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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 01.03.2017, 23:31
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Standard Erfahrungen mit ProPulse Propeller gesucht

Moin, hat jemand Erfahrungen mit ProPulse Propeller - 4 Blatt und Steigung einstellbar.
Die Werbung und Beschreibungen lesen sich ja toll, aber ist halt Werbung ..... und sind halt nicht günstig, die Dinger.
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437
Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510
Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589

Gruß Ralf
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  #2  
Alt 02.03.2017, 09:15
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Moin, auf die Werbung bin ich auch mal gestoßen. Nachteile sind wohl, dass du relativ viel Leistung verlierst. Die Blätter sind wesentlich dicker. Für das Getriebe hat sowas Vorteile.
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  #3  
Alt 02.03.2017, 09:24
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Ja, ich hatte mal einen.
Kann man machen, um mal mit der Steigung rum zu probieren.
Aber nachdem ich die günstigste Steigung gefunden hatte, habe ich diese anschließend nicht mehr verändert.
Dann tut's ein normaler Prop auch.
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  #4  
Alt 02.03.2017, 09:25
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Moin, ich hatte ma son Teil an einem 130 PS AB. War gut, Blätter lassen sich einzeln tauschen. Und durch die Winkelverstellung kann man die Optimale Drehzahl einstellen.

Gruß Andreas
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  #5  
Alt 02.03.2017, 09:50
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Habe den Kunststoff prop mal an einem 4.2m Gleiter mit 65 ps probiert. Fazit: schlecht!
Verglichen mit dem Standard Alu Propeller (vergleichbarer Größe) war die Beschleunigung gut, die Endgeschwindigkeit jedoch um mehrere kmh geringer. Auch das verstellen der Steigung brachte keine wirkliche Besserung.
Meiner Meinung nach sind die Flügel zu weich. Diese verbiegen sich bei starker Belastung und bringen die Leistung nicht mehr ins wasser.
Je schwerer das Boot,desto mehr wird man diesen Effekt merken.
Einziger Vorteil ist das tauschen einzelner beschädigter Flügel

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  #6  
Alt 02.03.2017, 10:37
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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in der Zeitschrift Boote war mal ein Test,
da lief jeder Alu Prop besser
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #7  
Alt 02.03.2017, 11:36
RING18 RING18 ist offline
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Moin.

Ich hatte mal einen der beim Boot dabei war, knapp 6m Gleiter mit 200PS IB.

War sauschlecht. Hat nichtmal getaugt um die passende Steigung für einen richtigen Propeller zu ermitteln.

Die Blätter sind viel zu weich, 8 Km/h langsamer als ein normaler Alu 4-Blatt und hat beim starken Beschleunigen und in Kurven ständig Luft gezogen.

Je kleiner Boot und Motor sind desto besser wird sowas laufen aber es wird immer ein Kompromiss bleiben.
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  #8  
Alt 20.03.2017, 08:14
Henning B. Henning B. ist offline
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Moin zusammen,

also ich kann nur positiv über den Propulse Propeller sprechen, fahre ihn schon länger. Wir haben hier auf der Weser öfters mal Probleme mit dem Wasserstand und mir ist es ehrlich gesagt lieber mal ein oder zwei Blätter zu wechseln, als den ganzen Propeller. Ob er nun etwas langsamer ist, damit habe ich mich wirklich noch nicht beschäftigt, wichtiger sind für mich die Folgekosten.
Eines möchte ich aber auch noch bemerken, Propulse hatte vor Jahren mal weichere Blätter, was aber dann durch ein besseres Material geändert wurde. Ich habe beide Blätter verglichen, ist wirklich so. Ich denke, dass die schlechten Erfahrungsberichte vielleicht auch auf die weicheren Blätter zurückzuführen sind.

Fazit: Ich bin zufrieden mit Propulse und würde ihn immer wieder kaufen.

P.S.: Falls einer einen Tipp brauch, wo er die Blätter günstig her bekommt, dann PN an mich. Habe einen Händler gefunden, der weit von den üblichen Preisen in Deutschland entfernt ist.
__________________
Grüße
Henning
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  #9  
Alt 07.04.2017, 12:42
bootohnenamen bootohnenamen ist offline
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Wir hatten ein paar Jahre (ca 5) den ProPulse an einem 75er Force. Klar ist, dass ein 4-Blatt mehr Widerstand als ein 3-Blattpropeller hat, gilt ja auch für den 5-Blatt.

Es wurde verglichen der 3-Blatt Serienpropeller, ein Vengeance Edelstahl und der ProPropulse. Besonders schön sahnig lief das Boot mit dem VA-Prop, allerdings hat der eine sehr hohe Masse und die Schaltvorgänge waren dementsprechend laut und für das Getriebe sicher belastend. Der ProPulse ist das Gegenteil, extrem wenig Masse, für das Getriebe (etwas knapp ausgelegt) ein Segen. In allen Punkten schwächer war der Alupropeller. Mit dem ProPulse ging Wasserski perfekt, sogar 2 (leichte) Monofahrer gingen durchaus. Einmal eingestellt, wurde aber auch nichts verändert, das muss jeder selbst wissen, wie oft er daran schrauben will. Optimal für Wasserski justiert, blieb er auch bei Wanderfahrten unangetastet.
Einmal einen direkt an der Wasseroberläche treibenden Wildwasserhelm - tarnfarben - getroffen, Blatt ab. Das gegenüberliegende Blatt auch noch entfernt und mit 2 Blättern in den Hafen. Das geht hier ohne Unwucht. Der VA hätte vermutlich kaum einen Kratzer bekommen, aber das Getriebe den vollen Schlag, der Aluprop wäre krumm gewesen.

Nach etwa 3 oder 4 Jahren (ca 500 Stunden) waren an den Blattfüßen feine Anrisse zu verzeichnen, daraufhin wurden die Blätter getauscht. Nicht ganz preiswert, zumal die Nabe inzwischen nicht mehr ganz maßhaltig erschien, leichte Verzüge im gesamten System.
Insgesamt war es eine positive Erfahrung, nicht ungetrübt, aber die Beschleunigung beim Wasserskistart machte viel Freude, ist eine Wucht. Von den drei gefahrenen Props war er definitiv der beste Kompromiss.

Aktuell liegt ein ProPulse im Boot (140 PS AB) als Ersatzprop, da liegt er nun schon mehrere Saisons, aber eingesetzt wurde der noch nicht. Durch seine geringe Masse ist er nicht so störend im Boot wie so ein Metallprop. Vielleicht kommt der ja dieses Jahr mal probeweise und zum Justieren an die Welle.

Geschwindigkeit war für uns nie eine Frage, ob das Boot nun 2 oder 3 Knoten schneller oder langsamer ist? Wen interessiert´s, Zeit ist auf dem Wasser sowieso relativ und Rennen fahren wir keine.

BoN
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  #10  
Alt 07.04.2017, 13:01
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Die Nadel Die Nadel ist offline
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Moin, wir werden es bald erfahren ......
Ich stell mal die Kommunikation mit jemandem, der die Dinger vertreibt hier ein:

Moin,

Ich hab da mal Fragen an die, die es ja wissen sollten.
Wir fahren eine Fiberline G14 mit nem 60 PS Yamaha 2Takter und einem original Yamaha Propeller der Serie K 13 x 19 3-Blatt mit Hydrofoil SE SPORT 300
Damit dreht der Motor je nach Beladung zwischen 5300 - 5600 UPM und sind bei Max Speed von 60 km/h laut GPS

Aber nen Reserveprop. im Boot wäre ja auch nicht unnütz .....

Was verändert sich, wenn ich auf den von Ihnen beworbenen Prop. wechsele?
- Geschwindigkeit im unteren Drehzahlbereich?
- Topspeed wir mehr oder weniger?
- wird sich die Steigung von 19" arg verändern?
- ist ein Ersatzblatt im Lieferumfang enthalten?

LG Ralf


vielen Dank für Ihre Nachricht und die zur Verfügung gestellten Informationen.
Anstatt die Fragen jetzt ganz flach zu beanworten, versuche ich Ihnen mal den Gesamtkontext aufzuarbeiten. So haben Sie im Prinzip die Möglichkeit am Ende ein umfassenderes Verständnis/Wissen von dem Zusammenspiel aus Boot + Motor und Prop. für sich mitzunehmen.
Die Fiberline G14 1. wird mit den Maßen: 4,45 x 1,68m angegeben.
Daraus lässt sich ein Längen-Breitenverhältnis von: 2,64 zu 1 errechnen.
Sehr schnelle Boote liegen im Bereich von: 3 zu 1.
Die Fiberline kommt diesem Wert also schon recht nahe und zählt somit zu den "schnellen Gleitern"
Fahrfertig wiegt Ihr Boot vermutlich so um die 600kg (1 bis 2 Personen), stellen wir dem die Leistung von 60 PS gegenüber, so liegen wir auch im normalen Sportboot Bereich von: 10kg zu 1 PS.
Das ist jetzt relativ grob umrissen ohne jetzt speziell auf die Details wie Rumpfaufbau, Strömungsverhalten usw. einzugehen, reicht aber als Basis um Ihnen Stück für Stück darauf aufbauend die Funktion der einzelnen Komponenten wie Foil und Prop näher zu bringen.
Der Hydrofoil vom Typ SE Sport 300, macht im Prinzip etwas ganz einfaches:
1. er vergrößert die Fläche der Antikavitationsplatte und somit den Druckpunkt (Kraft) für das anströmende Wasser.
2. er verlängert die Antikavitationsplatte nach hinten und somit den Hebelweg vom Heck bis vor zum Bug.
Hier liegt ein einfaches Hebelgesetz zu Grunde das da lautet: Kraft mal Weg
um mehr Lift aufzubauen.
Nichts anderes ist beim Flugzeug das Höhenruder, was aufgrund der günstigen Positionierung am Heck ebenfalls kleiner ausfallen kann, als zum Beispiel die Tragflächen in der Mitte.
Der Hydrofoil gehört somit zu den passiven Elementen, welche das Auftriebsverhalten des Körpers (Boot) verbessern. Zählt somit zu den Rumpfeigenschaften, auch wenn er am Motor befestigt wird. Je besser das Eigenauftriebsverhalten des Körpers ist, desto weniger Leistung ist notwendig um diesen aus dem Wasser oder in die Luft zu bringen.
Die Verlängerung der Antikavitationsplatte nach hinten verändert auch den Weg der Abrisskante der Strömung vom Rumpf, so dass dieser geschumelt etwas "länger" ausfällt und somit das Längen-Breiten-Verhältnis beeinflusst.
Aktive Element sind: Motorleistung, Getriebeuntersetzung sowie die Kraftübertragung = Prop.
Alle 3. sind dafür verantwortlich wieviel Schubkraft entwickelt wird.
Schaut man sich den Aufbau des Motors genauer an, vor allem das Verhältnis aus Kolbendurchmesser und Hub, so kann man den Charakter des Motor bestimmen. Im Fall des Yamaha sprechen wir hier von einem "Kurzhuber". Bedeutet der Kolbendurchmesser ist kleiner als der Hub (Wegstrecke die er zurück legt).
Dieser Aufbau spielt hinsichtlich der Kraftentfaltung eine wesentliche Rolle.
Denn so richtig los gehen diese Motoren erst ab 3.200.... 3. 500 Umdrehungen, wenn das maximale Drehmoment einsetzt und auch ein Stück weit der Resonanzauspuff Effekt im Inneren. Dann bekommt so eine Art "Punch", "Bumms" wie auch immer man das nennen mag und es geht vorwärts.
Je höher die Kiste dreht, desto freudiger wirds, weil diese Motoren erst oben rum richtig munter werden.
Bei allen Verbrennungsmotoren gleich, liegt das volle Drehmoment und die Leistung immer erst ab bestimmten Drehzahlen an.
Soll heißen, wenn wir anfahren, haben wir weder das volle Drehmoment (Kraft um den Prop. zu drehen) als die Leistung von 60PS sondern weitaus weniger und müssen erst auf Touren kommen.
Beim Boot können wir dies nicht so einfach ausgleichen und wie beim Auto einen anderen Gang einlegen, sondern müssen einen Kompromiss finden aus guter Beschleunigung und akzeptabler Endgeschwindigkeit. Beide Enden des Spektrums lassen sich nicht bedienen.
Für unseren Kurzhuber bedeutet dies, wir brauchen einen Prop. der die Drehfreudigkeit des Motors nicht ausbremmst, sondern diesen agil hochdrehen lässt, damit wir schnell in den günstigen Drehmoment Bereich kommen und gleichzeitig auch mehr Leistung entfalten.
Ist die Steigung oder der Durchmesser vom Prop. recht groß gewählt, kann es vorkommen, dass sich solche Boote regelrecht aus dem Wasser quälen, wenn zugeladen wird. Die Geometrie ihres aktuellen Props. ist optimiert für den oberen Drehzahlbereich und funktioniert am besten wenn der Motor, wie in Gleitfahrt, ausgetrimmt wird.
Also vom Arbeitswinkel her.
Nur in Gleitfahrt muss man erstmal kommen und dann sollte das Boot auch schön ruhig liegen, sonst zickt der Prop. auch rum. Fahrstabilität dürfte hier der Foil schon gebracht haben.
Mit dem Hydrofoil, zwingen Sie den Rumpf praktisch über die passiven Lifteigenschaften aus dem Wasser.
Vermindern dadurch die Widerstände und reduzieren die benötigte Kraft (Antriebsleistung) die notwendig ist um das Boot nach vorne und aus dem Wasser zu schieben.
Der Foil ist somit ein Setup für den unteren und mittleren Drehzahlbereich. Optimiert die Beschleunigungsphase (Wegstrecke) sowie die Gleitfahrt mit niedrigerer Drehzahl/Geschwindigkeit.
Dies ist die passive Optimierung.
Die aktive Optimierung, des unteren und mittleren Drehzahlbereichs sowie der Beschleunigungsphase (Schubkraft) leitet man durch einen 4-Blatt Prop. ein.
Das eine Blatt mehr Überträgt mehr Kraft ins Wasser, was der Beschleunigung zu Gute kommt, ebenso haben wir hier auch eine größere Haltekraft und benötigen weniger Drehzahl um das Boot in Gleitfahrt zu halten.
Hydrofoil und 4-Blatt Prop. sind somit Komplimentärgüter, die sich gegenseitig ergänzen. Das eine optimiert auf dem passiven Wege die Zielsetzung/Fahreigenschaften und das andere auf dem aktiven Wege.
Beides kombiniert macht richtig Laune und wird auch von uns so angeboten.
Interessant für alle die auch gerne Wassersport betreiben, wie Wasserski, Wakeboard, Tubes und Ringe ziehen.
Wer mal einen richtigen Start hinlegen will oder einen kurzen Sprint über den See, kommt mit diesem Setup ziemlich weit.
In Rauhwasser bietet ein 4-Blatt Prop. aufgrund der besseren Kraftübertragung auch besseres Fahrverhalten. Ebenso in Kurvenfahrt wo er wesentlich später an Haltekraft verliert. Beim Propulse nochmal eine Ecke Später da die Flügel einen besseren Flex haben als Alu oder Edelstahl.
Die ausgewogenen Anordnung/Geometrie der Blätter bietet auch ruhigere Fahrweise und Geradeauslauf durch verminderten Radeffekt.
Im Topspeed, also erst im obersten 5/5-Gas hat man nicht ganz die Endgeschwindigkeit wie mit einem 3-Blatt Prop. und ohne Foil.
Denn logisch, alles was man ins Wasser bringt, hat auch einen Widerstand und dieser kostet Endgeschwindigkeit.
In der Praxis jedoch kaum relevant, da man selten das Boot am Limit bewegt und schon gar nicht über sehr langen Zeitraum. Man fährt ja auch nicht auf der Autobahn konstant 250km/h.
Realistischer ist, dass man häufiger mal beschleunigt und das Boot dann in Cruisingspeed hält, bis vielleicht 3/4 Gas, selten jedoch darüber.
60km/h Topspeed sagen im übrigen nichts darüber aus, wie das Boot diese Geschwindigkeit erreicht.
Wenn Sie dafür eine unglaublich lange Anlaufstrecke benötigen und diese Geschwindigkeit auf einem sehr kurzen See nicht erreichen sondern exemaplarisch nur 45, dann hat das Setup für die Begebenheiten keinen Mehrwert.
Dann ist es besser, das Boot ist so bestückt, dass formal nur 54km/h fährt, dass aber unter allen Bedingungen und wie aus dem Katapult geschossen.
Das Beispiel davor ist ein Paradebeispiel, weil sich die Leute gerne mit Topspeed-Werten brüsten. Ob im Forum oder anderen Bootseignern usw.
Fährt man dann mal mit einem gut abgestimmten Boot was formal langsamer ist daneben und die Leute sehen nur das Heck, gehen die Ausreden los. Dann war zu viel Wellengang und das Wasser nicht ganz glatt, 5 Liter mehr im Tank, der Hund hat noch zum Teil Winterfell, ist folglich schwerer usw.
Beim Umstieg von 3-Blatt auf 4-Blatt (selbes Material) sagt man, dass man eine Steigung runter gehen soll. Also sagen wir mal von 19" auf 18" oder 17" (je nach Verfügbarkeit).
Schauen wir uns Ihre ermittelten Werte mal an und die Vorgabe für die Nennleistung seitens des Herstellers: 60 PS bei 5. 000 bis 5. 500 Umdrehungen.
So haben Sie mit 5. 600 Umdrehungen einen leichten Überschuss von rund 100m Umdrehungen.
Könnten Theretisch die 19er Steigung beibehalten und durch den Drehzahlverlust beim 4-Blatt auf in etwas 5. 450 bis 5. 500 Umdrehungen kommen.
Hier kann man evtl. noch ausprobieren den Prop. auf 20" Pitch Steigung einzustellen und zu gucken wie sich die Endgeschwindigkeit entwickelt, da der Motor bzw. die Leistungskurve ab 5. 350 Umdrehungen so oder so nach hinten wieder leicht abfällt. Sie haben also noch ein bisschen Überschuss zum Probieren übrig.
Fahren Sie mit Zuladung jetzt bei 5. 300 Umdrehungen, bietet sich an den Prop. auf 17 beziehungsweise 16 einzustellen, dadurch haben Sie eine wesentlich besser Beschleunigung und voraussichtlich annäherend die Gleiche Drehzahl am Ende, ergo volle Leistung. Der Topspeed kann hier etwas geringer sein oder fast identisch.
Gemessen aber daran, wie das Boot diese erreicht, dürften Welten dazwischen liegen.
Für Motoren der Mittelklasse ist der Propulse somit keine schlechte Wahl, da man hier den Gegebenheiten flexibel begegnen kann und den Prop. einfach umstellt.
Sie haben nunmal nicht Hubraum und Drehmoment ohne Ende und auch von unten raus nicht die Leistung.
Können Sie sich aber über die geringere Steigung, damit Drehfreude wieder etwas zurück holen. Wo wir beim Fahrspaß wären.
Ein Reserveblatt ist keines im Set, wir haben aber in den letzten Jahren selten welche gebraucht (5x insgesamt (4x Reserve), davon 1x wir selbst nach einem Crash mit Treibgut). Vom kaufmännischen Standpunkt haben wir geglaubt, dass wir hier nochmal am Rande einen Taler mit verdienen können. Wurden aber eines besseren belehrt.
Entweder fahren die Leute vorsichtiger und umsichtiger oder ordern den Schutzengel gleich mit.
Es gibt immer Vor- und Nachteile, ein Grund warum der Propulse nicht Serie ist, liegt am wirtschaftlichen Interesse bei kleinen Motoren/Booten, dass Sie mehrere Propeller für Zuladung, Wassersport, Topspeed kaufen sollen.
Also minimum 3. Wenn man nun noch alle Test und Materialien mit einkalkuliert kommt man auf 5 bis 7 Props. pro Kunde.
Das darf natürlich nicht sein, wenn man einen Prop. montiert der das gesamte Spektrum gut abdeckt.
Klar, ein Prop. der nur speziell für eine Steigung gefertigt wurde, hat die exakte Geometrie der Flügel für diesen Bereich.
Stellt man Sie beim ProPulse um, ist die Geometrie nicht für alle Steigungen ganz so exakt (bis auf die Mittelstellung). Nur darauf kann man im wahrsten Sinne des Wortes "scheien" weil es nur Nouncen sind, die ein Freizeitfahrer überhaupt nicht merkt. Da müsste man schon die Stoppuhr raus holen oder auf die Rennstrecke gehen.
Dafür dann aber 3 Props anschaffen und richtig Kohle hinlegen, ist Geklappse auf hohem Niveau, allein schon deswegen, weil ein bisschen Wellengang oder Wind, den tollen Effekt schon wieder aufheben und man darauf ebend keinen Einfluss hat.
Persönlich fahre ich den ProPulse weil ich genau weiss, wenn es mir den Prop schrottet, ersetz ich die Flügel oder komplett, aber das Unterwasserteil und das Innenleben vom Getriebe und auch der Motor bleiben mit hoher Wahrscheinlichkeit intakt.
Wer auch immer drauf gekommen ist, dass ein Aufprall mit 3. 500 Umdrehungen+ vom Alu Prop und der Rutschkupplung gedämpft wird, + die Masse und das Trägheitsmoment vom Boot, also die Zugkraft die noch zusätzlich nach hinten wirkt gebremst wird, gehört in die Geschlossene. Nur weil der Motor das evtl. eins zwei mal mitmacht, heisst es nicht, dass es keine bleibenden Spuren hinterlässt.
Hier noch die Anmerkung, mit einem beschädigten Prop. der folglich eine Unwucht hat, wird nicht gefahren, auch nicht als Heimbringer im Boot gelassen. Wer sowas weiter fährt, schlägt sich alle Lagerschalen vom Propschaft (Welle) und das Getriebe aus. Es ist also zwingend notwendig, nach einem Crash neu zu Bestücken. (es sei denn man hat keinen anderen Prop dabei, kann man abgeschleppt werden, dann diese Option wählen und auch drauf verzichten mit dem krummen Ding zu fahren)
Bei unbekannten Gewässern oder Felsen wie in Kroatien im Uferbereich und auch auf großen Flüssen mit Treibgut (Rhein, Donau usw), kommt der ProPulse drauf.
Wo ich mich auskenne oder die Bedingungen gut sind, wirds dann auch mal Edelstahl und der ProPulse als Reserve.
Sollte das Getriebe einen Schaden weg haben, durch Crash beim Edelstahl und es läuft noch irgendwie, kann man mit dem ProPulse ein sehr kleine Steigung einstellen und langsam Heim tuckern. Die geringe Masse des Props. bietet hier auch nochmal die Möglichkeit keinen weiteren Schaden zu verursachen.
Im äußersten Notfall kann man auch nur 2 Flügel, statt 4, beim ProPulse montieren und so noch mehr Widerstand raus nehmen, Hauptsache es fährt noch bis zum nächsten Hafen oder bis Hilfe kommt.
Weshalb auch ein Reserveblatt nicht zwingend erforderlich ist, da man auch umstecken kann auf 2 Flügel.
Das als Infos und Tipps am Rande

Moin und Danke für die doch sehr ausführliche Antwort,
Ich bin da noch hin und her gerissen – auf den „letzten Km beim Top Speed“ kommt es mir nicht an, den Hydrofoil haben wir ja auch dran, um besser gemütlich cruisen zu können.
Ich habe da halt ganz unterschiedliche Aussagen – von „Top“ bis „totaler Mist“, da allerdings vor allem in deutlich höheren PS Klassen.
Kann es sein, das der Prop. für Motoren mit 150PS oder mehr „zu weich“ ist und der Schlupf dann überwiegt?
LG Ralf

Hallo Ralf,
hier kommt es drauf an von welchem ProPulse die "Erfahrungen" weiter gegeben werden.
Die 1. Serie mit den blauen Flügeln und dem schwarzen Nabenkit kam vor mehr als 10 Jahren auf den Markt.
Damals hatte man das Material etwas flexibler gefertigt.
In Rotation und mit steigender Drehazahl, also auch steigendem Staudruck an den Flügelblättern haben die Propeller der 1. Serie zuviel Flexibilität gehabt, dass heißt das sich die Flügel im elastischen Bereich zurück gebogen haben.
Dadurch verändert sich die Steigung des Propellers.
Sank die Drehzahl wieder und folglich auch der Staudruck an den Flügelblätter, so federten die Flügel wieder zurück in ihre Ausgangsposition.
Vom Kunden wurde der Flex in den Blättern, als zu "weiches" Material empfunden. Eine optimale Abstimmung, hinsichtlich der Steigung gestaltete sich bei schweren Booten als schwierig.
Aus zweierlei Gründen.
Stellte man die Steigung sehr gering ein, in der Annahme, dass der Prop. durch den Flex und dem nach hinten biegen automatisch eine größere Steigung in Rotation einnimmt, so war dies nicht immer der Fall und die Steigung war zu klein. Dadurch drehte der Prop. munter hoch, bis Schlupf einsetzte und der Vortrieb ausblieb. Lediglich die Drehzahl stieg an, bei ausbleibender Kraftübertragung.
Stellte man die Steigung vermeindlich "ideal" ein, konnte es passieren, dass der Flex einsetzte und die Steigung noch eine Ecke größer machte und folglich die Beschleunigung nicht optimal war.
Nimmt man hier noch in Kauf, dass ein 4-Blatt Prop. langsamer ist im Topspeed als ein 3-Blatt, so hat man hier zwei negative Effekte auf einmal gehabt. Schlechte Beschleunigung + geringere Endgeschwindigkeit.
Das Problem hat weniger etwas mit der PS-Klasse zutun, sondern wo die Motoren dran hängen.
Und in der Regel ist es so, dass 150PS oftmals an Booten montiert sind, die größer und/oder schwerer sind. Eigentlich jedoch auch mit 150PS völlig untermotorisiert sind.
Was den Motor daran hindert agil hochzudrehen, ist in erster Linie das Boot selbst (Wasserwiderstand, Rumpfform + Masse).
Wie in der 1. Nachricht erklärt, brauchen alle Motoren erst Drehzahl, um das maximal Drehmoment abzurufen. Setzt dieses ein, arbeitet es im Prinzip gegen die Masse vom Boot an. Als Werkzeug und kraftübertragenes Element kommt hier der Prop. ins Spiel.
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Die 2. Auflage des ProPulse ist noch gar nicht so alt und wurde komplett überarbeitet. Nicht nur das Material wurde verstärkt und der Flex heraus genommen, sondern auch die Geometrie verbessert.
Aus diesem Grund kann man bei einem alten ProPulse auch nicht die Flügel mit den neuen untereinander mischen, da sonst der Prop unrund läuft.
Den Neuen erkennt man an der anthrazit farbenen Mischung.
Hierrüber gibt es wiederum viel gutes Feedback, denn er ist dem aktuellen Top Propeller von Mercury, dem Spitfire in der Beschleunigung überlegen und selbst im Topspeed liegen beide Propeller fast gleich auf.
In scharf gezogenen Kurven verliert der ProPulse eine ganze Ecke später erst die Haltekraft, wo das Heck mit einem Spitfire bereits einhakt oder ausbricht.
Warum der ProPulse in der Beschleunigung als auch in Kurvenfahrt besser geht als der Highend Aluprop geht lustigerweise zum einen auf die Geometrie und auf den Flex zurück, der diesmal optimal ausfällt.
In der Kurve sorgt der Flex dafür, dass die Kraft am Prop. nicht aprupt abreisst, sondern mitgeht.
Der Geometrie Vorteil beim Beschleunigen kommt vom Fertigungsverfahren selbst, da alle Flügel des ProPulse aus der Spritzguss Maschine stammen, daher einer dem Anderen gleicht. Bei Alu und Edelstahl, wird der Rohkörper gegossen und mechanisch nachbearbeitet. Je nach Güteklasse über nimmt dies eine Maschine oder wird von Hand gefertigt, beides ist in der Nachbearbeitung nicht so präzise wie ein Verbundstoffteil.
Die Fertigungstolleranzen sind in dem Fall höher.
Das auch Alu und Edelstahl Props. flexibel sind, ist nichts Neues.
Woraus früher als auch heute noch für einige Motoren ausschließlich Edelstahl Propeller in Frage kommen, da diese Steigungstreuer sind.
Nehmen wir den 300er Verado oder die großen Yamaha Motoren wo Edelstahl Serie ist.
Hier sollte man keinen Alu-Prop. fahren, weil das Drehmoment, genauer die wirkenden Kräfte so hoch sind, dass es den Aluprop verzieht.
Und hier ist der wesentliche Unterschied!
Der Alu Prop. wechselt vom elastischen Bereich in den plastischen Bereich. Das heißt die Umverformung die stattfindet, schwingt nicht in die Ausgangslage zurück. Das Alu bleibt "verbogen". Also die Steigung.
Bei den ProPulse Propellern für die große Mercury und Yamaha setzt auch kurz die Flexibilität ein, kehrt aber in die ursprüngliche Ausgangsposition zurück.
Wie eine Feder, zack zack.
Da Edelstahl bei den großen Motoren selbst bei 115 PS schon gute 450 bis 730 Euro kostet und man bei den großen Motoren noch mehr berappaen muss, ist der ProPulse eine willkommene Alternative und Abwechslung.
Weshalb wir auch schon viele Kunden hatten, die den Alu-Spitfire runter geschmissen haben und auf den ProPulse umgestiegen sind.
Die Art wie sie dahin gekommen sind, ist eine Geschichte für sich. Der 1. Gedanke ist bei den meisten, einen Spitfire zu kaufen, weil das Marketing super geil ist.
Was haben wir als Merc. Händler gemacht?
Haben einen unserer Demo-ProPulse gegen Ausleihgebühr raus geschickt um den Kunden bei der Ermittlung der Steigung zu helfen oder weil viele nicht sicher waren, ob 3- oder 4-Blatt Prop. fürs Boot.
Gut Steigung haben Sie ermittelt, den Spitfire bestellt, montiert, gefahren.... für "scheisse" empfunden und wollten den ProPulse zurück.
Nicht weil der Prop. an sich schlecht ist, sondern weil er im niedrigtourigen Bereich aufgrund seiner etwas eigenen Geometrie Geräusche macht. Entweder haut es einem den Gang mit richtig schmackes rein, oder er singt Ihnen ein nettes Lied zwischen 800 und 1. 200 Umdrehungen.
Und das weiss man bei Mercury auch.
Dafür gibts dann den Spitfire X7 aus Edelstahl dessen Anlaufkante zusätzlich geschliffen wurde um eben jene Probleme, wie das Singen abzustellen.
Die Masse des Edelstahls in Verbindung mit der aggressiven Geometrie (für schnelle Beschleunigung) gibt so einen "Wumms" wenn man den Gang einlegt, dass viele gesagt haben: "Das tue ich mir nicht an und schon gar nicht zum Preis von 730,- Euro aufwärts"
Solas Propeller sind hier etwas harmonischer abgestimmt von der Geometrie her, aber haben nicht die Fahrwerte wie ProPulse und Spitfire da diese Props ursprünglich eher für Honda entwickelt worden sind, welche eine andere Motor-Charakteristik haben.
Der Flex der heute noch vorhanden ist, ist an und für sich nicht verkehrt wenn es um das Fahrverhalten, vor allem die Kurvenfahrt geht. In Kombination mit dem geringen Gewicht, kann man so ziemlich schonend auch die Gänge wechseln ohne dass einem die Getränke aus den Haltern fliegen.
Sie müssen jetzt auch keine Entscheidung treffen, informieren Sie sich ruhig und tauschen Sie sich mit den Leuten aus.
Wir haben auch schon Kunden gehabt, den hätten wir alle Propeller der Welt montieren können, sie wären trotzdem nicht klar gekommen, weil sie nicht Boot fahren können.
Wirklich, ist kein Scherz. Einer wollte um seinen Leben nicht den Trimm benutzen, weil er jahrelang nur starren Wellenantrieb gewöhnt war und deshalb felsenfest der Überzeugung ist, man muss nicht trimmen. Nach Aussage des Kunden war alles totale Scheisse und nur Müll, der Motor, das Boot, der Prop. die ganze Branche und das Wetter sowieso.
Der Kunde ist bei 3. 740 Umdrehungen hängen geblieben, obwohl die Hütte 6. 300 hätte drehen können. (Honda BF250 an einer Finnmaster Pilot W8)
Das ging 3 Monate so,... hin und her... bis ich mir das persönlich mal gegeben habe, wie der Kunde fährt. Ich hätte heulen können. Ehrlich.
Für mich war das eine weitere Lehrstunde.
Deshalb, machen Sie sich keinen Stress.
Wenn Sie mir ein paar Bilder vom Boot und alten Prop. schicken, kann man anhand des Verschleiss (wenn vorhanden) auch ein paar Rückschlüsse ziehen, wie gut der aktuelle Prop. tatsächlich gerade läuft.
Viele Grüße sendet

Moin Kenny,
sooo viele Infos .....
Frage die nächste:
ist Porpuls und QLMulti Propeller das gleiche?
Den QL hat ein Bootskollege und den könnte ich zum testen "mal haben", bevor ich mir selbst einen kaufe.
Und, wird der genauso angebaut wie der Aluprop. oder kommt da noch was "Gummi gelagertes" vor oder hinter den Prop.
LG Ralf

Hallo Ralf,
QL Marine Produkte gehören zur Volvo-Penta Kooperation.
Die Marke, oder besser gesagt die Wortneuschöpfung der Produktlinie: QL Marine
Soll mehr Kunden und Käufer generieren, da es sich formal neutraler anhört als Volvo-Penta.
Das kann man vergleichen mit Mercurys: Quicksilver Produkten
So wird halt der Eigner eines Hondas oder meinetwegen Yamhas nicht vom Kauf eines eigentlich universell einsetzbaren Produktes abgeschreckt vom Namen einer anderen Marke.
Noch weiter runter gebrochen, kaufen viele Hersteller von Motoren ihr Zubehör sowie weitere Produkte bei spezialisierten Unternehmen ein und lassen diese Labeln (umbenennen).
Beim QL-Prop. handelt es sich um den ProPulse Propeller der 1. Serie, wenn er ein blaues oder ich glaube in dem Fall weises Gehäuse hat (Naben Blenden).
Volvo-Penta selbst fertigt keine Propeller, sondern lässt diese von Solas oder eben in dem Fall von ProPulse fertigen.
Die einzigen die tatsächlich auch eigene Props. produzieren sind tatsächlich Mercury.
In der Regel ist es sogar so, dass alle anderen Hersteller erste Rohentwürfe aufkaufen und die Props. dann für Ihre Außenborder von einem Hersteller, wie zum Beispiel Solas, fertigen lassen. Dann wird dann halt noch was lustiges reingraviert.... hauptsache es klingt spektakulär und steht im Raum und schon hat man einen eigenen Prop.
In wirklichkeit gibt es nur eine handvoll Hersteller die in großer Serie fertigen können, alle anderen kaufen entweder Rohlinge oder Konstruktionszeichnungen ein, oder wenn das zu teuer ist, wird halt umgelabelt.
Insofern können Sie mit dem QL testen, machen noch eins zwei Abstriche gedanklich, wenn es die 1. Serie ist und haben so schonmal ein bisschen eine Vorstellung vom verstellbaren Propeller. Um es mal etwas neutraler zu formulieren.
Gummi Gedöns kommt keines hinzu. Der Prop. wird ganz normal montiert, insofern nichts weiter vom Hersteller vorgesehen ist.
Die ProPulse Propeller, folglich auch QL, kommen ohne Gummi gelagerte Nabe ("Rutschkupplung) aus, da sie auf Skelettbauweise basieren, sehen Sie wenn Sie die Segmente in der Hand halten und wie die Lamellen im inneren gestaltet sind.
Diese nehmen Kräfte und Schwingungen gleichermaßen auf.
Bei einem Crash, ballerts einem nicht die Nabe wie bei einer Rutschkupplung, weg, sondern in der Regel nur die Flügel.
Heißt die Nabe bleibt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit intakt, dass wiederum bedeutet, wenn die Kunststoffnabe heil geblieben ist, ist auch Null und Nada und Aufprallkräften ans Getriebe gewandert, was absolut geil ist.
Umgedreht, wenn man bei einem herkömmlichen Prop. das Metall einen Stein oder Grund grüßt, passiert folgendes:
1. Material des Props. wird beim Aufprall gestaucht, dadurch wird Torsionskraft aufgebaut, je nachedem wie schnell nun die "Rutschkupplung" reagiert, wird diese abgebaut, definitiv aber vom Getriebe + Motor gebremst.
Beim Motor eher die Kompression, blöd nur, dass dem das Getriebe voraus geht und diese nunmal nur Zahnräder und Lager hat.
Ragiert die Rutschkupplung überhaupt nicht, was auch vorkommmen kann, und es dreht einem den Prop. in alle Himmelsrichtungen, dann knallts in der Regel doppelt und dreifach.
Prop. Getriebe und wer Glück hat, dem fliegt oben noch beim 4-Takter der Zahnriemen von der Orgel.
Aus einem ganz einfachen Grund, weil das Momentum so schnell nicht abgebaut werden kann, wie der Prop. zum Stillstand kommt.
Das ist für den Fall, dass der Gegenstand auf den der Prop. trifft diesen blockiert (Holz usw.
)
Fährt man auf Grund oder gegen einen Felsen, "klettert" der Prop. praktisch oben drüber.
Beim ProPulse als auch QL kann nichts blockieren, da die Flügel wegbrechen würden, er kann deshalb auch nicht "klettern".
Da beide Fallgestaltungen + anderer Hokus-Pokus entfallen, werden Unterwasserteile in Skandinavien von Bootsversicherung mit versichert gegen Crash-Schäden, wenn ein ProPulse montiert ist.
Würde keine Versicherung machen, wenn der Prop. nicht diese Eigenschaften hätte und das Getriebe/Unterwasserteil bei einem Crash nahezu unversehrt lässt.
Skeg Guard und Co. reichen meistens aus, um die Finne wieder zu richten, alls diese etwas abbekommen hat.
Aber die oben wirkenden Krafteinwirkungen sind nahezu ausgeschlossen, weil es das Material nicht zulässt.
Piranha baut auch sehr gute Propeller und hat dazu mal ein Video erstellt, wie sich Kunststoff so schlägt:
https://www.youtube.com/watch?v=KZv-cAWHjug
Viele Grüße sendet
__________________
Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437
Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510
Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589

Gruß Ralf
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Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #11  
Alt 07.04.2017, 15:55
bootohnenamen bootohnenamen ist offline
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Boot: 40 Kn Plastikente
1.507 Danke in 1.004 Beiträgen
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...war es nicht ein blaues Nabenendstück und schwarze Flügel? Blaue Blätter habe ich noch nirgends gesehen, blaue Nabenendstücke dagegen schon.

BoN
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  #12  
Alt 03.06.2018, 18:39
Uli0308 Uli0308 ist offline
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Zitat:
Zitat von Die Nadel Beitrag anzeigen
Moin, wir werden es bald erfahren ......
Ich stell mal die Kommunikation mit jemandem, der die Dinger vertreibt hier ein:

Moin,

Ich hab da mal Fragen an die, die es ja wissen sollten.
Wir fahren eine Fiberline G14 mit nem 60 PS Yamaha 2Takter und einem original Yamaha Propeller der Serie K 13 x 19 3-Blatt mit Hydrofoil SE SPORT 300
Damit dreht der Motor je nach Beladung zwischen 5300 - 5600 UPM und sind bei Max Speed von 60 km/h laut GPS

Aber nen Reserveprop. im Boot wäre ja auch nicht unnütz .....

Was verändert sich, wenn ich auf den von Ihnen beworbenen Prop. wechsele?
- Geschwindigkeit im unteren Drehzahlbereich?
- Topspeed wir mehr oder weniger?
- wird sich die Steigung von 19" arg verändern?
- ist ein Ersatzblatt im Lieferumfang enthalten?

LG Ralf


vielen Dank für Ihre Nachricht und die zur Verfügung gestellten Informationen.
Anstatt die Fragen jetzt ganz flach zu beanworten, versuche ich Ihnen mal den Gesamtkontext aufzuarbeiten. So haben Sie im Prinzip die Möglichkeit am Ende ein umfassenderes Verständnis/Wissen von dem Zusammenspiel aus Boot + Motor und Prop. für sich mitzunehmen.
Die Fiberline G14 1. wird mit den Maßen: 4,45 x 1,68m angegeben.
Daraus lässt sich ein Längen-Breitenverhältnis von: 2,64 zu 1 errechnen.
Sehr schnelle Boote liegen im Bereich von: 3 zu 1.
Die Fiberline kommt diesem Wert also schon recht nahe und zählt somit zu den "schnellen Gleitern"
Fahrfertig wiegt Ihr Boot vermutlich so um die 600kg (1 bis 2 Personen), stellen wir dem die Leistung von 60 PS gegenüber, so liegen wir auch im normalen Sportboot Bereich von: 10kg zu 1 PS.
Das ist jetzt relativ grob umrissen ohne jetzt speziell auf die Details wie Rumpfaufbau, Strömungsverhalten usw. einzugehen, reicht aber als Basis um Ihnen Stück für Stück darauf aufbauend die Funktion der einzelnen Komponenten wie Foil und Prop näher zu bringen.
Der Hydrofoil vom Typ SE Sport 300, macht im Prinzip etwas ganz einfaches:
1. er vergrößert die Fläche der Antikavitationsplatte und somit den Druckpunkt (Kraft) für das anströmende Wasser.
2. er verlängert die Antikavitationsplatte nach hinten und somit den Hebelweg vom Heck bis vor zum Bug.
Hier liegt ein einfaches Hebelgesetz zu Grunde das da lautet: Kraft mal Weg
um mehr Lift aufzubauen.
Nichts anderes ist beim Flugzeug das Höhenruder, was aufgrund der günstigen Positionierung am Heck ebenfalls kleiner ausfallen kann, als zum Beispiel die Tragflächen in der Mitte.
Der Hydrofoil gehört somit zu den passiven Elementen, welche das Auftriebsverhalten des Körpers (Boot) verbessern. Zählt somit zu den Rumpfeigenschaften, auch wenn er am Motor befestigt wird. Je besser das Eigenauftriebsverhalten des Körpers ist, desto weniger Leistung ist notwendig um diesen aus dem Wasser oder in die Luft zu bringen.
Die Verlängerung der Antikavitationsplatte nach hinten verändert auch den Weg der Abrisskante der Strömung vom Rumpf, so dass dieser geschumelt etwas "länger" ausfällt und somit das Längen-Breiten-Verhältnis beeinflusst.
Aktive Element sind: Motorleistung, Getriebeuntersetzung sowie die Kraftübertragung = Prop.
Alle 3. sind dafür verantwortlich wieviel Schubkraft entwickelt wird.
Schaut man sich den Aufbau des Motors genauer an, vor allem das Verhältnis aus Kolbendurchmesser und Hub, so kann man den Charakter des Motor bestimmen. Im Fall des Yamaha sprechen wir hier von einem "Kurzhuber". Bedeutet der Kolbendurchmesser ist kleiner als der Hub (Wegstrecke die er zurück legt).
Dieser Aufbau spielt hinsichtlich der Kraftentfaltung eine wesentliche Rolle.
Denn so richtig los gehen diese Motoren erst ab 3.200.... 3. 500 Umdrehungen, wenn das maximale Drehmoment einsetzt und auch ein Stück weit der Resonanzauspuff Effekt im Inneren. Dann bekommt so eine Art "Punch", "Bumms" wie auch immer man das nennen mag und es geht vorwärts.
Je höher die Kiste dreht, desto freudiger wirds, weil diese Motoren erst oben rum richtig munter werden.
Bei allen Verbrennungsmotoren gleich, liegt das volle Drehmoment und die Leistung immer erst ab bestimmten Drehzahlen an.
Soll heißen, wenn wir anfahren, haben wir weder das volle Drehmoment (Kraft um den Prop. zu drehen) als die Leistung von 60PS sondern weitaus weniger und müssen erst auf Touren kommen.
Beim Boot können wir dies nicht so einfach ausgleichen und wie beim Auto einen anderen Gang einlegen, sondern müssen einen Kompromiss finden aus guter Beschleunigung und akzeptabler Endgeschwindigkeit. Beide Enden des Spektrums lassen sich nicht bedienen.
Für unseren Kurzhuber bedeutet dies, wir brauchen einen Prop. der die Drehfreudigkeit des Motors nicht ausbremmst, sondern diesen agil hochdrehen lässt, damit wir schnell in den günstigen Drehmoment Bereich kommen und gleichzeitig auch mehr Leistung entfalten.
Ist die Steigung oder der Durchmesser vom Prop. recht groß gewählt, kann es vorkommen, dass sich solche Boote regelrecht aus dem Wasser quälen, wenn zugeladen wird. Die Geometrie ihres aktuellen Props. ist optimiert für den oberen Drehzahlbereich und funktioniert am besten wenn der Motor, wie in Gleitfahrt, ausgetrimmt wird.
Also vom Arbeitswinkel her.
Nur in Gleitfahrt muss man erstmal kommen und dann sollte das Boot auch schön ruhig liegen, sonst zickt der Prop. auch rum. Fahrstabilität dürfte hier der Foil schon gebracht haben.
Mit dem Hydrofoil, zwingen Sie den Rumpf praktisch über die passiven Lifteigenschaften aus dem Wasser.
Vermindern dadurch die Widerstände und reduzieren die benötigte Kraft (Antriebsleistung) die notwendig ist um das Boot nach vorne und aus dem Wasser zu schieben.
Der Foil ist somit ein Setup für den unteren und mittleren Drehzahlbereich. Optimiert die Beschleunigungsphase (Wegstrecke) sowie die Gleitfahrt mit niedrigerer Drehzahl/Geschwindigkeit.
Dies ist die passive Optimierung.
Die aktive Optimierung, des unteren und mittleren Drehzahlbereichs sowie der Beschleunigungsphase (Schubkraft) leitet man durch einen 4-Blatt Prop. ein.
Das eine Blatt mehr Überträgt mehr Kraft ins Wasser, was der Beschleunigung zu Gute kommt, ebenso haben wir hier auch eine größere Haltekraft und benötigen weniger Drehzahl um das Boot in Gleitfahrt zu halten.
Hydrofoil und 4-Blatt Prop. sind somit Komplimentärgüter, die sich gegenseitig ergänzen. Das eine optimiert auf dem passiven Wege die Zielsetzung/Fahreigenschaften und das andere auf dem aktiven Wege.
Beides kombiniert macht richtig Laune und wird auch von uns so angeboten.
Interessant für alle die auch gerne Wassersport betreiben, wie Wasserski, Wakeboard, Tubes und Ringe ziehen.
Wer mal einen richtigen Start hinlegen will oder einen kurzen Sprint über den See, kommt mit diesem Setup ziemlich weit.
In Rauhwasser bietet ein 4-Blatt Prop. aufgrund der besseren Kraftübertragung auch besseres Fahrverhalten. Ebenso in Kurvenfahrt wo er wesentlich später an Haltekraft verliert. Beim Propulse nochmal eine Ecke Später da die Flügel einen besseren Flex haben als Alu oder Edelstahl.
Die ausgewogenen Anordnung/Geometrie der Blätter bietet auch ruhigere Fahrweise und Geradeauslauf durch verminderten Radeffekt.
Im Topspeed, also erst im obersten 5/5-Gas hat man nicht ganz die Endgeschwindigkeit wie mit einem 3-Blatt Prop. und ohne Foil.
Denn logisch, alles was man ins Wasser bringt, hat auch einen Widerstand und dieser kostet Endgeschwindigkeit.
In der Praxis jedoch kaum relevant, da man selten das Boot am Limit bewegt und schon gar nicht über sehr langen Zeitraum. Man fährt ja auch nicht auf der Autobahn konstant 250km/h.
Realistischer ist, dass man häufiger mal beschleunigt und das Boot dann in Cruisingspeed hält, bis vielleicht 3/4 Gas, selten jedoch darüber.
60km/h Topspeed sagen im übrigen nichts darüber aus, wie das Boot diese Geschwindigkeit erreicht.
Wenn Sie dafür eine unglaublich lange Anlaufstrecke benötigen und diese Geschwindigkeit auf einem sehr kurzen See nicht erreichen sondern exemaplarisch nur 45, dann hat das Setup für die Begebenheiten keinen Mehrwert.
Dann ist es besser, das Boot ist so bestückt, dass formal nur 54km/h fährt, dass aber unter allen Bedingungen und wie aus dem Katapult geschossen.
Das Beispiel davor ist ein Paradebeispiel, weil sich die Leute gerne mit Topspeed-Werten brüsten. Ob im Forum oder anderen Bootseignern usw.
Fährt man dann mal mit einem gut abgestimmten Boot was formal langsamer ist daneben und die Leute sehen nur das Heck, gehen die Ausreden los. Dann war zu viel Wellengang und das Wasser nicht ganz glatt, 5 Liter mehr im Tank, der Hund hat noch zum Teil Winterfell, ist folglich schwerer usw.
Beim Umstieg von 3-Blatt auf 4-Blatt (selbes Material) sagt man, dass man eine Steigung runter gehen soll. Also sagen wir mal von 19" auf 18" oder 17" (je nach Verfügbarkeit).
Schauen wir uns Ihre ermittelten Werte mal an und die Vorgabe für die Nennleistung seitens des Herstellers: 60 PS bei 5. 000 bis 5. 500 Umdrehungen.
So haben Sie mit 5. 600 Umdrehungen einen leichten Überschuss von rund 100m Umdrehungen.
Könnten Theretisch die 19er Steigung beibehalten und durch den Drehzahlverlust beim 4-Blatt auf in etwas 5. 450 bis 5. 500 Umdrehungen kommen.
Hier kann man evtl. noch ausprobieren den Prop. auf 20" Pitch Steigung einzustellen und zu gucken wie sich die Endgeschwindigkeit entwickelt, da der Motor bzw. die Leistungskurve ab 5. 350 Umdrehungen so oder so nach hinten wieder leicht abfällt. Sie haben also noch ein bisschen Überschuss zum Probieren übrig.
Fahren Sie mit Zuladung jetzt bei 5. 300 Umdrehungen, bietet sich an den Prop. auf 17 beziehungsweise 16 einzustellen, dadurch haben Sie eine wesentlich besser Beschleunigung und voraussichtlich annäherend die Gleiche Drehzahl am Ende, ergo volle Leistung. Der Topspeed kann hier etwas geringer sein oder fast identisch.
Gemessen aber daran, wie das Boot diese erreicht, dürften Welten dazwischen liegen.
Für Motoren der Mittelklasse ist der Propulse somit keine schlechte Wahl, da man hier den Gegebenheiten flexibel begegnen kann und den Prop. einfach umstellt.
Sie haben nunmal nicht Hubraum und Drehmoment ohne Ende und auch von unten raus nicht die Leistung.
Können Sie sich aber über die geringere Steigung, damit Drehfreude wieder etwas zurück holen. Wo wir beim Fahrspaß wären.
Ein Reserveblatt ist keines im Set, wir haben aber in den letzten Jahren selten welche gebraucht (5x insgesamt (4x Reserve), davon 1x wir selbst nach einem Crash mit Treibgut). Vom kaufmännischen Standpunkt haben wir geglaubt, dass wir hier nochmal am Rande einen Taler mit verdienen können. Wurden aber eines besseren belehrt.
Entweder fahren die Leute vorsichtiger und umsichtiger oder ordern den Schutzengel gleich mit.
Es gibt immer Vor- und Nachteile, ein Grund warum der Propulse nicht Serie ist, liegt am wirtschaftlichen Interesse bei kleinen Motoren/Booten, dass Sie mehrere Propeller für Zuladung, Wassersport, Topspeed kaufen sollen.
Also minimum 3. Wenn man nun noch alle Test und Materialien mit einkalkuliert kommt man auf 5 bis 7 Props. pro Kunde.
Das darf natürlich nicht sein, wenn man einen Prop. montiert der das gesamte Spektrum gut abdeckt.
Klar, ein Prop. der nur speziell für eine Steigung gefertigt wurde, hat die exakte Geometrie der Flügel für diesen Bereich.
Stellt man Sie beim ProPulse um, ist die Geometrie nicht für alle Steigungen ganz so exakt (bis auf die Mittelstellung). Nur darauf kann man im wahrsten Sinne des Wortes "scheien" weil es nur Nouncen sind, die ein Freizeitfahrer überhaupt nicht merkt. Da müsste man schon die Stoppuhr raus holen oder auf die Rennstrecke gehen.
Dafür dann aber 3 Props anschaffen und richtig Kohle hinlegen, ist Geklappse auf hohem Niveau, allein schon deswegen, weil ein bisschen Wellengang oder Wind, den tollen Effekt schon wieder aufheben und man darauf ebend keinen Einfluss hat.
Persönlich fahre ich den ProPulse weil ich genau weiss, wenn es mir den Prop schrottet, ersetz ich die Flügel oder komplett, aber das Unterwasserteil und das Innenleben vom Getriebe und auch der Motor bleiben mit hoher Wahrscheinlichkeit intakt.
Wer auch immer drauf gekommen ist, dass ein Aufprall mit 3. 500 Umdrehungen+ vom Alu Prop und der Rutschkupplung gedämpft wird, + die Masse und das Trägheitsmoment vom Boot, also die Zugkraft die noch zusätzlich nach hinten wirkt gebremst wird, gehört in die Geschlossene. Nur weil der Motor das evtl. eins zwei mal mitmacht, heisst es nicht, dass es keine bleibenden Spuren hinterlässt.
Hier noch die Anmerkung, mit einem beschädigten Prop. der folglich eine Unwucht hat, wird nicht gefahren, auch nicht als Heimbringer im Boot gelassen. Wer sowas weiter fährt, schlägt sich alle Lagerschalen vom Propschaft (Welle) und das Getriebe aus. Es ist also zwingend notwendig, nach einem Crash neu zu Bestücken. (es sei denn man hat keinen anderen Prop dabei, kann man abgeschleppt werden, dann diese Option wählen und auch drauf verzichten mit dem krummen Ding zu fahren)
Bei unbekannten Gewässern oder Felsen wie in Kroatien im Uferbereich und auch auf großen Flüssen mit Treibgut (Rhein, Donau usw), kommt der ProPulse drauf.
Wo ich mich auskenne oder die Bedingungen gut sind, wirds dann auch mal Edelstahl und der ProPulse als Reserve.
Sollte das Getriebe einen Schaden weg haben, durch Crash beim Edelstahl und es läuft noch irgendwie, kann man mit dem ProPulse ein sehr kleine Steigung einstellen und langsam Heim tuckern. Die geringe Masse des Props. bietet hier auch nochmal die Möglichkeit keinen weiteren Schaden zu verursachen.
Im äußersten Notfall kann man auch nur 2 Flügel, statt 4, beim ProPulse montieren und so noch mehr Widerstand raus nehmen, Hauptsache es fährt noch bis zum nächsten Hafen oder bis Hilfe kommt.
Weshalb auch ein Reserveblatt nicht zwingend erforderlich ist, da man auch umstecken kann auf 2 Flügel.
Das als Infos und Tipps am Rande

Moin und Danke für die doch sehr ausführliche Antwort,
Ich bin da noch hin und her gerissen – auf den „letzten Km beim Top Speed“ kommt es mir nicht an, den Hydrofoil haben wir ja auch dran, um besser gemütlich cruisen zu können.
Ich habe da halt ganz unterschiedliche Aussagen – von „Top“ bis „totaler Mist“, da allerdings vor allem in deutlich höheren PS Klassen.
Kann es sein, das der Prop. für Motoren mit 150PS oder mehr „zu weich“ ist und der Schlupf dann überwiegt?
LG Ralf

Hallo Ralf,
hier kommt es drauf an von welchem ProPulse die "Erfahrungen" weiter gegeben werden.
Die 1. Serie mit den blauen Flügeln und dem schwarzen Nabenkit kam vor mehr als 10 Jahren auf den Markt.
Damals hatte man das Material etwas flexibler gefertigt.
In Rotation und mit steigender Drehazahl, also auch steigendem Staudruck an den Flügelblättern haben die Propeller der 1. Serie zuviel Flexibilität gehabt, dass heißt das sich die Flügel im elastischen Bereich zurück gebogen haben.
Dadurch verändert sich die Steigung des Propellers.
Sank die Drehzahl wieder und folglich auch der Staudruck an den Flügelblätter, so federten die Flügel wieder zurück in ihre Ausgangsposition.
Vom Kunden wurde der Flex in den Blättern, als zu "weiches" Material empfunden. Eine optimale Abstimmung, hinsichtlich der Steigung gestaltete sich bei schweren Booten als schwierig.
Aus zweierlei Gründen.
Stellte man die Steigung sehr gering ein, in der Annahme, dass der Prop. durch den Flex und dem nach hinten biegen automatisch eine größere Steigung in Rotation einnimmt, so war dies nicht immer der Fall und die Steigung war zu klein. Dadurch drehte der Prop. munter hoch, bis Schlupf einsetzte und der Vortrieb ausblieb. Lediglich die Drehzahl stieg an, bei ausbleibender Kraftübertragung.
Stellte man die Steigung vermeindlich "ideal" ein, konnte es passieren, dass der Flex einsetzte und die Steigung noch eine Ecke größer machte und folglich die Beschleunigung nicht optimal war.
Nimmt man hier noch in Kauf, dass ein 4-Blatt Prop. langsamer ist im Topspeed als ein 3-Blatt, so hat man hier zwei negative Effekte auf einmal gehabt. Schlechte Beschleunigung + geringere Endgeschwindigkeit.
Das Problem hat weniger etwas mit der PS-Klasse zutun, sondern wo die Motoren dran hängen.
Und in der Regel ist es so, dass 150PS oftmals an Booten montiert sind, die größer und/oder schwerer sind. Eigentlich jedoch auch mit 150PS völlig untermotorisiert sind.
Was den Motor daran hindert agil hochzudrehen, ist in erster Linie das Boot selbst (Wasserwiderstand, Rumpfform + Masse).
Wie in der 1. Nachricht erklärt, brauchen alle Motoren erst Drehzahl, um das maximal Drehmoment abzurufen. Setzt dieses ein, arbeitet es im Prinzip gegen die Masse vom Boot an. Als Werkzeug und kraftübertragenes Element kommt hier der Prop. ins Spiel.
-
Die 2. Auflage des ProPulse ist noch gar nicht so alt und wurde komplett überarbeitet. Nicht nur das Material wurde verstärkt und der Flex heraus genommen, sondern auch die Geometrie verbessert.
Aus diesem Grund kann man bei einem alten ProPulse auch nicht die Flügel mit den neuen untereinander mischen, da sonst der Prop unrund läuft.
Den Neuen erkennt man an der anthrazit farbenen Mischung.
Hierrüber gibt es wiederum viel gutes Feedback, denn er ist dem aktuellen Top Propeller von Mercury, dem Spitfire in der Beschleunigung überlegen und selbst im Topspeed liegen beide Propeller fast gleich auf.
In scharf gezogenen Kurven verliert der ProPulse eine ganze Ecke später erst die Haltekraft, wo das Heck mit einem Spitfire bereits einhakt oder ausbricht.
Warum der ProPulse in der Beschleunigung als auch in Kurvenfahrt besser geht als der Highend Aluprop geht lustigerweise zum einen auf die Geometrie und auf den Flex zurück, der diesmal optimal ausfällt.
In der Kurve sorgt der Flex dafür, dass die Kraft am Prop. nicht aprupt abreisst, sondern mitgeht.
Der Geometrie Vorteil beim Beschleunigen kommt vom Fertigungsverfahren selbst, da alle Flügel des ProPulse aus der Spritzguss Maschine stammen, daher einer dem Anderen gleicht. Bei Alu und Edelstahl, wird der Rohkörper gegossen und mechanisch nachbearbeitet. Je nach Güteklasse über nimmt dies eine Maschine oder wird von Hand gefertigt, beides ist in der Nachbearbeitung nicht so präzise wie ein Verbundstoffteil.
Die Fertigungstolleranzen sind in dem Fall höher.
Das auch Alu und Edelstahl Props. flexibel sind, ist nichts Neues.
Woraus früher als auch heute noch für einige Motoren ausschließlich Edelstahl Propeller in Frage kommen, da diese Steigungstreuer sind.
Nehmen wir den 300er Verado oder die großen Yamaha Motoren wo Edelstahl Serie ist.
Hier sollte man keinen Alu-Prop. fahren, weil das Drehmoment, genauer die wirkenden Kräfte so hoch sind, dass es den Aluprop verzieht.
Und hier ist der wesentliche Unterschied!
Der Alu Prop. wechselt vom elastischen Bereich in den plastischen Bereich. Das heißt die Umverformung die stattfindet, schwingt nicht in die Ausgangslage zurück. Das Alu bleibt "verbogen". Also die Steigung.
Bei den ProPulse Propellern für die große Mercury und Yamaha setzt auch kurz die Flexibilität ein, kehrt aber in die ursprüngliche Ausgangsposition zurück.
Wie eine Feder, zack zack.
Da Edelstahl bei den großen Motoren selbst bei 115 PS schon gute 450 bis 730 Euro kostet und man bei den großen Motoren noch mehr berappaen muss, ist der ProPulse eine willkommene Alternative und Abwechslung.
Weshalb wir auch schon viele Kunden hatten, die den Alu-Spitfire runter geschmissen haben und auf den ProPulse umgestiegen sind.
Die Art wie sie dahin gekommen sind, ist eine Geschichte für sich. Der 1. Gedanke ist bei den meisten, einen Spitfire zu kaufen, weil das Marketing super geil ist.
Was haben wir als Merc. Händler gemacht?
Haben einen unserer Demo-ProPulse gegen Ausleihgebühr raus geschickt um den Kunden bei der Ermittlung der Steigung zu helfen oder weil viele nicht sicher waren, ob 3- oder 4-Blatt Prop. fürs Boot.
Gut Steigung haben Sie ermittelt, den Spitfire bestellt, montiert, gefahren.... für "scheisse" empfunden und wollten den ProPulse zurück.
Nicht weil der Prop. an sich schlecht ist, sondern weil er im niedrigtourigen Bereich aufgrund seiner etwas eigenen Geometrie Geräusche macht. Entweder haut es einem den Gang mit richtig schmackes rein, oder er singt Ihnen ein nettes Lied zwischen 800 und 1. 200 Umdrehungen.
Und das weiss man bei Mercury auch.
Dafür gibts dann den Spitfire X7 aus Edelstahl dessen Anlaufkante zusätzlich geschliffen wurde um eben jene Probleme, wie das Singen abzustellen.
Die Masse des Edelstahls in Verbindung mit der aggressiven Geometrie (für schnelle Beschleunigung) gibt so einen "Wumms" wenn man den Gang einlegt, dass viele gesagt haben: "Das tue ich mir nicht an und schon gar nicht zum Preis von 730,- Euro aufwärts"
Solas Propeller sind hier etwas harmonischer abgestimmt von der Geometrie her, aber haben nicht die Fahrwerte wie ProPulse und Spitfire da diese Props ursprünglich eher für Honda entwickelt worden sind, welche eine andere Motor-Charakteristik haben.
Der Flex der heute noch vorhanden ist, ist an und für sich nicht verkehrt wenn es um das Fahrverhalten, vor allem die Kurvenfahrt geht. In Kombination mit dem geringen Gewicht, kann man so ziemlich schonend auch die Gänge wechseln ohne dass einem die Getränke aus den Haltern fliegen.
Sie müssen jetzt auch keine Entscheidung treffen, informieren Sie sich ruhig und tauschen Sie sich mit den Leuten aus.
Wir haben auch schon Kunden gehabt, den hätten wir alle Propeller der Welt montieren können, sie wären trotzdem nicht klar gekommen, weil sie nicht Boot fahren können.
Wirklich, ist kein Scherz. Einer wollte um seinen Leben nicht den Trimm benutzen, weil er jahrelang nur starren Wellenantrieb gewöhnt war und deshalb felsenfest der Überzeugung ist, man muss nicht trimmen. Nach Aussage des Kunden war alles totale Scheisse und nur Müll, der Motor, das Boot, der Prop. die ganze Branche und das Wetter sowieso.
Der Kunde ist bei 3. 740 Umdrehungen hängen geblieben, obwohl die Hütte 6. 300 hätte drehen können. (Honda BF250 an einer Finnmaster Pilot W8)
Das ging 3 Monate so,... hin und her... bis ich mir das persönlich mal gegeben habe, wie der Kunde fährt. Ich hätte heulen können. Ehrlich.
Für mich war das eine weitere Lehrstunde.
Deshalb, machen Sie sich keinen Stress.
Wenn Sie mir ein paar Bilder vom Boot und alten Prop. schicken, kann man anhand des Verschleiss (wenn vorhanden) auch ein paar Rückschlüsse ziehen, wie gut der aktuelle Prop. tatsächlich gerade läuft.
Viele Grüße sendet

Moin Kenny,
sooo viele Infos .....
Frage die nächste:
ist Porpuls und QLMulti Propeller das gleiche?
Den QL hat ein Bootskollege und den könnte ich zum testen "mal haben", bevor ich mir selbst einen kaufe.
Und, wird der genauso angebaut wie der Aluprop. oder kommt da noch was "Gummi gelagertes" vor oder hinter den Prop.
LG Ralf

Hallo Ralf,
QL Marine Produkte gehören zur Volvo-Penta Kooperation.
Die Marke, oder besser gesagt die Wortneuschöpfung der Produktlinie: QL Marine
Soll mehr Kunden und Käufer generieren, da es sich formal neutraler anhört als Volvo-Penta.
Das kann man vergleichen mit Mercurys: Quicksilver Produkten
So wird halt der Eigner eines Hondas oder meinetwegen Yamhas nicht vom Kauf eines eigentlich universell einsetzbaren Produktes abgeschreckt vom Namen einer anderen Marke.
Noch weiter runter gebrochen, kaufen viele Hersteller von Motoren ihr Zubehör sowie weitere Produkte bei spezialisierten Unternehmen ein und lassen diese Labeln (umbenennen).
Beim QL-Prop. handelt es sich um den ProPulse Propeller der 1. Serie, wenn er ein blaues oder ich glaube in dem Fall weises Gehäuse hat (Naben Blenden).
Volvo-Penta selbst fertigt keine Propeller, sondern lässt diese von Solas oder eben in dem Fall von ProPulse fertigen.
Die einzigen die tatsächlich auch eigene Props. produzieren sind tatsächlich Mercury.
In der Regel ist es sogar so, dass alle anderen Hersteller erste Rohentwürfe aufkaufen und die Props. dann für Ihre Außenborder von einem Hersteller, wie zum Beispiel Solas, fertigen lassen. Dann wird dann halt noch was lustiges reingraviert.... hauptsache es klingt spektakulär und steht im Raum und schon hat man einen eigenen Prop.
In wirklichkeit gibt es nur eine handvoll Hersteller die in großer Serie fertigen können, alle anderen kaufen entweder Rohlinge oder Konstruktionszeichnungen ein, oder wenn das zu teuer ist, wird halt umgelabelt.
Insofern können Sie mit dem QL testen, machen noch eins zwei Abstriche gedanklich, wenn es die 1. Serie ist und haben so schonmal ein bisschen eine Vorstellung vom verstellbaren Propeller. Um es mal etwas neutraler zu formulieren.
Gummi Gedöns kommt keines hinzu. Der Prop. wird ganz normal montiert, insofern nichts weiter vom Hersteller vorgesehen ist.
Die ProPulse Propeller, folglich auch QL, kommen ohne Gummi gelagerte Nabe ("Rutschkupplung) aus, da sie auf Skelettbauweise basieren, sehen Sie wenn Sie die Segmente in der Hand halten und wie die Lamellen im inneren gestaltet sind.
Diese nehmen Kräfte und Schwingungen gleichermaßen auf.
Bei einem Crash, ballerts einem nicht die Nabe wie bei einer Rutschkupplung, weg, sondern in der Regel nur die Flügel.
Heißt die Nabe bleibt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit intakt, dass wiederum bedeutet, wenn die Kunststoffnabe heil geblieben ist, ist auch Null und Nada und Aufprallkräften ans Getriebe gewandert, was absolut geil ist.
Umgedreht, wenn man bei einem herkömmlichen Prop. das Metall einen Stein oder Grund grüßt, passiert folgendes:
1. Material des Props. wird beim Aufprall gestaucht, dadurch wird Torsionskraft aufgebaut, je nachedem wie schnell nun die "Rutschkupplung" reagiert, wird diese abgebaut, definitiv aber vom Getriebe + Motor gebremst.
Beim Motor eher die Kompression, blöd nur, dass dem das Getriebe voraus geht und diese nunmal nur Zahnräder und Lager hat.
Ragiert die Rutschkupplung überhaupt nicht, was auch vorkommmen kann, und es dreht einem den Prop. in alle Himmelsrichtungen, dann knallts in der Regel doppelt und dreifach.
Prop. Getriebe und wer Glück hat, dem fliegt oben noch beim 4-Takter der Zahnriemen von der Orgel.
Aus einem ganz einfachen Grund, weil das Momentum so schnell nicht abgebaut werden kann, wie der Prop. zum Stillstand kommt.
Das ist für den Fall, dass der Gegenstand auf den der Prop. trifft diesen blockiert (Holz usw.
)
Fährt man auf Grund oder gegen einen Felsen, "klettert" der Prop. praktisch oben drüber.
Beim ProPulse als auch QL kann nichts blockieren, da die Flügel wegbrechen würden, er kann deshalb auch nicht "klettern".
Da beide Fallgestaltungen + anderer Hokus-Pokus entfallen, werden Unterwasserteile in Skandinavien von Bootsversicherung mit versichert gegen Crash-Schäden, wenn ein ProPulse montiert ist.
Würde keine Versicherung machen, wenn der Prop. nicht diese Eigenschaften hätte und das Getriebe/Unterwasserteil bei einem Crash nahezu unversehrt lässt.
Skeg Guard und Co. reichen meistens aus, um die Finne wieder zu richten, alls diese etwas abbekommen hat.
Aber die oben wirkenden Krafteinwirkungen sind nahezu ausgeschlossen, weil es das Material nicht zulässt.
Piranha baut auch sehr gute Propeller und hat dazu mal ein Video erstellt, wie sich Kunststoff so schlägt:
https://www.youtube.com/watch?v=KZv-cAWHjug
Viele Grüße sendet
Erstklassiger Beitrag - vielen Dank dafür.

Habe mir gestern so einen Prop bestellt und bin schon gespannt.

Uli
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  #13  
Alt 03.06.2018, 19:22
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dann berichte mal was es gegeben hat, beim letzten Vergleichstest in der Boote
sind nicht so gut weggekommen
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Alt 03.06.2018, 19:59
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
dann berichte mal was es gegeben hat, beim letzten Vergleichstest in der Boote
sind nicht so gut weggekommen
Lach, den hatte ich total vergessen, den Bericht …

Also ich muss dazu sagen, wir hatten den Stage one - baugleich mit dem von Volvo vertriebenen - der ist laut vielen, die Propulse vertreiben zu weich / biegsam, was beim Stage two nicht mehr der Fall ist.

Ich hab da einige Einstellungen ausprobiert und muss sagen, dass er nicht an den Originalen aus Alu ran kommt. Der ist viel zu weich und bringen den Schub nicht ins Wasser.
Es ist nicht ganz so einfach wie in vielen Videos, den einzustellen - man muß ihn halt jedesmal runter nehmen und sehr genau schauen, ob wirklich alle 4 Blätter gleich eingerastet sind, was man erst erkennt, wenn man die Einstellschrauben wieder angezogen hat.

Als Fazid - wir haben den sehr günstig - 25€ - geschossen und als Reserve oder auch in maximalem Pitch für lange Verdrängerfahrten (wegen weniger Drehzahl) haben wir den im Boot dabei.


Der Preis für Stage two und neu ist mir allerdings zu hoch zum Testen.
Zudem sind die Blätter sehr Getriebefreundlich, auch die kleinste Berührung mit allem außer Wasser hinterlässt Spuren und führt zum Auswechseln des jeweiligen Blattes, weil man dann einen, wenn auch sehr kleinen, unrunden Lauf spürt.
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  #15  
Alt 03.06.2018, 22:45
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Mache ich.

Wenn alles nach Plan läuft kommt der nächstes WE schon drauf.

LG Uli
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  #16  
Alt 09.06.2018, 11:23
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Update:
Bin beim Boot, Prop passt leider nicht. Habe jetzt von 19 auf den 21er umgebaut und dem Verkäufer mitgeteilt dass ich einen anderen brauche.

Probefahrt machen wir gleich, beim Anlegen ist der 21er Stahl schon grenzwertig weil kaum eine langsame Fahrt möglich ist. Gang rein und ab geht´s.....

Das nervt irgendwo, auf Strecke ist das sicher prima, aber nicht zum rangieren.

Frage mich warum noch niemand eine Art "Variomatik" entwickelt hat, sprich stufenlose Änderung der Übersetzung im Antrieb.

Uli
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  #17  
Alt 09.06.2018, 11:35
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sowas wie Propeller Variomatik gab es schon mal, hat sich aber nicht durchgesetzt
rangieren ist reine Übungssache kurz Gang rein, Gang wieder raus anders geht es nun mal nicht
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  #18  
Alt 09.06.2018, 11:51
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schon klar - mit etwas Wind ist das "treibend" aber schon eine Hausnummer. Die Gänge kann ich ja nur sekundenweise einlegen da ich sonst zu schnell werde.....

Klar ist das Übungssache, habe den Liegeplatz erst letztes WE bezogen und muss mich noch eingewöhnen. Bin vom alten Hafen in den neuen umgezogen.
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  #19  
Alt 10.06.2018, 08:10
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vielleicht würde ein course Keeper helfen. dann kannst wenigstens steuern, auch wenn ausgekuppelt.
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  #20  
Alt 10.06.2018, 22:28
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ein paar mal üben dann geht das schon,
der Wind hat ja meist nur 2 Hauptrichtungen,
wenn da Segler liegen kann man das schön sehen die haben in aller Regel irgend was dran, was die Windrichtung anzeigt
ich habe zum Glück immer nur Rückenwind oder Gegenwind, wenn du genug Fender hast, würde ich welche fest am Liegeplatz anbringen, das hilft schon ungemein
wenn du stark unsicher aussiehst kommen auch bestimmt Boots Nachbaren und wollen helfen, wenn dann noch ein Bier raus tust wirst du dich vor Helfern nicht mehr retten können
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