Montage Echogeber außerhalb des Bootes

[Imperitus]

Hallo,

ich habe ein 11,50m Stahlboot mit Nasa Echolot. Der Geber ist ganz unterm im Kiel (ca. 70cm unter Wasserlinie) in der Mitte des Bootes. Messer tut das Teil ab ca. 80 cm, damit habe ich zuverlässige Werte erst ab etwa 1,5m Wassertiefe. Damit habe ich persönlich ein Problem in unseren doch teils sehr flachen Gewässern. Auch sehe ich am 6m entfernten Bug nicht die Tiefe.
Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht?
Ich würde gern möglichst weit vorn einen 2. Geber platzieren. Der Geber sollte nicht nur die aktuelle Tiefe anzeigen, sondern auch graphisch die Historie der letzten Meter anzeigen - mit anderen Worten wäre ein einfacher, aber moderner Fischfinder aus meiner Sicht ideal.
Meine leienhafte Idee ist es, einfach ca. 20cm unter der Wasserlinie ein kurzes Flacheisen anzuschweißen und dort den Geber zu montieren.
Kann das funktionieren?
Oder hat jemand eine andere Idee?

[Joggel]

Hallo
Im Prinzip wird es gehen. Aber es liegt im Gefährdendsten Bereich. Der Verlust ist eine Frage der Zeit. Wo soll den das Kabel durchgeführt werden? Besser ist ein Rohr einzuschweißen etwas oben nicht am Kiel und an der Steuerbord Seite.
Gruß Joggel

[Coal]

Ich habe das Problem mit der Tiefe auch und habe mir deshalb einfach an der Seite einen weiteren Geber auf Höhe der Wasserlinie montiert. Die Angaben des Totalscan sind sowieso Schrott, der hat wohl mal eine Grundberührung übelgenommen. Immerhin funktionieren Sidescan und Downscan noch
Montiert habe ich den neuen wieder etwa in der Mitte, weil sonst das Kabel zu kurz ist.

[glastron70]

Die Geber haben beim Sonar immer Interferenzen wenn die Frequenz gleich ist...


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[Magic McFly]

Moin zusammen...
Ich muss einen neuen Geber in meinen Stahlrumpf einbohren...
Kann mir einer Tipps zur Montage geben, wie der eingeklebt und abgedichtet wird? Reicht da Sikaflex oder muss das mit Epoxidharz gemacht werden? Brauch ich eine spezielle Rumpf-Durchführung oä??

Danke im voraus

[d.osterhoff]

Google mal ForwardScan ... damit kann man wohl die Wassertiefe vor dem Boot erfassen und nicht erst mittig oder hinten, wenn ich schon im Flachwasserbereich angekommen bin, wo in der Regel die Tiefenmesser im Boot eingebaut sind.

@Magic McFly ... wie sich das in einem Sathlrumpf verhält weiß ich nicht, bei einem GFK-Rumpf klebt man in der Regel den Geber mit Silikon ein. Hier muss man aber aufpassen, dass keine Luftlöcher beim Einkleben übrig bleiben. Um den richtigen Platz im Rumpf im Vorfeld bestimmen zu können, legt man den Geber in einem Beutel mit Wasser und sucht den Rumpf innen damit ab, wenn der Geber die Tiefe anzeigt, ist das der Platz, wo man den Geber einkleben kann. Das sollte man so bei einem GFK-Rumpf machen, da eventuell an manchen Stellen im GFK ein "doppelter Boden" oder eben Luft beim Laminieren eingeschlossen ist. Deshalb vorher mit dem Wasserbeutel die richtige Stelle suchen und dort wo die Anzeige funktioniert einkleben. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen verständlich darlegen ... aber wie gesagt, ob das bei einem Sathrumpf genauso funktioniert weiß ich nicht ...

Lieben Gruß

Dirk

[d.osterhoff]

Sollte natürlich Stahlrumpf heißen

[Imperitus]

Ich hatte mir damals vorn kurz hinter der Spitze oberhalb der Wasserlinie ein Edelstahl Vierkantrohr angeschraubt und unten den Geber montiert, dass er ca. 20cm unter der Wasserlinie ist. Das Rohr war so dick, dass der schmale Stecker vom Geber gerade so hindurch gepasst hat. Damit hat man dann auch kein Kabel raumhängen. Da die Löcher über der Wasserline sind, kommt da auch kein Wasser rein, wenn man es gegen Spritzwasser abdichtet. Als Geber habe ich den günstigsten von Garmin genommen. Reicht zum Tiefe messen vollkommen aus.
Da das Boot auch kaum mehr als 10kmh fährt, gab es mit dieser Lösung überhaupt noch keine Probleme. Das Rohr habe ich in Rumpffarbe gestrichen, dass fällt dann praktisch auch nicht auf.

[Heron]

In der Regel wird ein Loch gebohrt und eine Hülse von außen mit Dichtung eingesteckt und verschraubt und verklebt. In diese Hülse kommt dann der Geber. Dieser ist austauschbar.
Dafür gibt es dann einen Dummy, der zum Schließen bei Reparatur, oder Austausch genutzt wird.
Leider ist die Erstinstallation nicht im Wasser durchführbar.
Da mein Geber auch defekt ist und dazu noch an sehr schwer zugänglicher Stelle, erwäge ich auch den Einbau eines Außengebers.
Grüße Silvio

Hier ein Beispiel: https://www.moory.de/p/rumpfdurchfue...8aAr6eEALw_wcB

[fignon83]

Habe mir für die Wattfahrt auch einen zusätzlichen, externen Geber gebaut. Hierzu habe ich einen nmea0183-Geber einfach in ein HT-Kunststoffrohr (DN 75) geklebt, welchrs per Clip und Saugnäpfe an beliebiger Stelle vorne am Schanzkleid angebracht werden konnte.
Funktioniert. Aber für den fallweisen Einsatz. Für einen Dauereinbau würde ich das Loch im Rumpf bohren.

[hein mk]

Zitat von Magic McFly

Moin zusammen...
Ich muss einen neuen Geber in meinen Stahlrumpf einbohren...
Kann mir einer Tipps zur Montage geben, wie der eingeklebt und abgedichtet wird? Reicht da Sikaflex oder muss das mit Epoxidharz gemacht werden? Brauch ich eine spezielle Rumpf-Durchführung oä??

Danke im voraus

Moin
Ich kann dir nur schreiben wie ich es gemacht habe und für ein Stahlboot richtig halte.
Da mit der Geber/Empfänger nicht all zu weit vorsteht habe ich ein passendes Stück dickwandiges Rohr hergenommen, wo bei ich Zugang zu Drehmaschinen habe und das auch genau passend machen kann, da dann einen Deckel drauf geschweißt in den mittig das Loch (so ca 12mm) für den langen Hals mit dem Kabel des Gebers gebohrt ist. Das Teil habe ich dann in ein Loch des Bodenganges, Durchmesser wohl so um 50mm, geschweißt. Nur 5mm vorstehend nach außen und natürlich von innen und außen verschweißt.
Gruß Hein

[Succes_Falcon]

Für den NASA Echolotgeber gibt es ein Schiffchen, dass zwar nicht ganz so elegant ist wie die Lösung von Hein, aber die gleiche Funktion hat.

https://www.svb.de/de/nasa-marine-ec...schwinger.html

Und dann gibt es auch noch eine Anleitung für die Montage.

https://media1.svb-media.de/media/sn...968be38bb4.pdf

[Totti-Amun]

Zitat von Heron

In der Regel wird ein Loch gebohrt und eine Hülse von außen mit Dichtung eingesteckt und verschraubt und verklebt. In diese Hülse kommt dann der Geber. Dieser ist austauschbar.
Dafür gibt es dann einen Dummy, der zum Schließen bei Reparatur, oder Austausch genutzt wird.
Leider ist die Erstinstallation nicht im Wasser durchführbar.
Da mein Geber auch defekt ist und dazu noch an sehr schwer zugänglicher Stelle, erwäge ich auch den Einbau eines Außengebers.
Grüße Silvio

Üblicherweise kann man nur die Logge ziehen, das Lot nicht. Liegt wohl daran, dass die Logge bewegliche Teile hat und sich da schnell was reinsetzen kann und dann den Betrieb stört.
Ein ziehbares Lot kenne ich nur insofern, als dass es sich dann um einen Dreifach-Sensor handelt: Lot, Logge und Temperatur in einem.
Die Teile sind aber laut des Forums relativ störanfällig, zumindest die Dreifach von Raymarine.

Gruß

Totti

[kurz]

ich habe es genau wie du es wünschst. Da ich einen Triducer habe, der auch noch ein Rädchen hat, habe ich einen Heckspiegelgeber montiert. Und zwar auf einem Schlitten: Bei Nichtgebrauch ziehe ich den hoch, damit nichts vergammelt.

Meiner braucht auf jeden Fall so mind. 1 Meter Wassertiefe, um was vernünftiges anzuzeigen, auch wenn als mind. Tiefe damals 40cm angegeben wurden.

Der Geber hängt so 10cm im Wasser, jetzt muss man halt noch im Kopf dazurechnen, wie tief das Boot ist.
Das ist nicht ganz trivial bei meinem: Nur Aussenborder, mit Ruder unten, mit Schwert unten...

[Succes_Falcon]

Zitat von Totti-Amun

Üblicherweise kann man nur die Logge ziehen, das Lot nicht. Liegt wohl daran, dass die Logge bewegliche Teile hat und sich da schnell was reinsetzen kann und dann den Betrieb stört.
Ein ziehbares Lot kenne ich nur insofern, als dass es sich dann um einen Dreifach-Sensor handelt: Lot, Logge und Temperatur in einem.
Die Teile sind aber laut des Forums relativ störanfällig, zumindest die Dreifach von Raymarine.

Gruß

Totti

Moin Totti,

ich habe einen VDO Logic Depth Echolot. Hier läßt sich auch der Geber ziehen und durch einen Blindstopfen ersetzen.