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  #26  
Alt 13.05.2017, 16:04
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Perre Pescadore Perre Pescadore ist offline
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Mach einfach den UBI .
In der Zeit wo du die Abhandlungen über die ach so schlimmen deutschen Gesetze schreibst kannst du auch den Schein machen, anstatt über alles zu schimpfen was den so schlecht an ein paar Regeln und Gesetzen ist.
__________________
Danyel, ja richtig gelesen mit y
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  #27  
Alt 13.05.2017, 16:07
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Zitat:
Zitat von tocan Beitrag anzeigen
In Holland hat quasi jedes 2. Boot ne Funke an Bord und hört mit. Aber sie funken nicht.

Was die in Holland machen interresiert in Deutschland niemand. Ob das Gesetzeskonform ist steht auf nem anderen Blatt


Mein Boot bekommt eventuell ne Zuteilung aus Hamburg ne Funke kommt nicht an Bord. Weil es nicht erforderlich ist nach Gesetz außer in Belgien. Wenn jemand als Schiffsführer seine Funke mitbringt dann kann er die einrichten auf die Hamburger Zulassung hin. In meinem Zielgebiet nutzen die Fischer die im Notfall helfen könnten, wenn überhaupt: Kurzwelle, was will ich dort mit UKW.

Dein Fahrgebiet ist ein Spezielles und hat mit 99% der User hier im Forum nichts zu tun

Ich stelle hier klar die Frage nach der Praxis. Warum an ner Schleuse in DE anmelden wenn ich eh in den meisten Fällen an den Steg gehe um 2 Stunden zu warten und dort kann ich mit der Schleuse auch kommunizieren. Oder eben stinknormal anrufen.

Nicht jede Schleuse hat einen Steg und Anrufen hab ich schon mal erlebt, das wir mit dem Funk geschleust wurden und die nervigen Telefonierer erst 3h Später weil bei jeder Toröffnung plötzlich 15 Anrufe beim Schleusenwärter ankamen und nach dem 5 oder 6 mal war er sichtlich genervt von den ganzen Anrufern. So wurden wir vorgezogen.



Mein Standpunkt ist klar. Ich bezahle keine Gebühr alle 2 Jahre nach Deutschland, für etwas was nicht nutzbar und sinnlos ist. Die Gebühr nach Rumänien also im Zielgebiet oder in Griechenland zu bezahlen für die Infrastruktur damit hätte ich kein Problem.

wie gesagt dein Gebiet ist ein Spezielles und dann gib deine Tipps zu deinem Gebiet oder gib gescheite Tipps zur Anfrage des TO
mal antworten eigefügt
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Gruß Volker
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  #28  
Alt 13.05.2017, 16:12
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Zitat:
Zitat von tocan Beitrag anzeigen




Mein Standpunkt ist klar. Ich bezahle keine Gebühr alle 2 Jahre nach Deutschland, für etwas was nicht nutzbar und sinnlos ist.
Es mag für dich nicht nutzbar und sinnlos sein, für mich und viele andere ist UKW-Binnenschiffahrtsfunk durchaus sinnvoll nutzbar, und auf See sowieso.

Hast du schon mal versucht, den Schubverband hinter dir per Handy zu kontaktieren, wenn dir auf dem Rhein der Motor ausfällt? Oder einfach eine Begegnung in einem engen Schleusenkanal abzusprechen?
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Gruß
Ewald
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  #29  
Alt 13.05.2017, 17:48
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Zitat:
Zitat von tocan Beitrag anzeigen
Mein Boot bekommt eine eigene Telefonnummer Festnetz und die hole ich mir für 3 Euro direkt von der Netzagentur. Fertig.
Ja, und wie soll eine Schleuse/Brucke/Verkehrsleitstelle/Anderes Schiff die denn erreichen?

Haben sie statt Schiffname ihre Telefoonnummer met 20cm Ziffern auf den Rumpf?

In NL ist auch schon vieles geschrieben uber Maritieme UKW Funk versus Alternativen wie Handy usw.

Die Konklusion aller Behörden (WasPo, KNRM, RWS, Wassersport Verbande usw) war klar und unaniem:

Insache maritieme Kommunikation gibt es zur Zeit kein Alternativ fur UKW Funk

Fertig .....
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Rob

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  #30  
Alt 13.05.2017, 17:56
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Zitat:
Zitat von Perre Pescadore Beitrag anzeigen
Mach einfach den UBI .
In der Zeit wo du die Abhandlungen über die ach so schlimmen deutschen Gesetze schreibst kannst du auch den Schein machen, anstatt über alles zu schimpfen was den so schlecht an ein paar Regeln und Gesetzen ist.
Stell mir ne Frage aus dem Multiple Choice Katalog mit den Antworten und ich setze Dir das Kreuz richtig [emoji1] .

Es ist nicht so daß ich uninformiert bin und mir nicht überlegt habe was ich mache.

Der Ubi ist unter deutscher Flagge verpflichtend. Wenn ein Funkgerät an Bord.

Kleinfahrzeuge brauchen keinen Funk verpflichtend. Also ist keins da. Unabhängig von der Zuteilung der Nummern aus Hamburg.

Ich habe nicht mal ne Flage. Auch nicht vorgeschrieben die rauszuhängen oder zu führen.

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  #31  
Alt 13.05.2017, 18:11
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
mal antworten eigefügt
Das ist alles korrekt. Und ich habe keine Einwände dagegen.
Gäbe es die Verpflichtung wie in Belgien sähe die Welt anders aus.

Entscheidend ist einfach dass man halt bei den Regeln und Gesetzen wenig Möglichkeiten hat.

Ich will nicht irgendwo aussteigen und übergeben und derjenige hat dann keinen Funkschein. Ich nehme am offiziellen Funkverkehr nicht teil ob es Sinn macht oder nicht. Die Gesetzeslage gibt das her. Und ich bin noch am einlesen bezüglich der rumänischen Gesetzeslage und warum wenn es möglich ist das Schiff nicht unter rumänische Flage zu stellen und am Funkverkehr teilzunehmen. Das ist ne andere Geschichte.

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  #32  
Alt 13.05.2017, 18:13
tocan tocan ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Es mag für dich nicht nutzbar und sinnlos sein, für mich und viele andere ist UKW-Binnenschiffahrtsfunk durchaus sinnvoll nutzbar, und auf See sowieso.

Hast du schon mal versucht, den Schubverband hinter dir per Handy zu kontaktieren, wenn dir auf dem Rhein der Motor ausfällt? Oder einfach eine Begegnung in einem engen Schleusenkanal abzusprechen?
Ja. Auf der Maas ist der Motor ausgefallen. Und es war ok. Lief per Telefon.

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  #33  
Alt 13.05.2017, 18:17
tocan tocan ist offline
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Das ist absolut richtig aber du weißt wenn du ein Schiff überführst in Holland und du hast Dein Funkgerät aus bekommst du gehörig den Kopf gewaschen und wirst verpflichtet von dem kontrollierenden Beamten gefälligst bei der Weiterfahren am Funkverkehr teilzunehmen ob du nen Funkschein hast oder nicht. Das bekommst du sogar schriftlich.

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  #34  
Alt 13.05.2017, 18:26
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Zitat:
Zitat von tocan Beitrag anzeigen
Ja. Auf der Maas ist der Motor ausgefallen. Und es war ok. Lief per Telefon.
Wie wussten sie dann das Telefonnummer ....
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  #35  
Alt 13.05.2017, 18:30
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Ich bin mit unserem Boot jetzt seit über 2 Jahren in NL. Das erste Jahr ohne funk, das zweite mit Funk.
Ich möchte nie wieder ohne Funk unterwegs sein. Dafür gibt es einige Gründe, von denen ich mal welche aufzähle.
Sicher kann man sich an den Schleusen und Brücken über den dort vorhandenen Anmelder anmelden, aber dazu muss man bei Schleusen anlegen, bei einigen Brücken gibt es das Problem, das man am Ufer nicht anlegen kann und die Anmeldekiste 3 Meter vom Ufer steht. Alleine kaum machbar.
Dann kommt es vor das man sich anmeldet, aber 1 Minute später meldet sich ein Berufsschiff an, ohne das ich das mitbekomme, beim Funk höre ich das mit und werde auch normal vom Schleusenwärter darauf hingewiesen den vorzulassen in der Schleuse.
In NL gibt es normal keine Wartezeiten vor Schleusen oder Brücken, wenn man sich per Funk anmeldet. Schleusen werden wenn möglich schon vorbereitet, Brücken gehen auf, wenn man dort ankommt und es gibt viele viele Schleusen und Brücken die man hinter sich bringen muss wenn man in NL auf den Kanälen unterwegs ist.
Einfacher und Zeitsparender geht es nicht.
Dann das Thema Sicherheit. Wenn ich auf der Maas oder anderen größeren Binnengewässern unterwegs bin, finde ich es schon beruhigend Berufsschiffe anfunken zu können, wenn mal mein Motor streikt und die auf mich zukommen.
Einige Häfen kann ich anfunken auf Kanal 31 und wegen einem Liegeplatz fragen.
Ich kann einen Notruf empfangen und wenn möglich anderen Helfen.
Sicher kann man auch mal eine Schleuse mit dem Telefon erreichen, aber wer hat schon 500 Telefonnummern von Schleusen und Brücken ?

Jeder kann es ja halten, wie er mag, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es mit einem Funkgerät zumindest in NL viel entspannter ist mit dem Boot unterwegs zu sein. Das Thema mit der Sicherheit ist noch mal ein Kapitel für sich.
__________________
Gruß Ralf


Geändert von Akaija (13.05.2017 um 18:59 Uhr)
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  #36  
Alt 13.05.2017, 18:53
tocan tocan ist offline
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Im TKG hatte ich schon vorher also der Bootszeit nen Bezug. Ich bekomme ja nicht ohne Grund seit 2004 die monatlichen Mitteilungen der Behörde. Wir hatten uns vor längerem ja mal drüber unterhalten wie Du es gemacht hast. Und ich habe mir das sehr wohl gemerkt und aus Deinen Erfahrungswerten meine Schlüsse gezogen.

Ich kenne ja auch aus dem Querlesen dieser immer wieder auftauchenden Diskussion daß hier einfach heiß gekocht wird. Tatsache ist daß ich bestimmt nicht unvorbereitet die Donau runterschipper.
Mir war erst mal wichtig. Ich bekomme die Genehmigung von Hamburg wenn ich sie beantrage. Es wird alles eingetragen auch die Handfunke und ich verbaue mir nicht für später irgendwelche Dinge.

Die Hamburger haben kein Problem damit ein Papier auszustellen und es findet kein Einbau statt. Zumindest für die Behörden. Und ab dem Zeitpunkt haben die Rumänen auch kein Problem ein Papier auszustellen auf Grundlage des deutschen Papieres. Der amtliche Übersetzer und der Notarstempel kostet einen Appel und ein Ei.

Das Ding ist vollkommen klar es ist nicht mehr für ein bestimmtes Gerät die Zulassung. Mit der offiziellen Begründung dass die Funke per Post nach Rumänien geht also erst dort vor Ort eingebaut wird bekomme ich alles eingetragen auch AIS und Radar etc. Die Behörde handelt korrekt. Ich bekomme das auch in einer Form daß die rumänischen Behörden das übernehmen können und dann wird dort umgeschrieben wenn ich durch bin. Mir ging es bei dem ganzen Zirkus um die Handfunke. Die in Deutschland im Binnenbereich nicht eingesetzt werden darf. Mit den Papieren aus DE kann man in Rumänien was anfangen und es erleichtert den Rest.


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  #37  
Alt 13.05.2017, 19:00
weserbogen_skipper weserbogen_skipper ist offline
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Also ich möchte UKW an Bord nicht mehr missen,
Absprachen mit Berufsschifffahrt etc. alles kein Problem.

Erst vor Kurzem ein Überholmnöver mit einem Polnischen Schubverband abgesprochen, zieh Backbord vorbei, wenn du kurz vor meiner Bugwelle bist gehe ich vom Gas, gute Fahrt Schönen Tag noch.

Besser geht's nicht, ohne UKW hätte ich das Überholmanöver nicht gemacht, zumal der Schubverband VIa AIS auch sehen konnte ob uns was entgegen kommt.
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Gruss

Julian
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  #38  
Alt 13.05.2017, 19:01
tocan tocan ist offline
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Zitat:
Zitat von RobG_NL Beitrag anzeigen
Wie wussten sie dann das Telefonnummer ....
Vorher abgeklärt mit nem Bekannten falls mal was passiert. Den angerufen Position durchgegeben und er hat geholfen. Verberght hat übrigens ein Telefonbuch in Buchform speziell für die Binnenschifffahrt in dem 6500 Rufnummern hinterlegt sind.

Verberght und sein Netzwerk ist übrigens Klasse. Seine Karten hat eigentlich jeder Berufsschiffahrt dabei. In nem Notfall hilft er einem sogar telefonisch weiter. Er aktualisiert sie jedes Jahr und wenn man ne spezifische Frage hat hilft er auch mal aus. Beispiel neuste Version kommt sagen wir ende Juli raus und du bist unterwegs im Gebiet dann schickt er die an den Hafen, den Du ihm angibst.

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  #39  
Alt 13.05.2017, 19:09
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matsches matsches ist offline
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Zitat:
Zitat von tocan Beitrag anzeigen
Vorher abgeklärt mit nem Bekannten falls mal was passiert. Den angerufen Position durchgegeben und er hat geholfen.
Ajo, wieso einfach, wenn es auch umständlich geht.
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Gruß Stefan
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  #40  
Alt 13.05.2017, 19:14
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Da fällt auf dem Rhein kurz unterhalb der Loreley meine Maschine aus, hinter mir ein Schubverband und ein Hotelschiff kommt entgegen. Da hole ich also ein schlaues Buch raus, nehme mein Fernglas, suche die Namen der umliegenden Schiffe und rufe die der Reihe nach an.

Oder ich nehme den Hörer in die Hand, drücke die Sendetaste und setze meinen Notruf ab. Jeder hört mit und kann sofort reagieren. Irgendwie doch komfortabler, oder?
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Gruß
Ewald
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  #41  
Alt 13.05.2017, 19:48
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Zitat:
Zitat von Akaija Beitrag anzeigen
Ich bin mit unserem Boot jetzt seit über 2 Jahren in NL. Das erste Jahr ohne funk, das zweite mit Funk.
Ich möchte nie wieder ohne Funk unterwegs sein. Dafür gibt es einige Gründe, von denen ich mal welche aufzähle.
Sicher kann man sich an den Schleusen und Brücken über den dort vorhandenen Anmelder anmelden, aber dazu muss man bei Schleusen anlegen, bei einigen Brücken gibt es das Problem, das man am Ufer nicht anlegen kann und die Anmeldekiste 3 Meter vom Ufer steht. Alleine kaum machbar.
Dann kommt es vor das man sich anmeldet, aber 1 Minute später meldet sich ein Berufsschiff an, ohne das ich das mitbekomme, beim Funk höre ich das mit und werde auch normal vom Schleusenwärter darauf hingewiesen den vorzulassen in der Schleuse.
In NL gibt es normal keine Wartezeiten vor Schleusen oder Brücken, wenn man sich per Funk anmeldet. Schleusen werden wenn möglich schon vorbereitet, Brücken gehen auf, wenn man dort ankommt und es gibt viele viele Schleusen und Brücken die man hinter sich bringen muss wenn man in NL auf den Kanälen unterwegs ist.
Einfacher und Zeitsparender geht es nicht.
Dann das Thema Sicherheit. Wenn ich auf der Maas oder anderen größeren Binnengewässern unterwegs bin, finde ich es schon beruhigend Berufsschiffe anfunken zu können, wenn mal mein Motor streikt und die auf mich zukommen.
Einige Häfen kann ich anfunken auf Kanal 31 und wegen einem Liegeplatz fragen.
Ich kann einen Notruf empfangen und wenn möglich anderen Helfen.
Sicher kann man auch mal eine Schleuse mit dem Telefon erreichen, aber wer hat schon 500 Telefonnummern von Schleusen und Brücken ?

Jeder kann es ja halten, wie er mag, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es mit einem Funkgerät zumindest in NL viel entspannter ist mit dem Boot unterwegs zu sein. Das Thema mit der Sicherheit ist noch mal ein Kapitel für sich.
100 % Zustimmung. In den Niederlanden gibt es halt auch jede Menge alte und nicht zugelassene Geräte. Auf meiner Grundel war auch keines drauf.

Ich komme halt mit den Deutschen Behörden in Konflikt. Tatsache ist doch einfach dass das Boot nicht bewegt werden darf wenn der Schiffsführer keinen Schein und ne Funke an Bord ist. Für Behörden ist wichtig ich kann schlüssig begründen.. Keine Funke an Bord Keine vorsätzliche Gesetzesverletzung dann bekommst die Papiere. Der WSV hat sich die Prüfungsgeschichte unter den Nagel gerissen und die Einnahmen fließen.

In der Ganzen Diskussion geht es für die Deutschen darum mit Straftat zu drohen. WSV ist Ordnungswidrigkeit.
In Holland sagt man wir wollen Sicherheit und die Kommunikation sicherstellen.

Dort wird es über den Lappen gestellt.

Die Belgier sagen 2 Funkgeräte an Bord und nur nach massivem Druck hat man sich auf eines geeinigt.

Wenn mich ein Schiff anfunken will und nicht geantwortet wird weil zwar ne Kennung aber kein Gerät an Bord dann schiebe ich den schwarzen Peter mal dem WSV zu und den Behörden. Die sollen halt mal anständig reformieren. Das kann entmystifiziert weder und weg von den alten Bismarck Regeln. Ein Kind wird auch mit dem Fahrrad losgelassen und die Eltern kümmern sich darum dass es Regeln lernt auch ohne Schein.

Beim Boot kann man jederzeit sagen. Kann an Bord sein und entsprechend folgender Regeln genutzt werden.. werden diese Regeln verletzt dann Schützt Unwissenheit vor Strafe nicht. Dazu benötigt es keinen Lappen der den Schiffsfunker wie in der Kaiserzeit in eine besondere besondere Position gehievt werden. Die Geräte der heutigen Generation entsprechen nun mal nicht mehr der Morsetaste.

Das Gerät fachgerecht für seinen Bestimmungszweck nach Regeln zu nutzen ist kein Hexenwerk und man muß sich in einem Forum in keiner Weise über diejenigen ereifern und weil die Behörden jemand kriminalisieren das denn auch tun.

Die Option die bleibt ist kein Funkgerät an Board. Ich habe nichts dagegen wenn jemand eine Funke mitbringt und die nach den Papieren einrichtet. Wieviel Chartern in Berliner und Ostdeutschen Gewässern Boote und lernen Bootfahren in nem 30 Minuten Kurs. Und dann geht's los. Fürs Funken wurden da eh vorher bei einigen zu viele Bierkästen gestemmt.

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  #42  
Alt 13.05.2017, 19:56
tocan tocan ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Da fällt auf dem Rhein kurz unterhalb der Loreley meine Maschine aus, hinter mir ein Schubverband und ein Hotelschiff kommt entgegen. Da hole ich also ein schlaues Buch raus, nehme mein Fernglas, suche die Namen der umliegenden Schiffe und rufe die der Reihe nach an.

Oder ich nehme den Hörer in die Hand, drücke die Sendetaste und setze meinen Notruf ab. Jeder hört mit und kann sofort reagieren. Irgendwie doch komfortabler, oder?
Sehe ich auch so. Kann ja sein daß in diesem Abschnitt jemand mit Funk an Board ist also jemand mit ner Lizenz. Funke wird nach dem Bingen Loch ausgebaut und vom Boot genommen.

Ich sehe wir kommen in der ganzen Diskussion der Praxis und den Wünschen des WSV und der Hamburger Behörde sehr entgegen insbesondere bei einer Rumpf Geschwindigkeit von 11 km bei 9 km Stromgeschwindigkeit....

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  #43  
Alt 13.05.2017, 20:02
tocan tocan ist offline
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in dem Fall würde ich zumindest mit ner Roten Fahne winken und den Außenborder anwerfen. Ganz nach Vorschrift

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  #44  
Alt 13.05.2017, 20:06
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Habe sogar ne 40 m Trosse 22 mm mit Y Gabel dabei. Diese Dinge wurden alle schon von Hamburg gefragt

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  #45  
Alt 13.05.2017, 20:11
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Binger Loch will ich übrigens Samstags btw. Sonntags morgens um 5 Uhr durch. Dann fallen wenigstens die Ausflugsdampfer weg.

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  #46  
Alt 13.05.2017, 21:05
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Zitat:
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Vorher abgeklärt mit nem Bekannten falls mal was passiert. Den angerufen Position durchgegeben und er hat geholfen. Verberght hat übrigens ein Telefonbuch in Buchform speziell für die Binnenschifffahrt in dem 6500 Rufnummern hinterlegt sind.

Verberght und sein Netzwerk ist übrigens Klasse. Seine Karten hat eigentlich jeder Berufsschiffahrt dabei. In nem Notfall hilft er einem sogar telefonisch weiter. Er aktualisiert sie jedes Jahr und wenn man ne spezifische Frage hat hilft er auch mal aus. Beispiel neuste Version kommt sagen wir ende Juli raus und du bist unterwegs im Gebiet dann schickt er die an den Hafen, den Du ihm angibst.

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  #47  
Alt 13.05.2017, 22:34
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Hallo,
ich habe bald ein Boot, welches ein einfaches Raymarine (Model weiß ich nicht) und Antenne verbaut hat.
Kann mir mal jemand kurz die 2 Fragen erklären bzw. bestätigen?
1. Mal abgesehen vom SRC/UBI-Schein:
Reicht es wenn ich unter
www.bundesnetzargentur den Antrag ausfülle und abgebe?
2, Wenn ja, welche Nummern, oder alle?, und wofür brauche ich "Rufzeichen", MMSI, und ATIS?
Danke schon Mal für die Hilfe.

PS: FW258V

Gruß Peter
Um Dir nach hitziger Diskussion jetzt auch mal zu Antworten

Zuständig ist die Außenstelle Hamburg der Bundesnetzagentur und keine andere und in den Prüfungsfragen wird das auch abgefragt. Gibt ne App für den Binnenfunk und die arbeitest durch mit multiple Choice Fragen. Ist einfach nur pauken und verstehen mußt du nichts für die Prüfung.

Zu den Nummern alles beantragen was geht Geräte hast du offiziell keine planst aber eine Kurzfristige Anschaffung inklusive Radar und AIS.
Die Behörde erklärt Dir dann was sie Dir freiwillig genehmigt.

AIS oder Radar sind nicht offizieller Bestandteil wird aber intern vermerkt und Du mußt deine Papiere nicht dauernd kostenpflichtig ummelden.

Solltest Dir irgendwann was zulegen kannst es in Betrieb nehmen.
Wenn gegebenenfalls die weiteren Voraussetzungen erfüllt werden.
Wie zum Beispiel der UBI Schein.

Die Zuordnung der Bundesnetzagentur Außenstelle Hamburg ist Bootsbezogen und die vergebenen Nummern auch.

Sollte Dein Wunschboot nur auf dem Wasserweg überführt werden können zum Beispiel ein 10 Meter Stahlschiff, dann darfst Du das aber ohne Funk.

Alles was auf dem Boot zu finden ist ob eingebaut oder rumliegend bedarf der Zulassung auf Hamburg und der Schiffsführer benötigt zum Betrieb die enstsprechenden Berechtigungen. Setzt Du das Boot in Bewegung und die Hamburger Papiere fehlen selbst wenn Du nen Funkschein hast dann ist das ein Straftatsbestand wenn Du funkst und könnte mit bis zu 2 Jahren Gefängnis geandet werden. Funkst Du ohne den UBI Schein dann ist es eine Ordnungswidrigkeit.

Einfach machst Du es Dir indem Du bei Übernahme des Bootes Das Ding abschraubst und an ner Leine im Wasser hinter Dir in ner wasserdichten Box hinterherziehst. Wäre legal. Das Teil befindet sich nicht auf Deinem Boot. Das reicht den Hamburgern. Der Gesetzestext sagt auf btw. im Boot.
Du brauchst bis Du den Schein hast und die Prüfung angesetzt ist 2-3 Monate bis alles klar ist. In dieser Zeit kannst Du schon fahren. Nur nicht in Belgien.

Sind die Papiere vom WSA zurück Und das Boot ist registriert und mit Nummern versehen dann kannst Dich nach Hamburg wenden. Dauert ja auch dort die Bearbeitung seine Zeit.

Bei einer tatsächlichen Kontrolle wird man Dich vielleicht fragen wo Dein AIS auf dem Boot ist oder das Radar. Ist halt nicht eingebaut und gut ist. Man wird Dich vielleicht darauf hinweisen deine Papiere mal auf den aktuellen Stand zu bringen aber auch nicht mehr. Die Begründung wechselnder Schiffsführer ist ausreichend.

Fordert dich der nette Beamte sollte eine Kontrolle sein auf Deine Funke an der Schnur aus dem Wasser zu ziehen und am Funkverkehr teilzunehmen, kann gut sein daß er das macht wenn er merkt daß Du das kannst und den Eindruck hat daß du keinen Dumfug machst, dann ist das ok auch ohne Lappen.
Ist halt blöde wenn Du nen AIS Transponder rechtmässig benutzt und die MMSI oder ATIS jedem sichtbar ist aber du keine Funke auch rechtmässig an Bord hast um an der Kommunikation teilzunehmen.

Ansonsten wirst die ersten Fahrten in der Regel in Begleitung eines anderen Bootes machen (in der Regel mit ner Funke an Board) Der kann den Schleusenfunk für Dich mit übernehmen. Du kannst Dich ja mit 2 billigen Handfunkgeräten mit Ihm unterhalten.

Gibt meines Erachtens 1 Land in Europa wo es eng gesehen wird, das ist Belgien. Mit Abstrichen Deutschland. Eventuell noch Österreich. Die sind zwar relaxter in vielen Dingen der Telekomunikation und sehr fortschrittlich. Aber ich kann die Situation was im Zweifel den Geldbeutel betrifft nicht einschätzen.

AIS Transponder der Klasse B werden mit Antennen material manchmal für unter 200.- Euro angeboten In diesem Jahr schon 6 stück geortet aber noch nicht zugeschlagen. Aber wenn Du schon den Antrag stellst, dann würde ich den mit reinnehmen als kurzfristig soll einer angeschaft werden.
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  #48  
Alt 13.05.2017, 22:43
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Warum betonst Du eigentlich permanent das Radar?
Normalerweise braucht man dafür doch gar keinen Schein und Du wirst danach auch nicht gefragt!
Oder geht da "binnen", wo ich mich bootstechnisch nicht aufhalte, etwas an mir vorbei? Habe zwar auch den Binnenschein, aber von einer Radar- und AIS-Genehmigung amtlicherseits habe ich noch nie was gehört...

Volker
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  #49  
Alt 13.05.2017, 23:55
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Für "Radarfahrt", also wenn wegen der Sichtverhältnisse Radar vorgeschrieben ist, brauchst du ein für Binnen zugelassenes Radargerät, ein Radarpatent sowie ein UKW-Funkgerät.
Ohne Patent darfst du ein x-beliebiges Radargerät benutzen, aber eben nicht zum weiterfahren, wenn Radar vorgeschrieben ist.
Kommst du auf dem Rhein in Nebel, mußt du unverzüglich einen sicheren Liegeplatz aufsuchen, wenn du kein zugelassenes Radargerät oder Patent hast. Aber das nicht zugelassene hilft dir sicherlich, den nächsten geeigneten Liegeplatz aufzusuchen.

Für Buten gibts für Sportboote in D wohl keine Festlegungen.
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Alt 14.05.2017, 00:07
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Ich habe den Antragsbogen aus Hamburg hier liegen und auch nochmal angefragt desswegen. Sie wollen bei der Beantragung wissen ob Radar und AIS an Bord. Der Beamte sagte mir so wie ich das handle ^^ sollte ich ja sagen und sie tragen es ein ohne nachzufragen. Es wird anscheinend behördlich erfaßt wieviel Sportboote AIS besitzen. Kleinfahrzeuge sind ja Binnen für die Donau ausgenommen von der AIS Verpflichtung. Kann aber gut sein, dass man in ersten Schritten daran denkt wie in den USA das verpflichtend zu machen. Für mich ist es so. Meine Frau als Eigner in ist Rumänin und wir wollen uns die Tür offen lassen das Boot unter rumänischer Flagge laufen zu lassen. Kann ja auch sein, dass die Grundel dort unten mal verkauft wird. Und dann wird der ganze Papierkram um einiges erleichtert.
Die Grundel kann und soll dort unten ja nicht nur von uns genutzt werden, so die Idee. Und dann soll es nicht an deutschen Vorschriften scheitern wegen dem Funk.

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