Und noch ein Eco-Kat: Eco 65 classic "Galadriel"

[René]

Zu schnell, fragt er. Ei ei ei. Da komm ich mit meinen 50 Lenzen nicht mehr hinterher.

Sapperlott, was für ein Fortschritt, man möchte meinen, dass du Tag und Nacht in deiner Werft bist.

Da will Er wohl noch dieses Jahr aufs Wasser.

Ich bin begeistert.

Gruß René

[Blitzeblau]

Schönen Nachmittag zusammen,

verlinkte Bilder sind wie Choclait Chips. Sind sie da, sind sie weg... So ein Urheber hat's auch nicht leicht, den ganzen Tag urheben, ich könnt das nicht, da bau ich doch lieber Boot Egal, man kann ja selbst lustige Bilder machen: Vorletzte Woche, am Ende eines Homeoffice-Tages, will ich mein Tässchen in die Spülmachine stellen und guck da so rein:



Leute, da kann der ganze Tag so Sch... gewesen sein, dieser Anblick entschädigt für alles! Es geht doch nichts über die Liebe einer Kaffeetasse

Jetzt aber zurück zum Thema. Oder macht euch erst ein Käffchen, das wird etwas länger jetzt.

Hier in der Halle gibt es mittlerweile einen Running Gag. Wenn mal einen Tag am Boot keine Änderung zu sehen ist, heißt es gleich: "Nö, der macht nix mehr, der hat wohl aufgegeben..." Schon deshalb muss jeden Tag was passieren. Äh, und ja René, die Frage, ob ich dort übernachte, hab ich auch schon gehört. Auf jeden Fall wache ich morgens immer noch in meinem Bett auf. Wie ich dahingekommen bin? Hmmm...

Aber der Reihe nach: Zuerst mal haben die äußeren Wände des Achterdecks Geländerpfosten, äh, Relingstutzen bekommen, feinstes astfreies und engringiges Lärchenholz. Das war hier noch übrig von einem Vereinskumpel, der sich letztes Jahr einen neuen Holzmast bauen musste, nachdem ihm der alte Spargel um die Ohren geflogen war. Ist 'ne andere Geschichte. Die Latten hatte ich irgendwann schon mal als Lichtratte benutzt und die Mastbaustelle tauchte auch am Rand immer mal auf Fotos auf.



Da hat vorgestern mal jemand dran gerüttelt. Der hat jetzt Muskelkater. Die Abdeckung dieser Bordwand besteht aus zwei 6mm Sperrholzlagen, da muss man ja auch mal drauf stehen können und den Mädels im Hafen zuwinken. Wie jetzt, macht man doch so, oder ?



Dann die Innenwände, zur Abwechslung hier mal die Steuerbordseite:



Die Kabel, die schon drin liegen, haben sich neben dem Tank schon mal einen leckeren Salat gemacht:



Wie immer lauerte danach der Anschliff, damit das faule Gewebe nicht um Kanten laufen muss.



Diese Farbabstufung hell/dunkel zwischen Deckshaus und Rumpf war ja hübsch anzusehen, aber letztlich musste auch das vorversiegelt werden.







Der Fronteinstieg hat seinen unteren Übergang bekommen. An die "Elefantenohren" kommt später drehbar der Niedergang, der im "Schlafmodus" nach oben geklappt wird. So:







Der Benzin-Einfüllschlauch hat schon mal die Schlauchschelle drauf. Oben kam das Loch für den Einfüllstutzen rein, der muss später noch an den Schlauch montiert werden. Das wird sicher etwas fummelig, aber auch nicht schlimmer, als bei einem japanischen Auto eine Glühampe zu wechseln. Ich weiß, wovon ich rede, ich hab eins. Und ja, den Becher bekommt man noch ab



Dann konnten auch diese Öffnungen zu,



die Rückwand versiegelt und die restlichen Hohlkehlchen gezogen werden.



An dieser Stelle muss ich echt noch mal meinen Teigschaber loben. Und mich entschuldigen, dass der nie einen Namen bekommen hat. Hier war der schon mal zu sehen:



Damit geht das fast so schön wie bei Silikonfugen. Ist so ein Teil (PaidLink)

Was noch? Die vorderen Fensterausschnitte mussten noch rund gefräst werden, vorher aber noch die Aufdopplung wie bei den Seitenfenstern:



Und wie ich gerade so auf dem Weg bin, die Klammern abzunehmen:



Frechlichkeit ! Zur Strafe gibt's jetzt doch noch mal ein Bild mit Lila. Und Untermieter:



Jetzt die Fräsungen:



Letztes Wochenende musste ich mich auch schon langsam um die Vorbereitungen zum Laminieren der Seitenwände kümmern, dafür hatte ich mir gestern und vorgestern freigenommen. Nur die Schrägen am Heck, die müssen noch ein wenig warten. Die werden dann gemeinsam mit den Innenseiten laminiert.



Wenn man das nicht kann,



sollte man irgendwie alles in Reichweite haben, was man braucht. Also wurden, nachdem die Bahnen auf Länge zugeschnitten waren, einige Schnipsel Klebeband längs an die Bordwand geklebt



und die Bahnen dran aufgehängt:



Dann die Kontur in Form geschnitten,



was zum Lesen aufgehängt und mit dem Pinsel eine wunderschöne Holzmaserung draufgemalt . Der Boden rundherum ist jetzt punktuell versiegelt



Die Epoxyschichten 2 bis 4 waren dann mit der Rolle deutlich entspannter. Noch die Bahnen für die nächste "Etage" vorbereitet, Abschiedsfoto, Feierabend!



Gestern dann die Seiten vom Deckshaus. Same procedure as yesterday, Ms. Sophie? Same procedure as everyday, James



I'll do my very best...



Ich hätte die Fenster komplett mit einkleckern sollen. So sagt der Wetterbericht:



Hmm, trübe Aussichten. Das kann ich jetzt nicht als letztes Foto lassen. Also noch eins von heute früh mit einer fast fertigen Heckschräge:



So, das war's erstmal für heute, mehr ist nicht passiert

Käffchen alle? Dann schaut mal schnell in eure Kaffeetassen, wer weiß...



Ob jetzt wieder der Urheber kommt? Mal sehen...

Schöne Restwoche euch allen!

[René]

Moin Holger,

wieder mal ein riesen Fortschritt, aaaaber,

das mit dem Lila geht mal gar nicht.

Und eine Frage hätte ich noch, die Flucht bei deinen Relingspfosten und -stützen scheint ein klein wenig aus der Richtung zu sein. Muss das so?

Gruß René

[Blitzeblau]

Zitat von René

Moin Holger,

wieder mal ein riesen Fortschritt, aaaaber,

das mit dem Lila geht mal gar nicht.

Und eine Frage hätte ich noch, die Flucht bei deinen Relingspfosten und -stützen scheint ein klein wenig aus der Richtung zu sein. Muss das so?

Gruß René

Moin René,

ja, das muss so. Die Relingspfosten stehen senkrecht, während die großen Pfosten in der Schräge des Deckshauses nach innen geneigt sind.


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[shakalboot]

Moin,
die Schräge beträgt ja nur 3° ...aber ich war erstaunt, gerade bei der Dachkante, die sich bei mir 172cm über dem Brückendeck befindet, wie stark die Abweichung von der Senkrechten ist. Ich glaube, ich habe das drei Mal kontrolliert. Denn wenn das Maß nicht stimmt, paßt dann auch mein Dach nicht, da ich das separat baue...Das muß dann mit "'nem Klick" passen, denn das wird dann sozusagen über die Seitenwände gestülpt. ...das Weitere dann in meinem Trööt.

Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk

[Blitzeblau]

So, ihr Lieben, mal wieder eine kleine "Bilderorgie" von mir, immerhin ist der letzte Beitrag ja schon wieder ein paar Tage her.

Wo waren wir? Ach ja, bei der Heckschräge. Aber vorher noch mal für René über die Relingspfosten gepeilt, so sieht das aus:



Damit das nicht so eintönig wird, habe ich immer mal wieder die "Baustelle" gewechselt. Deshalb springen auch die Bilder jetzt etwas hin und her, da müsst ihr jetzt durch . Während die Seiten aushärteten, wurden die aufgeklebten Heckschrägen versiegelt:



Dann die auf das Dach überlappenden Bahnen angeschliffen, damit die Dachbahnen nicht über eine Kante müssen:



Bevor es aber an diese ging, mussten alle Seiten bis da hoch. Fehlten also noch das Vordeck und die vordere Fensterfront. Gewebe drauf:



Die Bahnen für das Dach wurden bei der Gelegenheit gleich mit zugeschnitten und schon mal bereitgelegt.



Und wo ich schon mal beim Schnippeln war, dann auch gleich die Innenwände der Terassenwand:



Aber zurück zum Vordeck.



Expecto Laminum:



Das muss aushärten, also Szenenwechsel, ab nach achtern:



Dann wieder nach vorn, die Frontfensterwand belegt:



Die Laminieraktionen gingen immer nur an Tagen, an denen ich die 3-Stunden-Abstände zwischen den Epoxyschichten einhalten konnte. An den anderen Tagen war schliffige Meditationsarbeit angesagt. An solchen Tagen wünscht man sich, das Boot wäre kleiner...



Aber es gibt auch andere Tage... Hat sich doch das Laminat über dem Tankloch gedacht: "Was die Kaffeetasse kann, kann ich schon lange":



Isset nich schööön? Jetzt aber wieder nach vorn zur Fensterfront:



Nachdem das nun fertig laminiert und geschliffen war,



ging es endlich an's Dach. Die achterlichste Bahn war noch vergleichsweise einfach, denn da kam ich über die großen Böcke sowohl an der Hinter- als auch an den Seitenkanten ran und konnte auch auf der hinteren Deckshauswand sitzen:





Das 207er Leinwandgewebe, das mich damals bei den Rümpfen so geärgert hatte, war hier wirklich kooperativ und hat sich auch schön schmausig um die Hinterkante gelegt:



Die Bahn musste jetzt aushärten, dann wurde der Übergang zur zweiten Bahn angeschliffen. Um die zu laminieren, musste ich das Dach "besitzbar" machen. Von unten eine Stütze,



oben eine Teletubby-Krabbelhilfe,



ein Schaumstoffrest, dann konnte es losgehen. Das Glattstreichen geht übrigens prima mit einem Handfeger.



Die Mitte von oben in Krabbelposition,





den Rest dann wieder über die Böcke von den Seiten.



Das war's für heute. Zwei Bahnen noch. Manchmal wünscht man sich Heinzelmännchen.

Aber eigentlich, nö, selbst gemacht ist am Ende doch schöner



Macht's hübsch und schönes Wochenende!

[reinell_cad]

Wahnsinn... was für ein Projekt.
Bin schon gespannt wie es aussieht, wenn es Lackiert ist.
TOP Arbeit! Ziehe meinen Hut vor deinem können.
VG Chris

[Blitzeblau]

Hallöchen zusammen

und Danke Chris Von so viel Zuspruch musste ich mich erst mal erholen und mich für eine Woche in den Spreewald verpieseln, der in diesem Jahr, jedenfalls in unserer Ecke deutlich weniger (Mücken)Spraywald war als man das sonst so kennt. Was macht man im Spreewald? Klar, Paddeln natürlich



Und Kähne gucken...

Große Kähne mit Menschen



oder ohne,



Lastkähne,



Puppenkähne,



Blumenkähne,



Wandeln auf lebentzgefährlichen Pfaden



und natürlich Hefeplinse essen.



Nach der Woche hatte ich dann wieder mächtig



auf Boot bauen.

Die Hallenspatzen waren während meiner Abwewsenheit nicht untätig und haben sich die Zeit mit "Schiffe versenken" vertrieben .



Wo hatte ich ich aufgehört? Ach ja, zwei Dachbahnen waren laminiert, weiter ging's mit der mit der dritten





und der vierten.





Zwischendurch gab es eine kleine Nebenbaustelle. Den Geber für mein Echolot möchte ich ungern hinter's Heck montieren. Da der aber von innen durch Sperrholz nicht funktioniert, hab ich also im "Schwänzchen" ein Loch in's Sperrholz geraspelt und mit Epoxy und Glas verfüllt.



Dort wird jetzt der Geber sitzen. Der weiße Punkt ist (leider) keine Reflexion, da war der Bohrer schneller als ich. Jetzt kann der kleine klopfende Mann im Geber gucken, ob der Mist, den er misst, kein Mist ist .



Glanz ist vergänglich, auch der nach dem Laminieren und fiel dem meditativen Schleifwahn zum Opfer.





Damit blieb jetzt nur noch ein größeres Teil: Das innere Heck mit dem Motorkasten, das immer noch so hässlich halbfertig die Bilder verhunzt. Bauen wir also wieder eine Puppenstube aus Sperrholzplatten.



und Leisten





und vielen Zwingenigeln





Außerdem bekam auch dieses Teil Geländerpfosten,



die mit Mahagonibeize in einen rötlicheren Farbton verwandelt wurden.



Das Ganze wieder hübsch rund verschliffen,





Kabelkanäle zu,



Glasgewebe drauf



und wie immer mehrere Schichten Epoxy drüber.



In die Kiste kommt jetzt Dietrichs Dampfmaschin' rein. Aber das weiß er noch nicht, also PSSST!



Schöne Woche euch allen!

[Blitzeblau]

Hallo und Grüße aus dem wieder sonnigen Norden,

Zeit, euch mal wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. Nachdem wir dat mit den Dampfmaschin' und wo dat hinkömmt



nu jeklärt ham, ging es noch weiter hinten weiter. Wie jetzt, hinter de Dampfmaschin'? Da is doch jar nüscht mehr

Doch, die Badeplattförmchen! Letztes Jahr in den Masuren hatten wir ein Charterboot, wo eine einfache Badeleiter in die Badeplattform eingelassen war:



Das fand ich gut, das bauen wir nach. Wie fangen wir an? Klar, mit Leisten, wie immer:



Dann Sperrholzbrettchen drauf:



Gucken mer ma, ob dat Badeleiter da rinpasst :



Tut et Abgerundet, mit Hohlkehlen, Epoxy in den Schraublöchern und laminiert sieht das dann so aus,



ohne Leiter natürlich das Ganze auch auf der Steuerbordseite. Außenrum kommt später noch eine Leiste zum Scheuern.

Nicht mehr lange, dann ist es schon wieder Winter, also höchste Zeit, die Öffungen zu verschließen. Dazu brauchen wir eine Tür. Zuerst die achtere:





Das vordere Schiebeluk kommt noch, aber die Führungsleisten können schon mal verklebt werden.



Aber zurück nach achtern. Schiebetüren mag ich nicht, die Tür wird nach innen gegen die Thronsaalwand klappen, also brauche wir außen einen Rahmen. Ihr wisst, was jetzt kommt, logo, Leisten (Laaangweilig) zugeschnitten und verklebt,



an Außen- und Innenkante (Opa Frehse freut sich) verrundet,





sah das dann so aus



und konnte verklebt werden:



Ursprünglich sollte in diese Tür auch so ein Doppelfenster rein wie an den Seiten, aber die sind ein klitzekleines bisschen zu breit. Außerdem hat Galadriel noch kein richtiges Bullauge! Das geht gar nicht. Also kommt dieses Runde (PaidLink)



ins (fast) Eckige. Achtung René, Lila-Alarm:



Von außen:



Werfen wir mal eine Blick rein:



Ich glaub, ich brauch ne Pause

Schönes Wochenende euch allen!

[velles]

Hallo Holger,

schön - aber ich finde das "Waschmaschinenfensterchen" etwas zu klein...

Grüße

Markus

[Snackman]

Das mit der Leiter finde ich nicht so gut, wird ne Drecksammelstelle. Selber hier im Hafen erlebt.
Besser wäre ne Kiste mit Öffnung nach hinten wo die Leiter rausgezogen und dann runtergeklappt wird.
Ansonsten mal wieder gute Arbeit.
Grüße

[tadorna]

Hallo Holger,

ich möchte einfach einmal DANKE sagen für die ganze Arbeit die Du und die anderen Bootsbauer hier im Bau-Forum in die Dokumentation Eurer Arbeit steckt, um uns an Euren Arbeiten teilhaben zu lassen! Die Bau-Beiträge sind für mich einer der Hauptgründe um hier im Boote-Forum regelmäßig vorbei zu schauen.

P.s. Und ein extra an Dich für die meiner Meinung nach launigste Präsentation

Viele Grüße

Till

[shakalboot]

Zitat von Snackman

Das mit der Leiter finde ich nicht so gut, wird ne Drecksammelstelle. Selber hier im Hafen erlebt.
Besser wäre ne Kiste mit Öffnung nach hinten wo die Leiter rausgezogen und dann runtergeklappt wird.
Ansonsten mal wieder gute Arbeit.
Grüße

Hallo Marco,
diese Leitern zum Herausziehen gibt's komplett....aber der Preis ...
https://www.bootsleine.de/produkte/a....google.com%2F
Ich finde Holgers Lösung nicht unbedingt als Drecksammelstelle.
Die Öffnungen sind doch Richtung achtern offen, so daß der " Schmodder" ablaufen kann.
Ich denke, daß Holger noch eine Außendusche geplant hat; ( ich habe eine geplant, um auch das Achterdeck mal schnell abzuspülen).

...aber wie sich doch die Schiffchen manchmal so gleichen, obwohl wir auf dem gleichen Design verschiedene Boote bauen...




...übrigens habe ich noch so ein Bullauge in Messing, falls Du es haben möchtest.

[Snackman]

Ich hatte so eine am Schiff
https://www.ebay.de/itm/345-mm-2-Stu...-127634-2357-0 (PaidLink)
Grüße

[Blitzeblau]

Zitat von velles

Hallo Holger,

schön - aber ich finde das "Waschmaschinenfensterchen" etwas zu klein...

Grüße

Markus

Hallo Markus,

danke. Zu klein wofür? Das Ding ist optisch eher ein Gimmick und in erster Linie zur Belüftung und nicht zum Durchschauen gedacht. Während der Fahrt oder bei Hafenmanövern wird die Tür ohnehin offenstehen.

Zitat von Snackman

Das mit der Leiter finde ich nicht so gut, wird ne Drecksammelstelle. Selber hier im Hafen erlebt.
Besser wäre ne Kiste mit Öffnung nach hinten wo die Leiter rausgezogen und dann runtergeklappt wird.
Ansonsten mal wieder gute Arbeit.
Grüße

Hallo Marco, danke dir . Mit der Drecksammelstelle magst du zwar Recht haben...

Zitat von Snackman

Ich hatte so eine am Schiff
https://www.ebay.de/itm/345-mm-2-Stu...-127634-2357-0 (PaidLink)
Grüße

...aber das ist genau der Punkt. Die 2-Stufen-Klappleiter habe ich für 30€ gekauft. Für ~80€ Aufpreis bekomme ich haargenau die gleiche Leiter statt mit Klappwinkeln mit zwei etwas größeren durch ein Rohr verbundenen VA-Winkeln mit Schlitz Echt jetzt? Dafür kippe ich doch lieber eine Pütz voll Wasser über meine Badeplattform Sollte dein Hafen-Kollege vielleicht auch gelegentlich tun

Zitat von tadorna

...
P.s. Und ein extra an Dich für die meiner Meinung nach launigste Präsentation

Viele Grüße

Till

Danke Till. Freut mich, dass das bei euch gut ankommt und eure Danke's zeigen mir das ja auch. Ist für mich immer wieder ein Grund, dass die Motivation nicht nachlässt. Daher geb' ich euch das DANKE an dieser Stelle gern mal zurück

Zitat von shakalboot

...aber wie sich doch die Schiffchen manchmal so gleichen, obwohl wir auf dem gleichen Design verschiedene Boote bauen...

...übrigens habe ich noch so ein Bullauge in Messing, falls Du es haben möchtest.

Ja Jens, ist schon putzig Messing passt bei mir leider nicht in's Farbkonzept. Aber Danke für dein Angebot

[velles]

Hallo Holger,

Hallo Markus,

danke. Zu klein wofür? Das Ding ist optisch eher ein Gimmick und in erster Linie zur Belüftung und nicht zum Durchschauen gedacht. Während der Fahrt oder bei Hafenmanövern wird die Tür ohnehin offenstehen.

ok, kommt halt wenig Licht durch, ich hab lieber immer etwas größere Fenster - und es gibt ja auch Tage wo man die Tür aus Wetter- und Temperaturgründen lieber zulässt.

Grüße

Markus

[Blitzeblau]

Zitat von velles

Hallo Holger,



... ok, kommt halt wenig Licht durch, ich hab lieber immer etwas größere Fenster...

Grüße

Markus

Hmmm, viele große Fenster es gibt. Von der anderen Seite schauen du musst...

[velles]

Hallo Holgger,

ok ja - Asche auf mein Haupt....

Grüße

Markus

[Blitzeblau]

Guten Abend ihr Lieben,

Wahnsinn, schon wieder sind sechs Wochen nach meinem letzten Post vergangen. Es gab einfach so viel zu tun. Also wird das jetzt hier etwas länger. Natürlich mit Bildern. Vielen Bildern. Seeehr vielen Bildern. Wer sich also noch was zu Trinken holen möchte....

Alles klar? Dann los. Alles fing mit der Nachricht an: "Holger, du kannst leider nicht in der Halle überwintern...". Das war nicht überraschend, hieß aber auch, der Kahn muss dicht, Türen, Fenster Luken, also hatte das jetzt Priorität. Das Hintertürchen war ja schon gebaut, als nächstes kam also die Bugtür. Die besteht aus 2 Lagen 6mm-Sperrholz. Die Innelnage ist der Ausschnitt des Bugeinstiegs, die Außenteile überlappen 2cm und liegen außen auf.





Die Oberkante ist eine Fichtenleiste, die zusätzlich noch mit einer dünnen aus Sipo verstärkt wurde:



Gleichzeitig entstand das Schiebeluk. Auch hier kam der Ausschnitt des vordersten Deckenbogens mit zum Einsatz. Klar, der hatte ja den richtigen Bogen schon mal raus.





Anprobe:



Von innen:



Geschlossen überlappt die Vorderkante des Schiebeluks die Türoberkante und verriegelt diese:



Zum Öffnen muss das Schiebeluk also nach oben gehoben und dann nach achtern geschoben werden. Die Mechanik ist recht einfach, besteht auf jeder Seite aus einem Alu-L-Profil, das das Schiebeluk trägt, einer an einigen Stellen ausgeschnittenen U-Schiene und drei Rollen, wie man sie für Duschtüren verwendet. https://www.ebay.de/itm/113668956755 (PaidLink)

So sollte das Ganze dann funktionieren:



Ihr wisst ja, wie das mit Theorie und Praxis ist, also die Ausschnitte und Rollenpositionen festgelegt



und mit den Schienen getestet



und die Schienen ans Schiebeluk gebaut.







Ein wenig muss ich das noch optimieren, aber grundsätzlich löppt das so Wieder ab das Ganze und das Schiebluk mit einer Lage Glas laminiert:



Das Gleiche mit der Vordertür. Schleifen



und laminieren:



Dann die Fräsungen für die Scharniere,



zwei von diesen
Nun hätte ich das ja so schon zusammengebaut lassen können! Aber nein, alles wieder kaputtgebaut, denn bevor ich Fenster und Türen einbauen konnte, hieß es "Lack drauf".

Früher musste ich mich mal mit der Frage beschäftigen: "Wie verhält man sich an Bahnübergängen?". Heute weiß ich, die werden verspachtelt und geschliffen. Und das meist mehrfach. Wie heißt das so schön, "Was du siehst, sieht auch der Lack". Und was du nicht siehst? Naja, das sieht dann auch der Lack. Aber glücklicherweise sieht man ja Boote meist nie in Lesebrillen-Entfernung





Als ich das Deckshaus gewaschen hatte,



fiel mir plötzlich auf, dass ich fast vergessen hätte, Ausgleichsklötze für die Montage der Solarpaneele zu verkleben.



Die vorderen Seitenfenster werden Schiebefenster. Als Schienen verwende ich auch hier Alu-U-profile, die jetzt mit MS Polymerkleber an die Bordwand gebackst wurden:



Ihr erinnert euch noch an den Hasen mit der Uhr? So langsam kam der wieder ins's Spiel, denn die Zeit bis zum Slippen wurde immer kürzer. Dann kam dann die gute Nachricht, dass ein Freund aus dem Verein mir seinen Hallenplatz abtritt, weil er seine Winterarbeiten genauso gut draußen erledigen kann. Das hat dann doch deutlich den Druck rausgenommen. Dickes Danke an dieser Stelle noch mal, Jan

Aber jetzt. Voranstrich (International PreCote):





Und zwei Schichten Lack (International Super Gloss HS).



Türen und Lukendeckel kamen zum Lackieren in unseren Lackierraum.



Die übrigen Seitenscheiben sollten ursprünglich gebohrt und mit Schrauben auf Butylband montiert werden. Naja, ein Loch habe ich sauber in meine Test-Scheibe bekommen, schon beim zweiten riss das Acryl. Und ich brauchte 20 Löcher pro Scheibe , dat wat nix. Also auch hier: Ankleben.



Aber zuerst die beiden Frontscheiben aus 4mm ESG.





Als Kleber kam, nach Entfetten mir Bremsenreiniger, der gleiche wie schon bei den Alu-Profilen zum Einsatz, bei den Kunststofflächen zusätzlich mit dem entsprechenden Primer vorbehandelt:

Danach die ersten Seitenfenster:





Tja, und dann wurde es Zeit, den Bauplatz aufzuräumen und das Mädel auf's Slippen vorzubereiten, denn es hieß ja wieder einmal raus hinter und wieder rein in die Halle. Für die Wägelchen war sie mittllerweile zu schwer, das war ja schon im Frühjahr grenzwertig. Diesmal musste also einer der beiden großen Slipwagen ran, auf dem auch die Dickschiffe geslippt werden. Da die aber nicht für Katamarane gebaut sind, entstanden aus Paletten vier Ausleger. Damit das ganze auch drunterpasst, wurde Galadriel angehoben



und natürlich die Klampen provisorisch montiert.



Und dann stand sie auf Schienen,



bereit für die Ausfahrt nach links hinter die Halle.....



Was?



WAAAAAHAS????



OK, dann rechtsrum Aber nur kurz! Und nicht so weit weg, es ist windig draußen! Kinder!!!



Und als ob sie es gewusst hätte, wurden wir beim Runterfahren von einem Feuerwehr-Schiff mit Fontäne begrüßt !



Letzter Halt vor'm Wasser, der Käptn'n steigt auf ,



dann ging es weiter abwärts,



dem Wasser entgegen:



Jens würde sagen: " Glei diddscht se nei!":



Der Moment, wo du realisierst, dass das, was du da zusammengebaut hast, schwimmt. Und du noch Luft hast, bis die geplante Wasserlinie erreicht hast. Ich genehmige mir diese eine Minute Zufriedenheit für mich,



dann geht es auch schon wieder hoch, andere wollen auch noch slippen. Ein guter Schluck noch für Schiff und Käpt'n,



dann ging es im Licht der Nachmittagssonne hinter die Halle,





um dann heute endglültig auf den neuen Winterbauplatz zu verholen.



Ein schöner Abschluss einer intensiven Sommersaison . Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag!



Ab jetzt geht es wieder innen weiter. Tut mir leid, René, die nächsten Bilder könnten wieder etwas lila werden.

[shakalboot]

Moin Käpt'n

Respekt und Glückwunsch zur Erstwasserung! ... eigentlich ist es ja der Stapellauf.
Daß die Galadriel schwimmt, daran hatte ich, genau wie Du, keine Zweifel.
Aber zwei Fragen; ist deine Wasserlinie original, oder hast Du sie ( sicherheitshalber) höher gesetzt?
Hast Du mal gemessen, wie weit die Linie über Wasser ist?

Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk

[velles]

Hallo Holger,

gratuliere zum weiteren Meilenstein. Weiterhin so einen guten Verlauf beim "Endausbau".

Grüße

Markus

[Snackman]

Glückwunsch zur Erstwasserung.
Ja, das ist schon ein besonderer Augenblick wenn das, was man selbst zusammengeschustert hat auf das nasse Element trifft.
Viel Spaß weiterhin.
Grüße

[volker1165]

Wow, da hat aber jemand aufgeholt...

[paulemeier1]

Großartig ..... ich beneide dich um den Moment....
Ich beneide dich nicht um das Herzklopfen als sie langsam gen Wasser rollte und alle Logic im Kopf von Zweifeln torpediert wurden ��

[Heimfried]

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Stapellauf, Holger!
Immer Handbreit!
Du hast gute Arbeit geleistet, die Galadriel ist ein schönes Boot geworden!
Wenn ich deine Beiträge lese, bin ich immer ein bisschen neidisch darauf, wie es bei dir flutscht, während ich an meinem nächsten Schritt herumgrüble. Aber ich kann halt nicht aus meiner Haut und das ist ja auch in Ordnung so. Ich hoffe, dass ich wenigstens im nächsten Jahr mal aufs Wasser komme.