Mitnahme von Fahrrädern auf Booten der 22-Fuß-Klasse?

[pinkyf]

Hallo allerseits,

inzwischen konnte ich schon viele Jahre im Forum mitlesen und dem viele Tipps und interessante Geschichten entnehmen, vielen Dank an alle Beitragenden! Ein eigenes Boot besitze ich leider noch nicht, deshalb halten sich meine Beiträge auch in Grenzen.

Natürlich gehen meine Überlegungen inzwischen auch in Richtung eigenes Boot. Da ich vom Harzvorland aber doch einen etwas weiteren weg zum Wasser habe, sieht das im Moment nicht nach Festlieger, sondern doch mehr nach Trailer aus. Und da scheint mir zum Beispiel eine Drago 660 ziemlich gut zu passen, auch wenn ich mir das erst noch selbst genau ansehen muss: einigermaßen vernünftige Schlaffläche, Toilette an Bord und gut zu trailern. Bei letzterem verstehe ich darunter, dass da ein Zugfahrzeug mit 2,2 t zulässiger Anhängermasse gut passt und Reserven hat und man zur Not "abgerüstet" das Boot auch mit 2t Masse ziehen kann.

Und nun zu meiner eigentlichen Frage: Ich sehe für mich eigentlich als Muss, dass ich auch zwei Fahrräder an Bord habe um den Aktionsradius deutlich zu erweitern und der mangelnden Bewegung entgegen zu wirken. Klar ist auch, dass auf kleineren Boote nur was Faltbares in Größe eines kleinen Koffers in Frage kommt. Hat jemand Erfahrungen, auf kleinen Booten Fahrräder mitzunehmen? Ich meine damit, dass die auch einigermaßen verstaubar sind und nicht vor den Füßen rumstehen. So eine Drago 665 hat ja auch beispielsweise eine kleine Unterflurkoje, das dürfte als Platz ja bereits reichen. Was ist denn an der Stelle bei einer Drago 660? Oder ist eine Fahrradmitnahme völlig illusorisch?

Viele Grüße,
Frank

[sporty]

Hi Frank
Völlig illusorisch ist das nicht.
So auf Anhieb ohne Bilder vom Boot schwer zu beantworten.
Fahrräder kann man z.B. auf der Badeplattform, am Burgkorb, im Cockpit oder in der Kajüte oder im Staukasten oder ...........? transportieren.
Ist davon abhängig, wie groß die Räder sein sollen und welchen Aufwand man bei Inbetriebnahme selbiger oder beim lagern und verstauen akzeptieren möchte.

[volker1165]

Wir haben auf einem 6m Boot ein Klapprad einfach vorne an die Reling gebunden, der Rahmen war ausgeklappt, nur Lenker und Sattel runter. Das hat prima geklappt. Das war so ein 170€ China Aluklapprad

[huebi]

Wir haben unsere Aldi-Klapprädchen anfangs zusammengefaltet am Bugkorb angebunden (Bild 1 Canal du Midi Frankreich), später haben wir sie einfach so vorne angebunden (Bild 2 Kindakanal Schweden).

Allerdings fahren wir nur Verdrängerfahrt, aber auch auf dem Rhein oder dem Vätternsee hat sich das bewährt.

In Charleroi, Belgien hat man uns aber voriges Jahr ein Fahrrad vom Boot weg geklaut.

Die Sicht nach vorn ist etwas eingeschränkt, aber das war nie ein Problem.

Während der Trailerfahrt müssen die Räder aber ins Auto.

[Schnute]

Ich habe vor ein paar Jahren meine Fahrräder so transportiert.
Mit Schellen aus dem Sanitäterbedarf habe ich zwei 1/2 Zoll Rohre quer von Reling zu Reling befestigt auf die dann zwei Fahrradhalter aus dem Kfz Zubehör montiert habe.
Der Nachteil beim Ankern immer im Weg.
Vorteil ich konnte meine normalen Räder problemlos transportiert auch in gleitfahrt super fest.

Gruß Holger

[dirtyharry]

Wir haben, wie Huebi, auch zwei Klappräder, die wir gefaltet an der Bugreeling angetüddelt haben.
Hielt bislang immer, auch auf dem Rhein bei ordentlich Kabbelwasser.

Unsere Hardy ist auch nur 6m lang.

[pinkyf]

Danke an alle, die geantwortet haben!

Als Resultat sehe ich für mich:

• es ist offensichtlich möglich, auf solchen Booten (Klapp-)Fahrräder mitzunehmen
• wie gut das funktioniert, hängt wohl auch sehr vom gewählten Typ des Bootes ab
• der bevorzugte Platz ist wohl auch hier an der Reling, ich habe noch nichts davon gehört, dass jemand Fahrräder an anderer Stelle (z.B. grosse Backskiste) sinnvoll verstaut hätte.

Gruß,
Frank

[volker1165]

Wir hatten es probiert in der Backskiste bei dem Boot aus Beitrag #3, dummerweise nimmt ein zusammengeklapptes Rad immer noch sehr viel Raum ein, der für anderes viel besser zu nutzen ist. Die Bierpaletten an die Reling binden war keine Alternative