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Norwegen | Ein paar Anfängerfragen
Hallo zusammen,
wir haben uns entschlossen, unsere Urlaub mit Boot in Norwegen zu verbringen. Die nötigen Mautanmeldungen sind erledigt, das Boot ist startklar. Region soll das südliche Norwegen ab Kristiansund sein. Jetzt stellen sich mir aber einige Fragen, zu denen ich schon länger gesucht, jedoch keine zufriedenstellende Erklärung gefunden habe. Deshalb versuche ich es mit einem eigenem Thread und freue mich über alle Infos von denen die Lust auf eine Antwort haben und entschuldige mich bei denen, die meine Fragen vielleicht schon aus anderen Threads kennen. 1. Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, wie die Fjorde in Norwegen bewertet werden. Handelt es sich dabei um reine Binnen- oder um Seegewässer ? Gerade mit Hinblick auf den Funk stellt sich mir diese Frage, DSC oder ATIS ? 2. Ich habe einen Garmin Plotter Echomap UHD 92 und bin bisher mit Navionics+ Kartenmaterial unterwegs gewesen. Würdet Ihr das auch für Norwegen so empfehlen oder würdet Ihr auf anderes Kartenmaterial zurückgreifen ? Weiß jemand darüber hinaus, ob und wie ich “fremdes Kartenmaterial” auf den Garmin Plotter bekomme ? 3. Sind die Fjorde in Norwegen grundsätzlich “frei” befahrbar oder braucht es irgendwo eine spezielle Anmeldung ? 4. Sind die Fahrwasser in den Fjorde durchgängig betonnt ? 5. Ich habe mehrfach gelesen, in Norwegen vorsichtig zu sein, was die Felsen im Wasser betrifft. Ist diese Gefahr speziell in den Fjorden gegeben und wie geht Ihr damit um ? 6. Habt Ihr Tips für boot freundliche Stellplätze oder Campingplätze. Freu’ mich hier über alle Tips. 7. Gibt es in Fjorden Bootstankstellen, die ich nutzen kann und gibt es Kartenmaterial in denen sie verzeichnet sind ? Danke schonmal im Voraus für Eure Hilfe. Gruß, Alex
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#2
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Zitat:
Auch war das Gerät einmal nützlich um einem Hurtigruten Schiff unsere Absicht anzukündigen als er wegen unserem Pulk uns weit umfahren wollte, so aber dann doch Kurs halten und dicht passieren konnte. Aufgrund der Felsen würde ich auf alle Fälle zum Funk raten und immer mit Locals in Kontakt treten. Fjorde sind mit dem Meer verbunden. Papierkarten nimm mit, ggf. laminiere Dir noch einen Auszug des Zielgebiets ein, wenn Du Elektrikprobleme hast und der Plotter streikt, hast Du noch Backup. Halte Dich von den Fischzuchtanlagen fern! Zur Erkundung der Gegend fuhren wir bei Niedrigwasser raus, die Felsen sind so zu sehen, teils fällt der Grund steil ab! Bei Hochwasser oder ablaufend mußt Du aufpassen da man schnell aufsitzen kann. Nimm daher ruhig 1 bis 2 Ersatzpropeller mit (die uns vorgebuchte Angelgruppe zerstörte 18 Props an 18 Booten, unsere Busgruppe ganze 0 ) Es gibt Fangbeschränkungen für Freizeitanglertouristen, das kannst Du auf den einschlägigen Infoseiten nachlesen. Ansonsten hilft man euch vor Ort (ein paar Dosen gutes dt. Bier sind immer willkommen) Bei Schwertwalsichtungen keine Panik! Nicht den Tieren hinterherfahren! Wir stoppten den Motor und schalteten das Echolot aus. Einer der Bullen änderte den Kurs und kam bei uns vorbei. Sprit bekommst Du meist in Anglerhäfen auf Nachfrage (nimm eigene Kanister mit) oder an Straßentankstellen
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) Geändert von apiroma (24.07.2024 um 17:29 Uhr) |
#3
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Ein Fjord ist nicht zwangsläufig mit dem Meer verbunden, aber das kann man ja rausfinden...
Der Byglandsfjord führt beispielsweise Süßwasser.
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#4
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Mit welchem Boot wollt ihr unterwegs sein?
Wollt ihr nur in Fjorden fahren oder auch raus auf die Offene Nordsee - so von Fjord zu Fjord?
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Gruß Ewald |
#5
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Wenn du Kristiansund meinst kann ich dir viele Tips geben bin dort nur ca 35 km von Weg und seit 25 Jahren immer im Sommer vor Ort. Sollte das aber Kristiansand im Süden sein wie du ja schriebst bin ich für das Gebiet raus.
JaPapierkarten sollten sein . Betonnung nicht wie bei uns in BRD üblich so häufig aber stangen für untiefen sind so gut wie immer vorhanden. Auch sehr viele Leuchtfeuer. Beschränkungen gibt es keine im Fjord aber der Gesunde Menschenverstand sollte in Norwegen nicht zu hause bleiben. Badegäste gibt es kaum sowie Taucher aber trotzdem sollte man die Augen offen halten und genügend abstand halten ebenso in und an Häfen gehört es sich auch ohne Schild langsam zu fahren. Wenn man sich daran hält bekommt man in Norwegen kaum jemanden in meiner Gegend zu sehen. Funk habe ich nicht also keine Angaben darüber. Aber das Handy hat bis weit vor der Küste ca 50 km Empfang um Hilfe zu holen. In den Fjorden sowieso.
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Gruß und Ahoi Martin
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#6
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Ich war da mit der Marine unterwegs. Kristiansand ist halt eine große Stadt, fand ich sehr unpersönlich, hat sich auch mit der Zeit nicht geändert.
Stavanger, Bergen usw. großartig. Die Fjorde sind toll, gutes Kartenmaterial ist Pflicht. Die meiste Zeit zeigt das Echolot nichts an und wenn man dann auf einmal nur noch 100m Wassertiefe hat, ist das ein Grund nervös zu werden. Norwegen ist rau. Winde sind sehr stark wechselnd von 0 auf Sturmstärke mit der nächsten Biegung des Fjords. Damit auch die Wasseroberfläche, die Wasserfarben teilweise karibisch, aber das Wasser ist sehr kalt. Lysefjod, Geirangerfjord, Hardangerfjord habe ich alle befahren. Befahrbar ist praktisch fast alles von See kommend. Norwegen ist ein atemberaubend mit dem Boot, ein Sehnsuchtsziel für wohl jedermann. Nicht nur ich freue mich schon auf viele Bilder... Grüße Totti
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#7
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Moin Alex,
ich habe mir aus dem Netz die aktuellen Karten anzeigen lassen und diese dann in Papier einlaminiert. Von den jeweiligen Hafenmeistern ein paar Tips eingeholt oder teilweise sogar aktuelle Karten bekommen. Fjorde zu befahren ein Traum. Lysefjord ... Trollfjord ... alles ein Problem.
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Gruß Frank |
#8
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Zitat:
Wir waren in der Nähe der Kommune Oksvoll gebucht. Da ist nicht viel Fjord, mehr Schären mit fiesen Felsformationen.
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#9
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Zitat:
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#10
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Entschuldigt bitte meine verspätete Antwort.
Vielen Dank für Eure Tips und Erfahrungen. Wir sind mit einem 6,5m Zodiac RIP mit 175 PS unterwegs und planen, mehrere Fjorde zu befahren, nicht aber das offene Meer. @Leuchtturm Wir planen als erste Station die Region um Andalsnes und haben dort 2 Campingplätze mit jeweils kleiner Marina und Slipmöglichkeit angefragt. Nähe KristianSUND also. Für alle Tips in der Gegend bin ich dankbar ! @rascala17fm Wenn es die ATIS / DSC Unterscheidung in Norwegen nicht gibt, bleibe ich dann auf DSC ? Für den Plotter habe ich noch kein aktuelles Kartenmaterial, weil es von Navionics+ verschiedene Karten zu Südnorwegen gibt. Kannst Du mir eine bestimmte empfehlen ? @Apiroma Wie sehr schwankt die Wasserhöhe in den Fjorden im Schnitt ? Komme ich vor Ort oder online an Gezeitenkalender ?
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Zitat:
Ist aber kaum relevant in Norwegen da im Haben zu 95 % Schwimmstege sind oder wenn ausserhalb der Häfen dann gibt es Bojen da ist das dann auch kein Problem. Gezeiten kalender gab es immer bei den Wassertankstellen von statoil kostenlos. Aber im Netz findest du das auch siehe mal hier https://de.windfinder.com/forecast/kristiansund.
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Gruß und Ahoi Martin
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#12
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Zitat:
Carsten
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@rascala17fm
Nein, deswegen ja die Anfängerfragen. |
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Schwierige Antwort
Gleich beim erstenmal mit Boot nach Norwegen zu fahren halte ich persönlich nicht für Sinnvoll. Es kann sein, das deine Erwartungen nicht erfüllt werden. Zum Thema Seekarten, wie schon mehrfach oben geschrieben. Aktuelle Karte auf dem Plotter + Seekarte einlaminiert. Zum Thema Fjord oder Offshore. Auch in den Fjorden kann es so ungemütlich werden das du denkst du bist Offshore. Carsten PS: Wie ist eigentlich dein Name
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#15
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Um Kristiansund sind schon einige Fjorde die du nicht an 2-3 Tagen befahren kannst und untereinander verbunden. Sind schon gute Ausdehnungen von ca 60 km wenn man einen Fjord ganz befahren will. Die große Getfahr sehe ich nicht bei einem 6,5 m Schlauchi. Allerdings wie schon zuvor geschrieben sollte man aufs Wetter achten und nicht leichtfertig den Fjord mit einem Baggersee verwechseln. Besonders die Langen und Tiefen können auch Wellen von über 1 m hervorrufen.
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Gruß und Ahoi Martin
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#16
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@rascala17fm
Alex, wie im Eingangsthread geschrieben ;) Kartentechnisch werde ich das so machen, wie von Dir geschrieben. Es gibt nur mehrere Karten für den Süden Norwegens von Navionics und mich hätten die Vorteile, Unterschiede oder Eure Erfahrungen damit interessiert. Mit dem Boot grundsätzlich nach Norwegen stellt für mich kein Problem dar. @Leuchtturm Wir haben 4 Wochen Zeit. Wie wir diese Zeit aufteilen oder wo wir sie verbringen, entscheiden wir spontan. Eine Anlaufstelle sollte Eben die Gegend um Alesund sein, evtl. noch eine zweite Anlaufstelle etwas südlicher. Wenn Du noch einen konkreten Tip hast, freue ich mich. Das „Schlauchi“ ist ein amtliches und auch offshoretaugliches RIB mit ausreichend Power, da mache ich mir keine Gedanken. Baggersee und Offshore kann ich auseinanderhalten. Mir geht es nur um das Fahrgebiet Norwegen speziell, mit dem ich bisher noch keinerlei Erfahrung habe. |
#17
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Schlauchi war nicht abwertend gemeint. 6,5 m ist schon ordentlich und motorisiert ist es auch gut. So weit Südlich wie Ålesund komme ich nicht bin ca 40 km von Kristiansund entfernt den Sommer hier fest verankert. Was stellst du dir denn vor? So ein Fjord ist eher langweilig, kennste einen kennste alle. Restauration ist so gut wie nirgends zu finden. Ist halt NAtur pur mit vielen Schären und Holmen die alleermeisten sind nur mit Büschen bewachsen.
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Gruß und Ahoi Martin
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#18
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Zitat:
Du musst schon selber entscheiden was du dir auf den Plotter lädst. Seekarte ist Seekarte. Und gerade in Norwegen nützt es garnicht ob dein RIB Kategorie C oder B hat. Die Sicherheit ist im Kopf und nicht im Boot. Und wie Martin sagt, Fjord ist Fjord. Von einem Startpunkt aus hast du nach 2 Tagen alles gesehen was in deiner Reichweite liegt. Oder willst du am Tag 150 km prügeln. Carsten
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Dann bedanke ich mich mal bei allen für Ihre Tips.
Mir wird bestimmt nicht langweilig, sind doch “keine Restauration” zu finden und “Natur pur” genau das, was ich suche. |
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