boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Motor > Motoren und Antriebstechnik



Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 01.03.2018, 18:44
genua genua ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 23.10.2015
Beiträge: 4
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Rückwärtsgang

Hallo zusammen, ich grüße alle und nehme an, dass Ihr wie ich "heiss" auf die neue Saison seid. Ich habe heute folgende Frage an Euch:

Wenn ich mit meinem Segelboot (Aussenborder YAMAHA F4A) beim motoren achteraus fahre, habe ich Probleme den Schalthebel zurück in Neutralstellung zu bewegen. Vorwärts alles ganz normal. Ich zerre also wie verrückt am Hebel, weil natürlich die anderen Hafenlieger schön langsam näherkommen und die Panik steigt….

Irgendwann gelingt es mir dann doch und der Hebel springt (überspringt die Neutralstellung) dann gleich in den Vorwartsgang. Um das "Hafenkino" perfekt zu machen kommt der Schaft dann auch noch aus dem Wasser und alles sieht vor allem für die Zuschauer sehr lustig aus……..

Doch jetzt im Ernst. Was kann da los sein?

Ich habe ein Vermutung kann aber noch nichts damit anfangen. Wenn man den Rückwärtsgang einlegt, dann hakt sich ein Teil des seitlich verlaufenden Gestänges in einem ca. 20 cm langen Stift ein. Ich nehme an damit der Schaft nicht aus dem Wasser kommt. Dieser Stift ist höhenverstellbar. Vermute zum Trimm des Aussenborders z.B. bei Hecklastigkeit.

Hier denke ich liegt der Fehler. Doch nichts scheint verbogen oder ähnliches. Zur Zeit steht der Motor im Keller und ich kann wunderbar beobachten wie der "Haken" beim Schalten in den Vorwärtsgang sich nach oben bewegt und beim Schalten in den Rückwärtsgang sich nach unten bewegt und in den besagten Stift einrastet. Zurück auf Neutral geht auch problemlos aber eben nicht im Wasser bei Fahrt.

Wer kann sich denken wo das Problem liegt.

Vielen Dank schon mal für Eure hoffentlich zahlreichen Tipps und Antworten.

Gruß

Genua
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 01.03.2018, 19:16
Benutzerbild von senator20_2000
senator20_2000 senator20_2000 ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 20.07.2009
Ort: Radebeul
Beiträge: 228
Boot: Jeanneau Newmatic
128 Danke in 81 Beiträgen
Standard

Moin Genaua (komischer Name )
Warst du auch richtig mit den dehzahlen des Motors unten? also im Leerlauf?
weil wenn dort noch etwas Zug auf den Verriegelungshebel (der sichert den Motor bei Rückwärtsfahren gegen das hochkippen) ist kann man nicht schalten.
Hatte ich bei einem meiner Motoren auch mal, ein Kurzer Gasstoß hatte da geholfen.
__________________
Ciao Danilo
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 01.03.2018, 20:56
Benutzerbild von sporty
sporty sporty ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 31.12.2005
Beiträge: 5.677
4.574 Danke in 2.736 Beiträgen
Standard

Hi "Genua"?
Wieso kommt der Motor im Vorwärtsgang aus dem Wasser?
Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Kenne ich nur wenn überhaupt beim rückwärts fahren. Ein Foto der Motorhalterung wäre hier hilfreich.
Das beim Schalten das Gas auf null ist, davon gehe ich aus.
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 02.03.2018, 10:31
Benutzerbild von Jlaudi
Jlaudi Jlaudi ist offline
Captain
 
Registriert seit: 08.05.2013
Ort: Gerwisch
Beiträge: 538
Boot: Seestern LX
423 Danke in 250 Beiträgen
Standard

Schau mal nach dem Arretierhaken. Der klappt runter im Rückwärtsgang um den Motor gegen Hochklappen zu sperren. Wenn der sich schon etwas in den Bolzen eingearbeitet hat klemmt der gerne.

Geht der Motor auch zurück ins Standgas vor dem Schalten? Sonst wird es auch schwer durch zuviel Druck auf eben diesen Haken. Weil du schreibst das er wenn er endlich mal schaltet hochklappt. Das klingt so als ob er noch voll im Rückwärtsgang mit Gas läuft während der Haken schon auslöst.

Ich kenn die Ansteuerung von diesem Motor nicht aber mein Yamaha hatte fast die selben Probleme.

Evt.mal einstellen? Während des schaltens darf der Motor noch kein Gas geben. Der Rückwärtsfahrhaken muss kurz vor dem Schalten von Neutral auf rückwärts einrasten

Eine Frage fährst du den mit Pinne oder Fernbedienung?

Geändert von Jlaudi (02.03.2018 um 10:37 Uhr)
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 02.03.2018, 11:23
genua genua ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 23.10.2015
Beiträge: 4
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Rückwärtsgang

Hallo zusammen und vielen Dank für Eure Antworten.

Also das Gas nehme ich natürlich voll weg vor dem Versuch zurück in Neutralstellung zu gehen. Geht trotzdem nicht.

Warum der Schaft bei Vorwärts aus dem Wasser kommt kann ich mir auch nicht erklären. Ich steuere mit der Bootspinne, die Pinne des Aussenborders bleibt in Stellung "Geradeaus".

Ich schau mir noch mal den Haken genauer an.

Danke

Genua

P.S. Eine Genua ist ein großes Vorsegel.
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 02.03.2018, 11:35
Benutzerbild von Pokolyt
Pokolyt Pokolyt ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 07.10.2017
Ort: Calbe (Saale)
Beiträge: 1.164
Boot: Plaue 601H, Angelplaue
916 Danke in 482 Beiträgen
Standard

"Irgendwann gelingt es mir dann doch und der Hebel springt (überspringt die Neutralstellung) dann gleich in den Vorwartsgang. Um das "Hafenkino" perfekt zu machen kommt der Schaft dann auch noch aus dem Wasser und alles sieht vor allem für die Zuschauer sehr lustig aus…….."

Wäre doch lustig, wenn ein falschdrehender Prop in Verbindung mit falsch angesteuertem Getriebe drauf wäre.
__________________
Viele sprechen die gleiche Sprache und verstehen sich doch nicht!.

Gruß Lothar an der Saale
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #7  
Alt 02.03.2018, 12:14
Benutzerbild von ralfschmidt
ralfschmidt ralfschmidt ist offline
BF-Trockendocktor
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: Lünen / Sea Ray 180 CB Sea Ray SRV 195
Beiträge: 32.429
19.803 Danke in 14.367 Beiträgen
Standard

daß der Motor hoch kommt liegt in aller Regel an der Flachwasser sperre, normal sollte im Rückwertsgang der Motor verriegelt sein und im Vorwärtsgang freigegeben sein,
ich würde mir mal die Schaltmechanik in aller Ruhe ansehen, da scheint irgendwo was foul zu sein
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 04.03.2018, 13:32
Gurli Gurli ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 17.11.2017
Beiträge: 12
7 Danke in 5 Beiträgen
Standard

Hallo,

um rauszufinden, ob es an dem Stift liegt, kannst Du den probeweise rausnehmen.

Da es eine gewisse Chance gibt, dass das Problem auch ohne Stift fortbesteht, wäre zunächst interessant,ob Du den Motor schon lange genug bzw. genügend Erfahrung mit Motoren hast, um einzuschätzen, dass die Leerlaufdrehzahl nicht zu hoch eingestellt ist? Das wäre der einfachste Fall.

Fehlendes Getrieböl wäre auch eine Option.

Ansonsten bleibt nur eine defekte oder verstellte Schaltmechanik als Ursache. Wenn das Schaltgestänge sauber läuft, würde ich mir Schaltnocken, Schaltkolben und Mitnehmer ansehen. Eine Zeichnung dazu findest Du auf S. 6-15 des Servicemanuals. Unter https://www.youtube.com/watch?v=-gPJKIdvjjU findest Du außerdem eine schöne Erläuterung des Getriebes. Auch wenn beim F4A der Mitnehmer einfacher gebaut ist, lässt sich das Prinzip gut nachvollziehen.

Gruß

Martin
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 04.03.2018, 13:44
Smille Smille ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 14.02.2016
Ort: Thüringen
Beiträge: 119
Boot: Sessa Key Largo 22, Viamare 380 Alu
27 Danke in 22 Beiträgen
Standard

Ich lese mal mit, habe das Problem beim Vorwärtsgang rausnehmen. (Mercury F 20 MH) Habe auch noch keine Lösung gefunden.

Gruß
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 04.03.2018, 14:30
Uli0308 Uli0308 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 16.09.2014
Ort: LDK
Beiträge: 514
Boot: Vieser Taifun mit 225er Johnson
209 Danke in 141 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Pokolyt Beitrag anzeigen
"Irgendwann gelingt es mir dann doch und der Hebel springt (überspringt die Neutralstellung) dann gleich in den Vorwartsgang. Um das "Hafenkino" perfekt zu machen kommt der Schaft dann auch noch aus dem Wasser und alles sieht vor allem für die Zuschauer sehr lustig aus…….."

Wäre doch lustig, wenn ein falschdrehender Prop in Verbindung mit falsch angesteuertem Getriebe drauf wäre.
Sehe ich auch so - der Schaft kann bei Vorwärtsfahrt niemals aus dem Wasser kommen, nur rückwärts.
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 04.03.2018, 14:36
Uli0308 Uli0308 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 16.09.2014
Ort: LDK
Beiträge: 514
Boot: Vieser Taifun mit 225er Johnson
209 Danke in 141 Beiträgen
Standard

Wenn sich ein Gang nicht herausnehmen lässt ist grundsätzlich noch irgendwo Spannung in der Mechanik. Auch wenn nur durch recht große Schraube im Leerlauf Vortrieb erzeugt wird. Einfach kurz Gas geben und dann beim wegnehmen den Gang rausnehmen. Der Triebstrang muss spannungsfrei sein. Schalten unter Last kostet immer Geld.

Das hat aber nichts mit dem selbständigen "rauskommen" des Schaftes zu tun, das sind unterschiedliche Hüte.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #12  
Alt 05.03.2018, 14:17
Benutzerbild von Jlaudi
Jlaudi Jlaudi ist offline
Captain
 
Registriert seit: 08.05.2013
Ort: Gerwisch
Beiträge: 538
Boot: Seestern LX
423 Danke in 250 Beiträgen
Standard

Ich kann mir eigentlich nur vorstellen das da was an der Schaltung im Getriebeteil nicht ok ist. Weil wenn der Motor beim schalten hochklappt heisst daß, das zwar da Arettierung gelöst wurde aber das Getriebe im Rückwärtsgang hängengeblieben ist oder wieder durch einen unbekannten Defekt in den Rückwärtsgang eingehakt hat.

Aber vorwärts hochklappen kann nicht gehen da der Motor da gegen das Heck drückt. Das geht nur wenn man aus schneller Fahrt voraus Gas wegnimmt. Oder irgendwo auf Grund läuft.

In dem Video kann man ja recht gut erkennen wie so Getriebe funzt. Mal rein in Gedanken, wenn jetzt die Feder die den Mitnehmer in den Vorwärtsgang schieben soll zu schwach ist durch Ermüdung oder Bruch könnte ja genau dieses Phänomen passieren. Der Schaltkeil gibt zwar frei ab der Mitnehmer bleibt im Rückwärtsgang. Vieleicht klemmt der Mitnehmer auch auf der Welle. Am besten du kontrollierst erstmal das Getriebeöl. Nicht das da nur noch Wasser drin ist und einfach alles angegammelt ist.

Geändert von Jlaudi (05.03.2018 um 14:25 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Volvo Penta 280er Antrieb ohne Rückwärtsgang gunibuni Motoren und Antriebstechnik 4 10.06.2004 10:08
OMC Z-Antrieb Hochklappen im Rückwärtsgang puschigleiter Motoren und Antriebstechnik 4 07.06.2004 22:33
rückwärtsgang klemmt nach langsamer vorwärtsfahrt jboll Motoren und Antriebstechnik 5 27.04.2004 21:31
Rückwärtsgang VP A260 mit 290er Z-Antrieb Michael1109 Motoren und Antriebstechnik 3 13.04.2004 18:14
Z kommt hoch im Rückwärtsgang Niki Motoren und Antriebstechnik 5 11.08.2003 19:11


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:30 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.