Welcher Anker für welchen Boden ?

[o.albrecht]

Hallo, ich denke, jeder der schon einmal geankert hat, kennt dieses Problem.
Der Anker hält schlecht oder sogar überhaupt nicht.
Dann fällt einen wieder ein, dass es in diversen Katalogen eine Menge verschiedener Anker gibt. Man kann aber ja nun nicht 10 verschiedene Anker auf dem Boot haben. Außerdem wissen wahrscheinlich die wenigsten, welcher Anker für welchen Untergrund ist.
Ich weiß es nicht.
Daher meine Frage, welchen Anker benutzt ihr für weiche Untergründe. Z.B. Für die Mosel ? Ich benutze einen Klappanker, bin damit aber nicht wirklich zufrieden.

[Bergi00]

Einfach mal Anker in die Suche eingeben......
Über 500 Ergebnisse.

[o.albrecht]

Das habe ich natürlich vorher gemacht, aber leider nicht die passende Antwort gefunden.

[Havelflitzer]

Ich halte Plattenanker für die besten, jedenfalls in den Untergründen wie man sie binnen häufig vorfindet. Der Vorteil ist, dass er sich egal wie herum er liegt beim Ankermanöver (langsame Rückwärtsfahrt) eingräbt.
Ich nutze wegen des geringen Platzbedarf auf meinem kleinen Sportboot einen sternförmigen Klappanker. Der hält aber nicht gut, weil er sich nicht eingraben kann, zumindest nur bedingt...

[Justforfun]

Es gibt nix Besseres wie Jambo...der zieht immer ein...durch die Spitzen kann auch nicht seitlich wegkippen...er ist halt kein Billigankern...wobei fürs Badeankern ist es egal was Du drauf hast....

[Havelflitzer]

Jo...genau. Die Konstruktion halte ich auch für die beste...

[Andrée]

Ein Klappanker ist auch nur eine Notlösung. Erhebliche Verbesserung sollten Dir 5-10 Meter Kettenvorlauf bringen. Da ich vermute du hast keine Ankerwinde würde ich dir einen Fortress Alu Anker empfehlen(mit Kettenvorlauf) Gute Haltekräfte und leicht.

[RobG_NL]

Ein Berufskapitän hat mir vor einige Wochen gesagt:
Die Kette macht es, nicht das Anker .....

[Segelmatt]

Zitat von o.albrecht

Hallo, ich denke, jeder der schon einmal geankert hat, kennt dieses Problem.
Der Anker hält schlecht oder sogar überhaupt nicht.

Das stimmt zumindest für mich nicht. Wir ankern ständig auf den verschiedensten Gründen und haben noch nie ein Problem mit nicht haltenden Ankern gehabt, weder zum Baden noch über Nacht. Ankergröße bzw. Gewicht ist dem Boot angepasst, fertig. Der Ankertyp ist hochgradig subjektiv, ich persönlich mag M Anker aus VA.
Wie Rob richtig schreibt ist ein gutes Vorlaufgewicht, sei es eine Kette, eine Bleileine oder ein Ankergewicht, zusammen mit der ausgebrachten Länge entscheidend. Und einfache Klappanker taugen natürlich gar nichts.

Grüße

Matthias.

[Berni]

Gib mal "Pfluganker" bei Google ein, dann findest du einen Test von "Yacht-TV"...

Auf allen Untergründen (Sand, Schlick, Geröll) hat der "Kobra2" am besten abgeschnitten, er war auf allen getesteten Untergründen sehr gut geeignet.

[Eugen_wue]

Oder einen überdimensionierten Anker nehmen.

Der hält dann auch überall und muss nicht mal eingegraben werden.

[Oldskipper]

Ich bin endlich dazu gekommen meine Ankerwinsch zu montieren. Nun habe ich eine richtige Ankerkette. Vorher hatte ich ein Ankerseil mit Bleieinlage. Der Unterschied ist gewaltig. Der gleiche Anker hält gefühlt das hunderfache. Vorher konnte ich den Anker mit etwas Gas im Rückwärtsgang losreissen ohne das Seil einholen zu müssen. Das geht nun nicht mehr. Hält bombenfest. Weiterer Vorteil: Die Kette bringt nur einen Bruchteil des Drecks mit nach oben. Ankerseil im Schlick ist eine Riesensauerei.
Also: wie Rob schon schrieb: Kette, Kette,Kette.......