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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #51  
Alt 11.03.2017, 01:22
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Sehfalke Sehfalke ist offline
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Ahahhhaaa, Hubert!
Nix Hektik, läuft wieder.
Zu Deinem Rapunzeltreibanker - ( Oder EX- Treibanker ) Den hast ja von Herzi ersteigert.
Da wird das zwangsenteignete Nobelschrödertreibgut von ehemals Strom-und Hafenbau sichergestellt und in Finkenwarder zwischengelagert.

Herzi schraubt da raus was er für den Weiterverkauf seiner wertvolleren Seelenverkäufer so braucht...
Die letzten Kupferbolzen tüdeln seine Skipperlakaien da raus um noch bischn Schwarzkohle auf unseren "maritimen Flohmärkten" zu machen.

Da kaufen denn die Weißsocken die Leichenteile hoffnungslos überteuert als "maritimes Kulturgut"zum vermeintlichem Schnapperpreis.

Junge, da hast Du aber richtig was draus gemacht, Chapeau mein gutster.
Geile Nummer!
Meinen Eimer hat einer in der Werft strahlen lassen, die kompletten Unterwasserarbeiten gemacht, mit 2K Lackaufbau versehen...um sich danach einen neuen Zweimaster zu kaufen.
Da hab ich doch gerne meine verölten Arbeitsbotten zum Verkaufsnachmittagstee ausgezogen.

Für Material schick ich hier immer meine Teilzeitfreundin durch die Westhäfen -alleine !
Die greift immer bei den feschen Jungs watt ab.
Heute kam Sie mit 2 brandfrischen Dosen Schoonergold an für Umme...

Ein Goldstück die kleine !

Munter halten, ist wieder Wochenende und ich versuch das zweite mal aufzutakeln...

Gruß aus dem Harha,
Kasi
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  #52  
Alt 11.03.2017, 08:13
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Zitat:
Zitat von Sehfalke Beitrag anzeigen
,

..
Bleibt das Problem mit den kaputten Winschen, welchen Sinn haben die eigentlich?
Na ja, kaputte Winschen haben gar keinen Sinn mehr.
Ganze Winschen helfen bei der Minimierung aufzubringender Kräfte bei der Bedienung diverser Leinen. Im Allgemeinen hat man Winschen für die Fockschot also die Leinen, mit denen man den Anstellwinkel des Vorsegels reguliert, und manche Boote haben noch eine Winsch am Mast für das Großfall (die Leine, mit denen man das Großsegel hochzieht).
Wie beschrieben, würde ich Dir die Segelei dringend ans Herz legen. Ich selbst fahre im Jahr viele km mit Motor durch die Kanäle, um z.B. zum Urlaubsrevier zu kommen, oder zu einer Wettsegelveranstaltung (wie z.B. der Havelklassik in Berlin), ich sehe das als notwendiges Übel an - der Sinn des Bootsbetriebes ist aber den kahn unter segel zu bewegen. Das ist was ganz anderes, macht sehr viel Spaß, fordert ein wenig mehr....
aber jedem Tierchen sein Pläsierchen. Meine Meinung muss ja nicht von jedem geteilt werden. Daher der Vorschlag, dass Du Dein Rigg erstmal an Land lässt, ab Ende April deinen Körper mal in die Eisenbahn oder auf die Autobah wuchtest, und mal in BRB aufschlägst und ne Runde mitsegelst. Dann weißt Du, ob es was für Dich ist, und hast bestimmte Bauteile schonmal in Funktion gesehen. Ggf bist Du dann hoch motiviert, Deinen Dampfer zu besegeln, und treibst das nötige Geld auf, oder Du sagst dir, das ist alles Kokolores, dann musst Du Dir sowieso keinen Kopp über die Besegelung machen.

nach paar Details:
kaputte Winschen: 1-Gang-Winschen haben ein simples Innenleben. Sie drehen in eine Richtung, und sperren in die andere. Das wird mit kleinen Sperrklinken erreicht. Diese werden mit kleinen Federchen gegen einen Zahnkranz gedrückt, so dass die Geschichte in eine Richtung mit einem "Ratschen" dreht, und in die andere blockiert.
Wenn die nicht mehr gehen, liegt das meist daran, dass Dreck und Siff und verharztes Winschenfett die Geschichte ungängig machen. Man kann sie meist aufschrauben, zerlegen (auf die kleinen Federchen achten!) reinigen und neu fetten, so dass sie wieder gängig werden.

SchoonerGold: ist das allerletzte. Absolut scheiße zu verarbeiten. Ich hab selbst davon Abstand genommen, nachdem im Bekanntenkreis mehrfach nur fluchen zu hören war, und ich habe das Drama auch gesehen. Ohne Zwischenschliff: keine Haftung zwischen den Schichten. Zu wenig Zwishenschliff: keine Haftung zwischen den Schichten. Zu viel Zwischenschliff: kein Schichtaufbau.
Merke: Geschenkt ist auch nicht immer preiswert, und vielleicht war es ja nicht der Augenaufschlag der Lebensabschnittsgefährtin, sondern die Möglichkeit, einen Fehlkauf mit gutem Gewissen loszuwerden.

Borddurchlässe aus Bronze: Ich würde um nichts in der Welt so verschiedene Metalle unter der Wasserlinie verbinden. Elektrolytische Korrosion IST ein Thema...

Betonballast: halte ich für bedenklich, da Du nicht weißt, wie die Verbindung da unten ist, also ob Metall und Beton RICHTIG fest verbunden sind, und Du weißt nict, was dann im Beton alles eingegossen ist. Der GAU ist, dass allerlei Altmetall mitvergossen wurde, und zwischen Kielsohle und Ballast ein klein wenig Wasser schwabbelt (Immerhin - Beton wird mit Wasser gebunden...), so dass Du hier auch ein kleines gavlanisches Element hast, im ungünstigen Fall mit Deiner Bordwand als Anode.
(Ich hab hier gut reden, ich habe weder Borddurchlässe noch Ballast in meinem besegelten Schwimmblech)
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  #53  
Alt 11.03.2017, 14:47
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Standard Bronze und Stahl

Wegen Materialpaarungen hier nachsehen: klick

Grüße

Peter
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  #54  
Alt 11.03.2017, 22:28
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Standard Segelbootskundige

Moin Kasi
Im Harburger-Hafen liegen doch eine ganze Reihe von Seglern,einige sind meines Wissens nach so gar bewohnt,da wird es doch Segler geben die dir mal den Umgang mit Jüteinrichtungen,Winschen,Fallen,Taljen,Schoten beipulen können.Das ist ja kein Geheimwissen.
Keine Panik bei Betonballast,Beton und Stahl sind gute Freunde,wenn allerdings immer wieder Wasser UND Sauerstoff zwischen beiden eindringt nimmt das kein gutes Ende,wasserdicht eingeschweisster Beton/Stahl- Mischballast ist über Jahrzehnte völlig unproblematisch.
Winschen würde ich vor dem wegschmeissen immer erst zerlegen,befunden und gegebenen Falls reparieren,kommt aber drauf an wie wertig die sind.
gruss hein
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  #55  
Alt 12.03.2017, 00:22
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin Kasi
Im Harburger-Hafen liegen doch eine ganze Reihe von Seglern,einige sind meines Wissens nach so gar bewohnt,da wird es doch Segler geben die dir mal den Umgang mit Jüteinrichtungen,Winschen,Fallen,Taljen,Schoten beipulen können.Das ist ja kein Geheimwissen.
Keine Panik bei Betonballast,Beton und Stahl sind gute Freunde,wenn allerdings immer wieder Wasser UND Sauerstoff zwischen beiden eindringt nimmt das kein gutes Ende,wasserdicht eingeschweisster Beton/Stahl- Mischballast ist über Jahrzehnte völlig unproblematisch.
Winschen würde ich vor dem wegschmeissen immer erst zerlegen,befunden und gegebenen Falls reparieren,kommt aber drauf an wie wertig die sind.
gruss hein
@Kai
Läuft schon alles.
Morgen kommt Tingeltangel-Bob der nach eigenen Angaben schon in die Südsee gesegelt ist.
Im weiterem ist das auch so einer von den Typen die ihre Socken an die Reling zum trocknen aufhängen und mehr ruhen als ihrem hafengetreuem Gewerbe nachgehen.
Ein sonderbarer Segler der aussieht wie Catweazel der mich heute beim auf Backe gehen gefragt hat, ob ich beschlossen habe Mensch zu werden.

Irgendeine Vorbesitzerblitzbirne hat die Winschen schon zerlegt. Nun fehlen die Federn und Sperren in der Alditüte.
Ich schreib den Hersteller mal an, kann ja nicht weit das Porto überschreiten vom Kurs.

Seit heute brutzelt es in der Elektrik - nur noch die rote Laterne brennt. Rest der Befeuerung streikt...

Hauptsache der Mast kommt jetzt mal hoch, Montag will ich segeln mit der Teilzeitperle. Hauptsache rotes Licht.

Greetz,
Kasi
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  #56  
Alt 12.03.2017, 00:26
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@ Petermännchen,

Bei Teflon Dichtungen ist das -( glaub ich, lt Periodensystem )- alles latte.
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  #57  
Alt 12.03.2017, 07:57
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Korrekt, es wird nicht einfach nackt ineinander geschraubt.
Meine ersten hielten knapp 30 Jahre und wurden dann vom Vorbesitzer vorsorglich gewechselt. Das war Stahl/Bronze Mix. Teflontape ist die richtige Wahl
Andere Dichtmittel: Loktite oder Hanf/Fermite

Gruß

Peter
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  #58  
Alt 12.03.2017, 20:30
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Moin Kasi
Wo sollen die ersten Schläge gesegelt werden?Zwischen Straßen- und Katwykkbrücke?Reicht ja eigentlich für die ersten Erfahrungen und man bekommt auch immer reichlich Gelegenheit in Lee von irgendwas zu gehen um es sich noch mal zu überlegen.
Bei den winschen kommt es auf den Hersteller an,Lewmar und Andersen haben in vielen Winschgrößen die baugleichen Sperrklinken und Federn und mit einnigen guten Feilen,einer kleinen Flex bekommt man das auch selbst hin.
Mast und Schotbruch,gruss hein
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  #59  
Alt 12.03.2017, 22:03
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Nun, die erste Segelrunde muss noch warten.
Tingeltangel Bob hatte zu tun mit seinem Radar...
Die Seile sind aus mindestens drei verschiedenen Booten, sechs verschiedene Spanner, Winschen noch zerlegt, Elektrikproblem und ich werde die Seile wohl anpassen lassen müssen.
Auch war der Mast wohl mal gebrochen, der Fuß ist zu groß und das Endstück der Gaffel fehlt gänzlich.
Fockroller fehlt als auch irgendwas womit man wohl den Jütbaum am Mast fixiert.

Den morgigen Tag verbringe ich wohl eher mit Pythagoras und Euklid um rauszukriegen welche der fünf Segel die richtigen sind anstatt mit meiner Teilzeitfreundin Kap-Moorwerder zu umrunden.

Alter Schwede, was für ein Scheiß...

Aber mit den übrigen Spannern und Seilen werde ich mir ne schicke Reling auf meinem Hausboot zaubern, ist ja schon wieder mitte März.
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  #60  
Alt 12.03.2017, 22:26
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Zitat:
Zitat von Sehfalke Beitrag anzeigen
Nun, die erste Segelrunde muss noch warten.
Tingeltangel Bob hatte zu tun mit seinem Radar...
Die Seile sind aus mindestens drei verschiedenen Booten, sechs verschiedene Spanner, Winschen noch zerlegt, Elektrikproblem und ich werde die Seile wohl anpassen lassen müssen.
Auch war der Mast wohl mal gebrochen, der Fuß ist zu groß und das Endstück der Gaffel fehlt gänzlich.
Fockroller fehlt als auch irgendwas womit man wohl den Jütbaum am Mast fixiert.

Den morgigen Tag verbringe ich wohl eher mit Pythagoras und Euklid um rauszukriegen welche der fünf Segel die richtigen sind anstatt mit meiner Teilzeitfreundin Kap-Moorwerder zu umrunden.

Alter Schwede, was für ein Scheiß...

Aber mit den übrigen Spannern und Seilen werde ich mir ne schicke Reling auf meinem Hausboot zaubern, ist ja schon wieder mitte März.
Moin
Mastfuss zu groß?nicht der richtige Mast?Fockroller braucht man nur wenn man auch ein Rollvorsegel hat,wenn so viele lustige Messingclippser am Vorsegel sind(nennen sich Stagreiter)ist der auch nicht vorgesehen,zu jedem anständigem slupgetakeltem(einmastig)Boot gehören auch mehrere Vorsegel,oft drei plus Leichtwindsegel und mindestens ein Großsegel,das nicht immer zwangsweise auch das größte in der Garderobe ist.
gruss hein
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  #61  
Alt 13.03.2017, 08:18
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Jo, der Mast ist zu kurz, in den Mastfuß ist eine Patte eingeschweißt worden.
Der Fuß wirkt auch viel gewaltiger als auf den Bildern von aunt t.
Zwei kleine Winschen für den Mast habe ich besorgen können nebst Festmachern.

Wie viele Tüdelbänder und Rollen für die Segel müssen da eigentlich hoch?

Die Wanten sind alle zweigeteilt mit Verbindungsschäkeln - ist das nicht stabilitätsmindernd?

Die äußeren Wanten sind nur in die Sahling geklemmt, muss da nicht irgendeine Halteplatte drunter?
Außen an der Sahling sind noch jeweils zwei Bohrlöcher, wird die da nach oben mit Tüdelband abgesichert?

Wie hoch muss eigentlich der Ankerball am Mast sitzen?
Da müss ja auch noch ne Wäscheleine für hoch -oder?

Ich werde heute eine vernünftige Doppelwinde mit Umlenkrolle besorgen, den Tüdelkram mit dem Flaschenzug schnallt meine Teilzeitfreundin nie.
Denn kriegt die auch bequem den Anker rauf und runter.
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  #62  
Alt 13.03.2017, 10:05
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Moin Kasi
Schäkel zum verbinden von Wantfragmenten sind nicht üblich oder ratsam,da hat sich einer wohl mal das Rigg irgendwie zurecht gefrikkelt.Wenn man so etwas auf Langfahrt reparaturmäßig macht ok,aber das sind dann erfahrene Segler die genau wissen was sie tun,man kann sich aber an dieser Stelle auch tot sparen und das ist ernst gemeint.
So pö a pö frage ich mch wirklich,ob du die versammelte Seglerschaft hier vereimern willst oder wirklich die berühmte Kuh beim eierlegen bist.Hinsichtlich des Riggs und der Maststellerei gibt es im Netz und anderswo ja sonst jede Menge zu erfahren,bei verwendung der richtigen Stichworte.
gruss hein

Geändert von hein mk (13.03.2017 um 10:35 Uhr)
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  #63  
Alt 13.03.2017, 11:47
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Wie gesagt - hol dir einen Segler der dir hilft - oder geh einfach mal durch die Segelvereine und schau dir an wie die Riggs gebaut sind. Dann erklärt sich alles von selbst.

Wanten mit Verbindungsschäkeln habe ich noch nie gehört. Es sollten Wantenspanner vorhanden sein.

Beim stehenden Gut - d.h. dass was den Mast senkrecht hält - würde ich keine Experimente machen. Wenn dir der Mast unter Belastung auf den Kopp knallt stehst du nicht mehr so schnell auf....

Gruß
Chris
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  #64  
Alt 13.03.2017, 16:09
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Sehr entspannt zu lesen der Thread
__________________
Gruß
Jens
Haste kleine Mit, willste ohne Große!
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  #65  
Alt 16.03.2017, 01:10
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Mast steht, morgen geht's zum Segelmacher die dicken Trossen anpassen!

Gruß aus HaHar
Kasi
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Alt 16.03.2017, 01:14
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Hier der fette Bolzen in ganzer Pracht.
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Alt 16.03.2017, 08:05
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Diesen Bügel auf dem das Seitenwand an BB endet sagt mir so nix aber mal als Anhaltspunkt hier Bilder der klassischen Rigganordnung dieser bzw. ähnlicher Eimer mit:
-Vorstag,
-im unteren Drittel -Hahnepot- geteiltem Achterstag,

-zwei Seitenstagen mittschiffs,-> eingerahmt von V-förmig angeordneten Unterwanten die ihren oberen Beschlag unter der Saling haben

-Mastfuss mit Lümmelbeschlag des Großbaumes, hier mit dem alten Rollreffsystem (Kurbel dreht Baum, Segelfläche schrumpft)

-und noch eine Winsch

-Und einmal eine Sneekermeer unter Vollzeug

Die Seiten- und Unterwanten hatten alle eigene "in Reihe" geschweißte Püttinge auf dem Schandeck.
Achterstag, Vorstag dito.

Pressterminals o.ä. waren noch selten, daher die Übergänge Wantenspanner-Stag/Want mit Auge und eingesetzter Kausch.

Die alte Anordnung mit - V - Unterwanten hat zwar keine Rennsauqualitäten in der Trimm aber dafür kann man zum schrauben Vor- und Achterstag lösen oder sogar abschlagen ohne das der Mast direkt von oben kommt.

Wenn bei Dir ein ähnliche Verstagung möglich ist/war ist kann es schon nicht allzu falsch sein.
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Gruß
Kai

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  #68  
Alt 16.03.2017, 10:33
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Moin Kai
Der Bügel auf dem das "Seitenwant"endet dient da zu den Drehpunkt des Wantenspanners auf die Höhe des Mastbolzen zu bringen,so bleiben die Oberwanten(so heissen die Dinger richtig) beim Mastlegen immer gespannt,das ist wichtig wenn man den Mast in unruhigen Hafengebieten oder allgemein bei unruhigem wasser legen und noch wichtiger stellen will/muss.Bei meinem Boot habe ich so etwas noch nicht,aus zum teil faulheit aber auch Segeltechnischen gründen und so muss ich auf der Heim-oderAusreise oft einen kleinen Abstecher in den Moldauhafen machen um das Alurohr in ruhiger Umgebung zu stellen/legen.
@Kasi: na siehzu geht doch,wer sagt denn dass der Frosch keine Haare hat,fehlt noch der Baum samt Lümmellager aber das findet sich.
gruss hein
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  #69  
Alt 16.03.2017, 22:11
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
So pö a pö frage ich mch wirklich,ob du die versammelte Seglerschaft hier vereimern willst oder wirklich......
......die krampfhafte Vermeidung richtiger Begriffe + die eher schwerere Findung "dummer" Begriffe ließ mich das auch denken, + habe mich ausgeklinkt.
Gruß, WRh
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  #70  
Alt 17.03.2017, 08:28
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Bloß das jetzt Bilder zeigen, dass das nicht nur Geschwafelt wird
Ist doch ein gutes Zwischenergebnis?

Wie Hein schon schreibt und in meiner Ausführung gaaanz am Anfang stand wird damit der Drehpunkt der Wanten am Pütting mit dem Drehpunkt Mast abgeglichen. Damit können die Wanten beim Mastlegen das Auswandern bei Welle verhindern (weil sonst droht Bruch).

Gruß

Peter
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  #71  
Alt 17.03.2017, 10:59
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Moinmoin,

Soweit sieht das ganze jetzt ordentlich aus.
Danke für die Bilder - ich bin jetzt beruhigt das auf den alten Fotos auch ein Hohlraum unter dem Mast zu sehen ist. Da bin ich schwer ins schwitzen gekommen als ich bemerkt habe das alle Wanten (32 Stück !!) zu kurz oder zu lang waren.
Was für ein Tüdelkram.

Auf den Bildern sind die Originalwanten -welche ich auch habe- zu sehen.
Auch hier sieht man die einfache Verösung und ich konnte mir nicht vorstellen das damit gesegelt wird ohne das die Pressungen brechen.
Das ist tatsächlich original so gewesen.
Ebenso die Minniwantenspanner sind zu sehen, ich dachte der Verkäufer hat mir seinen ganzen Müll untergejubelt.
Das Seglervolk Vorort hat mir leider nur die Standarthandhabung erklärt, das ist aber auch nicht das Problem. Was für eine Schietbuckellei mit dem lüttem Jütbaum, meine Teilzeitfreundin musste auch noch als Kontergewicht herhalten und die Schaluppe stand mit der Nase steil aus dem Wasser.


Fakt ist, und jetzt kommts knüppeldick:

Der Mast ist ca.2m zu lang, was der Verkäufer aber nicht wusste, ebenso die waagerechte Latte mit dem Lümmel dran.
Daher hat er mir das Boot auch nur als Motorboot verhökert.
Das sind aber auch nicht wirkliche Segler sondern eher Menschen ohne Kohle die die Boote nur bewohnen um ein Zuhause zu haben.

Beim Vorvorbesitzer hat sich die Sache denn aufgeklärt.
Der Alte Mann hat das Boot von einem Kumpel geerbt der in einer Scheune im Bremer Raum nach Havarie dies jahrelang instand gesetzt, während er darin gewohnt hat.
Er lag irgendwann tot im Boot und der Typ hat es billig verkauft.

Aufgrund dieses Wissens als auch dem Monstermastfuss, Wanntenspanner, zweier
M 12 Gewindebolzen im Salon und Segel die wohl eher auf die Krusenstern gehören, habe ich die Kabine unter dem Mast auseinandergebaut und verschweißte Doppel-T Träger mit den saubersten Schweißnähten die ich jäh gesehen habe gefunden.

Der Typ war wohl seelisch recht angespannt aber was er da gemacht hat wirkt augenscheinlich und rechnerisch richtig gut. Alles auf Stoß gearbeitet und das Dach ist komplett ohne Spachtel.

Beim weiterschnüffeln habe ich unter der Koje den alten Mastfuß gefunden, absolut rechtwinklig aus dem Deck rausgetrennt. auch lagen dort halbfertig geschnitzte Festmacher aus Mahagoni.

Die M12 Bolzen im Salon sind die Aufnahmen für eine Druck/Zugstange welche leider fehlt.

Der Bengel hat sein Boot "Frisiert" auf sehr filigrane Art, hat´s aber leider nicht fertig bekommen...

Montag hat die Teilzeitfreundin Geburtstag, da geht´s mit fertigem stehendem Gut zu den allwissenden Alkiings zum versacken in die Honigfabrik, mal sehen was die Herren der segelnden Zunft dazu zu sagen haben.
Sofern ich mit meiner bildschönen neuen antiken Winde den Rieseneumel wieder unter den Brücken gelegt bekomme.

Kennst die, Hein mk?
https://jim.honigfabrik.de/
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  #72  
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Moin Kasi
Naja,die Honigfabrik selber kenne ich nur als Namen,durch einen Segler der da vor ca drei Jahrzehnten sein Holzboot wieder aufgezimmert hat.
Zu deiner Matleger/stellerei folgendes:ich mach das bei jeder Aus/Heimfahrt aus meinem Buchtgefängniss,oft auch einhand,mittels eines Jütbügels und der über die Genuawinsch bedienten Vierfachtalje,die ich nur zu diesem Zweck benutze.
gruss hein
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  #73  
Alt 17.03.2017, 11:44
Oli S. Oli S. ist offline
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Zitat:
Zitat von Federballspieler Beitrag anzeigen
......die krampfhafte Vermeidung richtiger Begriffe + die eher schwerere Findung "dummer" Begriffe ließ mich das auch denken, + habe mich ausgeklinkt.
Gruß, WRh
Also ich bin kein Segler, aber stiller Mitleser des Threads - weil der auf jeden Fall mal mit Abstand am amüsantesten ist! - Danke Kasi!

Und cool, wieviel Fachwissen sich hier bei den erfahrenen Seglern ansammelt und wie geduldig und bereitwillig man das teilt!!


Gruss
Oli
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  #74  
Alt 17.03.2017, 11:49
Benutzerbild von Sehfalke
Sehfalke Sehfalke ist offline
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Also ich glaube das kann so auf dauer nicht bequem funktionieren.

Die Änderung der Ankathete bewirkt das der Kraftarm viel zu steil ist als das er rechnerisch als dieser funktionieren kann um von zarten Damenhänden entsprechend leicht zu händeln ist.

Ein passgerechter Jütbügel würde weit vorn über das Schiff hinaus gehen und der angedachte rechte Winkel zur Zugkraft wäre nicht annäherungsweise gegeben.
Abhilfe schafft ein Teleskopeisen im richtigem Gegenkathetenverhältnis als Jütarm.

Der passt bequem in die Werkzeugkiste und man erspart sich auch das an Deck rumliegende Jütbaumgeraffel. Aber es geht ja erst mal so - die Antikwinde brat ich heute aufs Deck.

Greetz vom Hanseatenbalkan
Kasi
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  #75  
Alt 17.03.2017, 14:03
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hein mk hein mk ist offline
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Moin Kasi
Nu schnack doch nich jümmers gegenan wenn ein halbwegs erfahrener Tidensegler(in Jungen Jahren auch mal 30er Jollenkreuzer mit Klappmast 10m und selbstgestricktem Jütbügel)dir was verklaren will.Die Seilwindenmethode wenden auch in Verbindung mit einem Jütbügel viele Segler an.Ein Jütbügel der ordentlich angepasst paralell zur Fussrelingskante abgelegt wird ist nun mal die beste Lösung für "Vielmastleger".
Mein Bügel aus 1"VA-Rohr ist ca 3,6m lang und der größte Kraftaufwand ist nur für die ersten fünfzehn bis zwanzig Grad aufzubringen,das schafft mit dem zweiten Gang der Genuawinsch so gar meine sechszehnjährige Tochter.
gruss hein
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