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#1
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Boot mit 3 GPS-Empfängern. Unfug?
Hallo,
ich habe ein Boot mit Autopilot, AIS & Kartenplotter. Irgendwas stimmt aber mit dem Autopiloten, bzw. der Darstellung auf dem Kartenplotter nicht, manchmal steht mein Boot "neben der Spur", bzw. falsch ausgerichtet und andere Sperenzchen. Ich habe mal etwas nachgeforscht und festgestellt dass in meinem Boot insgesammt 3 (!!) GPS-Antennen/Empfänger verbaut sind: - im Kartenplotter (Simrad NSS7 Evo) - im Kompass-Modul für den Raymarine-Autopilot - eine via Koax angeschlossene Antenne am AIS-Transponder Alle Geräte sind im NMEA2000-Netzwerk eingebunden. Fragen: - kann es sein dass die verschiedenen GPS-Quellen sich da untereinander stören? - kann ich das System auf einen GPS-Empfänger reduzieren? Z.B. die Koax-Antene abklemmen, so dass der AIS-Transponder GPS aus dem Netzwerk bezieht? - den GPS-Empfänger im Kartenplotter deaktivieren, so dass alle Geräte lediglich den kombinierten Kompass/GPS-Empfänger des Autopiloten nutzen? Oder welchen GPS-Empfänger würdet ihr als "Master-Quelle" vorziehen? - Oder im NEMEA-Setup einzelene Quellen deaktivieren? Werner |
#2
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stören können sich die Empfänger nicht, da rein passiv. Die einzelnen Empfänger können aber natürlich unterschiedlich gut sein oder selbst unterschiedlich gut positioniert sein.
Ein "deaktivieren" ist auch unnötig. Je nach Gerät kann aber im Plotter, Autopilot usw. eingestellt werden, welche Datenquelle er für welchen Datentyp im NMEA Netzwerk nutzt. Da sollte man logischerweise auf die jeweils beste bzw. die Datenquelle mit den besten Werten gehen. Bei ungünstigem Einbau kann es zum Beispiel sein, dass der GPS Chip im Plotter an Deck bessere Ortsdaten liefert als der teuere 9-Achsen Gyro/GPS Kasten irgendwo im Schiffsbauch.
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#3
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Im Grunde ist es richtig, dass die 3 erwähnten Geräte alle einen eigenen GPS-Empfänger haben.
Grüße Totti
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#4
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Zitat:
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu |
#5
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Zitat:
Grüße Matthias. |
#6
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Ebenfalls bei mir im Netzwerk.
2 EVO3, DSC, Autopilot, NAIS500 und viele andere Geräte ohne irgend ein Problem. Allerdings bei einen Raymarine System hatte ich das Problem, das der Autopilot nicht mehr richtig funktionierte, wenn ein Garmin Plotter eingeschaltet wurde. Umgekehrt, ohne Autopilot auch keine Probleme. |
#7
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Moin
Bald wird es sich lohnen zu fragen, welche technischen Geräte keinen GPS-Empfänger haben. Bei den nautischen Geräten ist das mittlerweile Standard und nicht unbedingt ein Kostentreiber. Man kann aber auch seinen Vorteil davon ziehen, indem man die Systeme gegenseitig als BackUp nutzt. Bei vielen Geräten kann man die GPS-Quelle konfigurieren. Es kann nicht verkehrt sein, dem Plotter mal das GPS vom Funkgerät und umgekehrt zu schicken. Alles kann mal kaputt gehen und auf See sowas ungeprobt umzukonfigurieren kann schwierig werden. Ich habe noch ein altes GP-32 ein Bord. Datum stimmt zwar nicht mehr, aber das Ding ist so schön in ein Möbel eingebaut, dass es auch nützlich sein darf. An der seriellen RS-232 Schnittstelle hängt ein USB-Konverter und so kann mein PC oder direkt über den Draht auch der Plotter damit leben. Natürlich nicht als Primärsystem, das ist ein richtig gutes DGPS, aber wenn ich bei Nacht und Nebel einen Hafen finden muss, reicht auch eine Ungenauigkeit von 10 Metern.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
#8
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Moin moin,
und ergänzend dazu: ein AIS-Transponder MUSS einen eigenen GNSS-Receiver haben, die Nutzung von Signalen aus dem Netzwerk ist nicht zulässig (die Koax-Antenne am Transponder anziehen ist also KEINE Option). Der Autopilot wiederum wird vermutlich auch nur dem GPS-Signal aus seinem eigenen Kompass-Modul (was heutzutage eher ein Kombi-Sensormodul mit Magnetfeldsensor, GNSS-Receiver und Mehrachsen-Beschleunigungs- und Drehratensensoren) trauen und nicht ein GNSS-Signal von einer Netzwerkquelle unbekannter Güte verwenden. Das Einzige was Du machen könntest wäre Deinem Plotter sagen, daß er nicht sein internes GNSS sondern eins der beiden anderen (sofern die auch beide wirklich auf dem NMEA2k verfügbar sind - AIS-Transponder senden die Positionsinformation oft nicht aus). - das hilft aber bei Deinem Problem nur, sofern sich das wirklich ausschließlich auf die Darstellung auf dem Plotter bezieht (und der AP, der unbedingt korrekte Daten benötigt die wahre Position und Ausrichtung Deines Schiffes kennt), Evtl. ist das aber tatsächlich auch das Problem - je nach Einbauort könnte es sein, daß der integrierte GNSS-Receiver im Plotter zeitweilig keine perfekten Daten liefern kann und dadurch eine falsche Darstellung auf dem Plotter kommt. lg, justme
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