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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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A2 oder A4? Wie finde ich heraus, was verbaut wurde
Moin,
an meinem Boot habe ich jetzt diverse Teile abgebaut, wie die Reling, U-Bolzen-Schrauben ... Da ich an der Nordsee mein Revier habe, möchte ich die Teile, die aus A2 Edelstahl sind, gegen A4 Edelstahl tauschen. Doch wie finde ich heraus, aus welchem Material die verbauten Teile sind? Gibt es da eine Möglichkeit, die ich als Laie durchführen kann? Mein Massenspektrometer habe ich gerade verliehen ... Grüße Lucas |
#2
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Eben mal in die Norm geschaut - die Unterschiede in der Zusammensetzung sind minimal. Da fällt mir keine Möglichkeit ein, das mit einfachen Mitteln zu prüfen...
Gruß, Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#3
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Hi Lucas
gar nicht.... ohne Röntgenspectrometer wird das nix. Du kannst die in Wasser legen und warten was schneller rostet. V2A und V4A ist auch nicht magnetisch....im Gesamten blöde Materialeigenschaften um das heraus zu finden. Ich hab V4A verbaut...ganz rostfrei ist das bei Salzwasser auch nicht. Speziell die geschweißten Kanten vom Blech setzen Flugrost an und eine mit der Flex geschnittene Öffnung, an den Kanten rostest auch. Aber im Allgemeinen nix was man mit etwas Politur nicht wegbekommen würde.
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Gruß |
#4
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Nach schweißen und Schneiden MUSS passiviert / gebeizt werden, dann rostet es weniger bzw. genauso wenig wie das Grundmaterial.
Wirklich Problematisch sind ausserdem sog. Spaltkorrosionen, wo zwischen aneinanderliegenden Edelstahlteilen Spalten sind, auch wenn so klein, dass man meint, da wäre kein Spalt. Dort rostet es oft schneller als man gucken kann. Helfen tut dann nur zerlegen, polieren und u.U. eine Materialtrennung aus z.B. POM oder anderem Kunststoff zwischenlegen. Halt mal einen Magneten dran. Manche "A2"-materialien sind zumindest etwas magnetisch / magnetisierbar. Aber die meisten für Schrauben etc. genutzte auch nicht. Wenns nicht rostet, so lassen. Oder aber alles neu kaufen in A4, dann biste sicher. Chrischan |
#5
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Mal ganz blöd, ich will hier niemanden zu nahe treten, aber das kann man doch idR. mit dem Auge unterscheiden?.
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#6
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Zitat:
Also ich nicht. Ausser es steht A4 oder A2 auf der Bestellung oder dem Schraubenkopf. |
#7
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Zitat:
Bei einer kleinen Schraube….?
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… |
#8
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Zitat:
Ein 1.4112 z.B. ist richtig doll magnetisch. A2 + A4 (wurden bis ca. 1960 produziert) wurden durch 1.4301 und z.B. 1.4401 ersetzt, und sind nicht magnetisch. Grüße, Reinhard ....ach ja: haltet mal an euer Leatherman 1 Magneten = Peng |
#9
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Deswegen war bei mir nur 4539 an Bord
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#10
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Noch besser sind 1.4404 und 1.4571.
Beide ähnlich in den Eigenschaften, der 4404 aber besser spiegelglanzpolierbar. |
#11
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Zitat:
Ich denke die Schrauben werde ich einfach konsequent wechseln und andere Teile werde ich einfach nur aufpolieren. Danke für Eure Hilfe! |
#12
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zumindest auf den meisten Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben hab ich eine Prägung im Material entweder "A2" oder "A4" auch wenn es oft nur mit ner guten Lupe oder unterm Mikroskop zu lesen ist. Es gibt auch billige Varianten auf denen nichts drauf steht.
bei den A2 & A4 Teilen kann ich oft aber eben nicht immer an der Materialfarbe eine Unterscheidung vornehmen. Wenn man z.B. eine A2-Mutter neben eine A4-Mutter der gleichen Größe legt und beide neu sind, dann sieht es für mich so aus als wenn das A2-Material eine kleine Nuance heller und glänzender ist als die A4-Variante. Aber wie das bei älterne gebrauchten Teilen gehen soll? ...keine Ahnung.erst recht nicht bei U-Bolzen und dergleichen.
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MfG, Frank. |
#13
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Faktisch kann keiner mit dem bloßen Auge "A2" und "A4" Material unterscheiden.
Wir haben in der Fertigung meist 1.4462, 1.4571 und 1.4404, aber für Teile die später lackiert oder anderweitig behandelt werden auch 1.4301 und ählnlich (also auch "A2"). Bei uns werden bei Wareneingang alle Materialien (Rohre, Blatten, Stangenware etc) direkt farblich gekennzeichnet, weil es sonst später einfach unmöglich ist sicherzustellen ob man nun ein 1.4301 Flacheisen oder ein 1.4571 nimmt. Oder eine 1.4571 Stange oder eine 1.4462. Wer das mit bloßem Auge kann, ist bei uns im Wareneingang oder in der Fertigung beschäftigt. Bei Spanabnahme und beim Schweißen merkt mans halt. Bei Schrauben stehts normalerweise drauf, mit dem Zusatz "-70" oder "-80", also A4-80, für die Festigkeit. Bei Scheiben wirds schon Schwer. Muttern haben oft noch was gestanzt. Aber versuch mal auf einer Gewindestange eine Materialangabe zu finden. Wie gesagt, da bleibt nur die Bestellung kontrollieren Wenn man also Bauteile / Normateile an Bord hat und will sicher sein, dass es A4 ist, muss man es gegen A4 austauschen. Wobei sich mir die Frage stellt wozu. Wenn A2 Teile/Normteile da sind und diese (noch) nicht rosten, dann sind sie doch genauso gut. Chrischan
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#14
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Ich glaube, den Unterschied kann man erschmecken, einfach mal 30 Sek. an einer A2 Mutter rumlutschen und dann zum Vergleich ne A4 Mutter probieren, müsste aber schon die selbe Größe haben..
Spaß beiseite - http://www.beizgmbh.de/documents/22bTuepf.pdf Grüße Daniel |
#15
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Mal ne Laienfrage: ich kann ja einen 1.2842 und einen 1.2379 deutlich unterscheiden, wenn ich sie am Schleifbock leicht anschleife- geht das auch bei nichtrostenden Edelstählen?
Grüße, Reinhard |
#16
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Hier noch interessante Informationen, u.a. welche Werkstoffnummern A1...5 zugeordnet sind:
https://www.schrauben-lexikon.de/td4...-edelstahl.asp Gruß, Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#17
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Zitat:
Beim Anschleifen weiß ich nicht, ich kanns nicht. Aber beim Zerspanen merkt man Unterschiede. |
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