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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #476  
Alt 22.10.2017, 22:03
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Sollte ich das ECO 68 "black pearl" taufen...

Zu Deiner Frage, Günter

die Waben verlaufen quer zur Schnittkante der Sandwichplatte.
Damit die Kante der Bulkheads ordentlich mit den Seiten-/Bodenplanken verklebt werden können, habe ich die Waben in den Kanten halbrund heraus geschliffen.
Es ergibt sich also eine halbrunde Kleberaupe von 10 mm Breite und ~ 5mm Tiefe...was in die angeschnittenen Waben hineinläuft, kann man vernachlässigen.

Verklebt habe ich die Bulkheads mit meinem Epoxikleber (Epoxi + 8% Baumwollflocken + 6% Microballons +2% Thixotropiermittel ....Gewichtsanteile!)
Der Kleber ist dadurch extrem leicht.
Der Verbrauch an Epoxi ist in den verbrauchten ~6kg Epoxi mit eingerechnet.
Es kann auch sein, daß ich insgesamt 8 kg verbraucht habe, da ich erst ein Restgebinde leer gemacht habe.
Mehr aber auf keinen Fall.
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Jens

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  #477  
Alt 22.10.2017, 23:09
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Günter hatte mich gerade auf einen Rechenfehler beim Glasgewebe-Gewicht aufmerksam gemacht...
Beim ECO 68 sind das nicht 10,96 kg, sondern 1,709kg...somit wiegt mein Rumpf rechnerisch 79,192 kg (in echt auch - 79,2kg)
Beim ECO 62 ist das Glasgewicht sogar 18,39 kg günstiger....Somit sollte Günters Rumpf 80,44 kg wiegen.
Puh...doch leichter. ..
"black Pearl" bleibt nun aber trotzdem bei meinem ECO!!!
...Ingo, dafür bist Du jetzt verantwortlich, denn meiner Frau gefällt der Name im Zusammenhang mit dem Hintergrund.
Ich hoffe nur, daß ich zur Taufe nicht der "Depp" bin... (schönes Wortspiel )
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Jens

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Geändert von shakalboot (22.10.2017 um 23:20 Uhr)
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Alt 23.10.2017, 09:30
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'Morgen Männer

kaum aus den Federn, hab ich mal ein paar schlaue Berechnungen für den ECO 68 "Black Pearl" durchgezogen.

Die Wasserdichte hab ich - entsprechend Günters Hinweis - auf 1.0 gesetzt, weil wir hier ja keine Transatlantik-Passagen planen. Den Tiefgang hab ich dann ausgehend von Bernd Köhler's Standardwert in 1cm Schritten bis auf satte 30cm ansteigen lassen (Falls mal jemand noch ein Mini-Car auf die Fly stellen möchte )

Wie man sieht, ändert sich dabei der LCB bei steigender Verdrängung nur recht unwesentlich und wandert gerade mal um ca. 5cm Richtung Heck. Was bei dem relativ hohen prismatischen Koeffizienten auch nicht anders zu erwarten war.

Also alles im grünen Bereich soweit.
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Cheers, Ingo
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Alt 23.10.2017, 10:34
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Moin allerseits,

yippee!!

danke Ingo!

das mit dem Tiefgang habe ich nicht richtig verstanden...
in der Tabelle bginnst Du mit 202 mm und gehst von Bernd´s "Standart wert aus

...202 mm über der "CWL" ? und der CAT hat dabei eine Verdrängung von 704 kg (2 x 352 kg)
oder auf welchen Punkt bezieht sich "Draft"?

...oder heißt das, ich kann dem CAT ein Gesamtgewicht von 1408 kg zumuten und die CWL ist gerade mal ~82 mm unter Wasser???

...sorry, ich stelle mich gerade ein biss´l doof an...
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Alt 23.10.2017, 10:43
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Draft ist der Tiefgang bezogen auf den tiefsten Punkt des Rumpfs (entspricht also der Wassertiefe, ab der man ein leichtes Scheuern am Boden hört ). Im fahrbereiten Zustand ergibt dieser die DWL (Design-Waterline oder "CWL"), die anderen Punkte entsprechen unterschiedlichen Loaded Waterlines (LWL). Der Standardwert war der, den ich von Günters ursprünglichem Eco 62 Datensatz übernommen hab. Ist aber unerheblich, da ja ohnehin in 1cm Schritten gerechnet wurde.
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  #481  
Alt 23.10.2017, 10:53
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...also vom tiefsten Punkt des Kiels ausgehend..

Bernd´s CWL ist in dem Fall 218 mm über diesem Punkt und laut Deiner Liste wiegt der CAT da ~830 kg...(dann stimmt ja Kalkulation von Bernd da auch nicht, den der ECO 62 dürfte da 890kg wiegen...)


hab gerademal in meine Zeichnung geguckt:

Lwl 6801

Bwl 620

edit: ich meinte die Länge über alles....und die entspricht Deinem eingebenen Wert - sorry
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Geändert von shakalboot (23.10.2017 um 11:04 Uhr)
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Alt 23.10.2017, 11:10
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Die Maße für den Rumpf hab ich von Günter's Datei entnommen, Jens. Da ich die Offsets nicht kenne, kann ich da nicht viel dazu sagen.

Mir ging es aber eigentlich auch nur darum, die Bedenken von wegen LCB etwas weiter oben auszuräumen. Für genauere Berechnungen bräuchte ich natürlich auch die genauen Rumpfmaße.

Grundsätzlich muss man sich aber bei solchen Betrachtungen ohnedies von der Idee verabschieden, dass im Bootsbau enge Toleranzen vorherrschen. Was Designer vorgeben und was tatsächlich auf dem Wasser schwimmt, sind meist 2 verschiedene Paar Schuhe.

Selbst bei "Markenbooten" aus der Serienfertigung erlebt man da seine blauen Wunder (übrigens auch im Hinblick auf echt grobe Konstruktionsfehler).
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  #483  
Alt 23.10.2017, 11:22
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PS: wenn Du möchtest, dann gib mir mal die genauen Maße Deines Rumpfs durch:

also BWL, LWL und zur Kontrolle noch ein paar vertikale Messpunkte (Abstand vom Boden) jeweils am Kiel und entlang des Kimmwegers (ungefähr auf Höhe jedes 2. Spants) - dann kann ich das gern nochmal anpassen.
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Cheers, Ingo
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  #484  
Alt 23.10.2017, 11:47
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Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
[...] ...(dann stimmt ja Kalkulation von Bernd da auch nicht, den der ECO 62 dürfte da 890kg wiegen...) [...]
Nein, "nicht stimmen" kann man in diesem Bereich nicht so leicht sagen. Ich beschäftige mich ja seit zwei, drei Jahren mit Schiffshydrostatik und habe viele Publikationen gelesen. Seit etwa hundert Jahren gibt es eine internationale Gesellschaft (International Towing Tank Conference), die sich vor allem mit der Definition der hydrostatischen (und verwandten) Begriffe beschäftigt, damit wissenschaftlich-technische Messergebnisse, die in Schlepptanks gemessen werden, überhaupt vergleichbar sind. Natürlich wird auch eine gewisse Vereinheitlichung angestrebt.

Gerade im Bereich Schiffskoordinatensysteme wird aber von der ITTC klar gesagt, dass es je nach Zweck (und Tradition) unterschiedliche Koordinatensysteme gibt und weiterhin geben wird. Jeder Nutzer solle aber eindeutige Angaben dazu machen, welches Systen er benutzt.

Meine Ansätze kommen aus den Hochschulbereich, hauptsächlich Universität Hamburg-Harburg (Schiffsbau) und da ist zum Beispiel der Tiefgang (Draft) die Höhe der Wasseroberfläche über dem Schiffskoordinatennullpunkt. Das kann dazu führen, dass ein schwimmendes Schiff bei starkem positiven Trimm (Nasentaucher) einen negativen Tiefgang hat, weil der Koordinatennullpunkt am Heck oberhalb der Wasseroberfläche liegt.
Das geht also nicht zusammen mit Ingos Ansatz "tiefster Punkt des Rumpfes". Kann natürlich sein, dass in Freeship oder anderswo der "tiefste Punkt" als Bezugspunkt angesetzt wird. (Unsere Binnenschiffahrtsvorschriften kennen zum Beispiel keinen Tiefgang, sondern verwenden den Begriff "Abladetiefe", und das ist ganz klar Wasseroberfläche zum tiefsten Punkt des Rumpfes (ich nehme an, inklusive Ruder, Propeller usw.). Und gerade für die Güterschifffahrt binnen ist ja die Handbreit-Frage eminent wichtig. Soweit ich weiß, heißt der Abstand zwischen Rumpftiefpunkt und Flussbett oder auch Unterwasserhindernis auf englisch "hull clearence" und ich weiß nicht, ob der einfach von "draft" abgeleitet wird.

Außerdem wird die Bezugsebene (Base plane) von der auch die Höhenmaße (Offsets) genommen werden, nicht immer auf die Unterkante Kiel gelegt, und wenn doch, dann oft auf das Spantmaß, also ohne Beplankung, was ja bei uns schon mal 2 cm ausmacht. Und soweit ich Bernds Zeichnungen verstehe, misst er ebenfalls von der Unterkante Kiel ohne Planken nach oben.

Edit: Die ITTC definiert so, wie Ingo das verwendet hat (wobei offen bleibt, wo der Schiffsboden bei vertrimmtem Schiff ist):
Draught (T) [L] —The vertical distance, from the water surface to the bottom, of the underwater
body of a ship. Specifically, the draught moulded, at midships to the designed waterplane. When
different, the draught at the transverse section having maximum area is indicated as TX
Moulded —An adjective used to indicate the generally fair form and dimensions of the hull as determined by the lines to the inside of the shell plating. For wooden ship it is taken to the outside of the planking.
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Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (23.10.2017 um 12:49 Uhr)
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  #485  
Alt 23.10.2017, 12:03
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O.K. Günter, Danke
dann wollen wir mal unseren "lieben, alten Bernd" in Ruhe lassen, denn bisher schwimmen ja alle seine Boote - und so werden es auch unsere CAT´s tun.

Ingo hatte ja nur versucht, mir meinen "Seelenfrieden" wiederzugeben, daß die CAT´s doch schwimmen (...ist jetzt biss´l simpel ausgedrückt...)

Andererseits ist es doch günstiger für das Metazentrum, wenn die Rümpfe etwas schwerer sind.

...also doch weiterbauen
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beste Grüße,
Jens

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  #486  
Alt 23.10.2017, 12:15
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Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
[...]
Andererseits ist es doch günstiger für das Metazentrum, wenn die Rümpfe etwas schwerer sind.
[...]
Auch das ist nicht automatisch der Fall.


Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
[...]
...also doch weiterbauen
Genau, und wie!
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Gruß, Günter
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  #487  
Alt 23.10.2017, 12:44
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Moin,

wenn ich die Tabelle so lese, hat der Eco 68 1,4 to Verdrängung bei 30 cm Tiefgang (Draft). Da kannst du ganz ordentlich was drauf laden wenn man von dem angegebenen Leergewicht ausgeht.

Wie sieht das aus, wenn du noch tiefer gehst? Im Falle einer großen Party mit 20 Mann?

Gruß René
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Alt 23.10.2017, 12:48
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Freeship bezieht den Draft auf den tiefsten Punkt der Kiellinie. Und so ist die Angabe bei Sportbooten i.d.R auch zu verstehen. Bei Z-Antrieben oder Welle auch bis Unterkante Finne bzw. Ruder.
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Cheers, Ingo
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  #489  
Alt 23.10.2017, 15:36
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Einen schönen Nachmittag wünsche ich, trotz des Sch...wetters

Ingo, erstmal D A N K E für die Arbeit, ich denke als Orientierung ist das völlig ausreichend
"den Rest kann ich dann mit Schaumstoffbällchen unterm Brückendeck ausgleichen "

Ich habe mal die Mitagspause genutzt und ein paar Gewichte oberhalb der Rümpfe errechnet.

Ich habe dazu die Flächen der zu vebauenden Platten berechnet, abzüglich der geplanten Öffnungen, wie Fenster, Kojeneingang, "Schwalbennester" in den Kojenseitenwänden.
Bänke, Oberschränke, Küchenschrank ist schon mit dabei.
Die Fenstermaße habe ich mal für 5mm Acrylglas mit 6kg/m² gerechnet.

Das ist dabei herausgekommen:

Kabine + Einbauten: 110 kg
Brückendeck: 72 kg
Leisten: 40 kg
Fenster: 20 kg
Harz: 20 kg

Rümpfe: 160 kg

Das ergibt für das "leere" Boot: 422 kg

Besatzung mit Hund: 160 kg
Motor: 60 kg
Sprit: 120 kg
Wasser: 100 kg
Akkus: 65 Kg (2x100Ah erstmal)
Beschläge/kabel: 70 kg
Küche/Gas: 20 kg
Gepäck...50 kg

Reisefertig würde das ECO 68 dann 1067 kg wiegen...
und würde lt. Ingos Liste gerademal ~25 cm tief eintauchen....
ich bin wieder beruhigt.
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Jens

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  #490  
Alt 23.10.2017, 15:50
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Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
...
Wie sieht das aus, wenn du noch tiefer gehst? Im Falle einer großen Party mit 20 Mann?

Gruß René
Da muß ich Günters Boot mit andocken, oder der Rest bekommt ´ne Luftmatratze.
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  #491  
Alt 23.10.2017, 18:45
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Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
Reisefertig würde das ECO 68 dann 1067 kg wiegen...
und würde lt. Ingos Liste gerademal ~25 cm tief eintauchen....
ich bin wieder beruhigt.
Hallo Jens

Ich lese ja Deine Beiträge hier auch immer ganz gespannt mit.
Du legst da ein mächtiges Tempo vor und die Ausführungen der Arbeiten lassen mich immer wieder staunen.
So ein echtes "zurück auf Null" gibt es ja eigentlich eh nicht wirklich - von daher wirst Du erst mit Stapellauf eine echte, verlässliche Aussage zu Gewicht und Auftrieb machen können.
Aber zur Not machst halt einfach 'nen "Trimaran" daraus....
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  #492  
Alt 23.10.2017, 21:35
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Na dann klappt das vielleicht mit den 20 Partygästen...es hat dann bloß jeder nur ' n halben Quadratmeter zum stehen...
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Jens

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  #493  
Alt 23.10.2017, 21:44
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Zitat:
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Einen schönen Nachmittag wünsche ich, trotz des Sch...wetters

Ingo, erstmal D A N K E für die Arbeit, ich denke als Orientierung ist das völlig ausreichend
"den Rest kann ich dann mit Schaumstoffbällchen unterm Brückendeck ausgleichen "

Ich habe mal die Mitagspause genutzt und ein paar Gewichte oberhalb der Rümpfe errechnet.

Ich habe dazu die Flächen der zu vebauenden Platten berechnet, abzüglich der geplanten Öffnungen, wie Fenster, Kojeneingang, "Schwalbennester" in den Kojenseitenwänden.
Bänke, Oberschränke, Küchenschrank ist schon mit dabei.
Die Fenstermaße habe ich mal für 5mm Acrylglas mit 6kg/m² gerechnet.

Das ist dabei herausgekommen:

Kabine + Einbauten: 110 kg
Brückendeck: 72 kg
Leisten: 40 kg
Fenster: 20 kg
Harz: 20 kg

Rümpfe: 160 kg

Das ergibt für das "leere" Boot: 422 kg

Besatzung mit Hund: 160 kg
Motor: 60 kg
Sprit: 120 kg
Wasser: 100 kg
Akkus: 65 Kg (2x100Ah erstmal)
Beschläge/kabel: 70 kg
Küche/Gas: 20 kg
Gepäck...50 kg

Reisefertig würde das ECO 68 dann 1067 kg wiegen...
und würde lt. Ingos Liste gerademal ~25 cm tief eintauchen....
ich bin wieder beruhigt.
Na ja, da fehlt doch ne Menge:
Glas
Küche nur 20 Kilo? Besteck, Teller, Kühlschrank
Matratze, Bettzeug
Nur um einiges zu nennen.
Grüße
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Marco,



Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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  #494  
Alt 23.10.2017, 23:17
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Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
Freeship bezieht den Draft auf den tiefsten Punkt der Kiellinie. Und so ist die Angabe bei Sportbooten i.d.R auch zu verstehen. Bei Z-Antrieben oder Welle auch bis Unterkante Finne bzw. Ruder.
Als "Note 1" steht in den Hydrostatic-PDFs von Freeship, die du hochgeladen hast, der unverdächtige Satz: "Draft (and all other vertical heights) is measured from point of the hull Z=0." Da ich Deutsch als Sprache eingestellt habe, heißt er bei mir: "ANMERKUNG 1: Der Tiefgang (und alle anderen vertikalen Höhen) sind nicht vom tiefsten Punkt des Rumpfes aus gemessen!"

Es handelt sich um die gleiche Rumpfdatei. Es kann natürlich sein, dass bei mir (außer der Sprachauswahl) andere Einstellungen vorliegen.
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Gruß, Günter
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  #495  
Alt 24.10.2017, 00:10
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Ich habe Freeship jetzt mal Hydrostatiken rechnen lassen für die ECO62. Den Tiefgang habe ich konstant auf 0,4 m gesetzt.
Einmal mit Trimm Null und zweimal gewaltig vertrimmt 0,4 m und -0,4 m.

Wenn Freeship als Tiefgang die am tiefsten eingetauchte Stelle des Rumpfes nimmt, würde der positive Trimm 0,4 m bedeuten, dass der Kiel am Heck an der Wasseroberfläche ist (oder etwa 15 cm darüber).

Bei einem Trimm von -0,4 m hieße das, dass der Kiel am Heck den Tiefgang von 0,4 m repräsentiert und der Kiel am Steven an der Wasseroberfläche ist.

In beiden vertrimmten Fällen wäre also - gegenüber der Lage mit Trimm Null - nur jeweils etwa das halbe Unterwasserschiff eingetaucht. Also müsste sich auch die Verdrängung in etwa halbieren. Wie man sieht, bleibt die aber in der gleichen Größenordnung von etwa einer Tonne.

Was stimmt hier nicht?
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  #496  
Alt 24.10.2017, 06:06
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Wie man sieht, bleibt die aber in der gleichen Größenordnung von etwa einer Tonne.

Was stimmt hier nicht?
Hallo Günter

Bei zwei Auftriebskörpern bedeutet das also knapp 2t....
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  #497  
Alt 24.10.2017, 06:50
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
... müsste sich auch die Verdrängung in etwa halbieren. Wie man sieht, bleibt die aber in der gleichen Größenordnung von etwa einer Tonne.

Was stimmt hier nicht?
Guten Morgen, Günther,
freeship muss ja die Verdrängung nahezu gleich lassen, denn das Gewicht des eingetauchten Körpers ändert sich ja auch nicht durch den veränderten Trimm. Insofern ist das korrekt.

-------
Passt jetzt nicht zum eigentlichen Thema, dennoch:
Du hast die Sprache von fs auf Deutsch umgestellt. Das irritiert ziemlich, da dadurch zum Teil mit falschen Begriffen gearbeitet wird:
LCB heißt eigentlich: Auftriebszentrum des eingetauchten Körpers in Längsrichtung
LCF heißt: Zentrum der Fläche in Längsrichtung auf der Ebene der Wasserlinie des eingetauchten Körpers

hier schön erklärt: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=61650
(wobei da auch wieder ein Fehler auffällt: Der Masseschwerpunkt (CoG = Center of Gravity) ist nur seltenst gleich mit dem Auftriebsschwerpunkt (LCB), da er aus dem gesamten Körper gebildet wird und nicht nur aus dem eingetauchten. COG ist eine statische Größe, LCB dagegen eine hydrodynamische).
-OffTopic Ende-

Bert
Nach diversen Einwürfen hier eine (so hoffe ich) verbesserte Version:
In Ruhelage liegt das COG genau auf einer vertikalen Linie über dem LCB liegen. Ist das Boot vertrimmt, so dreht es sich um einen Punkt, den man als LCF beschreibt. Dieser ist nur in einem Ruhezustand lokalisierbar. Verändert man durch Gewichtstrimm (also dynamisch, z.B. durch einen sich bewegenden Menschen oder Segeldruck) das COG, so wandert auch LCF, bis COG wieder über LCB zu liegen kommt. Passiert nichts weiter von außen, außer Seegang, so ist LCF der Drehpunkt, um den das Schiff angehoben wird bzw. sich senkt.

Geändert von chromofish (24.10.2017 um 17:21 Uhr) Grund: VERBESSERUNG
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Alt 24.10.2017, 08:17
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Zitat:
Zitat von Snackman Beitrag anzeigen
Na ja, da fehlt doch ne Menge:
Glas
Küche nur 20 Kilo? Besteck, Teller, Kühlschrank
Matratze, Bettzeug
Nur um einiges zu nennen.
Grüße

o.k. Marco, sicher fehlt da noch einiges, aber nichts was den CAT 68 zur Titanic machen würde...

ich kann zum Beispiel auf Porzellangeschirr, Edelstahlkochsets für Induktionsplatten verzichten, wenn ich mit ´nem Hausboot unterwegs bin, ebenso auf ein schweres Federbett...(das klingt jetzt sicher etwas sarkastisch...)

aber ich habe bei der Gewichtszusammenstellung des Bootes ebenfalls großzügig gerechnet, um eben nichts "schön zu rechnen".

Trotzdem hier mal noch ein paar Gewichte aus meinem Campingequipment ...kurz zur Erklärung; wir sind seit vielen Jahren Camper und ich habe meinen Ford Transit zum Camper (nicht Wohnmobil!!) umgebaut. Er ist also in 30 min vom Transporter, den ich für die Firma brauch, zum "Camping-Reisemobil" umrüstbar. Für den schnellen Ein-und Ausbau ist vieles in Transportboxen (...die nicht mit auf Fahrt gehen - nur zum Transport)

so wiegt zum Beispiel der komplette Inhalt der Küchenbox ~10 kg.
Für vier Personen - Schüsseln, Gläser, Kaffeebecher, Teller(klein, mittel, tief) Topfset von Tefal, Salatschüssel. Außer den 4 Gläsern und dem Topfset ist alles aus Melanin. Besteck (Edelstahl) +Küchenmesser, Kelle...inkl.
+ 60l Kühlschrank - 26 kg.

Die Schaummatratze (130 x 190 cm) wiegt mit Bezug 9 kg.
...o.k. in die Sitzecke muß auch noch ein Polster...+10kg.

Unsere Schlafsäcke aus dem Trekkingbereich wiegen zusammen 1,4 kg.

...da wären wir bei ~57 kg - Nahrungsmittel dazu...da sollten ~20kg ausreichen, denn ich will nicht auf eine Expedition gehen, sondern kann auch mal bei einem Landgang diverse Sachen nachkaufen.

Fazit aus unseren bisherigen Urlaubsreisen...man schleppt stets viel zzu viel mit!

...man muß auch nicht zwingend 100 l Trinkwaser mitschleppen...60 l erfüllen auch ihren Zweck. Ich bin auf dem Wasser unterwegs...ein morgendliches Bad ersetzt z.B. stundenlanges Duschen, oder die Toilettenspülung des "Porta Potti" geht auch mit dem "Abwasser der Küchenspüle" - dafür muß ich kein teures Trinkwasser mißbrauchen...Diese Thema will ich jetzt aber nicht weiter "ausweiten"...

Man könnte nun noch stundenlang hin und herrechen.

Du hast Recht, daß meine Aufzählung nicht vollständig war und man muß irgendwann dann doch auf die Gewichte achten... aber ich denke selbst die ~ 80 kg mehr lassen den CAT nicht gleich sinken, ich muß dann nur irgendwann das "ECO" zukleben

Mit dem Wissen, des doch etwas schwereren Rumpfbaus, werde ich beim Aufbau der Kabine auf konsequenten "Leichtbau" achten.
u.a. wieviel von den Kiefer/Fichte-Leisten kann ich zum Beispiel durch Carbon/Sandwichmaterial ersetzen...
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Jens

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Alt 24.10.2017, 08:26
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Ich habe Freeship jetzt mal Hydrostatiken rechnen lassen für die ECO62. Den Tiefgang habe ich konstant auf 0,4 m gesetzt.
Einmal mit Trimm Null und zweimal gewaltig vertrimmt 0,4 m und -0,4 m.

Wenn Freeship als Tiefgang die am tiefsten eingetauchte Stelle des Rumpfes nimmt, würde der positive Trimm 0,4 m bedeuten, dass der Kiel am Heck an der Wasseroberfläche ist (oder etwa 15 cm darüber).

Bei einem Trimm von -0,4 m hieße das, dass der Kiel am Heck den Tiefgang von 0,4 m repräsentiert und der Kiel am Steven an der Wasseroberfläche ist.

In beiden vertrimmten Fällen wäre also - gegenüber der Lage mit Trimm Null - nur jeweils etwa das halbe Unterwasserschiff eingetaucht. Also müsste sich auch die Verdrängung in etwa halbieren. Wie man sieht, bleibt die aber in der gleichen Größenordnung von etwa einer Tonne.

Was stimmt hier nicht?
Günter, Ingo, Bert, Norbert und noch viele mehr,

ihr seid sicher "Füchse" auf diesem Gebiet und ich bin Euch auch dankbar für vewertbare Ergebnisse, aber bei mir ist da irgendwo eine "Intelligenzgrenze" (oder Verständnisgrenze) gesetzt, was diese wissenschaftliche Zahlenspielereien anbetrifft;
...will nicht sagenn, daß ich doof bin, aber da qualmt mir meine alte Rübe...( ich weiß, warum ein Boot schwimmt - man muß ein biss´l rechnen - ist klar, ansonsten vertraue ich doch dem Konstrukteur...er baut/konstruiert ja seit über dreißig Jahren Boote..)

ich baue da mal lieber...und tüftle an meinem "Ultraleichtbau"
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Als "Note 1" steht in den Hydrostatic-PDFs von Freeship, die du hochgeladen hast, der unverdächtige Satz: "Draft (and all other vertical heights) is measured from point of the hull Z=0." Da ich Deutsch als Sprache eingestellt habe, heißt er bei mir: "ANMERKUNG 1: Der Tiefgang (und alle anderen vertikalen Höhen) sind nicht vom tiefsten Punkt des Rumpfes aus gemessen!"
Günter, sieh Dir nur mal das Koordinatensystem in der Seitenansicht des Rumpfes an. Dort wird deutlich, dass Z=0 auch die "Baseline" ist, auf der der Rumpf sozusagen aufliegt. Die eingezeichnete Wasserlinie bezieht sich ebenfalls auf diese Null-Linie. Also wären wir wieder am tiefsten Punkt des Rumpfes als Bezugspunkt. Irgendwo sollte auch der Befehl "set Model to Baseline" verborgen sein...

Übrigens: wenn Du die Hydrostatischen Berechnungen unter Trim vornehmen möchtest, würde ich empfehlen, das ganze Modell "per Hand" in die gewünschte Schwimmlage zu rotieren. Der Trim Wert (in m) in der Berechnungsmaske ist nicht eindeutig definiert.

Zitat:
Zitat von chromofish Beitrag anzeigen
Der Masseschwerpunkt (CoG = Center of Gravity) ist nur seltenst gleich mit dem Auftriebsschwerpunkt (LCB), da er aus dem gesamten Körper gebildet wird und nicht nur aus dem eingetauchten. COG ist eine statische Größe, LCB dagegen eine hydrodynamische).
-OffTopic Ende-

Bert
Bert, da liegt ein Fehler vor. CoG und LCB MÜSSEN im Ruhezustand des Bootes auf einer Wirklinie liegen, da ansonsten ein Moment entstehen würde, welches das Boot rotieren ließe. Das geschieht aber in der Regel nicht dadurch, dass man den CoG genau dorthin konstruiert, wo der LCB liegt, sondern indem sich das Boot solange vertrimmt, bis sich dieses Gleichgewicht eingestellt hat. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, hätten wir tatsächlich das erste funktionierende Perpetuum Mobile gebaut. Oder zumindest ein Boot, welches ein natürliches Bestreben nach kentern empfindet.

Und für alle Mitleser ist vielleicht noch eines klarzustellen:

LCF ist ein 2-dimensionaler Wert
LCB ist ein 3-dimensionaler

OK... und damit beende ich nun meinen Teil zu diesem Thema hier. Wenn's interessiert, können wir ja in einem separaten Trööt darüber debattieren.
__________________
Cheers, Ingo
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