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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Elektrische Yacht
Moin moin,
Ich plane mir demnächst ein etwas größeres Boot anzuschaffen. Bisher waren meine Frau, meine beiden Teenies auf unserer Princess 56 unterwegs. Bei meiner Recherche nach einer modernen nachhaltigen Lösung, bin ich auf diese Seite gestoßen. Mein Verbrennerauto habe ich bereits durch einen Tesla ersetzt und bin damit sehr zufrieden. Für mich schließen sich also Mobilität und Nachhaltigkeit nicht aus. Ein Hauch von Luxus und technischen Spielereien dürfen auch nicht fehlen Leider fallen momentan die ganzen Messen aus, sonst hätte ich gerne mal so eine nachhaltige Yacht aus nächster Nähe betrachtet. Hier im Forum habe ich bisher nur Berichte zu kleineren elektrischen Booten gefunden. Da ich davon ausgehe, dass meine Teenies demnächst ihre Partner*innen mitbringen, sollte es schon mehr Platz bieten als meine Princess. Meint ihr, dass es sich jetzt schon lohnt auf Elektromobilität in einem größeren Bötchen zu setzen oder ist das noch zu früh? Beste Grüße Frederik Geändert von Skipper_Frederik (14.04.2021 um 12:20 Uhr) |
#2
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Zitat:
Momentan stellt sich allerdings die Frage wo man eine 300kw/h Batterie sinnvoll laden könnte. Wenn man das Revier auf rund um den heimatlichen Steg begrenzt und dort laden kann, mag es jetzt schon funktionieren. Feuer frei!
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Gruß Frank Es bleibt spannend! |
#3
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Hallo Frederik,
allen Ernstes, wird der Kreis derer, die in der Lage sind, sich hier im Forum Gedanken über eine 2,5 Mio.-Yacht zu machen, wohl eher klein ausfallen. Trotzdem habe auch ich mir schon so Gedanken gemacht, was denn passiert, wenn mein alter Volvo-Diesel seine letzte Umdrehung gemacht hat. Ein Umbau auf elektrischen Antrieb wäre für mich eine gute Alternative. Nach Einschätzung der persönlichen Vorlieben, des Reviers, der zu fahrenden Entfernungen, des Design-Anspruchs, der gewünschten Bootsgröße und des vorhandenen Budgets, wird man diese Entscheidung sicher treffen können. Wenn ich sehe, wie wenig letztlich die Boote in meiner Umgebung bewegt und welche Entfernungen damit zurückgelegt werden, dass ganz viele auf weiteren Touren nur von Hafen zu Hafen fahren, dann finde ich einen Kauf eines Elektrobootes durch aus erwägenswert. Allein die Wartungsarmut und die absolute Geräuschlosigkeit sind sicher große Entscheidungshilfen. Auf Erfahrungswerte wirst du, außer in eventuell kleineren Klassen, sicher wenig zurückgreifen können. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#4
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Schon mal an Segeln gedacht? Ist auch geräuschlos...
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--- Gruß Gerhard
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#5
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Ahoi, das schöne dabei ist, dass der riesige Akku bei Nichtbenutzung voll geladen sein wird, wenn man los fahren will. Der Nachteil bei mir ist die Kapazität (11 KW) bei meinem Boot. Das ist genau die Menge, die ich täglich für den Haushalt auf dem Boot benötige. Zum fahren bleibt eigentlich nichts mehr übrig. Deswegen fahre ich doch nur mit dem Diesel.
Aber kochen, fönen Kühl/Gefrierkombination, Fernseher, Radio, Mikrowelle, Backofen, Beleuchtung etc. läuft alles elektrisch. Laden des Akku 0-1,4 KW je Stunde. Bei so einem großen Boot mit bis zu 2X200 KW und einer Fahrleistung von 5 Stunden sind das dann mal 2 MW (Megawatt). ??? wo soll das gespeichert werden ???
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Gruß von der Aquarius, Herbert Es gibt keine Probleme, nur Aufgaben die zu lösen sind.
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#6
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Auf vielen Kanalrevieren ist Segeln eher schwierig oder?
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Gruß Frank Es bleibt spannend! |
#7
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Warum lässt du nicht umbauen?
Gibt doch schon einige Firmen, die Elektrolösungen anbieten LG, Chris
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LG, Chris |
#8
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Wenn das E Boot ebenso eine verkorkste Karre wie Tesla wird, dann drück ich dir ganz doll die Daumen
Nachhaltig wäre es im Übrigen, dein jetziges Boot zu behalten und ggf. umzubauen. Ein Neuerwerb ist so ziemlich das schädlichste für die Umwelt, was man nur machen kann, da sollten doch gerade die "grünen" Teenies Verständnis für haben Grüße Daniel |
#9
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Solltest du mich meinen, dann deshalb, weil der Diesel bisher noch super läuft und die Notwendigkeit (noch) nicht besteht.
Die Teileversorgung und die Bereitschaft der Werkstätten, einen Diesel aus den 70ern nochmal aufzuarbeiten, lässt aber zu wünschen übrig. Mit Drinkwaard z.B. habe ich gesprochen, die machen es nicht mehr. Die sagten klipp und klar, warten, pflegen und laufen lassen, bis er aufgibt. Danach kommt die Entscheidung ohnehin auf mich zu. Segeln, ja, eine tolle Alternative in küstennahen Gewässern. Auf den Flüssen und Kanälen, auf denen ich unterwegs bin, eher semioptimal. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#10
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Moin.
Dass eine Elektroyacht geräuschlos ist, kannste die abschminken. Die Getriebe und die Motoren machen schon ordentlich Geräusche. Meine Meinung ist, dass es auf den Verwendungszweck ankommt. Ein Boot für die Kohle sollte Langfahrtfähig sein. Die Katamaran Bauform mit einem Segel + viel Solarfläche + E-Motoren ist m.E. die erste Näherung. Eine Yacht in klassischer Form ist einfach zu ineffizient. Es gibt zu viele Komromisse die man eingehen muss. Fossile Brennstoffe werden uns zumindest auf Motorachten mMn. noch lange erhalten bleiben. Es wird wohl eher schöne und große Yachten geben die mit Bio-Kraftstoffen, Rapsöl etc.pp. unterwegs sein werden. Aber die Tanksituation ist da noch schlechter als die Strom- bzw. Benzinsituation in den Häfen dieser Welt. An sich finde ich ja E-Mobilität nicht verkehrt. Aber dann nicht mit Akkus sondern mit Brennstoffzelle / Wasserstoff** damit das ganze auch wirklich GRÜN wird und keine Unmengen an Resourcen und Energie für die Herstellung der fast lächerlichen Energiedichte der Akkus drauf geht. Btw. schönes Thema ** falls jemand wieder kommt Wasserstoff ist auch nicht einfach (energieneutral) herzustellen, dem lege ich diesen Link nahe: https://www.springerprofessional.de/...toff-/17201618 Gruß, Udo Geändert von NIDO (14.04.2021 um 11:27 Uhr)
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#11
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Zitat:
Selbst zu Fuss gehen wäre noch besser im Umweltsinne wenn du barfuss gehst, damit Schuhe nicht erst hergestellt und entsorgt werden müssen. Insofern ist auch Elektromobilität nicht frei von umweltschädlichen Einflüssen. Immerhin werden im laufenden Betrieb wenig Emmissionen erzeugt. Erst recht wenn man mit Hilfe von PV laden kann. Oft ist es auch nicht der Unmweltgedanke alleine der einen darüber nachdenken lässt sondern auch die technische Spielerei. Ich garantiere dir als ehemaliger Motorsportler das wenn man einmal längere Zeit ein E-Auto gefahren hat, will man nix anderes mehr. Garnicht wegen dem Umweltgedanken sondern weil der bürstenlose Gleichstrommotot fast alles besser kann als der Verbrenner. Außer Lärm und einem kleinen, für die allermeisten völlig irrelevanten Reichweitennachteil. Außerdem kommt ein Tesla recht unscheinbar daher, taugt also nicht als Statussymbol auf der Einfahrt...
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Gruß Frank Es bleibt spannend! |
#12
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Hi Leute,
wenn jemand ein größeres als ein 56 Fuß Boot sucht und dann was von Nachhaltigkeit schreibt bin ich etwas verwirrt. Das pass meiner Meinung nach nicht zusammen. Jeder soll machen was er meint, aber diese Sache widerspricht sich für mich. Gruß Achim
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#13
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Stimmt, aber auf viele Kanalrevieren braucht mann auch kein 2x300Kw
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#14
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Segeln und leise, schon mal probieren bei Wind 10 in einer Segelboot Marina zu übernachten? Ein Geklapper, Gerassel und Gepfeife ohne Ende!
Da währe es in einer E-Boot Marina deutlich leiser wenn nicht ständig die Feuerwehr mit Horn kommen würde um wieder einen brennenden Akku zu löschen
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Gruß Jörg
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#15
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Schau mal hier:
https://www.boote-forum.de/showthrea...hlight=steeler https://www.boote-forum.de/showthrea...r+verdr%E4nger Meines Erachtens wird das langfristig kommen; in Norwegen fahren schon große Fähren rein elektrisch. Für den Moment halte ich eine Hybrid-Lösung (elektrischer Antrieb für kürzere Strecken mit Range-Extender z.B. in Form eines größeren Fischer-Panda) für sinnvoll. Auf einem entsprechend gebauten Verdränger kannst du gut 15-20 qm Solarfläche unterbringen. In Binnenrevieren, wo du eh kaum Rumpfgeschwindigkeit fährst, kannst du dann im Sommer mit einem Tagesertrag u.U. 2-3 Stunden fahren. Auf See würde dann der Dieselgenerator unterstützen. Die Katamarane der Silent-Yachts (so heißen die, glaube ich) sind natürlich eine Klasse für sich, aber in Deutschland sowie Nord-/Ostsee kaum praktikabel. Das fängt schon beim Liegeplatz an. Die langfristig sauberste Lösung wäre wohl das Bereitstellen von - evtl. wie auch immer zwischengespeichertem - Solar-/Windstrom in den Marinas mit "Schnellladesäulen" wie bei den Autos, aber das dürfte die meisten Marinabetreiber vor nicht stemmbare Herausforderungen stellen. Allein der Preis für yachttaugliche Batterien verteuert jede elektrische Yacht um ca. 20-30%, würde ich mal sagen. Guck z.B. mal bei Hydrosta oder Torqueedo. Aber ich denke, in zehn Jahren wird sich da einiges getan haben.
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Viele Grüße Joachim
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#16
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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#17
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Vielen Dank für die ganzen spannenden Meinungen
Zitat:
Ich finde es auch Schwachsinn eine "elektrische" Yacht zu verkaufen, die dann Diesel-Generatoren an Bord haben, die im Notfall die Reichweite erweitern. Da finde ich die Lösungen mit Wasserstoff-Generatoren deutlich smarter. Auch wenn so eine elektrische Yacht nicht vollkommen still ist, leiser als zwei Volvo D12 Motoren wird es definitiv sein. |
#18
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Jau, ist doch richtiger Zeitpunkt, nix zu früh. Einfach auf Elektro Mobilität setzen! Und falls es mit dem setzen nicht so prickelnd klappt, Segel setzen. Auch geräuschlos. Oder Sklaven auf die Bänke setzen (Umweltfreundlichkeit - JA, Geräuschlosigkeit- ähm... )
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Gruß, Gregor |
#19
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Stimmt nicht, die atmen doch massenhaft CO2 aus...
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--- Gruß Gerhard |
#20
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Hast Recht...
und wegen Nachhaltigkeit- hab es auch gerade überlegt...
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Gruß, Gregor
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#21
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Ich persönlich freue mich auf die ersten Tests von dem Brennstoffzellenantrieb von Yanmar/Toyota.
https://plugboats.com/1st-sea-trial-...uel-cell-boat/ Für Trailerboote könnte man die bestehende PKW Infrastruktur nutzen. Für die Maritime Infrastruktur bräuchte es Großabnehmer (Polizei/Sightseeing oder ähnlich), um durch einen hohen H2 Absatz die H2 Tankstelle gegenfinanzieren zu können. An selbiger Infrastruktur könnten dann auch Freizeitboote tanken.
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Beste Grüße, Benedikt
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#22
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Eine grössere Motoryacht wird wohl auch die nächsten 10 Jahre nicht mit Batteriestrom als Antriebsart laufen. Mittels Verbrennungsmotoren (Diesel, Wasserstoff o.ä.) Generatoren zu betreiben und den restlichen Antrieb dann als E-Antrieb auszulegen wird schon seit Jahren in der Kreuzfahrt gemacht und wird sich auch im Yachtbereich durchsetzen. Ich würde Stand Heute so an den Start gehen.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#23
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Ich könnte mir einen Hybridantrieb vorstellen. Der ist gerade bei Booten mit Welle recht einfach und verhätnissmäßig günstig zu realisieren. So viele Boote fahren gerade mal 10 oder 15 min nur raus auf den See und ankern dann. Das wäre mit recht kleinem Akku ganz einfach zu machen. Und für die Langstrecke läuft dann der Diesel.
Oder gleich einen richtigen dieselelektrischen Antrieb.
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Wenn du auf dem Holzweg bist, freue dich, wenn es ein Bootssteg ist.
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#24
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genau ....Tretantrieb in Achtergruppen (V förmig))
mit Salatöeleinspritzung und ohne nicht mehr Lieferbare Steuergeräte
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf |
#25
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Also eine 2 Millionen Yacht mit einer Fahrdauer von 36 Minuten bei Vollast bzw 1h12 bei 50%, die danach 6,5 Tage am Landstrom hängt um die Akkus wieder voll zu kriegen, finde ich nicht so prickelnd.....
Grüße Sandman
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