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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#326
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Zitat:
laut Plan sollen die 1 1/4'' * 2 1/4'', also ungefähr 31mm * 57 mm haben. Ich wollte dann Rahmenholz mit 38mm * 58mm nehmen. Bei den ersten Biegeversuchen war das aber doch sehr sperrig, auch wenn die Biegungen nicht so riesig sind. Aber ganz ehrlich: Ich hatte einfach Bock auf Sperrholz selber machen . Ich freu mich schon auf die Bilder mit den 1001 Schraubzwingen. Und ja, ein bisschen dicker wäre auch gegangen . Aber die Montage der ersten Lamelle war damit ein Kinderspiel. Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#327
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Ok... 31mm sind natürlich schon eine Hausnummer für so einen Kimmweger. Da kann man dann auch getrost mal eine Sandbank rammen Bei meinem Skiff waren es 25mm. Aber das war bei der erforderlichen Biegung auch schon das Maximum. Nur zuviel Lagen würde ich auch nicht machen. Ansonsten läuft man m.E. Gefahr, dass es bei den Spanten wellig wird.
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Cheers, Ingo
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#328
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#329
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#330
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Wellenbildung/Strakfehler
Moin
Also ich bin ja auch ein liebhaber lamellierter Verbände(Decksbalken,Spanten,Stringer usw) und versuche immer fünf aber mindestens drei Lamellen zu nehmen.Für den kleinstmöglichen Kaltbiegeradius der Hölzer gibt es irgendwo sone art Fausformeln,mir schwirt da immer noch für die von mir verwendeten Hölzer(Mahagonoi,Oregonpine)so ein Mittelwert von 200 X Lamellendicke im Kopf rum.Wenn wie bei Kimmstringern eine Doppelbiegung hinzu kommt kann man ruhig eine bis zwei Lamellen mehr einplanen.Den Strakfehler(Wellenbildung)vermeidet man durch passende Schmiegen an den Mallpunkten(also da wo die Zwingen drangeknebelt werden)und in dem man möglichst viele oder alle Lamellen in einem Durchgang über/in die Form zwingt,da ergibt sich ein gewisser Homogenisierungseffekt,soll heissen das durch umdrehen und versetzen kleine Fehler im holz sich gegenseitig ausgleichen.das klappt natürlich nur wenn man das Holz nicht wieder so zusammenklebt wie man es aufgeschnitten hat,zwei Holzsorten(z.B. Mahagoni und Oregonpine)zusammenzubacken hilft auch und ergiebt eine nette Streifenoptik. gruss hewin
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#331
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Moin,
ich weiß, das klingt jetzt wie Hohn, aber ich versuche mich beim Bootsbau ein bisschen, wie das Neudeutsch heißt, zu entschleunigen. Zitat:
Das Wichtigste bei dem Boot ist der Strak und den möchte ich echt gut hinbekommen, die Kurven halt Ich hätte Lust darauf gehabt, die Hölzer klassisch zu dämpfen und dann zu biegen, aber bei dem Maß und den damit verbundenen Kräften habe ich das nicht versucht. Außerdem ist mir schon bei der Tatihou 3 aufgefallen, dass das Holz ja doch lieber seinem natürlichen Wuchs folgt, als einer gedachten Linie. Ich habe ja jetzt die erste Lamelle (ca. 8 mm stark) vom Heckspiegel kommend bis etwas über die Mitte eingeklebt. Soweit strakt die jetzt perfekt. Das Problem ist ja, dass ich bei den Kimmwegern an den Spanten keine Schraubzwingen ansetzen kann. Also habe ich hier mit Schrauben gearbeitet und den Strak letztendlich mit den Anzugsmomenten der Schrauben eingestellt. Die nächsten Lamellen kann ich dann daran ausrichten und auch daran festzwingeln. Die Schrauben habe ich nach ca. 6 Stunden aber wieder herausgedreht, da war das Epoxi noch nicht ganz durch, aber schon fest genug, um die Lamelle zu halten. Die mussten auch raus, weil die zum Teil noch ein Stück rausgeguckt haben. Jetzt kommt erstmal die Verlängerung bis zum Steven dran. Ob ich dann die restlichen ca. 5 Schichten, wie von Hein vorgeschlagen, in einem Schwung dranbringe, muss ich ausprobieren. Da weiß ich nicht, ob mir meine zwei Arme reichen. Und der Sohnemann wäre da aus bekannten Gründen nicht wirklich hilfreich. Für die Biegungen des Decks und des Kabinendachs (nicht das schwarz/weiße Tier, sondern das Dach im Genitiv) werde ich mir auch so Leeren machen, wie von Jens vorgeschlagen, aber bestimmt erst nächstes Jahr, bis dahin muss ich noch viel Hobeln, der Strak halt. Zitat:
Mio PS: Den Kimmweger anstelle von Chine Log habe ich mir jetzt ins Hirn gehämmert. Aber nenn' mir doch bitte mal einer einen Begriff für Sheer Log PPS: Ingo, ich habe ja schon überlegt, ob ich das Boot nicht doch Potjomkin nenne, aber für den rüttelnden Fary freue ich mich über jeden mm Holz mehr. PPPS: Upps, mein 1000. Beitrag
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#332
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Zitat:
Habt Acht, Herr Vizeadmiral! Jetzt, wo Du höchsten Offizierskreisen angehörst, wird's Zeit, flappsige US Termini vorschriftsgemäß zu ersetzen: Sheer Log = Balkweger
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Cheers, Ingo
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#333
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Moin,
gerade noch ein Stündchen bei dem schönen Wetter genutzt und den zweiten Teil des ersten Kimmwegers gestrakt und eingeklebt. Zuerst habe ich ein paar Schnittfehler von der Kreissäge weggehobelt, dann die Schräge an den Steven angehobelt und den Anschluss an den hinteren Teil eingepasst. Um jetzt den Strak sauber hinzubekommen habe ich benutzt: Eisstiele: Herausstehende Schrauben: Tief reingedrehte Schrauben: Und Hilfskonstruktionen zum Herunterunterdrücken: Am Steven dann noch eine ganz langweilige Schraubzwinge: Schluss für heute , jetzt muss ich nur noch vor dem zu Bett gehen die Schrauben wieder rausdrehen. Lieben Gruß Mio
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#334
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Moin,
da ich gerade den ersten Balkweger "g'schmeidig" lamelliere und versuche ihn dabei "sauwa g'schmeidig" zu bekommen (Update kommt, wenn man was sehen kann) bleibt mir mal Zeit, über das Zelt auf der Wiese als Werft zu schreiben. Zuerst einmal bin ich froh, dass ich es so gemacht habe, weil ich zwischendurch mal für 20 Minuten ans Boot kann, wenn die Tinte rührt. Im alternativen Stall wäre das nicht gegangen. Der Aufstellungort scheint ganz gelungen zu sein, weil ich im Zelt eigentlich ein ganz gutes Klima habe. Es liegt die meiste Zeit des Tages im 3/4 Schatten, heizt sich also kaum auf. Morgens ist ein bisschen Sonne drauf, was aber ja nicht falsch ist, um die Kälte der Nacht zu vertreiben. Über Tag habe ich dann vergleichbare Temperaturen wie auch auf der Terrasse (im Schatten gemessen). Bezüglich der Luftfeuchtigkeit ist es auch in Ordnung, Tau hatte ich noch nicht, vielleicht helfen da wirklich die von Jens erwähnten "Lüftungsschlitze" an den Seiten. Die ersten warnrelevanten Gewitterstürme mit Starkregen hat das Zelt hinter sich und es steht noch. Zum Arbeiten wäre natürlich ein ebener Boden besser. Das Problem mit der Aufstellung der Helling hatte ich ja beschrieben. Jetzt ist "nur" noch ständig die Frage, wo ist die Schraube/das Bit/der Bleistift hingefallen. Bisher sind ein paar Schrauben und 3 Bits auf nimmer Wiedersehen verschwunden. Die Größe, mit 4 *6 m, passt auch, die Breite ist gut, nur vorne an der Werkbank ist es etwas eng, geht aber. Würde ich mit dem Wissen von heute nochmal anfangen, würde ich das Boot nicht mittig ins Zelt setzen, sondern etwas zu einer Seite versetzt. Von der Länge passt das Boot ja gerade herein, mit offenen "Türen" kein Problem, bei geschlossenen Klappen macht es keinen Spaß, wenn ich die Säge auf der Werkbank habe liegen lassen und einmal ums Boot herum muss. Die Dachkonstruktion eignet sich hervorragend um ein bisschen Holz (ab 2 m Länge) zu lagern. Ab und zu kranke ich natürlich darauf herum, dass ich nicht eben mal was an der "Wand" anlehnen und ein Regal oder einen Werkzeugschrank aufhängen kann. Auch für die Lagerung auf dem Boden muss halt immer etwas darunter, aber das habe ich mit meinen Paletten gut im Griff. Alles in Allem hätte ich es schlechter erwartet und bin freudig überrascht. Lieben Gruß Mio
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#335
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Moin Mio! Bei soviel "G'schmeidigkeit" scheinst Du ja am besten Weg zu einem wahren Meisterstück zu sein
Was das Positionieren der Helling angeht: ich kann nur jedem empfehlen, der mit knappen Platzverhältnissen wirtschaften muss, eine seitlich verschiebbare Helling zu basteln. Ich hatte das so gelöst: https://myfinewoodenskiff.wordpress....gerust-fertig/ Und ich hab's keine Sekunde bereut. Vor allem, da man mit zunehmendem Baufortschritt ja immer mehr Zeugs irgendwo zwischenlagern muss
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Cheers, Ingo
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#336
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Gschamster Diener,
an die bewegliche Helling hatte ich ja auch mal kurz gedacht, die war mir auch vom ersten Trööt (monks DE23), den ich hier jemals gelesen habe irgendwie im Hinterkopf. Aber auf der Wiese hätte ich dafür mindestens Streifenfundamente gießen müssen. Ob das Boot jetzt ein Meisterstück wird? Ich bin da ganz entspannt. Ich habe unheimlich viel Spaß an der Spantenbauweise, hier die Form sauber herauszuarbeiten, g'schmeidige Linien zu schaffen, die dann zwar doch wieder hinter Sperrholz verschwinden, aber es ist halt ply-on-frame. Ich freu' mich jetzt schon darauf, demnächst die Hobel herauszuholen und dann die Späne fliegen zu lassen. Ob es dann auch meisterlich wird Abwarten Pfiatgott Mio
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#337
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Moin Mio,
schön zu lesen, dass das mit dem Zelt als Werft gut klappt; möge das so bleiben. Wenn da irgendwo im Zelt etwas aufkeimt, nicht gleich ausreißen – vielleicht ist es ja ein Schraubenbäumchen, das eines Tages zahllose Früchte trägt. Ich wäre in einem Zelt mit offenem Boden rettungslos verloren. Wenn mir ein Bit im Gras verschwände, würde ich es suchen, selbst wenn ich 10 weitere (passende) Bits in Griffweite hätte. Das ist so eine "Nachkriegs-Mangelwirtschafts-Macke" aus einer Zeit, in der man alte, rostige, krumme Nägel sorgfältig geradeklopfte, um sie wieder zu verwenden. Mit diesem eingefleischten Ansatz würde ich mir so sehr im Wege stehen, dass ich wohl niemals ein Boot fertigbekäme.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (18.05.2018 um 10:05 Uhr)
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#338
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Zitat:
Heute erwirtschaftet der Betrieb einen Milliarden-Umsatz.
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Cheers, Ingo
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#339
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Zitat:
jetzt weiß ich endlich, warum bei mir der Weg zur ersten Million so holprig ist... https://youtu.be/7zHka726S9k ...ich habe auch fast alles aufgehoben...
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#340
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Moin,
nur zu Eurer Beruhigung: ich such ja auch ziemlich lange nach den Bits, Schrauben, ..., aber dann ist gut. Sollen sich nachfolgende Generationen wundern, warum gerade da soviele im Rasen liegen. Ich habe im Garten auch schon so manches ausgegraben, was mich gefreut hat: kleine Reste von Porzellan-Figuren, ganz alte Flaschen, Orden (die auf einmal keiner mehr gehabt haben wollte) uswusf. Aber mal zu Tagesgeschehen: Viel neues gibt es nicht, Business as usual: Ein paar weitere Ausschnitte Backbord an den Kimmwegern ein paar dünne Leisten und gegen das stürmische Wetter und die Wellenbildung ein Haufen Schraubzwingeln an den Kimmwegern: Aber noch ein paar Cut-Offs, was so alles passieren kann: Die Kreischsäge war der Meinung, dass Staubabsaugung doch hemmungslos überbewertet wird und hat sich ihres Staubsaugeranschlusses entledigt. Also musste ich ein bisschen improvisieren, habe den guten alten Starmix Bausauger (15 Jahre) herausgeholt, eine Halterung gebastelt und schon hatte ich sie überzeugt, wer hier der Chef ist : Außerdem waren mir beim Bau der Spanten zwei Schrauben beim Rausdrehen (trotz Wachs) abgebrochen. Die Löcher hatte ich damals gekennzeichnet, damit ich da beim Aufbohren mir nicht den Bohrer versaue: Jetzt ging es mir eher um Hanzo, die ich nicht zu Grunde richten wollte. Also habe ich nur vorsichtig bis in die Nähe der Schrauben gesägt, und dann den Stechbeitel herausgeholt: Ergebnis stimmt: Auf alle Fälle war ich froh, dass ich die Stellen markiert hatte, sonst wäre jetzt ein neues Sägeblatt fällig gewesen. Schöne Pfingsten wünsche ich Euch, ich komme die nächsten Tage zu nichts, Familie, Ausflug ... Ach ja, mein Materialtransporter und Zugfahrzeug ist wieder fit. Für das Geld hätte ich einen schönen neuen gebremsten 1300kg Trailer kaufen können Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (20.05.2018 um 08:06 Uhr)
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#341
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Moin Mio,
du denkst schon dran. dass die deine Weger beidseitig gleichmäßig laminieren solltest. Zumindest die ersten beiden Lagen, nicht dass du nachher eine Banane hast und dich wunderst, weshalb dein Boot immer nur in eine Richtung will. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#342
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ehem...
Zitat:
Die Verordnung (EG) Nr. 2257/94 ist eine Verordnung (EG) der EG-Kommission, die die Eigenschaften und Klassifizierungen eingeführter Bananen rechtlich verbindlich beschreibt
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe! The reckless waves you must plunge into. Reel, reel, On your trembling keel, But never a fear my craft will feel." von E. Pauline Johnson
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#343
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Zitat:
Hallo René, meinst Du lamellieren oder laminieren?!? wenn laminieren - wozu sollten die Weger mit Glas belegt werden? Aus der strakenden Form, eingespannt in die Spanten, kommen die Weger nie wieder raus und wenn Mio die backbordseitigen und die steuerbordseitigen Weger zeitgleich "biegt" und lamelliert, sollte sich auch sein Spantengerüst nicht verziehen. Mio muß dann nur zum Schluß die Weger, sowie die Spanten ordentlich mit Epoxi tränken, damit die Holzoberfläche verschlossen ist...Glas braucht da keins drauf. Geändert von shakalboot (21.05.2018 um 17:59 Uhr)
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#344
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jajaaa, ihr kleinen Korinthenkacker ihr... oder waren es Rosinen... könnten auch Sultaninen gewesen sein. ach, egal. Auf jeden Fall die kleinen, vertrockneten, sauren, kernigen Beeren vom Weinbusch halt. natürlich lamellieren. Menno. entspannten Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF) Geändert von René (21.05.2018 um 19:04 Uhr) Grund: entspanntes Bild hinzugefügt
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#345
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Moin,
kaum bin ich mal einen Tag unterwegs, schon branden hier die wilden Diskussionen auf. Natürlich überprüfe ich die G'scheidigkeit Steuerbord wie Backbord auf Symmetrie. Dafür habe ich mir eine spezielle Straklatte für beide Seiten besorgt: Steuerbord so herum: Backbord so herum: Ich hab' euch jetzt noch schnell ein investigatives Foto vom Boot gemacht, schön mit verzerrendem Weitwinkel und Blitz: Heute mal mit Stachelschlange Backbord Lieben Gruß Mio
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#346
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Moin,
jetzt muss ich nochmal ersthaft auf Renés Hinweis eingehen, weil das natürlich einen ganz wunden Punkt trifft (und damit René aus seiner Schmollecke unter dem Flieder herauskommt). Erstmal freu' ich mich ja darüber, dass ihr so mit bei der Sache seit und mitfiebert, irgendwie schon fast rührend. Danke hier nochmal dafür . Zitat:
Zitat:
Also sollte ich mich lieber an den Schlangengurken orientieren (Verordnung 1677/88), die eine Krümmung von 10mm auf 10 cm für eine Einordnung in die Qualitätsstufe "Extra" nicht überschreiten dürfen? Auch nix, die Bürokraten haben die Verordnung einfach 2009 außer Kraft gesetzt!!! Still jetzt! Ernst bleiben! Also, ich habe mir extrem viel Mühe gegeben, die Spanten, den Heckspiegel und den Steven sauber auszurichten und zu fixieren. Genauso viel Mühe habe ich mir bei den bisherigen Ausschnitten gemacht. Ich habe bestimmt 10 mal nachgemessen. Die Gefahr des Verrückens (Der ist ja verrückt ---Ruhe!) ist bei den dünnen Leisten auch gering und wenn sie einmal verklebt sind ... Aber so ein 6 m langes und über 2 m breites im Raum gebogenes Gebilde ordentlich zu messen (ich hätte ja so gerne einen 3-D Scanner für sowas, der Rest ist dann im Endeffekt doch immer wieder mit Messfehlern verbunden). Was meines Erachtens noch am besten geht, ist das Augenmaß für die Krümmung. Ich schaue immer wieder (und auch mit wachsender Begeisterung) die Linien entlang und Vergleiche beide Seiten. Wenn ich irgendwo noch eine Erhebung sehe, hol' ich den Hobel raus, bei leichten Tälern kommen beim Lamellieren die Eisstiele als zusätzliche Unterlage an der Stelle zum Einsatz. Da lohnen sich dann doch die vielen Schichten, die nacheinander aufgebracht werden, weil ich da schon im Voraus eine g'schmeidige Linie (nein, ich benutze das böse St-Wort nicht mehr) modellieren kann. Der einzige Nachteil, den ich bisher an den Lamellen bemerkt habe, das ist die Anzahl der Zwingen und der damit verbundene langsame Fortschritt. Eine 3 m Lamelle bekomme ich in einem Gang durch, heißt also pro Lage 2 Durchgänge, pro Weger 6 Lagen * 4 Weger ... 48 Durchgänge. So ist das halt, ich wollte mich ja in Geduld übern Wenn das Wetter und die Auftragslage es erlauben, schaffe ich Morgens und Abends je einen Durchgang. Also noch viel Zeit, um beim Abbinden Kurven zu gucken und mir Gedanken zu machen, wie ich den Rumpf vor dem Beplanken vielleicht doch nochmal auf Symmetrie prüfen kann. Und wenn es dann nicht stimmt, laß' ich ihn aus dem Kasten: Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (22.05.2018 um 20:02 Uhr)
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#347
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Moin Mio,
hier gibt's C-Zwingen für 3,09 Euronen das Stück: http://www.silverlinetools.com/de-DE...zwingen/282521 Ich hab mir damals gleich 25 davon bestellt und alle haben den Bau gut überstanden. Wegen der Ausrichtung mach Dir mal keinen großen Kopf. Selbst heute noch werden viele Boote mehr oder weniger nach Augenmaß gebaut und bei einer Größe von 6m müsstest Du schon ganz schön daneben hauen, damit es sich beim Fahren bemerkbar macht. Ausserdem kommt ja noch ein recht ordentlich dimensionierter Kiel dazu. Der sollte dann schon g'rade sitzen
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Cheers, Ingo
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#348
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Zitat:
Soises ,selbst viele der hochgepriesenen Admiralscupeinzelbauten verfügten über Maßdifferenzen bis zu "einer handbreit"auf.Segler wissen,dass nahezu jedes Boot für fast jede Kursart(zum Wind)eine Schokoladenseite hat,beurteilt wird das durch die Windantriebsnutzer meisten hinsichtlich der Amwindsegeleigenschaften. Das ganze Laser,3D undsonstwie Getüdel lenkt einen beim handwerklichem Bootsbau nur unnötig ab,Lot, Maßband,Wasserwaage und Straklatte reichen immer da zu noch ein "vernickeltes Augenmaß"und gut . gruss hein
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#349
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Moin,
und danke für die Beruhigungspillen . Für mich hat der Gruß "Handbreit" von jetzt ab eine neue Bedeutung. Ingo, ich denke mit 30-40 Zwingen bin ich schon ganz gut ausgestattet, nur gerade da zu Begin und mit den doch recht dünnen Leisten, habe ich lieber die ein oder andere mehr genommen, und dann reicht es eben nicht für die fast 6 m. Es bleibt bei dem alten mathematischen Problem des n+1. Ja, und weil Jens so schön schrieb "... ich will die Forengemeinde jetzt nicht, mit sich wiederholenden Beiträgen langweilen...", tu' ich das auch nicht. Also keine Bilder vom der 12 Stachelschlange. Aber weil mir heute so nach Feiern zu Mute*** ist, habe ich gedacht, legt doch auch nochmal einen Kiel, oder besser ein Kielschwein. Die Bretter hatte ich schon entsprechend eingerichtet und auch für die Schäftung gehobelt (, aber das kläre ich die Tage nochmal in Ruhe, ist ein Thema für sich). Die Ausklinkungen in den Spanten hatte ich die Tage schon an die G'schmeidigkeit des Rumpf angepasst. Nur am Heckspiegel wollte ich dann doch nicht so viel Holz wegnehmen, da habe ich lieber das Brett abgeschrägt. Wie schon geschrieben lamelliere ich den in 2 Teilen mit Glattkantbretter, heute kam also die erste Lage dran. Vorne am Steven habe ich mir dazu ein Klötzchen vorbereitet, das das Brett unten hält, und das Klötzchen, weil es ja für die zweite Lage wieder weg muss, in eine Butterbrottüte eingepackt: Alles schön vorgestrichen, mit Erdnussbutter bestrichen und ab dafür: Ich habe aus dem Kielschwein aber jetzt kein Stachelschwein gemacht, sondern mit Schrauben gearbeitet. Darum sieht es jetzt so aus: Um auf den Anfang des Posts zurück zu kommen: Ich habe bei dem Foto mal versucht darauf zu achten, mittig vor dem Boot zu stehen und auch die Kamera gerade zu halten , und die Zwingen an Backbord müsst ihr euch jetzt einfach wegdenken . Aber weil Holger seine Münze ja so gut versteckt hat ("Was hat er in seiner Tasche!!!"), habe ich jetzt keine weitere Münze irgendwo hingelegt. Egal. Lieben Gruß Mio *** Noch zur Aufklärung des Feierbedürfnisses: Nach 10 Monaten Vorbereitungszeit, 8 Monaten mit der Webseite online, 6 Monaten aktiver Verkaufstätigkeit und häufigem Wundern über die Art, wie Italiener Geschäfte machen, habe ich heute (4 Monate nach dem ersten Kontakt zum dem Kunden) die Zusage zum ersten öffentlichen Auftrag für eine automatische selbstreinigende Toilette für den Innenbereich bekommen.
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (24.05.2018 um 18:58 Uhr)
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Zitat:
dann bist Du also ein "indoor toiboy"...oder so ähnlich... Gesendet von meinem ASUS_Z017D mit Tapatalk
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