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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Bukh DV20 verbrennt Öl
Hallo zusammen.
Unser Bukh DV20 (1979, Einkreiskühlung) verbrennt mindestens 0,5 L Öl in 10 Std bei ca 2/3 Last. Er startet und läuft wirklich gut und sparsam. Nach wenigen Minuten beginnt er mit der Erwärmung immere stärker zu rauchen. Dies stört nicht nur die Umwelt, sonder auch uns im Cockpit. Habe wohl alle Beiträge im Netz durchforstet. Der Motor soll angeblich nur 900 Std....ich vermute, die Uhr ist aber schon einmal "über Los". Wenn ich den Peilstab ziehe, dann spüre ich über der Offnung pulsierende Luft. Jaja, Ferndiagnose!?! Ich möchte alles versuchen, bevor ich den Motor ausbaue und überhole oder ersetze. Habt Ihr einen Tip ausser Kolbenringe oder Kolbenringe/Laufbüchse? Wir verwenden das empfohlene 20W40. Vorab vielen Dank, Steff |
#2
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Ich hohle das Thema noch einmal hoch, da ich in er letzten Saison ein ähnliches Problem hatte. Vielleicht hat jemand eine Idee?
Vielen Dank vorab! Ente |
#3
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Messe mal die Kompression normal bei warmem Motor, dann spritze etwas Öl in den Brennraum und messe nochmal die Kompression. Bei größerem Unterschied dürfte es ein Problem im Bereich der Kolbenringe sein. Höherer Ölverbrauch entsteht aber auch durch verschlissene Ventilführungen oder - abdichtungen.
Etwas pulsierende Luft bei gezogenem Peilstab ist bis zu einem bestimmten Maß normal, aber wenn sich dort massiv Druck aufbaut - bei laufender Maschine und verschlossener Kurbelgehäuseentlüftung - dann bläst es zwischen den Kolbenringen und de Laufbüchse kräftig durch. Wieviel Stunden hat denn das gute Stück gelaufen?
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Gruß Ewald |
#4
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Hi Steff
Leider habe ich auch keine erfreulichere Lösung als Kolben/-ringe oder Laufbuchse anzubieten. Ein Test, wie Ewald schon schrieb, könnte weiteren Aufschluß geben. btw: Fehlt bei der Laufzeitangabe evtl. eine "0"? |
#5
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Wenn die Kompression gut ist, dann können es die Ventilschaftdichtungen sein.
Aber um was für ein Motor geht es ?? Es könnte auch der Turbo sein, wenn vohanden.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#6
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Von Stefff mit drei f wird keine Antwort kommen - der war am Tage des Beitragschreibens das letzte Mal angemeldet
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#7
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Zitat:
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#9
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Was für ein Motor hat Ente denn ?
Der gleiche wie der Tred ersteller oder einen anderen ?
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#10
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Guten Morgen,
zunaechst vielen Dank fuer die prompten Reaktionen und sorry fuer die unvollständigen Angaben. Bei mir verrichtet auch ein Bukh DV 20 mit Seewasserkuehlung aus 1977 sein Werk. Betriebsstunden (nach Zaehler) ca. 1000 (kommt mir wenig vor, koennte bei einem Ostseeboot aber vielleicht sein). LG, Ente Geändert von lahmeEnte (22.12.2020 um 08:00 Uhr) |
#11
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Eventuell die Ventil Einstellung etwas zu knapp bemessen. Die Schäfte längen sich mit der Zeit und so ändern sich indirekt die Steuerzeiten.
So kann Öl in den Brennraum geraten, zwar nicht soviel wie du beschrieben hast aber doch ein erheblicher Teil. Ventile etwas mehr Luft lassen, das leichte Klappern ist nicht so schlimm und man gewöhnt sich daran, wenn es nicht mehr klappert dann wieder neu einstellen und wieder etwas mehr Luft lassen. So hatte ich es bei meiner Mercedes Maschine immer gemacht und die hatte zum Schluss 780tKm runter und lief beim Verkauf noch immer wie ein geölter Blitz ohne grossen Ölverbrauch. Ist zwar kein Bugh Motor gewesen aber sollte doch ähnlich sein.
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Viele liebe Grüsse aus dem Saarland von Thorsten Selbstbau Fernsteuerung alter Johnson Motor https://youtu.be/n7VFLzD8r4o |
#12
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Zitat:
Na jau,beim DV20 gibt es auf grund der Tatsache,dass beide Kolben gleichzeitig rauf und runter gehen,sicher ähnlich intensive Druckschwankungen im Kurbelgehäuse wie bei einem Einzylinder.der Überdruck wird wohl,wenn es funktioniert, über ein Flatterventil der Kurbelgehäuseentlüftung "entsorgt",da muss man mal das "Wörkschopmänuäl"studierendas ja hinreichend im Netz aufzufinden ist. Sonst kann man bei Motorölverbrennung echt nur die üblichen Verdächtigen nennen:Ventilschaftdichtungen und Ölabstreifringe,also die Stellen wo Motoröl in den Brennraum gesogen werden könnte,jeder andere Motorölverbrauch über sonstige Undichtigkeiten findet sich bei Booten dann ja irgendwann in der Bilge. gruss hein |
#14
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Zitat:
Erklär mal wie sich etwas längt, was ständig was auf den Kopf kriegt. |
#15
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Ich bin da auch drüber gestolpert.
Habe mich aber zurück gehalten, da ich kein Motorspezi bin. Der zutreffendere Erklärungsansatz ist natürlich, dass die Ventile in den Sitz einlaufen. Aus der Aussenbetrachtung "längen" sich die Ventilschäfte.. Die Steuerzeiten ändert das nur unwesentlich, zumindest bei unseren Bootsdieseln. Eher bläst da was durch die Ventile. Kompressionsverlust und / oder Einbrennen des Auslassventiles sind die Folge.
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Gruss, Dirk
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#16
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So ist das.
Der Effekt ist dann so wie bei "gelängten Ventilschäften". Das Ventilspiel wird geringer. Ist praktisch immer so. Ventilspiel wird im Normalbetrieb nicht größer. Außer es gibt Schäden an der Nockenwelle oder den Kipphebeln, je nach Bauart des Antriebs. Wie sagen die Guzzi-Fahrer so schön: Alles was klappert ist auch noch da. Sollte dann aber auch sachlich richtig rüber kommen. Da entwickeln sich sonst noch abenteuerliche Theorien.
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#17
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Moin
Also,das Ventilspiel kann im Betrieb so wohl größer als auch kleiner werden.Es kommt gan darauf an wo was schneller verschlissen ist.Ventilsitze die sich einarbeiten führen zur verringerung des Ventilspiel,Nocken und Schlepphebel die verschleissen zur vergrößerung. Die Härtegrade der Gleitpaarungen der beteiligten Bauteile exakt aufeinander abzustimmen und die auch noch in einer Massenfertigung genau einzuhalten ist schon eine kleine Wissenschaft für sich.In den Achtzigerjahren waren eingelaufene Nocken bei Opel oder VW keine Selenheit. gruss hein |
#18
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Hi Hein
Wenn Nocken oder Kipphebel verschleissen liegt ein Motorschaden vor. Die Bauteile sind dann Schrott. Das betraf in den achtziger Jahren des letzten Jh. nicht nur oder Opel und VW. Bei VW waren häufig nur die Ventilschaftdichtungen hart und deshalb "bläuten" die Fahrzeuge enorm Auch Ford und hauptsächlich BMW waren betroffen. Bei Ford und BMW lag es meistens an verstopften Ölrohren der Nockenwellenschmierung die dann zur Mangelschmierung, Verschleiß und Ausfall der NW führten. Da haben wir einige NW getauscht. Manche Werkstatt ließ das alte Ölrohr drin. oder versuchte es mit reinigen Die neue NW hat dann nur wenige 100km gehalten Ventilspiel wird bei intakten Bauteilen i.d.R. nicht größer. Geändert von sporty (25.12.2020 um 17:24 Uhr)
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