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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Verdränger für Weser und Kanal - Kaufberatung
Hallo ich bin sowohl neu hier im Forum als auch neu "auf dem Wasser". Ich habe vor kurzem meinen SBF Binnen bestanden und möchte mir nun ein Boot zulegen.
Meine Vorstellungen sind: - Kajütboot (ca. 5-7m) - Verdränger - muss kein PS-Monster sein, sollte es allerdings mit der Strömung der Weser aufnehmen können - vorrangiges Fahrgebiet: Weser und Mittellandkanal (Raum Minden) - Spüle, Herdplatten, Toilette etc. sind nicht notwendig - Budget bis 8.000 EUR Wie schon erwähnt, ich bin Neuling und kann die Qualität eines Gebrauchtbootes nur sehr begrenzt beurteilen. Daher meine Frage: Wie sollte ich hier vorgehen? Finden sich vielleicht sogar nette Leute, die mir beratend zur Seite stehen würden? Danke im Voraus Philipp |
#2
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Die Weser hat im Schnitt 7Km/h Fließgeschwindigkeit. Rechne mal die Rumpfgeschwindigkeit bei einem 7 Meter-Boot aus.
Da brauchste von Minden nach Porta um die 5 Stunden.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#3
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Kajütboot 5 - 7m, da wirst du auf dem MLK irgendwas von 20 - 40 PS brauchen und es kann ein reiner Verdränger sein.
Wenn du aber auch die Weser befahren willst brauchst du eher nen Halbgleiter oder Gleiter. Und um dann gut vorwärts zu kommen - pro 1000kg des Gesamtgewichts (also mit allem, was an Bord kommt oder ist, wenn du im Wasser bist. Inkl. der Personen) wenigstens 60 PS, besser aber 80 PS. Also vor dem Kauf mit dem Gespann auf die Waage - Hersteller- oder Verkäuferangaben sind da so viel wert wie die Wettervorhersage für den nächsten Sommer .....
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf |
#4
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Hi Philip
Wie schon geschrieben macht ein Verdränger auf der Weser in der vorgesehenen Größe keinen Sinn. Da sollte ein Gleiter her um aufwärts nicht rückwärts zu fahren. Ein Kajütboot um 6m sollte m.M. nicht unter 70PS dann haben. |
#5
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Zitat:
Wurzel aus Wasserlinienlänge x 2,43 gleich THEORETISCHE Rumpfgeschwindigkeit in kn 1kn = 1,852kmh (gilt für Verdränger => siehe z.B. Wikipedia) Grüße, Reinhard ...8,9m Verdränger (Segelboot 3,6to) mit 9 PS und in langsamen Gewässern keine Probleme mit 6,5kn max. Noch was: zwischen 5 + 6m liegen Welten, + 7m ist gefühlt das Doppelte von 5m Geändert von Federball (07.11.2017 um 23:48 Uhr) Grund: 5m |
#6
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Zitat:
Grüße + G8, Reinhard |
#7
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naja, ein 6 m Boot mit 40 PS kann schon ins Gleiten kommen, wenn es relativ leicht ist, aber rasen wird es sicherlich nicht.
Vermutlich war da auch noch ein 2-Takt AB dran. Mit den modernen 4-Takt Motoren braucht man ein wenig mehr Power und die bereits angesprochenen 60-80 PS pro 1000 Kg Bootsgewicht sind schon ein sehr guter Hinweis. Mein Askeladden ist 5,50 m und wiegt incl. 2 Personen, Treibstoff und Ausrüstung ca. 850 Kg. Mit 60 PS Bigfood (4-Takt) läuft es schön und ohne dass der Motor sich groß plagen muss. Kleiner wäre schlecht. Bemerkt man vor allem dann, wenn mal 7 Personen an Bord sind.
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_____________ Gruss Carsten |
#8
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Zitat:
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... Geändert von uli07 (08.11.2017 um 07:53 Uhr) |
#9
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Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Also ziehe ich den Schluss, dass ein Verdränger für Flüsse wie die Weser nicht in Frage kommt, wenn man nicht mit 0,01 km/h gegen die Strömung fahren möchte. Vielmehr sollte ich auf einen Gleiter/Halbgleiter setzen. Ich denke ich werde mich ohnehin mehr auf die Weser konzentrieren, da die Liegeplätze auf dem Kanal doch recht rar und teuer sind. |
#10
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Zitat:
Das hängt mit Sicherheit auch von den Schleusen und Toren ab. Grundsätzlich kann man zumindest im nördlichen Teil der Mittelweser wunderbar mit einem Verdränger fahren. Einfach mal schauen, wie viele dort unterwegs sind. Und du solltest in die angepeilte Marina gehen und dort mit den Leuten sprechen.
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Gruß Thomas Geändert von Vmax1 (08.11.2017 um 10:43 Uhr) |
#11
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Wenn du dich für einen Gleiter entscheiden solltest, dann bedenke, dass die meisten Gleitboote eine schlechten Geradeauslauf in Verdrängerfahrt haben.
Ich hatte damals einen Bayliner 1952, der besonders auf dem Kanal extrem gierte. Von Boot zu Boot gibt es die unterschiedlichsten Fahreigenschaften. Zudem hatte ich bei 12km/h auf den Kilometer gerechnet mehr verbraucht, als in Gleitfahrt bei ca. 40km/h. Ich möchte jetzt keine Werbung machen, aber mit meiner Drago ist das vollkommen anders. Seitdem wir dieses Boot besitzen, fahren wir gerne mal in Verdrängerfahrt den MLK oder ESK, da das Boot ganz andere Fahreigenschaften aufweist. Hier reduziert sich auch der Verbrauch auf ein Maß, wie man es eigentlich in Schleichfahrt erwartet. Dazu noch eine vernünftige Kajüte mit WC Raum. Für mich das perfekte Boot für jegliche Gewässer. Aber mit 8000,- wirst du bei diesem Boot wahrscheinlich nicht auskommen.
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte) |
#12
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Moin,
genau mein Revier Wir sind hier u.a. mit einem 7 Meter Stahlverdränger unterwegs mit ganzen 11 PS ! Gerade im Bereich um Minden/Petershagen ist die Strömung sehr unterschiedlich, bedingt durch die Staustufen und variirende Breite der Weser. auf Höhe Petershagen (Wasserskistrecke) ist die Weser sehr breit und zweigt in einen Kanal ab, dort ist recht wenig Strömung. Weiter hoch nach Minden (Höhe Wassermühle) ist sie schon recht stark .. da geht es dann (mit dem 11 PS Kahn) nur noch mit Schrittgeschwindigkeit weiter. Auf den Weserkanälen (Stauwehrumgehungen) und Mittellandkanal ist es wurscht, ob Du 11 oder 40 PS hast, solange es reicht um die Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen. Wenn Du damit nur unterwegs sein willst und keine sportlichen Ambitionen (Wasserski, Tube ziehen usw) hast, dann funktioniert ein kleiner Verdränger wunderbar in dem Revier, solange es nicht täglich Richtung Borlefzen geht. Ansonsten würde ich Dir eher zu einem Gleiter mit Halbkajüte raten. Hille Roda 16 und vergleichbare beispielsweise. Damit kann man in Verdrängerfahrt durch die Kanäle, Minden Stadtgebiet (da ist die Geschwindigkeit eh auf 12/18 km/h begrenzt) aber auch mal gleiten um eine Tube zu ziehen (die Wasserskistrecke bei Petershagen ist ideal dafür). Mal fix ins Kiesloch um zu baden usw. Gruß, Jörg
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#13
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Zitat:
Ich hab die 2,43 mal gelesen + mir gemerkt. Gruß, Reinhard |
#14
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Zitat:
Ja ist so. Formverleimte Boote in brauchbaren Zustand sind für das angepeilte Budget wohl nicht zu bekommen |
#15
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Ich habe nun folgendes Boot ins Auge gefasst. Was sagt ihr zu dem Angebot?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...95445-211-1236 |
#16
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Zitat:
Der Motor ist schon ein recht altes Kaliber, anhand der Seriennummer bekommst Du das Baujahr heraus. Mit Hille Booten an sich ist man nie verkehrt. Achte auf den Zustand des Spiegels, wie lange hat der Trailer TÜV usw. Wobei es ja nun doch schon was ganz anderes ist, als Deine Eckdaten im ersten Post angeben: "Meine Vorstellungen sind: - Kajütboot (ca. 5-7m) - Verdränger" Gruß, Jörg |
#17
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Zitat:
also ich bin 1,91m groß und nach "ein paarmal Probesitzen" in der Bootsgröße waren wir bei min. 4,40m oder größer. in so einer "Nußschale" kommst du evtl. alleine klar - aber spätestens zu zweit wird´s ungemütlich .....
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#18
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Das wäre doch ein Boot, das sowohl für Mittellandkanal als auch für die Weser geeignet wäre, oder? Die Konditionen sehen aus meinen Anfängeraugen auch erstmal recht gut aus. Was meint ihr?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...10714-211-2866 |
#19
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Moin,
vom 7 Meter Verdränger zur Nussschale mit Aussenborder zur Shetti mit Z Antrieb. Nichts für ungut, aber Du solltest Dir erstmal generell darüber klar werden, was Du mit Deinem Boot vor hast. Sonst kauft man schnell mal am Bedarf vorbei und ärgert sich später. Gruß, Jörg |
#20
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Zitat:
du schaust anscheinend als erstes auf den Preis - Schau dir Boote an, die du grundsätzlich willst und suche dann nach einem solchen zum entsprechenden Preis. Aber immer daran denken, in den nächsten 2 Jahren steckst du ca die Kaufsumme nochmal da rein.
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#21
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Es ist schön zu sehen, dass meine Unentschlossenheit auf diesem Wege deutlich wird.
Also jetzt mal anders herum. Was will ich? Ein Boot welches ich auf Kanal und Weser fahren kann - sprich es sollte gegen die Strömung ankommen. Das Boot sollte geeignet sein fürs Wasserwandern, sollte also eine abschließbare Kajüte haben. Ich brauche kein PS-Spaßboot und ich brauche auch keine Hochglanz-Yacht. Der Liegeplatz wird an der Weser sein. Was also brauche ich und was sollte ich ausgeben? Jetzt kommt ihr |
#22
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Hi Philipp
Die Hille ist zu klein und die Shetland mit Einbaumaschine zu alt und für die Weser im Bereich Petershagen bis Hann.-Münden zu hecklastig. Da ist im Sommer häufig eine sehr geringe Wassertiefe. Denke das Du mit einem Daycruiser 5 - 6 m mit AB-Motor 70 - 110 PS gut bedient wärst. Nichts ist frustrierender und den Spaß vermiesender als ein untermotorisiertes Boot auf einem Fluß gegenan. Bis 10K wirst Du schon etwas ordentliches finden das keine Dauerbaustelle ist und Dir den Spaß am Boot fahren nimmt. |
#23
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....Hat schon jemand die Hille Roda in den Ring geworfen?
Grüße, Reinhard |
#24
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Schade das es hier wohl nicht wirklich weiter ging... Ich überlege mein Haus zu verkaufen und mir einen Stahverdränger zwischen 10 und 13 Metern zu kaufen. Diesen fit zu machen und darauf komplett zu wohnen. Bereich wäre auch hier die Weser um Minden, oder Rinteln. Welchen Tiefgang für die Weser müsste ich unbedingt einhalten? Kann man in Minden 12 Monate in der Marina liegen, oder muss das Boot im Winter zwingend raus?
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