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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#351
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Moin Mio
Mit wieviel Lagen willst du deinen "Brettschichtholzkielferkel"lamellieren? Erfahrungsgemäß kann man sich das schräge Schäften bei mehr als drei Lagen fast "Schenken" wenn der Verschuss der stöße zueinander so um etwas mehr als 10 Brettdicken groß ist bzw man das so groß wie wirtschaftlich möglich und sinnvoll gestaltet.Bei den Aussenlagen macht das Schäften allerdings immer Sinn und sieht auch besser aus. Wenn du weiter so gut vorwärts kommst kann man im winter schon mal ernsthaft über die Antriebsanlage fachsimpeln. gruss hein
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#352
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Moin,
ich hab ja schon länger darüber nachgedacht, wie ich die Balken für das Deck und den Heckspiegel gebogen bekomme. Beispiele gibt es dafür ja mehrere, Jens, Holgers Langbogenproduktion ... aber ich habe es ja mit vielen verschiedenen Radien zu tun, um später auch einen schönen Deckssprung hinzubekommen. Die Idee kam mir dann, als ich überlegte, wie ich denn Kreissegmente mit Radien im Bereich mehrere Meter zeichnen sollte. Klar, konstruieren, mit Koordinaten. Und warum dann nicht auch so biegen? Aber konkav (Außenradius ist exakt, läßt sich aber nicht so schön biegen, oder konvex? Handbreit hab' ich mir gedacht, lieber besser biegen können als die paar cm mehr Radius auf z.B. 3,76 m beim Spiegel. Also habe ich mir ein Brett vom Fassadenbau vor 14 Jahren genommen (so sieht es auch aus ), und mit ein paar Schrauben eine Dachlatte vorne draufgeschraubt: Dann ein paar parallele Linien im Abstand von 1 cm zu der Dachlatte gezeichnet (Mitte vorher festgelegt und Abstand der Nulllinie zur Latte von 2 cm), die Koordinaten entsprechend dem Abstand von der Nulllinie berechnet und eingezeichnet und Löcher vorgebohrt eine dezente Schrauben genommen (auch noch vom Fassadenbau) O.K., ein paar mehr Schrauben rein (und Schrauben wieder raus und nochmal rein, weil ich die Folie gegen das Festkleben am Brett vergessen hatte ) Und los ging's: Die ersten zwei Leisten sind verklebt. Ich mache das lieber Stück für Stück, ich kenn mich, das gibt sonst eine riesen Sauerei. Praktisch: Nach der Kleberei kann ich das Brett einfach irgendwo hinlegen, wo es mich gerade nicht stört und habe die Werkbank wieder frei: Hat sich doch schon wieder das Boot ins Bild geschlichen Lieben Gruß Mio Edit: Die Schrauben kommen dann für die anderen Radien und Breiten einfach an andere Stellen.
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (26.05.2018 um 21:19 Uhr)
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#353
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Zitat:
Moin Mio, soweit ich mich erinnere, hattest du ja geschrieben, dass Tad Roberts keine sehr ausführlichen Daten geliefert hat, also wohl auch nicht die Radien der Decksbalken. Wenn ich die Zeichnung richtig verstehe, hat das Deck (genauer, die Sheerline, also Kante Deck projiziert auf die Mittschiffsebene) einen positiven Sprung, jedoch ist die Scheitellinie der Decksbalken (also Linie der Decksbalken in der Mittschiffsebene), so, wie es aussieht, eine Gerade. Wenn ich nichts übersehe, müsstest du zur Ermittlung der Koordinaten den jeweiligen Kreisradius durch Ausprobieren ermitteln oder über eine 4 X 4 Determinante errechnen. Da würde ich dir den Weg über meine Splines-Mappe empfehlen. Da geht alles automatisch, nur spuckt die keine Kreise aus, sondern Parabeln, weil sie ja Polynome bis zum 3. Grad errechnet. Im fraglichen Intervall dürfte sich allerdings eine Parabel von einem Kreis in der Praxis überhaupt nicht unterscheiden.
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Gruß, Günter
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#354
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Zitat:
Um meine Behauptung zu untermauern oder auch zu verwerfen, habe ich noch ein bisschen gerechnet, weil mich das interessiert. Als Beispiel habe ich folgende Werte für den Bogen eines Decksbalkens "gegriffen": Spannweite 1500 mm, Scheitelhöhe 45 mm über Seitenhöhe (Kante Deck). Die Kante Deck habe ich zum Rechnen auf die Höhe 0 gesetzt, die Mitte auf 45. Die Kurve, die vom Spline erzeugt wird (Parabel), stimmt, weil ich das so gesetzt habe an den drei Punkten rechts, Mitte, links mit einem Kreisbogen überein, der den Radius 6272,5 mm hat, und dessen Mittelpunkt auf der Höhe -6227,5 mm liegt. Das Maximum der Höhenabweichungen zwischen den beiden Kurven liegt bei 3,37 mm, weit mehr, als ich dachte. An der Stelle, an der die stärkste Abweichung lag, habe ich dann die Kreiskoordinaten als weiteren Stützpunkt in die Splinesuche eingefügt. Danach war die maximale Abweichung auf 0,55 mm geschrumpft. Grafiken angehängt, rot ist der Kreisbogen, den man wegen der Überhöhung der Grafik nicht als Kreisbogen erkennt, blau ist die Spline-Kurve.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (27.05.2018 um 11:09 Uhr) Grund: Vertipper korr
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#355
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Moin Mio
Bei meinem Boot habe ich jeden Decks-und auch Deckshausdachbalkenradius einzelnd ermittelt,aufgerissen,die Mallpunkte(in meinem Fall Lattenstücke 4X6cm ca 10 cm lg)gesetzt(5mm Spax)und dann die jeweils fünf Lamellen INN die entstande Form gezwungen.Als Arbeitstisch dienten 2,5mx40cm Schrankwände aus beschichteter Spanplatte(vom Sperrmüll)die ich gedoppelt habe und an Böcke geschraubt.Aufgerissen wurden die Radien entwerder nach Plan(v.d,Stadt),das vor allem für den ersten,den letzten und den dere ca in der mitte liegt,oder nach "am Bau"ermittelten Aufmaßen. Die Methode des überhöhten Aufriss für Kreissegmente ist meine ich schon mal hier im BF dargestellt worden,ist simpel mit lineal und Zirkel durchzuführen und braucht einen Taschenrechner nur für die jenigen die beim schriftlichem multiplizieren und dividieren schon in der Grundschule Probleme hatten. Die entstehenden Bögen habe ich auch nicht mehr aufgerissen sondern nur kurz mit der Straklatte kontrolliert nach dem ich die Lattenstücke an die Mallpunkte gesetzt habe.Wenn man mit angedicktem EP-Harz verleimt/klebt genügen bei Bogenspannweiten von 1-3m acht bis zwölf Klötze da mit das funktioniert,gute Holzauswahl natürlich vorausgesetzt Äste und Drehwuchs sind nicht strakförderlich. Büschen was Nachhobeln muss man fast immer,hast ja einen verstellbaren Schiffhobel,schon weil sich manchmal eine kleine Schmiege an der Mallkante/fläche ergibt. Als Trennfilm(weil Ep-Harz auch auf der Beschichtung etwas klebt)habe ich Malerkrepp oder schlicht Papier eingesetzt,Papier in verbindung mit EP-Harz mochte mein Dickenhobel am liebsten.Die Balkenoberseite habe ich immer mit einem Doppelhobel vorgerichtet. gruss hein
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#356
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Moin Männers, Ihr werdet Euch doch nicht in Eure Werftzelte flüchten, um heimlich am Rechenschieber rumzuwerkeln und Euch in darstellender Geometrie zu verwirklichen.
Bei einer 30er mag das ja alle seine Berechtigung haben, aber so ein 1m Vordeck lässt sich auch mit einem Balken als "Urform" und einer Straklate zum Abnehmen der anderen Balken ganz einfach hinbiegen: https://myfinewoodenskiff.wordpress....d-ankerkasten/
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Cheers, Ingo
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#357
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Zitat:
Jo Ingo,säch ick doch so ward dat mokt--scheunes Foto!Genau so habe ich das auch bei meinem 29Füsse-Boot gemacht,so wohl fürs Vordeck als auch für das Deckshausdach,V.d.Stadt hatte das zwar für jede Bauspantebene wunderbar berechnet und in einer Tabelle mitgeliefert aber für den Stahlbau und da ich das für meine Holzsachen etwas anders eingeteilt habe(im Deckshaus wegen Skylight und Schiebeluk)habe ich die Methode mit den zwei bis drei "Mamabögen" und dem aufgelegtem Richtscheit auf MS gewählt.Für Sperrholz ist es ratsam nur gerade Deckssprünge auf MS zu wählen,konkaver Deckssprung sieht zwar schön klassisch aus und später läuft auch übergekommenes und Regenwasser schön zur breitesten Stelle des Bootes(wo dann das wichtigste Speigatt in der Fussreling sitzt)das lässt sich aber mit Sperrholz nur sehr schlecht umsetzen. gruss hein
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#358
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Moin,
Sonntag Abend, der Bau ruht wetterbedingt (wieder Gewitter, Starkregen, Sturmböen, perfekter Halt, 3-Wetter-Werft ), Zeit um auf die "Fanpost" zu antworten, sonst glaubt ihr noch, das landete alles im Off. Fang' ich mal vorne an. Jens, der Toiboy bin ich nicht (musste ich mal Googeln den Begriff, scheint wohl jemand zu sein, der zu lange auf dem Pott hängt, weil er telefoniert ), nur derjenige, der den Vertrieb für die italienischen Toiletten in Deutschland hochziehen soll. Als mich ein Freund darauf ansprach, ob ich nicht mal Lust hätte was anderes zu machen, habe ich fast gesagt, ich wäre für jeden Sch.... offen , da wusste ich noch nicht, wodrum es ging. Hein, das Kielschwein bekommt ja nur 2 Lagen à 18 mm, weil ich die Bretter nicht hochkant aufgesägt bekomme. Ich denke, ich bekäme die auch ohne Schäften hin, aber ich hab' mir gedacht, ein bisschen ist schon nicht schlecht. Das Verhältnis ist auch nur 1 zu 3,33, aber besser als nichts. Die Schäftung habe ich auch in vivo gemacht, also die Brettern nicht vorher verklebt, sondern direkt beim Einbau miteinander verklebet. Ist recht sauber geworden, die kleine Kante, die da übrig geblieben ist, ist gleich dem Hobel zum Opfer gefallen. Das Angebot zu Fachsimpeln nehme ich gerne an, weil ich von der Materie bis auf die Grundzüge noch wenig Ahnung habe. Von dir wird dann mehr "Fach-" kommen, von mir mehr "-simpeln". Aber bis dahin ist noch ein bisschen was Zeit. Kommen wir zu den Radien. So wie Ingo das in seinem Blog beschreibt und auch Hein es empfiehlt, wollte ich es auch machen. Ich habe da Ingos Beitrag mehrmals gelesen, bis ich wusste was er meinte , aber dann hatte ich es geschnackelt. Was ich jetzt im ersten Schritt gemacht habe, war ja nur der Bogen für den Heckspiegel. Den will ich montieren, bevor ich die Balkweger anfange. Alle anderen gebogenen Decksbalken und auch die vom Kabinendach mache ich erst, wenn das Boot beplankt und gedreht ist. Ich wollte jetzt nur eine Vorrichtung haben, auf der ich auch später weiter biegen kann, ohne jedesmal einen Haufen Spanplatten für die Biegelehren zu verbraten. Aber die Idee mit dem Sperrmüll ist gut . Werde ich entscheiden, wie ich es mache (wahrscheinlich nicht vor dem Herbst). Die rein theoretische Konstruktion traue ich mir nicht zu. Die Abweichungen zum Plan sind zwar bisher nicht besonders groß (das Kielschwein hat über die Länge nur eine Abweichung von 5 mm), aber da bin ich dann doch eher der Praktiker, der mit Auge und Straklatte den Verlauf festlegt, baut, noch mal kontrolliert, ein bisschen was hobelt und dann fest einbaut. Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Einerseits das des Physikers, der es gerne ganz exakt hätte (das bekomme ich aber mit meinen Fähigkeiten so nicht gebaut) und andererseits das des Chemikers, die ja doch eine eher etwas praktischere Herangehensweise bevorzugen. Und zu guter Letzt arbeite ich ja bei dem Boot mit Vollholz, was auch noch irgendwie lebt und arbeitet, wenn es nicht lamelliert wird (und auch dann noch). Irgendwie hat das auch was klassisch Bootsbauerisches an sich, die endgültige Form mit dem Hobel herauszuholen und nicht durchgepaust nach Plan einfach auszusägen. Ich muss schon sagen, dass das echt was anderes ist als Stich and Glue. Da habe ich im letzten Jahr ja die Abwicklungen ausgesägt, zusammengenäht und schwupps war die Form da (soll jetzt aber nicht abwertend klingen). Hier entsteht die Form langsam, muss so eine Zen Sache sein. Und damit bin ich jetzt wieder bei meinem Bogenbau. Nach jetzt 6 Lagen à 6 mm federt der Balken für den Spiegel über seine gut 1,25 m (ich habe ihn noch ein bisschen breiter gemacht, dann kann ich noch ein bisschen was abschneiden, andersherum wäre schlechter) nur noch 4mm zurück. Theoretisch kämen jetzt noch 6 Lagen drauf, ich schau mal, wieviele es noch werden, draufsetzen kann ich mich jetzt schon. Euch eine schöne Woche und Handbreit Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#359
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Zitat:
Mit "Urform" meinte ich den Decksbalken, der Dir die Form vorgibt. Also praktischerweise jenen, der vom Steven am weitesten entfernt ist. In meinem Fall hab ich dessen Radius (1) vom Vordeck-Schott abgenommen. Um die Straklatte sauber zu führen, hab ich am Steven einen kleinen Haken eingeschlagen und am Ende der Straklatte eine Öse verschraubt (2). So kann man sie schön von Backbord nach Steuerbord bewegen, ohne dabei aus der Mittellinie zu geraten. Als nächsten Schritt spannst Du überall dort, wo ein Balken hinkommen soll, eine dünne Schlagschnur (3) oder was ähnliches - wieder von Backbord nach Steuerbord. Kleine Nägel im Balkweger sind dabei hilfreich. Dann brauchst Du nur mehr die Straklatte entlang der "Urform" von SB nach BB zu bewegen und dabei in vordefinieren Abständen die Höhe zwischen der Hilfsschnur und der Unterkante der Straklatte zu messen. Voila' schon hast Du die erforderlichen Radien
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Cheers, Ingo
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#360
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Moin,
ja, ich hab's jetzt verstanden, zwar wieder anders als vorher ......... aber ich glaub', jetzt hab' ich's wirklich. Eben sind die Nachbarn mal rüber gekommen und haben das Boot bestaunt, oder das was schon davon steht. Schwer beeindruckt. Hat mich gefreut, das nicht nur den Bootsverrückten hier das gefällt. Aber noch was anderes: Ich habe mir die erste Kielrolle bestellt und geliefert bekommen: Die war dann doch kleiner als gedacht, also habe ich mir eine Schleifhilfe draus gebastelt . Nein, ich war es einfach leid, Kollenrott beschreibt zwar ganz toll, wie es gehen soll, aber ich bekomme den Winkel nicht genau eingehalten, womit die Schneide immer ein bisschen rund ist und ich habe einen Drall nach links, weshalb ich die Eisen immer auf der rechten Seite stärker abschleife. Reproduzierbar war das dann nicht. Kollenrott meint ja auch, dass die Schleifsteine mit so einer Rolle stärker abnutzen, das konnte ich aber (bisher) noch nicht bemerken. Jedenfalls sind die Messer jetzt plan und gerade. Das Ding hat eine Aufnahme oben für breitere Eisen und eine für schmalere darunter, die auch für Stechbeitel geeignet ist: Eingestellt wird der Winkel über den Abstand der Schneide zur Halterung, was ich im Moment noch mit dem Geodreieck mache, da will ich mir aber noch eine Vorrichtung zum Einstellen für alle Winkel machen. Ich finde das Ding ganz praktisch, mal sehen, ob es sich bewährt. Ich berichte, wenn es richtig ans Hobeln geht und ich öfters mal nachschleifen muss. Jetzt will ich aber auch endlich eine Provision wie Holger von Dictum bekommen Wen's interessiert, das Ding heißt Zweibacken-Führung, kost' nur EUR 17,40 und gibt es hier: https://www.dictum.com/de/schleiffue...?number=711400 So, jetzt aber wirklich, meine Kontodaten habt ihr ja. Lieben Gruß Mio
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#361
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Moin Mio
Da der Abstand zum Auflagepunkt der Rolle ja je nach benutzter Halterung immer der gleiche ist könnte man den Keilwinkel der Schneide auch berechnen.Wenn man das lot durch den mittelpunkt der Rolle fällt ergibt sich hier die Gegenkathede(G) eines(na wenigstens so round about)rechtwinkligen Dreiecks,die jeweilge Klinge bildet dann die Hypotenuse(H) und G:H ergibt den Sinus des gesuchten Winkels. Das nur weil wir ja so gerne rechnen und berechnen gruss hein
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#362
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Sorry wenn ich mich beim Rechnen einmische,
Aber meiner Meinung nach ist der stechbeitel eine Kathete das lot durch dir Rolle die zweite und der Abstand lotounkt auf dem Schleifstein zu Berührungspunkt beitel auf dem Stein wäre die Hypotenuse Der Winkel egal ob großes oder kleines Eisen eingespannt ist bleibt gleich da es sich um eine Parallele Verschiebung handelt. Nur die Hypotenuse wird länger aber eben bei Winkel Gleichheit. Sollten meine Gedanken Fehler haben möge man mich bitte berichtigen. Fehler schon gefunden. Die Länge der beitel Kathete ist variabel. Ok den Winkel der lot Kathete müsste man definieren und das Eisen dann bis auf den Stein durch schieben ....
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#363
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Nee, nee,
Hein hat schon recht mit seinen Bezeichnungen. Die Oberfläche des Schleifsteins liegt in der Waagrechten und die Lotlinie zum Auflagepunkt der Rolle ist per Definition senkrecht, sonst wäre es keine Lotlinie. Die Katheten sind die beiden Seiten im rechtwinkligen Dreieck, die den rechten Winkel einschließen. Da bleibt nur die Hypothenuse für das Hobeleisen. Allerdings stimme ich mit Heins Feststellung nicht völlig überein, dass die Kathete (Lot) immer die gleiche Länge hat. Konstant ist der Abstand zwischen Hobeleisenauflage und Achse der Rolle, wenn ich aber den Fasenwinkel anders einstelle, ändert sich die Länge der Lotlinie, wenn auch nicht viel.
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Gruß, Günter
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#364
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Um das deutlicher zu machen, habe ich das mal für zwei Fasenwinkel (FW 1, etwa 20°, blau, und FW 2, etwa 30°, braun) skizziert. Die gestrichelten Linien in blau und braun zeigen den konstanten Abstand zwischen Achse und Hobeleisenauflage.
Man sieht, dass bei vergrößerung des Fasenwinkels auch die Gegenkathete etwas länger wird.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (29.05.2018 um 22:25 Uhr)
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#365
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Villa Riba und Villa Bacho
Moin,
während in Villa Riba noch gerechnet wird, wird in Villa Bacho schon wieder gehobelt. Als das Ding gestern gekommen ist, habe ich bei der brütenden Hitze im Garten im Schatten gesessen und auch gerechnet und skizziert. Irgendwann war mir das mit den vielen Variablen aber zu blöd es genau zu berechnen. Dann wollte ich Tangensbedingungen annehmen, vorher kam mir aber noch ein anderer Einfall. Kollenrott hat ja zum Einhalten des richtigen Schleiffwinkels diese kleinen Kunsstoffdreiecke, die man fluchtend an das Eisen hält und dann losschleift, die hatte ich ja auch Also Eisen locker eingespannt, mit dem Winkel eingestellt, Abstand Schneide/Halterung gemessen, fertig. Für 25° und 30° stehen die Maße übrigens direkt auf der Schleifhilfe: Und das war das, was ich mit dem Geodreieck meinte, ich messe damit den Abstand zwischen Schneide und Schleifhilfe und kann gleichzeitig noch Parallelität zur Schneide bzw. den rechten Winkel zum Eisen überprüfen. Letzteres war bei meiner Schleiffhilfe auch dringend nötig , nur, dass da das Eisen nicht nur sauber senkrecht eingespannt werden muss (also nix mit automatischem ausrichten), sondern das Eisen auch noch leicht verdreht drin sitzt, weshalb ich mir das erste Stecheisen schon krumm geschliffen habe . Die Halterung für die breiten Eisen funktioniert aber besser (Besser ist der Feind des Guten). Entgegen der Beschreibung ist das auch nicht aus Alu, sondern lackierter Stahl, der aber auch nicht gefräst zu sein scheint sonder nur gegossen ist und dann noch nicht mal ordentlich entgratet. Egal, das Ding geht morgen wieder zurück und wird umgetauscht. Ich hab' die schon mal angeschrieben und vorgewarnt, dass das so nix iss. Ich weiß ja auch, dass der Preis recht günstig ist, aber von denen hätte ich trotzdem mehr Qualität erwartet. Mal sehen, was ich als Ersatzlieferung bekomme. Lieben Gruß Mio
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#366
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Moin Mio,
hättste mal leichter das hier geholt: https://www.feinewerkzeuge.de/G307971.html Da ist eine Einstelllehre mit dabei. Kost halt ein bisserl mehr, dafür hast du dann aber lebenslang Freude am Hobelmesser und Stechbeitel schärfen. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#367
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Zitat:
ich hab' denen geschrieben, dass ich gerne ein Upgrade hätte, die Euronen leg' ich für lebenslange Freude doch gerne drauf. Danke für den Tip Mio
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#368
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Moin Moin!
Gestern war ja Feiertag hier in NRW , da haben sich die Schraubzwingen einen Tag Auszeit gegönnt. Aber zwei sind nicht katholisch und waren der Meinung, sie wollten was tun . Denen gefiel der fertige und (nix Dickenhobel, von Hand) gehobelte Bogen so gut, da haben sie ihn sich geschnappt, und einfach mal an den Spiegel gehalten. Hanzo, als Japaner, hatte auch kein frei, hat gleich mal hingelangt, und schwupp fehlten links und rechts zwei Stücke und auch noch ein paar Ausschnitte Schon ganz schön praktisch, wenn man einen Samurai in der Familie hat, brauchte ich heute nur noch den Bogen festkleben, fertig. (Sieht man jetzt auch nicht soooo den Unterschied zum vorherigen Foto ) Nebenbei hatte ich dann noch Zeit einen Versuch zu machen, der mich schon lange interessiert hat. Ich hatte das vor einem Jahr ja schon mal mit euch diskutiert, jetzt wollte ich es aber doch versuchen: Wie reagiert Epoxi auf Verdünnen mit Aceton? Ich hatte noch etwas Epoxi vom Vortränken über und habe einen guten Schuss (volumenmäßig bestimmt das doppelte ) Aceton dazu gegeben und auf ein Brettchen gestrichen. Ab in die Sonne damit und Abends war es hart, aber sowas von hart. Um Euch die Härte irgendwie herüber zu bekommen, habe ich mal einen kleinen Apfel vom Baum geholt und den an dem Brett gerieben: Ob ich das irgendwann mal nutzen werde, weiß ich noch nicht, aber zumindest habe ich jetzt eine Zitrusreibe . Lieben Gruß Mio Wie immer gilt, das Boot ist gerade, nur der Fotograf scheint einen im Kahn zu haben, mal hängt es links, mal hängt es recht. C'est la vie!
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#369
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Moin,
so, die lamellierten Kimmweger sind fertig und haben Gardemaß: Die überstehenden Ecken fallen dann demnächst (wenn die Balkweger fertig sind) dem Hobel zum Opfer. Also war es Zeit, auch mal an die Ausschnitte für die Balkweger zu denken. Steuerbord hatte ich die mit der G'schmeidiglatte schon mal konstruiert. Ich bin diesmal aber nicht hingegangen, und habe die Maße abgenommen und auf die Backbordseite übertragen, sondern habe gleich die ausgesägten Klötze zum Anzeichnen benutzt. Hat prima geklappt, die Klötze sind ziemlich gleich. So sieht's jetzt aus: Mehr gibbet nich, sonst behauptet ihr nachher noch, ich würde (wie Jens) immer nur die selben Fotos posten und nur behaupten, das wäre was Neues. Jetzt kann ich weiter lamellieren , wenn doch noch mal was spannendes passiert, melde ich mich. Schöne Woche Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (03.06.2018 um 22:14 Uhr)
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#370
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Ich hab mir jetzt die 19 Seiten durchgelesen. Bin schwer beeindruckt was du da leistet.
Vor allem mit welchem Werkzeug Einsatz im Garten. Ich bin gespannt wies weitergeht. Wünsche gutes gelingen.
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#371
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Moin Moin,
erst nochmal einen Dank für die Anerkennung von Alpsee. Mein Werkzeug war zwar ein wenig beleidigt, und der Garten meinte, er wäre als Bauplatz garnicht so schlecht, aber ich arbeite dran, bzw. auch ein unterirdischer Bautrupp: Ich mehr auf der Werkzeugseite, die Schleifhilfe ist gekommen, und macht aus dem versauten Eisen gerade eingespannt wieder ein gerades Eisen: Gut dem Ding! Und die erste Balkwegerlammelle hängt: Mei, is des shee! Und dann war ich noch Herr Lohse, und habe ein wenig Nachschub eingekauft: Reicht auch mal wieder noch für's nächste Boot Außerdem habe ich jetzt einen ordentlichen Eimer für eine männliche Acetonsauna Lieben Gruß Mio
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#372
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siehste, mit gescheitem Werkzeug lässt sich auch gescheit arbeiten.
Gruß René
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#373
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Moin,
nachdem es mir mit den Lamellen ja wie Holger bei den Leisten geht habe ich mir gedacht, tu' doch auch nochmal was anderes, kümmer' dich doch mal um die G'scheidigkeit der Kimmweger und Spanten: Ziel ist es ja, so kurz vor der WM, aus dem Eckigen das Runde zu machen: Dazu habe ich erstmal die Spanten von der Neigung her an die Biegung des Kielschweins angepasst und auch die Überstände der Kimmweger abgehobelt und immer wieder mit der Latte geprüft, bis der sichtbare Spalt nur noch minimal war, ich sage mal Handbreit : (Auf die Kamera kann ich es jetzt nicht mehr schieben, vielleicht noch auf mein Antigravitationstriebwerk neben der Werft. Ja, das Boot steht schief, das aber gleichmäßig, selbst der Steven hat die gleiche Neigung. Und ich wohne in einem Bergsenkungsgebiet, wenn das Haus so gerade wäre, das wäre ein Traum.) Damit sehen dann natürlich die Kimmweger nicht mehr ganz so g'schmeidig aus: Also auch hier noch ein "paar" Hobelzüge: Und nach ein paar Stunden hobeln, kann ich mir ein Fitnessstudio auch sparen: Ich wünsch Euch noch eine schöne Woche Mio Ich hab das mit den GIFs jetzt auch verstanden
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (12.06.2018 um 18:11 Uhr)
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#374
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Zitat:
jetzt habe ich das mit den g´schmeidigen Linien endlich verstanden.... ich hatte da immer was anderes vor Augen... Geändert von shakalboot (16.06.2018 um 08:47 Uhr)
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#375
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Moin Moin,
ich hoffe ja, dass sich bei euch die Schnappatmung nach dem 0:1 langsam beruhigt. Nochmal zu Jens Beitrag: Eigentlich hast Du ja recht, der Strak ist schon recht g'schmeidig , eigentlich sogar sauwa g'schmeidig. Aber in Holz??? Trotzdem versucht man ja, schöne natürliche Kurven auf das Boot zu übertragen. Und dann von Strak zu reden, da gebe ich Holger recht, ist doch etwas gefühllos. Stell euch mal vor, ihr würdet Eurer Frau sagen, Ihr Strak wäre heute aber wieder gut ... das kostet aber viel Blumen, bis der Haussegen wieder gerade hängt. Erinnert mich daran: Zitat:
Ich hab' ja neulich geschrieben, das ging hier wie beim Brezelbacken. Ich möchte mich korrigieren, es ist wie beim Stricken: Eins rechts, eins links, einen fallen lassen: Mehr gibt's nicht? Doch!!! Das Holz für das nächste Boot ist schon in der Werft in Vorbereitung: Das ist doch ein schönes Beispiel für Upcycling, aus Fichtenspänen Eichenholz machen, oder? Und sonst? Na, ein bisschen Wassersport, beim Tretbootfahren und beim Kajakfahren: Ich weiß gar nicht, warum das Sport ist, ich war danach total entspannt Schöne Woche Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (17.06.2018 um 23:31 Uhr) Grund: Upcycling
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