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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Anfänger aus Frankfurt kauft eine Jolle
Hallo zusammen,
seit einer Zeit habe ich SBF See und Binnen und bisher einige Erfahrungen mit gecharterten Motorbooten gesammelt. Vor drei Monaten habe ich zudem den Segelschein gemacht und habe mich nun dazu entschlossen, mir eine Jolle zuzulegen. Da ich mich aber insgesamt als unerfahren bezeichne, habe ich einige Fragen an euch: 1. Welche Jollenklasse würdet ihr einem Anfänger empfehlen? Zwei Personen sollten bequem Platz finden und natürlich sollte sie recht einfach zu Segeln sein. Ab besten wäre es auch, wenn sie einhandtauglich wäre. Ich habe an eine 420er gedacht, könnte sie für meine Bedürfnisse geeignet sein? Besonders viel Geld wollte ich für mein erstes Boot nicht ausgeben, bei 1.500 € sollte Schluss sein. 2. Ich wohne in Frankfurt und habe keine Möglichkeit, die Jolle auf einem eigenen Grundstück auf einem Trailer stehen zu lassen. Haben andere Frankfurter Tipps für mich, wo ich die Jolle aufbewahren und auch Überwintern könnte? 3. Gibt es irgendwo eine Liste öffentlicher Slipanlagen im Rhein-Main-Gebiet? Ich freue mich auf eure Antworten, es werden sich daraus bestimmt weitere Fragen ergeben! Viele Grüße Pawel |
#2
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Hallo Pawel,
zu Punkt 3 kann ich Dir weiterhelfen: Slipstelle in Frankfurt ist kostenlos an der Nato Rampe etwas flussaufwärts der Mainkur. An der Fähre Rumpenheim ist die Einfahrt zur Rampe. Von da noch ca. 300m flussaufwärts auf einem Feldweg entlang. Nächste kostenlose Slipstelle wäre Wiesbaden Schierstein, am Hafen. Früher war noch Mainz Winterhafen kostenlos. Ob das heute noch ist weiss ich nicht. da wurde zwischenzeitlich viel umgebaut... Gruß Carsten
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#3
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Hallo Pawel,
der 420 ist eine Jugend Regatta Jolle = relativ schnell, klein, + leicht umzuwerfen. Auch mal zum baden eher ungeeignet: keine Stauräume für ne Tasche z.B. Außerdem werden die Dinger recht schnell "weich" : die schön gerundeten "Sitzduchten" z.B. - wir haben etliche im Verein. Mein spontaner Tipp : Vor rund 100 Jahren wurde der Pirat erfunden : 5x 1,7 und viel Platz bis hin zum Übernachten von 2 Personen, viel stabiler als der 420er + genauso schnell (weil länger). Preislich sollte das klapen, ein Zugvogel wäre zu teuer, aber viel mehr Platz. Allerdings bin ich vorbelastet : habe 10 Jahre auf einer Wanderjolle teilweise 2 Woche am Stück gelebt (6x1,9), mit kochen + Eimerklo + es war toll. Viel Spaß beim Suchen = es gibt soooo viele Jollentypen..... .....ach ja: Liegeplatz. Bei uns im Verein ist ein Pirat im Grundbeitrag (ca. 320.- € p.A.) enthalten. Erst wenn L x B ein bestimmtes Maß überschreitet, kommen noch extra Kosten dazu. Dir wird nix anderes als ein Verein oder Anbinder übrigbleiben Geändert von Federball (16.08.2019 um 10:41 Uhr) |
#4
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HalloPawel
als Anfänger würde ich ein Boot mit Gewichtsstabilität bevorzugen, das kentert nicht so leicht wie eine 420er oder 470er Jolle; z. B. einen Kielzugvogel. Leider kann man die nicht so einfach slippen und wären dadurch als Wasserlieger zu empfehlen. In Frankfurt habe ich meine 470er für ein paar hundert Euro gekauft. Dabei war ich zu Gast bei einem Verein in Niederrad, bei dem ich sehr freundlich aufgenommen wurde. Würde ich in Frankfurt sofort wieder hingehen. https://www.sport-frankfurt.com/wassersport Gruß Rudolf
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We're not all in the same boat |
#5
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....bin noch da => ICH würde nicht mit einem Kielzugvogel anfangen, eher Schwertzugvogel. Warum? : auf eine Jolle spüre ich 1 : 1 was der Wind anstellen kann, und entwickle ein Gespür für das (kenterbare) Boot.
Wenn KZV, dann kanns ja auch ne Dyas; besser noch Trias; werden. Da braucht man sich keinen Kopp ums kentern machen - Masttopp im Wasser : egal, weitersegeln. Zum guten Segler wird man auch, braucht aber doppelt so lange dazu. Nicht umsonst kommen die meisten erfolgreichen Hochseesegler aus der Jolle Grüße, Reinhard |
#6
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Zitat:
Welcher Verein ist es? In Ffm? |
#7
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Zitat:
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#8
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Meine Empfehlung: Conger!
Solide, kann eine Mütze Wind ab, nicht kippelig, gut für zwei Personen geeignet, Einhand kein Problem, selbst ein kleiner Aussenborder kann angehängt werden. Für den Kurs von 1.500 Euro gibt es da einiges im Angebot, zumeist mit Trailer. Ich bin die Dinger damals sehr, sehr gerne gesegelt. Lieber als 470er etc. Hier wäre z.B. einer: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...06186-211-2818 Hier Wiki-Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Conger_(Bootsklasse) Hier die Klassenvereinigung: http://www.conger.de/ LG Jan
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#9
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.....wenn ich so auf mein Profil kucke - eher nicht
Gruß, Reinhard |
#10
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Hallo Pawel,
hier ein paar Links: https://www.undine-offenbach.de/ ist zwar ein Ruderklub, hat aber eine prima Slipanlage und auch Winterlager für Segelboote https://www.sc-undine.de/, Segelclub direkt nebenan, ebenfalls mit Slipanlage und man kann seine Jolle im Sommer auf dem Vereinsgelände abstellen https://www.orv1874.de/segeln/, Segelabteilung im Ruderklub, Slipanlage und Sommer-/Winterlager möglich. Sind alles drei Offenbacher Vereine, aber auf Frankfurter Stadtgebiet (Fechenheim) beste Grüße Dieter
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#11
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evtl. auch noch ganz hilfreich: http://segelnfrankfurtoffenbach.de/
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#12
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VB Jolle - 4,80 lang - Knickspanter
lst relativ kippstabil, wird deshalb gern von Segelschulen genutzt. Rainer |
#13
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Würde die hier für ganz kleinen Preis abgeben: https://www.boote-forum.de/showthrea...01#post1220701
Vorteil ist die Kippstabilität, die großen Stauräume und die absolute Anfängertauglichkeit. Damit hab ich Segeln gelernt. Die steht unbenutzt in der Garage rum. Segelfertig wäre sie, wenn sie optisch schön sein sollte, müßte man ein paar Stunden , etwas Schleifpapier und Lack investieren. Einen passenden 2 PS Außenborder könnte ich dazu auch abgeben wenn gewünscht.
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#14
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Am niederräder Ufer gibt es einige kleine Vereine, versteckt hinter der Kleingartensiedlung auf Höhe des Mainfeldes. Wir hatten dort auch schon ein Motorboot abgestellt - lediglich die Zufahrt gestaltet sich mit längeren Gespannen teilweise etwas abenteuerlich. Wenn Du zwischen Heizkraftwerk Niederrad und der Uniklinik den Fahrradweg abfährst wirst Du am Wasser einige Vereine finden.
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Gruß, Christian
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#15
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Zitat:
Verstehe ich es richtig, dass die Jolle noch zu verkaufen ist? Der Post (Link) ist schon etwas älter! ;) |
#16
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Zitat:
Schreib Wolf doch einfach eine PN
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Viele Grüße Thomas |
#17
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>>Welche Jollenklasse würdet ihr einem Anfänger empfehlen? Zwei Personen sollten bequem Platz finden und natürlich sollte sie recht einfach zu Segeln sein. Ab besten wäre es auch, wenn sie einhandtauglich wäre.<<
Es gibt sehr, sehr viele Jollen, die in Betracht kommen. Ein genauer zu betrachtendes Auswahlkriterium wäre noch, ob die Jolle etwas agiler sein darf und auch bei Leichtwind gut vorankommt und gut Höhe segelt, was zu dem Kriterium der Einhandtauglichkeit etwas gegenläufig ist; oder ob die Betonung darauf liegt, dass sie sicher segelt, mit entsprechenden Abstrichen beim Segelspaß. Wenn du vom Motorboot kommst, wird dir und deinem/r Mitsegler/in am Anfang eine besonders sichere Jolle lieber sein. Allerdings wirst du, wenn du etwas Übung hast, eine Jolle mit guter Performance wollen - das muss noch keine kippelige Regattajolle sein. Einhandtauglich sind letztlich alle Jollen, die nicht allzu sensibel sind und eine gewisse Formstabilität mitbringen. Eine größere Jolle ist allein wegen ihrer Größe also noch nicht ungeeignet, um sie alleine zu segeln. Brauchbare, gutmütige Allroundjollen, die nicht so leicht kentern, sind z. B. die oft angebotenen von BWC (Flying Sailor, Flying Fish, Flying Cruiser J und S) und verschiedene Typen von Häfele und Gruben. Jollen, die sehr gute Eigenschaften kombinieren, sind in meinen Augen (außer dem schon genannten Pirat): Klepper Trainer Leicht und handlich, trotzdem nicht sehr kippelig, gute Segeleigenschaften; wird oft angeboten; zu bevorzugen ist einer, der noch von Klepper gebaut wurde (später von Gruben). Laser 16 Weltweit bekannter Hersteller. Etwas größer und geräumiger. Sehr gute Segeleigenschaften, trotzdem gutmütig und sicher und deshalb auch einhand zu segeln. Gut verarbeitet. Wird nicht oft angeboten, aber die Suche lohnt. Etwas gemächlicher ist der noch seltenere Laser 13. Die anderen Laser-Typen wie Laser 2 werden dir für den Anfang zu sportlich sein. Aquila Große Jolle von der renommierten Werft Schöchl, gibt es mit Schwert, aber auch mit Hubkiel. Sehr gute Segeleigenschaften in jeder Hinsicht, sehr gut verarbeitet. Wird nicht so oft angeboten (am ehesten in Bayern oder Österreich), aber in gutem Zustand ein sehr empfehlenswertes Boot, das auch eine weitere Anfahrt lohnt. >>Ich habe an eine 420er gedacht, könnte sie für meine Bedürfnisse geeignet sein? << Der 420er ist eine Regattajolle und dürfte euren Anforderungen nicht ganz entsprechen. Geändert von Sunbeamer (01.10.2019 um 12:11 Uhr)
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#18
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Editiert. Hat sich erledigt.
Geändert von Sunbeamer (01.10.2019 um 12:13 Uhr) Grund: Umlaute waren entstellt und konnte es erst nicht nachträglich editieren. Hat sich erledigt. |
#19
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Danke für die ausführliche Antwort! Eine Aquila konnte ich vor kurzem auf dem Chiemsee segeln, hat mir sehr gut gelegen. Auf den ersten Blick hat mich die Größe überrascht, im Nachhinein war es aber überhaupt kein Problem.
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#20
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Zitat:
Ich habe eben mal geschaut: Sonst wurden diese Typen immer selten angeboten, aber in ebay-Kleinanzeigen sind einige Aquilas drin (einer mit Hubkiel, was ich selbst bevorzugen würde) und sogar auch ein Laser 16.
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