserdem gibt es keine Pinsel mehr die keine Haare verlieren Gibt´s nimmer. m.M. Das Wissen wie man sowas herstellt ist ausgestorben. Schaut mal: Ich fand das Scheisse:
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#20
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Wisst Ihr wie ich es gemacht habe (also das Endergebnis in den vorigen Bildern #18)
Die Farbe willenlos mit dem Pinsel aufgetragen und dann alles mit nem Mikrofasertuch bzw. Küchenpapier wieder abgewischt. Und das 10 mal.
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#21
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Jetzt geht´s weiter. Mit dem Schiffsboden.
Selbes Problem: 37 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Es fängt an zu bröseln. Ich will keinen Schönheitspreis, aber wenn man nix macht ist irgendwann auch das Beste Holz in Auflösung. Jetzt hab ich eiskalt einmal alles nur grob sauber geschliffen. Bis auf den Grund von jeder Narbe wollte ich nicht schleifen (kann man auch gar nicht). Und dann mit all seinen Fehlern alles mit dünnflüssigem Epoxy ersäuft. Einfach um alles mal zsammenzuhalten (die Ränder, die Schichten). gar net schlecht geworden im ersten Ansatz. Dann oben wieder geschliffen. Hätt man fast lassen sollen
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (04.10.2019 um 14:38 Uhr) |
#22
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Zitat:
so hab ich´s mit dem Bootstisch gemacht und würd es wieder so tun....
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Gruß - Georg |
#23
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Dann geschliffen und mit so Clou Bootslack versucht.
Richtig scheisse. Das gleiche Problem. Dick, und dann noch übel hochglänzend. Also wieder zurück zum International Goldspar. 8 mal streichen und wieder schleifen später. Völlig frustriert. Die Idee mit dem "abwischen" von den kleinen Einsätzen funktioniert nicht. Fläche zu gross, dauert dann zu lange und die superdünne Restschicht zieht schnell an......... Jetzt bekommt keine Schnappatmung: Meine Idee: Ich schmier das quick und dirty drauf und zieh das dann mit nem Fensterwischergummi ab, fast alles wieder runter. (Das blaue Ding auf Bild 1).
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#24
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Puuh.
Jetzt bin ich zufrieden. Dünn, Fehlerfrei. Seidig matt glänzend. Unkonventioneller Weg Über´n Winter kommt dann der ganze Boden raus. Noch mehr Fläche machen
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#25
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Zitat:
Aber: Zu meinem Boot würde es net passen. Einfach weil der Rest so ist. Net so massiv und eben Holz ohne Fingerdick Lack drauf............. Und meine Schreiner: Der eine hat mit 50 nen finalen Herzinfarkt bekommen. Der andere hat seinen Betrieb aufgegeben. Keine Leute mehr. Bleibt der Autolackierer. Der wäre mein letzter Anker gewesen, wenn ich´s gar nicht hingekriegt hätte. Eins hab ich jetzt mal wieder gelernt: Manche Jobs brauchen halt doch ne Ausbildung. oder zumindest Übung...............
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (04.10.2019 um 14:56 Uhr) |
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