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  #1  
Alt 21.07.2020, 23:43
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Boothg Boothg ist offline
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Standard Verbraucher Batterien

Hallo zusammen,
meine 3 Verbraucherbatterien, Varta LFD 140 sind nach nur 5 Jahren hinüber. Diese möchte ich ersetzen.
Weiterhin hängen an dem Cristec CPS3-40A Ladegerät zwei Starterbatterien und eine weitere für das Bugstrahlruder, Banner SHD 635 44, jeweils Blei-Säure. Diese sind noch ok.

Muss ich bei den Verbraucherbatterien Blei Säure bleiben?
Welche Batterien könnt ihr empfehlen AGM (falls kombinierbar mit Blei-Säure Starterbatterien) oder Bleisäure und welche?

Besten Dank vorab und liebe Grüße!
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  #2  
Alt 22.07.2020, 07:57
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Den Lader kannst du normalerweise umstellen auf den Batterietyp. Wahrscheinlich aber nicht für jeden Ausgang sondern komplett.

Ich habe Starter- und Verbraucher-Batterien letztes Jahr umgestellt von Nass auf AGM und den Lader umgestellt. Lediglich die BSR-Batterie ist noch eine Nassbatterie, die wird dann nach ableben ebenso auf AGM getauscht.
Ich habe diese Lösung für mich aber so entschieden. Die AGM sind von Exide
(ESP1200 mit 140AH und sehr zufrieden)

5 Jahre sind nicht besonders, das sollte länger gehen. Vor allem was den Preis und den Aufwand angeht, diese "Klötze" zu wechseln. Ich habe deshalb einen Batteriemonitor von Philippi eingebaut um die Batterien überwachen zu können, Tiefentladungen zu vermeiden und kann das vorbehaltlos weiter empfehlen.
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Gruß Jürgen
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  #3  
Alt 22.07.2020, 11:19
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Ganz lieben Dank für die Informationen.

Den Philipi Batteriemonitor habe ich auch im Auge, ich scheue mich nur vor dem Verlegen des Kabels. Die Bluetoothvariante wäre ok ist aber nichts halbes und ganzes.
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  #4  
Alt 22.07.2020, 12:25
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Hallo boothg

5 Jahre erscheint mir auch nicht sehr lang... Habe gerade selbst hinter mir, 2x 220ah nach nur fünf Jahren erneuern zu müssen.

es hätte mich viel Geld und noch mehr Nerven gespart, einen vernünftigen Monitor einzubauen und erst nach der Fehlerquelle zu suchen, die mir die Batterien gekillt hat: Bei mir war es zum einen der Landstrom-Lader der nur noch minimale Leistung gebracht hat (aber leider so viel dass es ausgesehen hat, als ob er die Batterien lädt). Als die Batterien dann neu waren, dachte ich dass alles gut ist, aber leider hat ja jeder das Recht auf zwei (oder auch drei) fundamentalen Fehler... denn auch die 24v-Lichtmaschine war runter und hat nur noch minimal geladen. Nach 5 Anker-Saisons mit Frust, Tiefentladungen, Fluchen auf wahlweise die Solarzellen oder sonstige Verbraucher etc. habe ich dann wirklich mal alles durchgemessen und endlich (hoffe ich zumindest, alle Fehler gefunden).

ich habe mich übrigens dazu entschlossen wieder von wartungsfreien auf ganz normale blei-säure Batterien zurück zu wechseln. Die kann man auch mal rekonditionieren, und wenn sie ausgasen, füllt man einfach h2o nach.

viel Erfolg!

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  #5  
Alt 22.07.2020, 12:58
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ich habe dieses Jahr auf LiFePO4 umgestellt. Hatte vorher 2x 120Ah Nass drin. Der Vorbesitzer des Bootes hatte die laufend tiefentladen. Nach jetzt 4 Jahren Pflege durch mich sind die jetzt aber hin gewesen. Habe jetzt 2x 150 Ah LiFePO4 drin. Ladegeräte muss man dazu nicht unbedingt tauschen. Lichtmaschine als auch Landanschluss liefern max 14,4 V und das ist ok für die Batterien. Habe jetzt noch investiert in einen B2B Lader aber nur um die Syteme zu trennen. Ggf. hole ich noch ein neues Ladegerät, da das aktuelle nur 30A kann.
Aber mit der Entscheidung auf LiFePO4 umzurüsten habe ich auch lange gekämpft da es doch ein hoher Betrag ist.
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Viele Grüße von Jürgen
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  #6  
Alt 22.07.2020, 13:18
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Hallo zusammen,

ich habe auch zwei 140er Bleibatterien als Verbraucher, eine als Starter und zwei 100er für je Bugstrahler und Ankerwinde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich mein Verhalten geändert.
Die beiden 100er haben eine bedeutend höher Lebenserwartung, als die 140er, weil Ankerwinde sowohl als auch Bugstrahlruder große Verbraucher sind und die Batterien regelmäßig fordern. Die Verbraucherbatterien werden doch im Grunde nicht wirklich benutzt. Die meisten Boote hängen permanent am Landstrom und fahren nur gelegentlich mal raus. Dann sieht man abends ab acht Uhr völlig dunkle Boote an den Liegeplätzen, die alle "Strom sparen", weil ja die Batterien benutzt und geleert werden könnten. Meine persönliche Vorgehensweise ist, immer so zu leben, wie auch im Hafen.
Seitdem wird auch die Kapazität ausgenutzt und die Lebensdauer der Batterien hat sich verlängert.
Ganz am Anfang hatte ich mal drei 225er, damit konnte ich den ganzen Tag an Bord meines alten Stahldampfers schleifen und arbeiten. Als das nicht mehr gefordert wurde, sind sie alle kurzfristig verreckt.
Möglicherweise eine Erklärung.

Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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  #7  
Alt 22.07.2020, 14:30
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Boothg Boothg ist offline
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Hallo und danke für Deine Antwort.
Mein Boot ist Baujahr 2015. Kann das Ladegerät defekt sein? wie messe ich das?
Den Batteriemonitor Baue ich auch ein von Philippi. die Bavaria Voltanzeige ist mir zu ungenau.

Danke vorab und liebe Grüße Dirk
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  #8  
Alt 22.07.2020, 15:26
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von Navigator18 Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

ich habe auch zwei 140er Bleibatterien als Verbraucher, eine als Starter und zwei 100er für je Bugstrahler und Ankerwinde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich mein Verhalten geändert.
Die beiden 100er haben eine bedeutend höher Lebenserwartung, als die 140er, weil Ankerwinde sowohl als auch Bugstrahlruder große Verbraucher sind und die Batterien regelmäßig fordern. Die Verbraucherbatterien werden doch im Grunde nicht wirklich benutzt. Die meisten Boote hängen permanent am Landstrom und fahren nur gelegentlich mal raus. Dann sieht man abends ab acht Uhr völlig dunkle Boote an den Liegeplätzen, die alle "Strom sparen", weil ja die Batterien benutzt und geleert werden könnten. Meine persönliche Vorgehensweise ist, immer so zu leben, wie auch im Hafen.
Seitdem wird auch die Kapazität ausgenutzt und die Lebensdauer der Batterien hat sich verlängert.
Ganz am Anfang hatte ich mal drei 225er, damit konnte ich den ganzen Tag an Bord meines alten Stahldampfers schleifen und arbeiten. Als das nicht mehr gefordert wurde, sind sie alle kurzfristig verreckt.
Möglicherweise eine Erklärung.

Gruß Thomas.
Das ist eine sehr gute Erklärung, wie ich finde, man könnte diese Akkus mit einem kräftigen, gesunden jungen Arbeiter vergleichen, der es gewohnt ist, jeden Tag hart zu arbeiten, bekommt er ausreichend Nahrung (analog dazu = Ladestrom), wenn er ausgepowert ist, regeneriert er sich und ist wieder fit.

Beansprucht man ihn nicht, gibt ihm nur leichte, kaum fordernde Arbeit, so erschlaffen seine Muskeln auf Dauer und auch seine Arbeitsfreude lässt nach, er langweilt sich zu Tode, gibt man ihm zu viel Nahrung, so wird er fett werden und stirbt auch den frühen Tod.

Gibt man ihm zu wenig Nahrung oder niemals so viel, dass er satt wird, wird er bald an Auszehrung leiden und ebenfalls einen frühen Tod sterben.

Wobei man in der Leistungsbereitschaft noch unterscheiden muss zwischen dem Schwerathleten, der in der Lage sein muss, in Sekunden ungeheur viel Kraft auf einmal abzugeben (Starterbatterie) und dem Marathon-Dauerläufer (Versorgungsbatterie), es wird keinen Sportler geben, der in beiden Disziplinen gleichermaßen erfolgreich ist, man muss sich spezialisieren.

Na ja, zugegeben ein schräger Vergleich, aber so sollte man sich das Leben einer Batterie vorstellen, wenn man sie niemals fordert, eine Versorgungsbatterie also niemals "leer" macht (wobei hier die zulässige Entladeschlussspannung gemeint ist), wird sie schlapp werden und nicht lange halten.

Am besten versorgt sollte so eine Batterie sein, wenn sie tagsüber durch Solar geladen wird und Nachts dann ziemlich gefordert würde, also nicht zu groß wählen, die Kapazität, dann besteht die Gefahr, dass sie niemals ganz voll wird oder nur selten und niemals wirklich gefordert wird.

Bootfan Dieter
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