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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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#1
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Propeller-/Motorhöhenoptimierung bei einem Kleinboot
Moin Moin zusammen,
Ich hätte da mal ein paar Fragen zu optimalem Propeller und Motorhöhe. Es soll hier nur um das Technische gehen, nicht um Sinn oder Unsinn einen 20 PS Motor zu optimieren. Der Motor -ein DF 20 Al- (Langschaft)- jobbt an meinem Linder Angelboot (4,10 m/1,45 m, Alu). Dieses ist relativ „verbastelt“ und dadurch recht schwer (genaues Gewicht unklar). Das Linder hat eine Spiegelhöhe von 51 cm, die Antikavitationsplatte sitzt ca. 11 cm unter dem Rumpf. Der Motor läuft im Moment mit einem 9 ¼ Alu Dreiblatt mit Zehner Steigung. Der von Suzuki angegebene Vollastdrehzahlbereich liegt bei 5300-6300 rpm. Der Hubraum des Motörchens liegt bei 327 ccm, irgendwo muss die Gewichtsersparnis ja herkommen… In der gewichtsmäßigen Normalkonfiguration (ich + (viel) Angelzeug) dreht er bei WOT bis 6000 und bringt das Boot auf ca. 32 km/h (der Motor ist übrigens komplett hochgetrimmt). Dies entspricht laut Internetrechnern knapp 30% Schlupf. Gefühlt kommt der Bug gut hoch aber sie braucht bis sie auch den Arsch hochbekommt. Dies ist allerdings sehr subjektiv, da ich nicht weiß wie schnell ein gut abgestimmtes Boot das Heck hochbekommen sollte. Nun meine Fragen: Ich würde gerne schnell ins Gleiten kommen und lange in Gleitfahrt bleiben. Etwas Top Speed opfere ich gerne, wenn ich so bei 25 km/h schön ökonomisch fahren könnte (gerne auch mit einer 2. Person, also plus 80Kg, hatte einmal einen 120KG Brocken mit, da ist der Top Speed auf 16 km/h gefallen!). Könnte es also etwas signifikant verbessern den Motor 8-10 cm hochzusetzten? Übrigens sehe ich auch bei Top Speed die Antikavitationsplatte nicht. Könnte es etwas bringen auf einen 4 Blatt Propeller zu wechseln? Was könnte man noch machen um (ev. auch zu zweit) möglichst Ökonomisch zu gleiten? Auch wenn Top Speed nicht meine Zielgröße ist, würde mich interessieren, ob 32 km/h bzw. 30% Schlupf bei 20 PS an meinem Boot wirklich das Ende der Fahnenstange sind. Mir ist klar, dass dies nicht pauschal beantwortet werden kann und vieles getestet werden muss, aber vielleicht ergibt sich ja die eine oder andere Indikation was zu versuchen lohnend sein könnte und was eher nicht. Vielen Dank an alle! Parsunit |
#2
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auf Dauer wird dir nur ein stärkerer Motor helfen, ein anderer Propeller wird es nicht bringen, sonst würdest du mit der 2. Person noch ins gleiten kommen
versuche mal den Motor höher zu hängen, evtl geht da ja noch was
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Den Motor mit einer Leiste auf der Spiegelkante höher setzen, habe dafür eine 40x20 Alu Leiste genommen. Dann noch den Propeller tauschen, entweder 1 Zoll weniger Steigung oder gleich auf einen 4 Blatt Prop wechseln (auch 1 Zoll weniger Steigung). 8-10 cm halte ich für zuviel.
Habe das auch gemacht, nun gleitet das Boot schneller und läuft ruhiger. Dafür ist natürlich der Topspeed etwas geringer. Es gleitet auch noch mit 3 Personen ohne Probleme. Habe ein Ryds 465R mit 15PS, das läuft mit dem Motor und originalem Prop ca. 36 km/h, jetzt mit 4 Blatt Prop noch max. 30-32 km/h. Von der Rumpfform her ist das Linder überhaupt nicht zu vergleichen, aber das Gewicht ist ähnlich denke ich. Der Motor hat auch einen ähnlichen Hubraum, ist ein gedrosselter 20 PS.
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Grüße Stefan Ex-Ryds 465R + Mercury F15ML jetzt Topcat K3 Geändert von stefan660 (15.02.2016 um 06:09 Uhr) Grund: Ergänzung
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#4
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Danke schon mal für eure Antworten.
Die erste Amtshandlung wird also sein den Motor etwas hochzusetzen. Stefan, hast du keine Probleme mit der Kraftübertragung Motor - Spiegel? Ich habe da ziemlich Respekt vor den Motor einfach mit einer Vierkantleiste zu unterfüttern. Ist das sozusagen eine "offizielle", also oft praktizierte Lösung wenn man nicht gleich den Spiegel erneuern möchte? Aber prinzipiell hört sich das gut an, wäre dann doch die Überlegung es noch mit einem 4 Blatt zu probieren. Weißt du ob deiner bei WOT voll ausdreht? Allerdings wird dein Mercury etwas mehr Drehmoment haben, ich glaube die haben alle mehr Hubraum als vergleichbare Suzis. Weiß jemand wie sich das geringe Drehmoment mit einem 4 Blatt Prop auswirkt wenn man entsprechend die Steigung verringert? Hat sonst noch einer Ideen bezüglich des Motorversatz und der vorangegangen Fragen? Danke und allen eine gute Woche, Parsunit |
#5
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Du schreibst dass Dein DF 20 ein Langschaft (508mm) ist und die Höhe Deines Spiegels 51 cm beträgt. Somit kann Deine Antiventilationsplatte nicht viel zu tief sitzen und ein deutliches Höhersetzen des Motors ist garnicht möglich/erforderlich. Überprüf das doch noch einmal, da stimmt etwas nicht....
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. Geändert von checki (15.02.2016 um 12:08 Uhr)
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#6
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Hm Checki,
das was du da schreibst macht Sinn. Ich hatte vor ein paar Wochen gemessen und 11 cm im Hinterkopf. Da hätte ich mich schön vermessen... Das werde ich nachher nachprüfen, denn eigentlich hast du recht. Danke und bis dann, Flo Geändert von parsunit (15.02.2016 um 14:23 Uhr) |
#7
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Mein Mercury ist auch ein Langschafter, aber bei Mercury ist der Schaft immer etwas zu lang für die meisten Heckspiegel. Hatte auch schon andere Mercurys/Mariner bei denen war es auch so.
20mm "Höherlegung" ist keine so gravierende Veränderung das das Boot gleich Schaden nimmt. Im Zweifelsfall erst mal eine 20x40 mm Dachlatte unterlegen, für eine Probefahrt sollte das allemal reichen. "Weißt du ob deiner bei WOT voll ausdreht?" => Habe ich noch nicht mit dem Multimeter getestet, aber vom Geräusch her ja.
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Grüße Stefan Ex-Ryds 465R + Mercury F15ML jetzt Topcat K3 |
#8
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So, nach Checkis Einwand habe ich noch mal nachgemessen. Ist vielleicht nicht ganz akkurat weil das Boot schon im Wasser liegt aber der Versatz liegt tatsächlich nur bei circa 6 cm. Da habe ich mich entweder ordentlich vermessen oder etwas falsch im Hinterkopf gehabt.
Macht ein höher setzen in dem Fall überhaupt noch Sinn? Ich habe im Hinterkopf die Antikavitationsplatte soll 0 bis -2 cm vom Kielniveau platziert sein. Aktuell sind es dann -6 cm. Könnte ein höher setzen die Fahreigenschaften so sehr verbessern das der Versuch lohnt? Danke und viele Grüße, Flo Sent from my iPhone using Tapatalk |
#9
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Wenn die Platte zu tief ist dann sollte eine Menge Wasser in Gleitfahrt vom Schaft wegspritzen. War zumindest bei mir so. Das bremst schon ordentlich...
Hast du mal über die Gewichtsverteilung im Boot nachgedacht? Du schreibst von einem ausgebauten Boot. Evtl. hast du auch nur zuviel Gewicht vorne im Boot? Ich habe einen 9 1/4 x 8 4 Blatt Prop drauf. Original ist ein 9 1/4 x 9 3 Blatt gewesen.
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Grüße Stefan Ex-Ryds 465R + Mercury F15ML jetzt Topcat K3 |
#10
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Zitat:
heute sagt man soll bündig oder höher angebaut, das paßt aber nur wenn dein Boden nicht flach zum Heck hin ausläuft, dann würde der Propeller in Kurven sofort Luft ziehen wenn der Motor zu hoch angebaut wird
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#11
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Ich habe auch gute Erfahrung mit 1-2cm über der Kante.
Probiere es einfach aus. Wenn er in kurven zu schnell Luft zieht oder sich die Fahreigenschaften nicht verbessern, kannst Du ihn ja wieder runter setzen. |
#12
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Propeller-/Motorhöhenoptimierung bei einem Kleinboot
Wenn das Wetter mitspielt wird morgen getestet.
Ich werde berichten! Was fährst du denn für ein Boot Bost? Sent from my iPhone using Tapatalk |
#13
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An meinem Boot hab ich den Motor mit einer drei Zentimeter dicken Hartholzleiste unterlegt und dann mit den Spiegel verschraubt. Die antikavitationsplatte ist mit dem Kiel in Verlängerung
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Gruß Frank |
#14
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Tja den Motor mal eben testweise 4-6 cm hochsetzen ist leider nicht.
Da ich den Kahn dazu eh aus dem Wasser holen muss, lass ich mir da gleich ne sinnvolle Lösung einfallen. Ich dachte an sowas mit mehren Höhenoptionen, ähnlich einem Lift/jack plate nur möglichst ohne Setback. Ideen sind natürlich willkommen! Danke und liebe Grüße, Flo |
#15
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Zitat:
finde eine Höhe und dann gut.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#16
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Propeller-/Motorhöhenoptimierung bei einem Kleinboot
Ja nur wie finde ich die korrekte Höhe wenn ich nicht wechseln kann? Ich dachte da an irgendwas mit Aluprofilen als Anker die ich dann aufüttern kann.
Schönen Tag an alle, Flo Sent from my iPhone using Tapatalk |
#17
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Moin,
mach doch mal ein Foto von deinem Motoranbau und vom ganzen Boot. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#18
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Zitat:
die die 3/4 Inch Verbolzungsteilung an Deinem Motorbracket zulässt bis der Wasserabriß sauber ist. Das ist bei einem 508mm Schaft und einem 510mm Spiegel ein Standardsache und gehört zu jeder Motormontage dazu.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#19
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Dein Boot gräbt sich ein, mit trimmen kann man viel erreichen, wie sieht es denn mit einem Hydrofoil aus oder trimmklappen , das macht doch schon eine Menge aus.
Das hast du ja schon mit der gewichtsverteilung gemerkt und mit dem Gewicht das Boot getrimmt.
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Gruß Wolf Warum googeln ,mein Weib weiß e alles besser |
#20
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Propeller-/Motorhöhenoptimierung bei einem Kleinboot
Hm.
Daran hatte ich zwar auch kurz gedacht, aber ich wollte ja eigentlich das er so aufliegt das ich die Knebelschrauben weiter nutzen kann. Aber wahrscheinlich hast du recht und zum Testen verschrauben wird am einfachsten sein. Danke! Hydrofoils kommen für mich eher nicht in Frage, da ich am Heck 2 Echolotgeber habe und zumindest der Sidescangeber durch den Foil beschattet werden könnte. Und so sieht das Ganze aus: |
#21
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So, ist zwar schon ne Weile her, aber ich kam erst jetzt zum Basteln und möchte den Thread mit dem Ergebnis abschließen: ich habe den Spiegel um sechs Centimeter erhöht, so dass die Antikavitationsplatte bündig mit der Kiellinie ist. Gefühlt kommt er in niedrigeren Drehzahlen auf eine etwas höhere Geschwindigkeit als vorher, bei hohen Drehzahlen (ab ca. 5000 rpm) wird der Kahn unruhig und ventiliert dann ab ca. 30 km/h abrupt.
Das heißt, der Spiegel wird wieder gekürzt. Wenn ich Lust habe erstmal um drei Centimeter, wenn nicht dann gleich wieder runter auf die letzte funktionierende Konfiguration. War zwar etwas unnötige Arbeit aber wieder was gelernt... Schönes Wochenende, Flo
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#22
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Das was Du da beschreibst hört sich so an, als wenn Du den Motor zu weit raus getrimmt hast.
Kannst Du ihn mal näher zum Spiegel runter trimmen und noch mal testen? Gruß, bost |
#23
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Da hast du prinzipiell recht, allerdings ist das Boot recht verbastelt und sehr/zu schwer.
Wenn ich den Motor weiter runter trimme gräbt der Bug sich ein und gleitet nicht auf. Ist alles eher suboptimal, aber für meine Anwendungen (reines Angelboot) wohl der beste Kompromiss. Herzliche Grüße, Flo Sent from my iPhone using Tapatalk |
#24
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Du hast ja jetzt gleich 6cm erhöht. Kannst Du da noch variieren? Das Ideal liegt vielleicht dazwischen.
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#25
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Ja, bin 3,5 cm runter gegangen und funktioniert. Ob ich jetzt wirklich viel gewonnen habe kann ich aber schlecht sagen.
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