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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Evinrude E-Tec 75 Getriebeprobleme
Moin Moin,
ich habe mir Ende letzten Jahres eine gebrauchte Hellwig Marathon V470 mit einem Evinrude E-Tec Motor gekauft. Habe dann vor kurzem festgestellt das ich Wasser ins Getriebeöl bekomme. Daraufhin habe ich das Gesamte Getriebe neu Abgedichtet und auch gleich eine neue Wasserpumpe verbaut. Leider hat die neue Abdichtung (trotz neuer O-Ringe, Simmerringe usw.) nicht gehalten, und ich hatte wieder Wasser im Öl. Ich habe das ganze Spiel dann noch einmal von Vorne begonnen... dieses mal hatte ich mir aber zusätzlich eine Vakuumprüfpumpe besorgt mit der ich die Dichtigkeit nach getaner Arbeit überprüfen konnte. Beim zweiten mal bemerkte ich an der eingehenden Antriebswelle (Königswelle) Einlaufspuren wo die Simmerringe sitzen... diese konnte ich aber noch ziemlich gut raus polieren. Als alles zusammen war habe ich die Dichtigkeit mit der Pumpe überprüft, 0,8 Bar hielt das Getriebe über 14 Stunden... Also Dicht! Dachte ich... Nach 2 Stunden Fahrt war das Getriebeöl wieder versaut, und eine Erneute Dichtigkeitsprüfung sagt auch: wieder kaputt... Was kann das als Ursache haben??? Hat jemand von Euch Ideen? Grüße aus dem Norden! Christian |
#2
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Und wo hast du den Wassereintritt?
Getriebe abgedrückt im "+" Bereich...wo ist die Undichtigkeit...? Lg Robert
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#3
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Ich würde bei der Dichtigkeitsprüfung alle Wellen hin und her bewegen. Es kann sein, dass sich die Undichtigkeiten erst so zeigen.
Und was ist mit den Ölablass- und kontrollschrauben?
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#4
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Hallo,
danke schon mal für die Antworten! @Robert: Die Undichtigkeit scheint an der Königswelle ins Getriebe zu sein. Zumindest war beim zweiten zerlegen dort sämtliches Fett von der Montage weg gespült, im Gegensatz zur Ausgangswelle zum Propeller, wo noch Fett zwischen den Simmerringen zu finden war. Eine Dichtigkeitsprüfung mit +Druck hat nach der Montage der neuen Dichtringe keinerlei Undichtigkeiten angezeigt. Ebenso bei der Unterdruckprüfung. Erst nach 2 Betriebsstunden hatte ich den "Salat" wieder! @Andrei: Das habe ich natürlich gemacht, überall dran gedreht, geruckelt und gezogen... Druck blieb konstant... hab sogar während der Unterdruckprüfung den Motor im Wasser laufen lassen, konnte aber nicht über 1800rpm da der Steg das nicht so gut fand, an dem ich dran hing. Auch dabei blieb der Druck konstant... aber nach 2 Stunden Fahrt war wieder Milchsuppe im Getriebe! Ich bin Ratlos... Kann sowas von defekten Lagern der Königswelle kommen? Optisch sahen die gut aus (zumindest das Obere)… das die Welle leicht "schlägt"? Hab jetzt schon Kontakt mit einer Evinrude Werkstatt aufgenommen... die wollen aber auch nur neue Simmerringe verbauen... die meinen daran liegt es... nur die sind schon 2 x neu... Grüße! Christian |
#5
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Haariss im Gehäuse, der erst unter Last öffnet?
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#6
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Wo kommt es jetzt raus?
kann es sein das die Welle " eingelaufen " ist? Ein Simmerring kann nur bis zu einem gewissen " Ablaufmass " Dicht halten. Drück doch jetzt mal ab und schau wo es rauskommt... lg Robert Haarriss der tipp ist nicht schlecht... aber im Wasser zieht sich das Metall zusammen...
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#7
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Hallo nochmal,
also ein Haarriss wäre übel... wenn geht er aber nicht nach außen, habe einen Drucktest mit Überdruck gemacht. und das Unterwasserteil mit Lecksuchspray eingesprüht... war nichts zu sehen. Ebenso an den Simmerringen. Es scheint so als wenn "nur" Wasser eindringt, aber kein Öl raus kommt. Das mit den Einlaufspuren an der Welle hatte ich ja erwähnt, da waren welche, die ich von Hand aber noch auspolieren konnte... wäre blöd wenn das jetzt schon untermassig für den Simmerring wäre. Momentan hätte ich nur die Lager der Eingangswelle im Getriebe im Verdacht... das die zu viel Spiel haben und die Welle dadurch nicht sauber im Simmerring läuft... Momentan kann ich leider keinen Drucktest machen, da ich die nächsten 2 Wochen nicht zum Boot komme... Wollte aber schon mal Ideen sammeln für die Reparatur. Grüße! Christian |
#8
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Das Getriebe wurde jedesmal völlig von Wasser befreit? Wenn das nicht gesichert erledigt wurde, jagt man ein Phantom.
BoN
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#9
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Moin,
ich habe darauf geachtet das wirklich das komplette versaute Öl aus dem Getriebe raus war. Das eine Bild zeigt das Öl nach 30 Minuten Fahrt... das andere Bild nach 2 Stunden... Und jetzt sieht das Öl, selbst nach einem Wechsel schon nach kurzer Zeit so aus wie nach den ersten 2 Stunden. Grüße! Christian |
#10
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Moin christian das mit den lagern ist nicht so dumm....
Ich hatte so ein ähnliches problem mal an einem 6pser yamaha... ständiges „öl im wasser“ soviel suppe kam da rein... 3 mal alles abgedichtet und jedesmal wieder... Die lager waren ausgeschlagen aber kaum spürbar... bis zu einer gewissen drehzahl konnten die simmerringe noch abdichten und drüber war die massenträgheit der simmerringe zu groß und abdichten war nimmer... Lager ausgetauscht und alles war dicht... Die lager haben mich unter 20 euro gekostet.. Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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#11
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Moin Moin,
nach langer Pause... Hatte leider zwischenzeitlich einen kaputten Trimmotor um den ich mich zuerst kümmern musste. Und ich musste mein Boot slippen wegen dem nahenden Saisonende (zumindest auf dem Campingplatz). Nun habe ich beschlossen das die Profis sich das Getriebe mal angucken dürfen, und habe es in die Werkstatt gebracht. Ich werde berichten was dabei raus gekommen ist! Grüße! Christian |
#12
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Scheint sich um eine typische Evinrude/Johnson-Krankheit zu handeln, die immer noch nicht abgestellt wurde, als ich damals, in den 80er Jahren einen Johnson 55 PS Motor hatte, wars immer das gleiche: Beim Ölwechsel im Herbst kam da immer eine Art weißlicher Emulsion raus, trotzdem "war alles dicht", kein Leckage zu finden. Nun ja, irgendwelche Nachteile waren nicht feststellbar, denn dieses spezielle Getriebeöl für Außenborder kommt mit einem gewissen Wasseranteil zurecht.
Im Gegensatz dazu war an meinem damaligen Yamaha 28 PS Motor das Getriebeöl immer unverändert, also optisch kam es so raus, wie es reingekommen ist. Bessere Verarbeitung des Yamahas? Bootfan Dieter |
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