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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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Es ging um den Unterschied WF und Freizeitskipper und der dürfte enorm sein. Fahrzeug und Motorenbrände sind nicht ohne und weisen ein hohes Potential zur Rückzündung auf. Ob Du nun Pulver, oder Schaum verwendest - das ganze elektrische Interrieur kannst mit beiden Löschmitteln hinterher wechseln, wenn der Schaum in elektrische Anlagen gekrochen ist (auch Lima und dergleichen) ist das auch murks. Wie groß wirst du denn den Schaumlöscher dimensionieren?
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Gruß Clever
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#27
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Ansonsten sagt mir mein technisches Verständnis, dass bei einem Pulverlöscher die komplette Kabine eingenebelt würde. Das heißt das Pulver gelangt auch z.B. in den Monitor der nicht in der Nähe von meinem Brandherd ist sondern 2 m daneben. Dort legt er sich auf die Platinen, zieht mit der Zeit Luftfeuchtigkeit und irgendwann - vielleicht Monate später - tuts der Monitor nicht mehr. Bei Schaum sehe ich das Problem weniger. Aber bitte korrigiere mich wenn ich da falsch liege. Ansonsten denke ich mir eine Löschdecke haben ist besser als keine zu haben. Die Brandklasse F scheint kaum ein Pulverfeuerlöscher zu haben. Schaumlöcher mit ABF findet man dagegen problemlos. Aber ich will keinen bekehren und muss auch nicht bekehrt werden. Denke einige die hier zu Pulver raten fahren selbst ein GFK Boot und wissen gar nicht um die Rostproblematik. Gruß Chris |
#28
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da ist der Enorme Unterschied... wir wissen auch um die gefahren die bei einem Brand Entstehen und oft nicht beachtet werden... Bei einem Kunststoffbrand (z.B Kabelisolierung) z.B. entsteht eine nicht ungeringe Menge Blausäure... der Laie kennt es aus der deutschen Geschichte unter dem Begriff Zyklon B... Außerdem eine Menge HF das auch schon in Geringen Mengen sehr Gesundheitsschädlich ist... die Abfallprodukte die bei einem Brand entstehen sind im Bezug auf Rost in deinem Stahlboot wohl 1000x förderlicher als dies das Pulver sein könnte.. diese Abfallprodukte findest du dann in deiner Matratze, in deinem TV gerät im Kühlschrank usw.... da würde ich mir dann mehr Gedanken darum machen als um das Bisschen Pulver aus dem Löscher...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#29
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@Volker: Werde doch mal konkret. Die Gefahren die du beschreibst sind doch unabhängig vom Löschmittel.
Ansonsten finde ich hier das Video ziemlich realistisch und überzeugend. https://www.youtube.com/watch?v=aL_VdzjM-24 Aber soll jeder machen wie er denkt. Wenn du auf deine brennende Pfann 6 kg Pulver drauf ballern willst - mach es. Vielleicht werden es bei mir tatsächlich auch mehrere unterschiedliche Systeme. Die Lösung aus dem Video mit dem Loch könnte entspricht tatsächlich 1:1 dem Aufbau von meinem Boot. Gruß Chris |
#30
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@ Billi: Die Feuerlöscher bei uns auf der Werft stehen für alle zugänglich und werden bei Entstehungsbränden von Jedem (also in aller Regel von nicht speziell geschultem Personal) benutzt.
Die Auswahl was für Löscher eingesetzt werden, wurde jedoch geziehlt von der Werkfeuerwehr gemacht. Die Argumente warum Pulverlöscher nicht immer eine gute Wahl sind kann man auch hier gut nachlesen: https://www.ifs-ev.org/korrosiv-und-...r-loszuwerden/ |
#31
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Der Unterschied vom Feuerwehrmann zum Freizeitskipper liegt schon alleine darin, das schon der ehrenamtliche Feuerwehrmann bis zum Truppführer ca 160 Stunden Schulung erhält.
Ein Werkfeuerwehrmann hat eine mehrjährige Ausbildung hinter sich. Ein weiterer Pluspunkt von ausgebildeten Feuerwehrleuten ist ganz einfach die Einsatzroutine. Wenn du mehrfach selber im Feuer gestanden hast ist es die ersten Male aufregend und intensiv, danach hast du aber eine gewisse Routine entwickelt und kannst ganz ruhig anfangen zu arbeiten. Der Freizeitskipper muss diese Ausbildung und Einsatzroutine quasi in den fünf Minuten erlangen, nämlich der Zeitspanne vom Entdecken des Brandes bis zum Handeln. Dich zu bekehren oder zu belehren liegt mir fern. Nur habe ich den Background, von über 15 Jahren aktiven Feuerwehrdienst als Ehrenamtler, sitze meistens im Einsatz vorne rechts und übernehme Verantwortung für das mir über antwortete Personal und Material. Meine Betrachtungsweise bezieht sich nicht darauf, wie man ohne größere Verluste aus einer Brandsituation rauskommt, sondern möglichst schadenfrei an Körper und Geist. Die Brandschutzdecke kannst du z.b wunderbar einsetzen, nicht zum Ersticken des Brandes sondern als Deckung um dich gegenüber der Wärmestrahlung und den Flammen abzuschirmen. Eine zweite Person kann dann den Löschangriff vornehmen. Über den Einsatz eines Schaumlöschers kann man selbstverständlich nachdenken, sofern man genügend Löschmittel in der Rückhand hat. Zum Vergleich: bei einem Fahrzeugbrand auf der Straße lassen wir in der Regel 6 bis 800 Liter Wasser noch mal über den Motorblock laufen zur Kühlung und um eine Rückzündung zu vermeiden. Schaum ist per se eine gute Sache, aber man muss wissen wie man ihn anwendet. Wenn man sich einmal für dieses Löschverfahren entschieden hat muss man dieses auch stetig weiter durchführen und hat ein großes Problem, wenn der Löscher leer ist. Die Frage ist was dein Plan b ist, wenn der Motor rückzündet, Dein Löscher allerdings leer ist. Vielleicht stellst du dir auch als Notlösung noch einen Pulverlöscher mit aufs Boot.
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Gruß Clever |
#32
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ich sitze auch meist nur vorne... ob rechts oder links ist mir dabei Egal...(gerade gestern Abend Links und Vorgestern nacht rechts...)
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#33
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Der Gedanke dass du vom Fach bist kam mir schon.
Vorne links reicht bei mir meistens nicht, in der Regel laufen die Leute ja immer gleich an und gerade dieser "Fahrplan"sorgt dafür dass vorne links besetzt ist. Mir kam gerade noch der Gedanke, dass der Kamerad von der Werft sich selber die Antwort gegeben hat: für den Entstehungsbrand hängen überall Pulverlöscher. Das aus gutem Grund: sie sind nämlich in dem Fall das Mittel der Wahl, effektiv, günstig, und vor allem einfach und durch jedermann einzusetzen. Das Video ist recht interessant, geht aber nicht auf die anfängliche Fragestellung ein, wir hatten es nämlich um den Fall eines Maschinenbrandes.
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Gruß Clever |
#34
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Selbst mit normalem Fett gehen wir sehr sparsam um, da reden wir vielleicht über 30 ml die mal in Flammen aufgehen. Ich bin mir relativ sicher, dass ich die mit einer Löschdecke aus bekomme. Oder halt Schaum. In dem Video wird übrigens sehr wohl am Ende auch auf den Maschinenbrand eingegangen. Man sollte sich das schon zu Ende ansehen Gruß Chris |
#35
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Der Kollege von der Werft hat weder eine Frage gestellt, die er sich selbst beantworten könnte, noch hat er ein Video gepostet. Im Link den ich gepostet habe geht es explizit darum, dass Pulverlöscher sehr große Schäden anrichten können. Einfach mal den Text lesen. Bei uns auf der Werft gibt es ausdrücklich keine Pulverlöscher!!! Für Entstehungsbrände haben wir in erster Linie Schaumlöscher und in sehr geinger Zahl und nur in bestimmten Bereichen CO2 Löscher. |
#36
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Aber das Video bestätigt doch was Billi und ich die ganze Zeit geschrieben haben: Maschinenbrand - Pulverlöscher. Küchenbrand mit m Spirituskocher ist etwas ganz Anderes, war auch nicht Inhalt der initialen Fragestellung (Maschinenbrand).
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Gruß Clever |
#37
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Ich zitiere sonst einmal aus dem Link für diejenigen, die nicht gerne lesen:
Nach dem Einsatz von Löschpulver sind in der Regel umfangreiche Reinigungsarbeiten notwendig – und das so schnell wie möglich, denn das Pulver wirkt korrosiv. Metalloberflächen müssen also unverzüglich und gründlich gereinigt werden, um Korrosionsschäden zu verhindern. Bei Elektrik oder Elektronik hilft oft nur der Austausch von Komponenten oder, nach der Absaugung, eine sogenannte „selektiv-nasse Elektrosanierung“. „Um die Folgeschäden eines Feuers in Grenzen zu halten, empfehlen wir Schaumlöscher“, sagt Björn Radünz von der Berliner Feuerwehr. |
#38
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Das Pulverlöscher Schäden verursachen bestreitet hier keiner, nur ist hinterher die Frage welcher Schaden ist größer? Rost, defekte Geräte zu Brandausbreitung, Verlust des Fahrzeuges, Schädigung von Menschenleben. Feuer im Schiff ist nicht ohne und auch in der Berufsschifffahrt eines der schlimmsten Szenarien. Feuer auf der Werft, und Feuer auf nem Fahrzeug welches in Fahrt ist sind für mich zwei paar Schuhe.
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Gruß Clever |
#39
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Nur wie willst Du das auf dem Wasser gewährleisten? Da kommt keiner vorbei! Mit Pulver hast Du gerade im geschlossenen Raum eine ganz andere Wirkung. Ehe der Ast, auf dem ich gerade sitze abbrennt, akzeptiere ich die Schäden durch Pulver.
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Gruß Clever
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#40
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Ok - lass ich mal so stehen Dann gehe ich auch bei den weiteren Antworten davon aus, dass die mit meinen Fragen in keinem inhaltlichen Zusammenhang stehen. Gruß Chris P.S. Wir reden hier von einem Boot - in welchem Element bewegt sich das noch mal? Mir käme so ein Gedanke wo ich genug Wasser zur Kühlung her bekomme. |
#41
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Wasser ist genug da, nur musst Du es auch wieder aus dem Boot raus bekommen. Je nachdem wie dein Boot verkabelt ist fällt die elektrische Pumpe aus, vielleicht wird zum Pützen der Platz knapp, bzw. du musst das Wasser über die offene Motoabdeckung rausreichen. Alles komplizierte Fragen deren Antworten sich leider erst in der Realität beantworten lassen.
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Gruß Clever |
#42
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Vor einem Jahr hatten wir schon mal eine ähnliche Diskussion.
Es gibt ein alternatives Produkt zu Pulver-, Schaum-, und CO2-Löscher. Nennt sich 3M - Novec 1230. Novec ist ein Löschmittel welches 50x schneller als Wasser verdunstet, entzieht dem Feuer die Wärmeenergie und ist nicht gesundheitsschädigend. Nachteil...schweineteuer!! Für einen Motorraum von 2,5m3 kostet ein 2kg Löscher circa 320 Teuros und muss eventuell auf die Grösse der Kabine abgestimmt sein. Link zum Händler: Novec 1230
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun."
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#43
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Mal ne ganz andere Frage - beim WIG schweißen benutze ich Argon als Schutzgas.
10 L Argon kosten im Baumarkt gerade mal 50 €. Soweit ich weiß ist Argon nicht brennbar, soll sogar das Schweißbad vor Sauerstoff schützen. Warum setzt man das nicht - wie CO2 - ein? Mir schwebt da eine 2L Flasche Argon, die über einen Schlauch oder vielleicht besser Metallrohr das Argon in den Maschinenraum leitet vor. Im Fall eines Brandes drehe ich einfach das Ventil auf und man flutet mit dem Gas den Maschinenraum. @Martin: Bitte beachte, diese Frage hat nur entfernt was mit dem Ausgangsthread zu tun Gruß Chris |
#44
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https://gs-brandschutz.de/argon-feuerloeschanlagen/ wir haben bei einer Firma im Bereich auch Inertgasanlagen zum löschen... diese sind sehr effektiv aber auch sehr Teuer... ich weiss das eine Auslösung bei uns um die 70 000€ kostet.... ich weiss jetzt nicht wie effektiv die Flasche aus dem Baumarkt ist,, von der Menge und der Reinheit her... hier müsste man mal bei einem Feuerlöscherhersteller fragen... aber hier hat man denke ich die gleichen Probleme wie beim CO2..
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map Geändert von billi (20.05.2022 um 13:28 Uhr) |
#45
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https://www.hornbach.de/shop/Argon-4...6/artikel.html
Reinheit 99,996 200 Bar 4,3 m³ Wenn man jetzt mit 2 L arbeitet hätte man 1/10 von der Menge. Keine Ahnung ob man damit was anfangen kann. Wenn mir mal langweilig ist versuche ich mal meine Grill mit dem Wig Brenner zu löschen ;) Gruß Chris |
#46
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun." |
#47
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bin mir jetzt nicht sicher welches Gas die Softwarefirma mit den drei Buchstaben nutzt... aber sicher das richtige... ist immer lustig wenn man danach sieht wie die Gasflascshen getauscht werden... 70-80 Gasflaschen aus den Oberen (bis zum 3.Stock Stockwerken mit dem Fahrstuhl nach Drausen und Ersatzflaschen wieder rein...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
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