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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#226
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Dazu mal eine Frage: Was wollen die Leute eigentlich mit einem Bootshaken in der Schleuse? Sich aufspießen? Ich sehe das ziemlich häufig und konnte bisher den Sinn nicht erkennen. Direkt fragen wollte ich aber auch nicht...
Matthias
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#227
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Bootshaken habe ich bisher nur in einer kleinen Schleuse in NL nehmen müssen um die Leine über den Poller zu bekommen.
Die Kammer selbst hatte keine Poller in der Wand sondern nur oben auf dem Rand. Da kam man aber von kleinen offenen Sportbooten beim hochschleusen nicht dran. Schimi meint aber wohl eher die Dinger hier: https://www.awn.de/schleusenhaken-30...SABEgKBTvD_BwE Bei kleinen Booten recht praktisch da die Finger sauber bleiben!
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Grüße vom Pottkind Ricky |
#228
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Ich schrieb ja extra "Bootshaken" und nicht "Schleusenhaken". Bei den Schleusenhaken bin ich mir allerdings auch nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist. Interessant finde ich, dass in der Produktbeschreibung was vom "Festhalten an Leitern" steht, obwohl das gemäß BinSchStrO ausdrücklich verboten ist. Für Poller sind sie zu klein, bleiben also nur die Stangen. Und wenn eine Schleuse mit kleinfahrzeugfreundlichen Stangen ausgerüstet ist, was spricht denn dagegen, die sichere Variante zu wählen und einfach eine Leine über die (hoffentlich vorhandene) Mittelklampe zu legen? Das schont auch die Kräfte und den Rücken. Bei einem Schleusenhaken könnte man im Notfall nichts anderes machen als ihn loszulassen, und dann ist er weg...
Zurück zum Bootshaken: Ich sehe da immer die Muddis auf dem Vorschiff mit einem Bootshaken. Welches Konzept liegt da zugrunde? Matthias |
#229
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Zitat:
Das ist recht einfach erklärt. Wenn wir zu dritt unterwegs sind, steht meine Frau bei dem Einfahren in die Schleuse vorne auf dem Bug und hat die Leine auf dem Bootshaken liegen. Die Leine wird dann mit dem Bootshaken um den Poller gelegt, weil man am Bug ja schon etwas weiter von der Schleusenwand entfernt steht. Der am Heck steht, ist ja automatisch viel näher an der Wand und kann die Leine von Hand umlegen. Wenn wir zu zweit unterwegs sind, Schleusen wir mit der Mittelleine und brauchen natürlich keinen Bootshaken.
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Gruß Ralf
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#230
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Hallo,
selten sieht man, dass der Boots- oder Fliegerhaken richtig benutzt wird, z.B. um auf Entfernung die Leinen umzuhängen. Ansonsten hat man öfters das Gefühl, die dienen nur der Selbstverteidigung oder vielleicht dem Walfang. Was die Schleusenhaken angeht bin ich zwiegespalten. Natürlich ist das Festmachen an Leitern eigentlich verboten. Allerdings haben gerade kleinere Boote oft wenig Möglichkeiten vernünftig in Großschifffahrtsschleusen festzumachen. Man sieht aber auch oft, dass einige versuchen diese Haken nur am langen Arm zu führen, was im schlimmsten Fall zu üblen Verletzungen führen kann, wenn wirklich mal Zug drauf kommt. Bei Leinen hat man immer den Vorteil, dass man durch Belegen oder Turnen die benötigte Kraft auch mal schnell reduzieren kann. Wir haben auf den Schleppbooten in meiner Lehrzeit nur auf Mittelklampe festgemacht oder, wenn das nicht möglich war und wir achterlich frei drehen konnten, auch mit kurzer Vorspring am Bug. Bis dann Dominic |
#231
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Darf Motor in der Schleuse tuckern?
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg |
#232
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#233
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Ich hätte an seiner Stelle eine Sache gemacht: Einfach weiter vor fahren und längsseitig bei ihm fest machen bzw. an der linken Kammerseite, aber Hauptsache weg vom Schraubenwasser. Sein Problem war ja, dass er eben überhaupt nicht fest gemacht hat, das meinst Du bestimmt mit Anfängerfehler. Edit: Und du hast natürlich recht, denn wenn ein Motor nur läuft, passiert sowas nicht. |
#234
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Da wird mir übel, wenn ich so etwas sehe .
1. Keiner mit Schwimmwesten ( Glück gehabt ) 2. Unfähiger Skipper 3. Unfähiger u.o. nicht unterwiesende Crew . 4. Kein kleinerer in Reichweite platt zu fahren . ( Ebenfalls Glück gehabt ) Was das Thema betrifft, konnte der Frachter auch bestimmt achtern fest machen u. abstellen . ( Wenn die Poller so wie backbord liegen ) . Sein Abgasrohr liegt aber auch hoch und hätte es erträglich gemacht . Warum er da so doll im Moment das Wasser umquirlt kann Gründe haben, bleibt aber anhand zu wenig Info im Video offen . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
#235
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Zitat:
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#236
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Naja.
Man sieht ja den Anfang nicht! Vielleicht ist der Skipper bei ruhigem Wasser in die Schleuse und dann hat der Dicke nochmal den Quirl angeworfen! Das Video zeigt eigentlich nur wie auch ein paar Tonnen Stahl zum Spielball werden können! Und man fängt an zu überlegen was man selbst in der Situation machen würde! Ich hätte zumindest auf den zweiten Anlauf verzichtet solang da noch Schraubenwasser ist! Ob es überhaupt eine Crew ist ist ja auch fraglich. Eventuell sind es nur Gäste die noch nie auf nem Boot waren!
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Grüße vom Pottkind Ricky
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#237
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Ich kann mir auch vorstellen, dass es sich um ein Charterboot handelt mit unerfahrenem Skipper und Crew ...
Ich frage mich auch, warum er so weit vor fährt und nicht den hintersten Poller nimmt ... wahrscheinlich siehe oben
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#238
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Ich hatte hier gepostet, dass ich zu zuständige BG zu dem Thema befragen wollte. Das ist geschehen und hier die Antwort, die ich nun einfach mal unkommentiert hier einstelle. Ich bin gespannt auf Eure Kommentare!
Gruss Gerd Sehrgeehrter Herr St...., Ihre Anfrage zulaufenden Dieselmonotoren während des Schleusenvorgangs ist am Wochenende beiuns eingetroffen. Dazu informieren wir Sie gern: Das Verhalten derSchiffsbesatzungen in den Schleusen und den Schleusenvorhäfen ist durchstaatliche Verkehrsvorschriften vorgegeben. Das ist in erster Linie dieBinnenschifffahrtsstraßen-Ordnung (BinSchStrO). Hier wird in § 6.28 Nr. 3gefordert: "Im Schleusenbereich dürfen Antriebs- und Hilfsmaschinen nur indem für den Schiffs- und Bordbetrieb erforderlichen Umfang betriebenwerden." Die Nr. 9 desselben Paragrafen bestimmt weiterhin: "In den Schleusenkammern… muss ein Fahrzeug während des Füllens und Leerens der Schleusenkammer und biszur Freigabe der Ausfahrt festgemacht sein." Durch diese beidenBestimmungen ist geregelt, dass die Schiffsmotoren so wenig wie möglich laufen. Einige Schleusen sind jedoch mittlerweile indie Jahre gekommen. Gleichzeitig sind die Schiffe größer geworden - beizunehmender Antriebsleistung und damit größerer Krafteinwirkung auf dieNischenpoller in den Schleusen. Das hat die Generaldirektion Wasserstraßen undSchifffahrt (GWDS) bewogen, die Benutzung der Poller in einigen Schleusen,deren Poller besonders reparaturbedürftig sind, zu verbieten. Da aber währenddes Schleusens erhebliche Schiffsbewegungen wegen des ein- oder auslaufendenWassers entstehen würden, müssen die Motoren der zu schleusenden Schiffelaufen, um das Schiff ständig halten zu können. Dieses Verbot der GWDS wird so lange bestehenbleiben, bis die Poller in den Schleusen instandgesetzt sind. Die GWDS hatinformiert, sie sei auf der Suche nach einem Bauverfahren, das eineInstandsetzung der Poller bei laufendem Betrieb ermöglicht, um die Schleusennicht monatelang sperren zu müssen. Bei dem durch die Umstände bedingtenSchleusungsverfahren entstehen zwar Dieselmotorabgase. Die Maschinen laufenjedoch im untersten Drehzahlbereich, produzieren also wenig Abgase. DerSchleusenvorgang dauert zudem nur wenige Minuten und die Durchlüftung derSchleusen, die ja nicht gerade klein sind, verringert die Konzentration derAbgase. Als für die Binnenschifffahrt zuständigerUnfallversicherungsträger achten wir darauf, dass der Unternehmer dieseTätigkeiten in seiner Gefährdungsbeurteilung erfasst. Es obliegt demSchiffsführer, dafür Sorge tragen, dass die Besatzungsmitglieder den Emissionenmöglichst wenig ausgesetzt sind. Dazu gehört, dass der Motor nur in denSchleusen weiterläuft, in denen ein Festmachen verboten worden ist, dass indiesen Fällen die Öffnungen der Wohnungen geschlossen zu halten sind und dassdie Besatzungsmitglieder angewiesen werden, sich während des Schleusens soweitwie möglich von den Abgasanlagen der Motoren entfernt aufzuhalten. Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung. FreundlicheGrüße Ute ****** BG Verkehr |
#239
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Zitat:
Was ein Quatsch. Nichts machen und Quer liegen ist wohl besser. War das Bugstrahlruder ein Verbrenungsmotor oder Elektro.
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#240
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Du kannst ja mal anfangen mit dem Schleusenwärter zu Diskutieren Nur nebenbei ein fest gemachtes Boot braucht kein BSR
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Mit besten Grüßen Andreas |
#241
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Und wenn mann richtig schleust, also langsam einfahren sich Haltepunkte suchen und dann vernünftig festhält braucht mann auch nicht mit nem Strahlruder korrigieren. Das kann man dann wunderbar mit den Leinen machen.
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Gruß Andreas |
#242
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Normalerweise ja. Es gibt aber immer Sonderfälle, aber wenn es bei denen bleibt ist doch alles gut.
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Gruß Ewald |
#243
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Die Aussage stimmt so auch nicht - wenn das Boot nur an der Mittelklampe festgemacht ist, weil zum Beispiel die Pollerabstände für Bug und Heck nicht passen, dann ist es manchmal sehr notwendig, wenn Schwell von vorne kommt und sich zwischen Boot und Schleusenwand wichtig macht, das BSR einzusetzen. Da hätte ich kein Problem das dem Schleusenoberwächter klar zu machen. Zumal, wie oben so schön zitiert, es bei der Motorproblematik um die Abgase geht und nicht um Elektromotoren.
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Gruß Ralf Schlechte Laune ist keine Option
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#244
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Diese Antwort sagt ja aber rein gar nichts aus, oder? Woher soll ich wissen, wie es um den baulichen Zustand der Poller bestellt ist? Ich bin ja ein Freund der klaren Ansage. Motor an oder Motor aus. Wenn ich Ute nun richtig verstehe, dann sagt sie: mach mal wie du denkst... |
#245
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Hallo,
dieselbe BG hat aber im Zusammenhang mit der beschriebenen "Pollerproblematik" auch gesagt, dass sie das Festmachen in Schleusen eh nicht gut findet, weil sich bei dieser Tätigkeit die Decksbesatzungen verletzen können. Mit dergleichen Begründung, könnte man allerdings als BG-Bau auch sagen, dass man es total doof findet, dass sich Dachdecker in großer Höhe aufhalten - könnten ja schliesslich runterfallen. Bis dann Dominic |
#246
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Wenn man mal mit 3 anderen Booten mit 2Takt AB geschleust wurde, weiß man warum man den Motor lieber aus macht.
Es fingen schon alle Beteiligten wild an zu husten...😁 |
#247
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Ich liebe den 2 Takt Duft
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Gruß Martin
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#248
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Zitat:
Nun dürften aber selbst in Schleusen, in denen die Poller für Berufsschiffe nicht mehr taugen, diese für vergleichsweise leichte Sportboote immer noch gut genug sein, um daran festmachen zu können. Wenn das so ist, gilt aber für uns nach der BinSchStrO ohne Wenn und Aber: Reinfahren, Festmachen - ggf. unter Nutzung aller vorhandenen Hilfsmittel - und dann Motor ausmachen. Ich finde das eindeutig genug. Und ich habe auf Main, MDK und Donau nicht eine Schleuse erlebt, in der ein Sportboot nicht hätte festmachen können. Allerdings ist damit das Problem, dass die "Dicken" uns "Kleine" "räuchern" (dürfen) - und dies auch tun! - nicht aus der Welt. Und ich denke, es gibt noch reichlich alte Stinker, die auch bei Leerlaufdrehzahl genügend ungesunde Abgase rausblasen. Das wäre dann nur zu verhindern, wenn man ein Sportboot ggf. alleine schleust, was aber bestimmt nicht wirtschaftlich ist und längere Wartezeiten mit sich bringen würde. Gruss Gerd
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#249
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Zitat:
Genau halte mal ein 12 Meter Boot nur an der Mittelklampe. Mit Wind und schnell einlaufendem Wasser. bin schon 500 Schleusen gefahren und bei der 501 geht es nicht ohne Hilfe des BSR drum geht meins mit Funk. So kann ich mein Boot auch alleine Fahren in der Schleuse.
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#250
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Wie lange kann der BSR von der Batterie betrieben werden? Es geht ja nur um kurze Stösse oder? Das müsste doch für die Schleusendauer reichen, ohne dass der Hauptmotor mitlaufen muss.
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