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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #76  
Alt 11.08.2020, 17:32
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Eben bin ich auf "WINDY self steering" aus Estland gestoßen. Kannte ich bisher noch nicht.

Macht einen guten Eindruck - simpel, robust, günstig.

https://windyselfsteering.com/selfsteering/


Gruß,
Mario
Moin
Gegenüber einer hochentwickelten Windfahnenselbststeueranlage fehlen aber einige Features.Da wären die: Fernverstellung der Windfahne,Dämmfung der Windfahnenpower Z:B durch einstellbare Horizontalachsenneigung.als Hauptsachen zu nennen.Weiterhin kann ich nicht ersehen ob man die Windfahne immer zu drehen kann wie man lustig ist oder ob man darauf achten muss,die statt eines Pushrods vorhandene Seilzugmimik,nicht zu verdrillen,das kann man natürlich und ist wohl auch gemacht worden durch eine feste Begrenzung des Verdrehweges lösen,aber elegant geht anders und kostet.Die verbauten Kunststoffkegelräder sind dann auch noch so eine Nummer,wenn mal bei Mädler in die Pruduktkataloge schaut kann man sehen für welch niedrige Drehmomente die Dinger konstruiert sind,es gibt schon Gründe warum andere Hersteller Bronze-oder Edelstahlkegelräder verbauen.
Wie man sieht,to meckern gift all tied wat.
gruss hein

Geändert von hein mk (11.08.2020 um 18:05 Uhr)
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  #77  
Alt 16.08.2020, 18:37
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo Freunde,
einfach nur MEckern weil man glaubt eine Schwachstelle gesehen zuhaben, ist nicht zwingend zielführend. Man kann ja auch schreiben, die Kunststoff Zahnräder würde ich als Ersatzteile mehrfach anbors mitführen oder falls erforderlich kann man sie gegen Robusteres Zahnräder austauschen.
Es gbt einen Konstruktionsgrundsatz in der Luftfahrt, der heißt KIS, "Keep It Simple". Ein Seilzug ist simpel, ein rotatorischbelastetes Kugelgelenk ist verschleißbehaftet. Ich denke jeder muss hier selbst seinen Weg finden. Ist eine endlos Drehbarkeit der Windfahne wirklich sinnvoll?

Ich muss mich entschuldigen, ich habe lange nicht an dem Projekt Wdfahne arbeiten können, denn ich habe gerade andere Baustellen am Pöggsken die mich mehr fordern als mir lieb ist. Mein Motor macht mir sorgen, der will nicht mehr so wie ich das gerne hätte. Auch der Propeller sollte noch mal überdacht werden, 2 Flügel bei einem Langkiel, ist vom Wirkungsgrad nicht so prickelnd.
Im Abwassersystem sind Schwachstellen aufgetaucht...

Haupt Problem ist jedoch der antrieb. Der Diesel braucht für einen Lastwechsel von Standgas auf Vollgas etwa 1 Minute.
Viele Grüße
Philipp
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  #78  
Alt 16.08.2020, 19:24
Hesti Hesti ist offline
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Hebridean - den Bausatz hatte ich schon liegen, das Holz war bestellt, aber die Zeit lief davon. Was mir am Konzept der Hebridean etwas Sorgen gemacht hat, war, dass die komplett hochklappen kann - und bei unserem Boot das Achterstag mittig an der oberen Spiegelkante angeschlagen ist, in einem Bereich, wo es beim Hochklappen Kollisionen geben könnte. Ob das in der Praxis ein Problem ist oder nicht - weiß ich nicht.

Es tauchte dann doch noch eine ältere gebrauchte Windpilot Pazifik auf. Die hätte auch noch etwas Arbeit vertragen können, das Gestänge hatte schon etwas Spiel, das Paddel das ins Wasser taucht hatte einen Riss unten, aber die Zeit lief davon, also ran ans Boot und los. Was soll ich sagen - das Ding hat problemlos funktioniert, wir sind insgesamt rund 2.000 SM gefahren und 1/4 oder mehr davon unter Windsteuerung. Eine der besten Investitionen, die wir gemacht haben.

Seilzüge oder Mechaniken unter Wasser - hatte unsere Dehlya am Klappruder, da saß jeden Winter alles voller Muscheln. Wenn man das nicht jeden Winter sauber gemacht hat, klemmte das im nächsten Jahr. Bei den meisten Servo-Pendulum Windsteuerungen kann man das Paddel ganz aus dem Wasser holen, wenn da wirklich ein paar Muscheln dran sind, kann man die schnell entfernen.

Selber entwickeln - ist wahrscheinlich auch ein Hobby für sich, bis das Ding bei Bedarf monatelang zuverlässig funktioniert.

Geändert von Hesti (16.08.2020 um 22:01 Uhr)
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  #79  
Alt 17.08.2020, 11:18
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Moin Phillip
Na ja einfach nur gemeckert habe ich ja nicht sondern auch,zu mindest was die Kegelräder angeht eine Alternative aufgezeigt,für meinen Kegelradsatz aus Edelstahl waren so um 80€ zu bezahlen,das ist wenn man den Aufwand für son Selbststeuerdings betrachte nicht viel.
Und dann habe ich z.B.bezüglich der Fernverstellung bzw grundsätzlich der Windfahneneinstellung eigene und von anderen Erfahrungen oder Berichte aus erster Hand.Natürlich funktioniert das auch mit einer Klnebelschraube,nur muss man da bei nach achtern schauen,meistens aufstehen und sich etwas über den Heckkorb lehnen und kann so nur schwer Windfahne und Segelstand gleichzeitig im Auge haben.Da ist so eine leinenverstellbare Schneckenradmimik schon was Feines,zu mal wenn es um eine schnell zu machende Feineinstellung geht.Der junge Segler dem ich ein Ersatzteil für eben diesen Punkt angefertigt habe hat berichtet dass er die von mir zusätzlich nachgerüstete Knebelschraube selten bis nie benutzt hat,weil es bei etwas gröberer See(Atlantiküberquerung) mehr als unbequem ist da achtern rumzuknebelschrauben.
Eine endlos drehbare Windfahne ist bei der Windy auch nicht erforderlich,weil so wie ich das sehe hat die auch keine defenierte Anströmkante,was bei H-Winfahnen mit geneigter Achse ja so ist.
gruss hein

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  #80  
Alt 17.08.2020, 11:36
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Moin Hesti
Da hast du recht,das muss schon so eine Art Hobby sein das selbstentwickeln,für nur eine Anlage haben wollen kann man sich,wie du auch, erstmal eine gute gebrauchte ergattern.Windpilot ist da auch bewährt nicht billig aber auch nicht schlecht und wenn die Anlage nicht zu alt ist gibt es bei Peter Förthmann sicher auch Ersatzteile.
Selbstenrwickeln lohnt nur wenn man ein abweichendes Grundkonzept anstrebt.Das was ich da verfolge ist nicht neu,neu da dran ist nur die Verbindung eines Servoruders an einer vertikalen Schwenkachse(wie bei der alten Schwingpilot)mit einer H-Windfahne-horizontale Windfahnenachse mit einstellbarer Neigung und quickrelease für die Windfahne.
gruss hein

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  #81  
Alt 17.08.2020, 20:15
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Hallo Hein

bei meiner Suche im vorletzten Winter bin ich auch über ein Design aus Holland (? - Mister Vee) mit hängend gelagerter Windfahne gestolpert. Meinst Du soetwas, wenn Du horizontale Achse schreibst?

Hier habe ich damals sehr viel zu dem Thema gefunden, sogar Empfehlungen zu Büchern zu dem Thema (ich hoffe Verlinkungen zu anderen Foren sind hier ok):

https://www.cruisersforum.com/forums...ar-210419.html

Unsere Enscheidung seinerzeit war eine reine Terminentscheidung ... dass das Ding dann super funktioniert hat, war eine absolut positive Erfahrung. Aber es gibt auch andere Lösungen und um bei unserem Boot Platz zu schaffen, mußte die Leiter am Spiegel schmäler gemacht und zur Seite verlegt werden, der Spiegel wurde von innen etwas verstärkt, ... . Eine Lösung, die weniger Umbauten erfordert hätte, wäre da willkommen gewesen. Dieses Jahr habe ich ein oder zwei Threats von Leuten gelesen, die hydraulische Steuerungen haben und da keine Windsteuerung integriert bekommen und stattdessen riesen Batteriebänke mitschleppen für Ihre elektrische Selbststeuerung. Entwicklungsbedarf gibt es da schon noch.
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  #82  
Alt 17.08.2020, 23:24
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Moin Hesti
Es gibt einige Typen von Windfahnen die weitaus gebräuchlichsten sind solche mit V-Windfahne,soll heißen mit vertikaler Achse wie z,B.der Atlantik eine der ersten Serienanlagen von Windpilot mit Hilfruder und es gibt eine vielzahl von anlagen mit H-Windfahne so wie bei deiner Pacifik von Windpilot mit horizontaler bzw leicht gegen die Horizontale geneigter Windfahnenachse.So mit einer H-Winfahne sind mitlerweile fast alle Servopendelumruderanlagen ausgestattet und auch eine verbreitete Hilfsruderanlage die Hydrovane.
Peter Förthmann hat in seinem Block übrigens sehr nett ausgeführt wie viele Teinehmer am Goldenglobe Race mit einer Windpilotselbssteuerung störungsfrei unterwegs waren,alles Servopendelumanlagen,der Sieger fuhr allerdings eine Hydrovane aber eben nicht ganz störungsfrei weil da unteranderem der ,Mitnehmerstift für das Hilfsruder eine zwar simple aber auch etwas schwache Verbindung des Ruderblattes zum Schaft darstellt.
Das hatte ich meine ich hier alles schon geschrieben,so wie auch meine ansichten über Sinn oder Unsinn von hydraulischen Ruderanlagen auf Segelbooten die übrigens durchaus mit einer Windfahnenselbssteueranlage funktionieren können wenn man über eine Notpinne verfügt und die Hydraulik neutral schalten kann.
gruss hein
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  #83  
Alt 18.08.2020, 17:49
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Hein, so tief wie Du bin ich da nie eingestiegen. Interessant ist, dass die Ocean Racer, die so viel wie geht Leistung aus Ihren Booten kitzeln - alle mit "rein mechanischen" Selbststeuerungen fahren. Da kann man draus schließen, dass eine elektrisch betriebene Anlage unterm Strich (erforderliches Batteriegewicht, Stromgewinnung und alles) ein Boot langsamer macht, als eine mechanische Anlage.
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