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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Verbaute Rohrleitungen Entfernen und Schneiden
Eines der nächsten Projekte ist das entfernen von Rohrleitungen die nicht mehr benötigt werden. Es handelt sich um Stahlrohre zwischen 30 und 60mm. Teilweise sind die Rohre verschweißt und ich bezweifle, dass man die verschraubten Verbindungen noch lösen kann.
Weiters handelt es sich um ein System das vor 1995 verbaut wurde. Ich muss also davon ausgehen, dass die Flanschdichtungen Asbest enthalten. Weiters möchte ich auch Diesel und Hydraulikleitungen entfernen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der gute alte Winkelschleifer jetzt nicht das Werkzeug der Wahl ist. Teilweise komme ich auch nur von einer Seite an die Rohre ran. Wie also vorgehen? Welches Werkzeug ist am besten geeignet? Weiters frage ich mich auch ob man die alten Ventile und Pumpen retten kann. Wie gesagt enthalten die Flanschdichtungen ziemlich sicher Asbest. |
#2
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Dafür gibt es Rohrzangen und Maulschlüssel. Ein Winkelschleifer ist auch ein gutes Werkzeug oder auch eine Handsäge. Einmaliges Arbeiten mit Asbest ist uninteressant in deinem Fall weil die Dichtungen durch das Wasser nass sind und dadurch ungefährlich. Sonst hol dir einen Handwerker. Der weiß wie er das abreißen muß.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#3
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Tiegersäge und gute ( ! ) Sägeblätter da gehts "Ratzfatz" und ohne Funken !
Gruß Ralf |
#4
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Stimmt schon bis ca. Mitte der 90 ger Jahre durften oder wurden asbesthaltige Dichtungen hergestellt bzw. verarbeitet, Restbestände vermutlich auch länger.
Doch hier demontierst Du keine große HA-Station oder Kesselhaus eines Industriebetrieb. Also um keine Fasern einzuatmen (falls Du doch etwas ängstlich bist) eine Staubschutzmaske aufsetzen, Handschuhe angezogen und die wenige Flansche mit den passenden Schlüsseln lösen. Falls die Dichtung lose ist,in einen Beutel zum Entsorgen, gegebenenfalls mit einem Spachtel oder Dreikantschaber entfernen. Die Rohre zum Schrottplatz und gut ist es. Die meisten Verschraubungen lassen sich vermutlich auch lösen, nur eben die richtige Zangengröße und das Gegenhalten nicht vergessen. Ansonsten einfach mit der Trenne, die Rohre enthalten kein Asbest. Viel Spass
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut |
#5
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genau ) da sind sehr viele Verschraubungen, solltest also (fast) alles Abschrauben können.
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf |
#6
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Ich weiß, dass die Gefahren die von Asbest ausgehen häufig unterschätzt werden. Asbest verursacht mehr Todesfälle als alle Berufsunfälle zusammen.
Auch das einatmen geringer Mengen an Fasern kann zu Rippenfellkrebs führen. Klar ist natürlich auch, je mehr Fasern man einatmet desto höher ist die Wahrscheinlichkeit. Natürlich weiß ich wie ein typischer Handwerker die Rohre entfernen würde. Asbest? Was ist das? Die Dichtschnur der Stopfbuchse wurde letztes Jahr auch ohne Atemschutz oder ähnliches von der Werft entfernt. Es gibt aber in diesen Berufen auch auffällig viele die den 70. Geburtstag nicht erleben. Wie ich dann den Maschinenraum sauber bekomm bleibt dann wieder an mir hängen. Wir gratulieren dem Kapitän Jansen zum 90. Geburtstag und bedauern das Ableben unseres geschätzten Maschinisten mit 65. Rohrzange und Maulschlüssel in den passenden Dimensionen sind vorhanden. Tiegersäge ist ein guter Tipp, danke Ralf! Wie schaut es mit Rohrschneidern aus? Was gibt es da? |
#7
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Wenn die ganzen Rohre sowieso weg sollen, besorge Dir einen Kettenrohrschneider.
https://www.google.com/search?q=kett...hrome&ie=UTF-8 Dann hast Du die Dichtungen gar nicht in der Hand
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#8
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Servus,
alte Verschraubungen mit der Lötlampe (wenn keine Brandgefahr besteht) oder Heißluftfön erhitzen, mit Hammerschlägen ringsum bearbeiten. Mit der Rohrzange nicht nur brutal ziehen, sondern auch "wippend" arbeiten, ideal zu zweit...Spannung halten und Prellschläge. Mutternsprenger gehen auch gut oder flachen, scharfen Meißel bereithalten. Hat auch schon funktioniert: eine Verschraubung mit Zange und Spanngurt eine zeitlang auf Spannung halten und mit Wärme und Prellschlägen arbeiten. Sollte an einem Tag zu schaffen sein...Tigersäge würde ich auch bereithalten...damit haben Kollegen einem Druckkessel mit 6mm Wandstärke den Garaus gemacht. UND: Gute Handschuhe, Schutzbrille und Ohrenschützer...neben der Staubmaske ...und eine Rolle Hansaplast Gutes Gelingen! Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu
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#9
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Zitat:
Irgendwie kann man es auch übertreiben - Asbestfasern entstehen hauptsächlich beim asbestschneiden oder zertrümmern asbesthaltiger Platten, jedoch nicht beim lösen eines Flansch und vorsichtigem lösen der Dichtung. Um ganz sicherzugehen, stülpe eine Tüte über den Flansch, wo die Dichtung aufliegt und entferne dann die Dichtung in der Tüte.
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut |
#10
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Also wir sprechen da zum teil von schwach gebundenen Asbest und teilweise zerbrechen die Dichtungen wenn man die Flansche auseinandernimmt. Man weiß es halt erst nachher und die Wahrscheinlichkeit von Asbest in den Dichtungen ist hoch.
Bei den Bildern oben handelt es sich eher um Beispiele als um konkrete Problemstellungen. Also es können definitiv nicht alle Verbindungen gelöst werden weil eben einige Verbindungen auch geschweißt sind oder der Arbeitsbereich für einen entsprechenden Hebel zu beengt ist. Bei den alten Pumpen sind auch die Stopfbuchsen problematisch. Gibts da wirklich keinen Betrieb der so etwas unter Absaugung aufarbeiten kann. naja, zahlt sich am Ende finanziell wohl auch nicht aus. Mutternsprenger und Kettenrohrschneider scheinen aber wirklich gut geeignete Werkzeuge für diesen Zweck zu sein. Kante ich noch nicht. Danke!
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#11
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Wenn du so eine Angst hast vor dem Asbest , dann hole eben eine Fachfirma .
Die werden zwar dreimal fragen , bei ein paar Dichtungen, wenn es bezahlt wird machen die das . Andere wären schon fertig…..
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen…
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#12
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Zitat:
Habe jetzt mehr Probleme mit Dämmung ,wenn ich über Kopf arbeite sind soviel Feinpartikel in der Luft. Ob jetzt Faserzement besser ist als Asbest keine Ahnung. Bitte keine Diskusion anfangen ist nur meine pers.Meinung. Gruß Uwe |
#13
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Panik schieben braucht man beim Thema Asbest sicher nicht. Unterschätzen sollte man die Gefahr aber auch nicht. Nachdem die Folgen eben erst 20-40 Jahre später auftreten und das Thema viele Jahre hinuntergespielt worden ist herrscht da sicher noch Aufklärungsbedarf.
Absauganlage und Überdruckanzug halte ich aber auch für die Demontage von ein paar Rohrleitungen für übertrieben. Vor und hinter dem Flansch einen Schnitt zu setzen und das ganze als Einheit zu entsorgen halte ich aber für einen vertretbaren Aufwand. Ich hab mich auch mit dem Thema alte Isolation auseinandergesetzt also Steinwolle oder Glaswolle produziert vor 1996. Ja, das ist auch Krebserregend. Aber die Fasern bleiben nur Monate bis wenige Jahre im Körper. Einmal eingeatmete Asbestfasern bleiben für immer im Körper. Auf der anderen Seite kann man wenn man es ganz streng nimmt quasi kein Boot mehr restaurieren. Teer, Isolierung, Schimmel, Moder, Asbest, Bleifarbe... |
#14
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Asbest ist ein Sche..Zeug ich habe seid Anbeginn meines Berufslebens damit zu tun gehabt.
Anno 1974 Lehre KFZ-Mechaniker Bremsklötze/Beläge Kupplungen alles mit Asbest da wurden die Bremstrommeln mit Druckluft sauber geblasen usw. Zweites Leben im Kraftwerk überall Asbest nach den Revisionen bei denen Ventil/Schieber Packungen ,Isolierungen usw erneuert wurden haben wir den Staub mit Pressluft von oben nach unten geblasen um es auf 0,00m aufzufegen . Nun bin ich 7 Monate vor der Rente und kommende Woche geht es zur BG Asbest Untersuchung , in den letzten Jahren immer ohne Befund habe vielleicht Glück gehabt andere Kollegen im KW-Bereich nicht sind viel zu früh an Asbest gestorben . Eine Faser reicht da aus um die Asbestose auszulösen und ich habe bestimmt Millionen geschluckt oder Inhaliert. Der Eine hat Glück der Andere wird Krank. Ich würde die Flansche abkleben mit Klebeband und raustrennen. Nasses Material stellt kaum eine Gefahr dar. An Bord hätte ich da weniger Sorgen vor eine Asbestose. |
#15
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Hi
Wie #14 schon schreibt, würde ich da auch keinen besonderen "Alarm" machen . Ein Rohrschneider passender Größe hilft da ohne Staub.
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#16
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Große Verschraubungen gehen verhälnismäßig leicht auseinander
Mit den richtigen Schraubenschlüsseln bzw. zwei großen Zangen geht es eigentlich recht leicht auseinander. Vorher evtl. einen Tag etwas Kriechöl an die Verbindungen. Da große Gewinde wesentlich unempfindlicher gegen Rost sind sieht es meist schwerer aus als es ist. Wichtig ist immer zwei Schraubenschlüssel oder Zangen im geringen Winkel zueinander gegeneinander drücken und nicht einfach an einer ziehen wie verrückt, da man sich dann schnell weh tut. Fals in eine Flachdichtung Asbest enthält ist dieser relativ fest gebunden und wenn eine Dichtung sich mittig trennt die Reste dran lassen und nicht alles sauber schaben. Loses Asbest hat man meist an alten Brennerdichtungen, Schweißerhandschuhen und bei Isolierungen (Engelshaar) da sollte man die Gefahr wirklich ernst nehmen. Generell sind die FFP2 Masken schon ein guter Mundschutz, ferner hilft auch ein Lüfter, der Luft nach draußen blässt. Viel Erfolg.
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#17
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Ich kenne genug Leute die eine "Raucherlunge" oder eine "Säuferleber" haben/hatten und da dran gestorben sind obwohl die weder geraucht noch gesoffen haben.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#18
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Noch 3 Tage und 3 Seiten, dann gehts endlich los mit Arbeiten.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#19
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Ich bin damit gerade bei meinem Heizungskeller durch, Säbelsäge (Tigersäge) funktioniert super, vergiss den Winkelschleifer. Wenn ich gewusst hätte wie oft ich das Teil verwende hätte ich mir eine Markensäge gegönnt, aber die billige vom Lidl hat auch alles geschafft. Ventile, Pumpen, Fittinge etc. - vergiss es. Schade um die Zeit, mach es gleich neu und richtig.
LG Michael
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#20
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Ich bin in einem Ort in den Niederlanden gelandet um nicht zu sagen gestrandet (Bei 2,7m Tiefgang im Markermeer kein Wunder) dessen herausragendstes Merkmal ein Raum- Zeit Diskontinuum ist. Auf den ersten Blick möchte man meinen es herrsche eine gewisse Nähe zu Amsterdam. Braucht man aber auch nur irgend eine Kleinigkeit fällt auf, dass dieser Ort mindestens zwei Wochen entfernt von Allem liegt.
Ich wollte letzten ein paar Trennscheiben im Baumarkt kaufen. Das günstigste Produkt war um 1200% !!! teurere als ein vergleichbares Produkt Online. Wenn man etwas exotisches braucht wie Ringkabelschuhe kann man die Suche gleich einstellen. Obwohl dieser Ort direkt am Wasser liegt gibt es weder eine Hafenpromenade, noch ein Geschäft für Bootszubehör. Dafür gibts ganz viel Wind und ganz viel Regen. Zitat:
Um die Stahlrohre ist es ja nicht schade aber die Pumpe ist über 70 Jahre alt. Die Ventile wiegen über 10kg und sind teilweise aus Bronze. Es tut schon ein wenig weh das einfach zum Schrott zu bringen. Aber ja, ich hab ein Restaurationsprojekt und ein Boot und kein Museum für alte Pumpen... Geändert von Olsalt (03.11.2023 um 13:17 Uhr)
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#21
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Tausche das Zeug nicht einfach so aus.
Einige Materialpaarungen sind mit Bedacht gewählt worden!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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