Ankerkette/Leine

[T-Technik]

Guten Morgen alle hier zusammen .

Zitat von Sayang

... .. . . . . .. .

Die Ruckdaempfung der durchaengenden Kette ist gleich Null, sobald die Kette steif kommt.

...... ... . .

Wenn das der Fall sein sollte ist die Kette zu kurz u. o. zu leicht,
das Boot zu groß u. schwer oder beides .

Wenn dieses gesunde Verhältnis nicht möglich wäre,
was machen denn all die großen Schiffe ?



Hallo Wolf,

für unser Tenderböötschen verwende ich 30m Ankerseil incl. Bleieinlage .
Eine Kette würde auch Beschädigungen am Boot verursachen können .
( Kratzer, Macken beim Setzen u. Einholen ) .
Hat auch wieder Vorteile .

Grüße : TOMMI

[kurz]

Zitat von wolf b.

Auf kleinen Booten ohne Ankerwinsch ist das Gewicht aber auch wieder ein Nachteil.

Das ist der Grund warum ich Leine mit Kettenvorlauf habe.
Eine Kette in der Länge meiner Ankerleine würde meinen Anker zum Einweganker machen, da ich das nicht mehr hoch bringen würde.

Ist bei meinem Boot genauso, ausserdem ist keine Ankerwinsch montiert. Habe aktuell eine Leine mit Bleieinlage und als Reserve, falls mal mehr Gewicht dran soll oder wegen scheuern einen Vorlauf im Boot liegen.

[Sayang]

Zitat von T-Technik

… Wenn das der Fall sein sollte ist die Kette zu kurz u. o. zu leicht,
das Boot zu groß u. schwer oder beides .

Wenn dieses gesunde Verhältnis nicht möglich wäre, was machen denn all die großen Schiffe ? …

Kettenlaenge ist immer ein Kompromiss, man kann nicht jede beliebige Laenge mitnehmen. Das gilt auch fuer grosse Schiffe.
(Das Gewicht der Kette danach zu bestimmen, dass ein Steifkommen ausgeschlossen werden kann, ist ja wohl als Scherz gemeint.)

Ein Schiff haelt nicht in erster Linie wegen des Kettengewichts, sondern durch den eingegrabenen Anker.
Damit der Anker eingegraben bleibt, ist der “scope”, der Zugwinkel der Kette/Leine am Anker, entscheidend.

Wer sich nicht auf sein Ankergeschirr unter unguenstigen Umstaenden verlassen muss, was fuer ueber 99 % der Kleinbootfahrer hier zutreffen duerfte, kann das Ganze natuerlich viel lockerer sehen.

[T-Technik]

Das ist nicht ganz richtig ........... , wäre nett Dich ansprechen zu können .

Keine lange Kette bekommst Du im möglichst flachem Winkel gerade gezogen !
Da mußt Du schon senkrecht arbeiten oder ins Weltall schippern .

Die Gewichtskraft wird immer eine Beugung in der Zuglinie verursachen .
D.h. in gewisser Strömung z.B. wird sich das Boot mit Zugkraft X einpendeln .
Und dies macht die Kette gerne mit ihrem Eigengewicht .
Wenn so ordentlich geankert wird liegt das Boot soft am Haken
und Stöße durch Wellenbewegung werden nur gedämpft weitergereicht,
welche ein Ausbrechen provozieren könnten .

Planst Du zu kurz, zu leicht und möchtest unbedingt die Bruchlast ausreizen,
ist es einfach kein korrektes Ankern .


Ich unterstelle mal zumindest Boote ab 12m Länge sollten mit
genügend Ankerkette kein Problem haben .

Kompromisse gibt es bestimmt überall,
aber dann sollte auch vorher überlegt werden,
mit welcher Ausrüstung kann ich wo hin ?!?




Grüße : TOMMI

[Sayang]

Zitat von T-Technik

… Keine lange Kette bekommst Du im möglichst flachem Winkel gerade gezogen ! …

Da sind andere Fachleute (Fortress, Palstek, ...) anderer Meinung.
Du kannst mich uebrigens, wie auch andere es machen, gerne mit Sayang ansprechen.

[T-Technik]

Hallo Sayang ist OK .


Thema ankern . Es ist nun mal so eine technische Tatsache .
Was in Zeitungen steht kann nicht selten verschieden betrachtet werden .


Denke mal ans Verholen . Ein gespanntes Tau, kaum Eigengewicht,
hängt wenig bis nicht erkennbar durch .
Aber trotz z.B. 20 to kannst Du mit deinem Körpergewicht ins Seil gut
beschleunigen .


Grundsätzlich spreche ich Hilfen wie Dämpfer, Leine dazwischen, .... . nicht schlecht .
Sind aber alles Kompromisslösungen die andere Probleme an Bord helfen zu lösen .
Letztendlich soll jeder Skipper selbst entscheiden, was angeschafft wird
oder auch gute Verkäufer manchmal andrehen .

Und bei großen bis sehr großen Dampfern Binnen wie See sah ich das bisher noch nie .


Grüße : TOMMI

[Fronmobil]

Ihr seid ja alle Anfänger was das Ankern angeht!
Rookies.

Der wahre Ankerstratege "streckt" 70 m Ankerkette. Punkt.
Egal wann und wo.
Und natürlich nur mit "Ankerball" an der Kette (Geheimtipp).
Nur das ist wirklich sicher und entspricht der Erfahrung
des größten Ankerexperten der je im Booteforum aktiv war
und je aktiv gewesen sein wird. Ever!

Zum Beweis: https://www.boote-forum.de/showthrea...tegisch+Ankern
--- Vorsicht beim Lesen ! --- Ohne Garantie ! --- Nicht für Minderjährige geeignet ! ---

Klaus, der beim Ankern ne ganz kleine Null ist

[T-Technik]

Hallo Klaus,

je nach Boot 70m OK , auf See u. vielleicht noch Langfahrt aber definitiv .

Nur so manches Kleinboot, wenn man das so sagen kann, darf,
muß dann doch die Heck-Ballasttanks fluten,
wenn die Nase nicht tauchen soll .


Für unser Böötchen schmeiß ich die 30m Ankerleine fast immer
vollständig in den Rhein rein .
Auch bei nur 2-3m Wassertiefe hält das gerade sicher .


Grüße : TOMMI

[Sāmpēra]

Also bei uns ankern sie immer mit nem 3kg Draggen und ner Schnur. Sie werfen den Anker aus... und ziehen ihn wieder ein.... und werfen aus.... und ziehen ein.....

Und wenn ich dann rufe: "Sag mal angelst Du oder willst Du ankern?"
dann hör ich:
"Also gestern hat er noch ganz toll gehalten!"