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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #51  
Alt 07.04.2020, 11:57
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Und hier ein Bildchen davon. Im Bild ist die braune Scheibe gemeint, die das Drehmoment überträgt.
Als Bolzen habe ich hier mal eine Passschraube vorgesehen, die in die Nabe mit Schaubensicherung eingeklebt wird.
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  #52  
Alt 07.04.2020, 18:11
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Moin Herr inschinör
Die Mechanik funktioniert weder für ein Servoruder noch für ein Hilfsruder.
Der Ruderschaft muss gedreht werden wie bei einem normalem Ruder,das Auswandern aus der Senkrechten geschieht durch die Kraft der Anströmung also der Seitenkraft die das Ruder aufbringt und generiert aus dieser Bewegung die Kraft und den Weg für die Steuerleinen.
Bei deiner Mimik muss die Kraft der Windfahne das Ruder an einem ungünstig kurzem Hebel aus der Senkrechten drehen,ok wenn die Windfahne groß genug ist dann schaft sie das,das Servoruder müsste dann auch sehr leicht sein.
Was glaubst du warum fast alle Selbssteuerungshersteller selbst die kleinen Servoruder mit etwas Vorbalancierung konstruieren?Einfach um das erforderliche Drehmoment zum DREHEN des Ruderschaftes gering halten zu können.
Mit Mechanikergrüßen hein

Geändert von hein mk (07.04.2020 um 22:32 Uhr)
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  #53  
Alt 08.04.2020, 12:50
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo Hein,
da scheinen meine Bilder nicht ausreichend aussagekräftig zu sein.
Natürlich ist die Achse des Hilfsruders drehbar und natürlich habe ich das Hilfsruder vorbalanciert.
Der Hebelarm der Schubstange mag vielleicht etwas klein erscheinen, ich habe jedoch ein Übersetzungsverhältnis von 1/1 im Gestänge.
Was aktuell noch nicht gemacht wurde sind die Ausgleichsmassen für das Servoruder und die Windfahne. Das sind aber auch Dinge die man erst angehen kann wenn der Rest der Mechanik steht.
Also das Servoruder wird in seiner senkrechten Achse von der Windfahne gedreht (Anstellwinkel). Dadurch erzeugt die Strömung an dem Servoruder eine Auftriebskraft, senkrecht zur Ruderachse. Die se Kraft erzeugt ein Drehmoment um das Horizontallager. Dieses Drehmoment wird über die Riemenscheibe in den Steuerseilen zu einer Kraft gewandelt die wiederum genutzt wird um das Hauptruder zu verstellen.

Bis dahin sagt die Simulation des CAD-Modell alle Achsen bewegen sich und die Lager funktionierten.

Wenn jetzt das Servoruder auslenkt und um die Horrizontale Achse rotiert, verändert sich der Winkel zwischen der Steuerwelle zur Servoruderachse, so das durch diese Schwenkbewegung der Anstellwinkel am Servoruder verkleinert wird. Verschiebt man nun die Horizontalachse einwenig zu seite, so dass die Schwenkachse des Servoruders nicht mehr mit der Drehachse der Steuerstang übereinstimmt, erfährt die Steeurstange eine Hubbewegung beim Ausschwenken des Servoruders. Diese Hubbewegung führt bei konstanter Windfahnenstellung zu einer Erhöhung des Anstellwinkels am Servoruder. So kann der Verlust des Anstellwinkels durch das Ausschwenken des Servoruders kompensiert werden. Das bedeutet das Servoruder hat auch bei Vollausschlag noch einen Anstellwinkel und erzeugt eine Kraft. (Verschiebt man die Achse in die falsche Richtung erreicht man den gegenteiligen Effekt.)
Erkauft wurde dieser Vorteil durch eine leicht unsymetiscche Gewichtsverteilung, weshalb auch die Servoruderachse einen Masseausgleich benötigt.

Ich vermute, es sit nicht so leicht zu erkennen, dass die "Rimenscheine" nur am dem Träder des Servoruders befestigt ist und sich so mit der Schwekbewegung des Servoruders dreht.
Vielleicht ist auch nicht zu erkennen dass sich die Steuerwelle in dem horrizontalen Schwenklager frei drehen kann. Ich versuche das in den nächsten Bildern etwas zu verdeutlichen.Natürlich ist noch nicht alles auskonstruiert, das bitte ich zu entschuldigen. Sicher wirst Du mein Kugelgelenk kritisieren, das ist selbstverständlich auch im Hebel drehbar gelagert, so dass es die +-45° der Windfahne auch unbeschadet übertragen kann. Die Gleitlager der Schwenkachse sind noch nicht endgültig, meine erste Idee war das Cyan gefärbte Teil aus Kunststoff zu bauen und so auch als Lagerschale zu benutzen, doch das werde ich zu Gunsten separater Lagerschalen verwerfen, ist für die Wartung preiswerter.

Viele Grüße
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  #54  
Alt 08.04.2020, 18:38
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hein mk hein mk ist offline
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Moin
Ach sooo,so langsam dämmert es bei mir,aus den letzten beiden Darstellungen geht hervor,dass dere Pinn einerseiots exentrisch und andererseits mit erinem Winkel zur Planfläche angebracht werden soll im Zusammenhang mit dem Kulissenstein ergiebt sich dann theoretisch tatsächlich eine Drehbewegung für den Servoruderschaft.Aber wie du selbst schon festgestellt hast ist das jeweils mit viel Flächenpressung und auch Reibung verbunden,da wäre die Kegelradlösung m.E.einfacher zu beherschen.
Die 3D-Darstellungen sdind oft nicht geeignet solche Details klar darzustellen.
gruss hein
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  #55  
Alt 09.04.2020, 14:00
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Hallo Leute,
jetzt ist mir Klar wo das Problem lag. Ich hatte zunächt eine Winkel von 45° entworfen, um dann festzustellen, dass die Übersetzung viel zu groß war, so musste ich den Winkel auf ca. 20° reduzieren. dann wird die Schrägstellung der Bolzenachse natürlich undeutlich.

Kraftübertragung ist so eine Sache, ich glaube wir laufen hier wieder in ein Missverständnis. Die Flächenpressung berechnet sich aus einer Kraft die auf eine Fläche wirkt, ähnlich dem Druck. Bei gewölbten Flächen wird die Flächenpressung an Hand der herzschen Modelle erhöht. Das bedeutet solange ich Fläche gegen Fläche drücke, wird die Belastung der Fläche kleiner wenn die Fläche größer wird. Bei Zahnrädern habe ich eine Lienienberührung die in die Herzschepressung mündet.
Wenn man einen Bolzen in einer Bohrung betrachtet, spricht man von der sog. Lochleibung, dieses Berechnungsmodell ist eine Sonderform die nur auf einer theoretischen Fläche beruht. Bei der Lochleibung wir die projezierte Fläche als Bezugsröße benutzt. Also Durchmesser multipliziert mit der Bolzen Länge. Auch in diesem Modell ist die Flächenlast immer geringer als bei der Herzschenpressung am Zahnrad.
Aus diesen Gründen habe ich mal diese Variante entworfen, die Kegelradlösung funktioniert aber auch und passt in den gleichen Bauraum.
Bleibt noch das Problem der Reibung. Oft wird eine große Fläche mit großer Reibung assoziiert, das ist natürlich nicht richtig, denn die Reibung ist nur von der Normalkraft und dem Reibbeiwert abhängig, also vollkommen Flächen unabhängig.

Warum kann das Kegelradgetriebe dennoch die bessere Wahl sein? Man bekommt Kegelräder als Normteil für überschaubare Kosten und muss nur für die Einhaltung der korrekten Achsenlage sorgen, das spart natürlich Fertigungsaufwand.

Ich hoffe ihr könnt nachvollziehen warum ich mich für diesen Ansatz entschieden habe.

Ich freue mich auf weitere interessante Diskussionen und Anregungen.
Als nächstes steht die Anbindung zum Boot an. Meine Hurley hat ja eine geneigten Heckspiegel mit angehängtem Ruder, da stört keine Badeleiter, ich glaube ich schraube das Teil einfach auf das Deck.

Gruß
Philipp
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  #56  
Alt 09.04.2020, 14:02
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Hallo Leute,
jetzt ist mir Klar wo das Problem lag. Ich hatte zunächt eine Winkel von 45° entworfen, um dann festzustellen, dass die Übersetzung viel zu groß war, so musste ich den Winkel auf ca. 20° reduzieren. dann wird die Schrägstellung der Bolzenachse natürlich undeutlich.

Kraftübertragung ist so eine Sache, ich glaube wir laufen hier wieder in ein Missverständnis. Die Flächenpressung berechnet sich aus einer Kraft die auf eine Fläche wirkt, ähnlich dem Druck. Bei gewölbten Flächen wird die Flächenpressung an Hand der herzschen Modelle erhöht. Das bedeutet solange ich Fläche gegen Fläche drücke, wird die Belastung der Fläche kleiner wenn die Fläche größer wird. Bei Zahnrädern habe ich eine Lienienberührung die in die Herzschepressung mündet.
Wenn man einen Bolzen in einer Bohrung betrachtet, spricht man von der sog. Lochleibung, dieses Berechnungsmodell ist eine Sonderform die nur auf einer theoretischen Fläche beruht. Bei der Lochleibung wir die projezierte Fläche als Bezugsröße benutzt. Also Durchmesser multipliziert mit der Bolzen Länge. Auch in diesem Modell ist die Flächenlast immer geringer als bei der Herzschenpressung am Zahnrad.
Aus diesen Gründen habe ich mal diese Variante entworfen, die Kegelradlösung funktioniert aber auch und passt in den gleichen Bauraum.
Bleibt noch das Problem der Reibung. Oft wird eine große Fläche mit großer Reibung assoziiert, das ist natürlich nicht richtig, denn die Reibung ist nur von der Normalkraft und dem Reibbeiwert abhängig, also vollkommen Flächen unabhängig.

Warum kann das Kegelradgetriebe dennoch die bessere Wahl sein? Man bekommt Kegelräder als Normteil für überschaubare Kosten und muss nur für die Einhaltung der korrekten Achsenlage sorgen, das spart natürlich Fertigungsaufwand.

Ich hoffe ihr könnt nachvollziehen warum ich mich für diesen Ansatz entschieden habe.

Ich freue mich auf weitere interessante Diskussionen und Anregungen.
Als nächstes steht die Anbindung zum Boot an. Meine Hurley hat ja eine geneigten Heckspiegel mit angehängtem Ruder, da stört keine Badeleiter, ich glaube ich schraube das Teil einfach auf das Deck.

Gruß
Philipp
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  #57  
Alt 11.04.2020, 17:13
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Hallo Leute,
heute habe ich mir die Leinenführung genauer angesehen. Dabei habe ich noch einen Fehler mit meiner Seilscheibe gefunden - Die Nut war zu schmal.
Dann habe ich mir noch die Notruderfunktion überlegt.
Bitte Stört euch nicht daran, dass die Leinen nur provisorisch dargestellt sind. Es ist sehr aufwändig Seile zu modellieren.
Ob man die Notruderfunktion je benötigt, muss man sich überlegen, prinzipiell würde es aber gehen.
Viele Grüße
Philipp
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  #58  
Alt 13.04.2020, 14:33
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Hallo Leute,
ich habe gestern den ganzen Tag versucht einen Bootsrumpf im CAD zu modellieren, leider mit nur mäßigem Erfolg, mir fehlen leider Daten des Linienrisses.
Da ich leider auch keine Maße meiner Hurley 27 habe, ist es eh müßig.
Heute habe ich mal einen Dummy des Heckspiegels gezeichnet.
Die Maße des Heckspiegels, sind leider nur geschätzt, weshalb es sich auch nicht lohnt die Maße der Windfahen anzupassen. Für das Anpassen habe ich zwei Stellgrößen, zum einen kann ich die Länge des Mastes nach oben anpassen, zum anderen kann ich die Länge des Servoruderschaftes nach unten anpassen.
Aktuell möchte ich mich auf die Konstruktion der Anbindung zm Heck konzentrieren. Wenn jemand eine gute Idee hat würde mich das sehr interessieren. Ich hbae das Programm von Rose&Krieger oder von ITEM im Hinterkopf, doch ob das der Hit ist weiß ich noch nicht.
Viele Grüße
Philipp
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  #59  
Alt 14.04.2020, 00:29
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Hallo Leute,
wir hatten vor einiger Zeit über eine elastische Lagerung diskutiert, jetzt habe ich vielleicht eine Lösung, wie man das hin bekommen kann.
Ich habe bei meinen Surfbrettern seit vielen Jahren ausschließlich elastische Lager im Mastfuß. Noch nie gab es Probleme damit, und beim Windsurfen hängt mein Leben daran. Beim PKW werden alle Achsgelenke heute elastisch ausgeführt. Es ist also nicht so abwegig, darüber nach zu denken.
Ich habe mir heute eine Lösung einfallen lassen wie man das auch fpr die Windsteueranlage machen könnte. Allerdings haben diese elastischen Lager das Problem exakte Drehpunkte zu definieren. Aus diesem Grund kann ich leider noch keine Konstruktionszeichnungen zeigen.
Ich denke aktuell über ein Gurtband aus kevlaverstärktem PU nach. Zur Zeit sieht es so aus als ob es nicht mit einem Kegelradgetriebe funktionieren kann.
Ich werde das hoffentlich bald zeigen können.
Viele Grüße
Philipp
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  #60  
Alt 15.04.2020, 09:50
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Hallo Leute,

es ist gut wenn man sich seine Konstruktion mit etwas Abstand noch mal ansieht. Mir ist aufgefallen, dass die Konstruktion noch etwas kompakter und ergonomischer werden könnte.
Ich finde, dass die Seilzüge von der Plicht besser erreichbar sein sollten.
In der aktuellen Konstruktion funktioniert das nachobenschwenken des Hilfsruders sehr gut, doch wenn das hilfsruder weiter Forne sitzen würde, käme man besser an die Seilzüge. Was auf See ein großer Vorteil sein dürfte.
Ich werde also noch mal alles überarbeiten und mal schauen was man da noch so heraus holen kann.
Was haltet Ihr davon wenn man die Übersetzung zwischen Windfahne und Servoruder wie beim Windvane-System variieren kann?

Viele Grüße
Philipp
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  #61  
Alt 15.04.2020, 13:04
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Hallo Leute,
ich habe ober schon mal von einer elastischen Lagerung gesprochen. Hier nun mal eine Zeichnung, von meiner Idee.
Ich habe ein Gurtband wie von einem Förderband um die Ruderwelle gelegt und mit einer "Schelle" eingespannt. Am gegen stück habe ich die Enden zwischen zwei Backen eingespannt.
Natürlich verschiebt sich der Drehpunkt der Ruderwelle beim Auslenken. es ist recht schwierig den genauen Drehpunkt zu definieren.
Grund säzlich halte ich diese Lagerung für sehr robust, doch ob es so ideal ist - Da bin ich mir noch nicht sicher.
Ich habe da noch eine wesentlich abgedrehtere Idee für eine elastische Lagerung, bei der der Drehpunkt im Zentrum der Ruderwelle verbleibt, das zeichne ich gleich mal auf.
Bis dahin viel Spaß mit der Zeichnung, das System ist mit 10° Anstellwinkel dargestellt.
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  #62  
Alt 15.04.2020, 14:03
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo,
hier das versprochene Bild von dem anderen Lager. Das Prinzip wird funktionieren, allerdings ist die Herstellung recht kompliziert und eignet sich nur für ambitionierte Selbsbauer.
Viele Grüße
Philipp
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  #63  
Alt 16.05.2020, 22:23
zooom zooom ist offline
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Ich bin auch grad dran eine Windfahnensteuerung zu bauen, allerdings für meine Nordship 808, die hat ein angehängtes Ruder, wird also auf eine Trim Tab Steuerung rauslaufen. So simpel wie möglich. Ganz was Einfaches hat Alan Mulholland für seine Wave Rover gebaut, aus Holz mit Seilzügen. Das Teil hat Alan auf seinem Weg von Ostcanada über die Azoren, Canaren Richtung Karibik gesteuert, bis ein Knockdown seine Weltumsegelungspläne im Februar beendet hat.
Interessante Videos, einfach mal Wave Rover auf Yt eingeben. Die ersten 3 Folgen zeigen auch die Konstruktion seiner Windfahnensteuerung.
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  #64  
Alt 18.05.2020, 21:19
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hein mk hein mk ist offline
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Moin Thomas
Habe ich mir natürlich angesehen den Waverover.
Auf wirklicher Langfahrt,bei der ein Boot ja etliche hundert Meilen am Stück unterwegs ist,finde ich die Trimtablösung auch einigermaßen überzeugend.Wenn man erstmal die richtige Konstallation von Pinnengummibändern und fester Leine gefunden hat,die ja durchaus je nach Kurs zum Wind auch variieren kann,ist das eine unkomplizierte Sache.Für kürzere Segelein mit Hafenmanövern wünscht man sich jedoich was "Abnehmbares",weil ein Trimtab achteraus wohl etwas stört,alternativ könnte man das ja auch festsetzen und hätte dann einfach nur eine größere Ruderfläche odere gleich eine Umschaltmimik konstruieren die Das Trimtab in eine Beckerruderklappe verwandelt.
Für "schnell mal eben Selbststeueranlage klar machen" finde ich nach wie vor Hilfsruderanlagen wie die Windpilot Atlantik oder Hydrovane am überzeugendsten.Da gibts allerdings bei beiden im Originalzustand auch das Problem das Hilfsruder aufholen zu können.
gruss hein
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  #65  
Alt 19.05.2020, 14:40
chromofish chromofish ist offline
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Zitat:
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Ich bin auch grad dran eine Windfahnensteuerung zu bauen, allerdings für meine Nordship 808, die hat ein angehängtes Ruder, wird also auf eine Trim Tab Steuerung rauslaufen. So simpel wie möglich. Ganz was Einfaches hat Alan Mulholland für seine Wave Rover gebaut, aus Holz mit Seilzügen. Das Teil hat Alan auf seinem Weg von Ostcanada über die Azoren, Canaren Richtung Karibik gesteuert, bis ein Knockdown seine Weltumsegelungspläne im Februar beendet hat.
Interessante Videos, einfach mal Wave Rover auf Yt eingeben. Die ersten 3 Folgen zeigen auch die Konstruktion seiner Windfahnensteuerung.
Hi Thomas,
nach welchem Prinzip ist die Wave Rover Steuerung gebaut? Konnte das aus dem Video nicht rauslesen, trimtab ist klar, aber ist es lediglich der Pendelauschlag, der das tab bewegt oder wird die Pinne auch angesteuert? Es gibt ja die aristo windvane, die hat aber kein tab.


Grüße
Bert
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  #66  
Alt 19.05.2020, 18:26
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hein mk hein mk ist offline
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Zitat:
Zitat von chromofish Beitrag anzeigen
Hi Thomas,
nach welchem Prinzip ist die Wave Rover Steuerung gebaut? Konnte das aus dem Video nicht rauslesen, trimtab ist klar, aber ist es lediglich der Pendelauschlag, der das tab bewegt oder wird die Pinne auch angesteuert? Es gibt ja die aristo windvane, die hat aber kein tab.


Grüße
Bert
Moin
das Trimtab(der kleine Ruderanhang)steuert das Hauptruderblatt,die Pinne wird lose gelassen und bei Bedarf wird deren Bewegung durch Gummibänder gedämpft,da gibt es aber keine festen Einstellungen je nach Ruderblattgröße und vorbalanciert oder nicht und natürlich Wind-und Seegangsbedingungen muss man das individuell "rausfummeln".Manchmal genügt es nur einen Gummizug nach luv an die Pinne zu bändseln manchmal braucht man das zu beiden Seiten und je nach Krängung oder Rollbewegung muss das Hinundher der Pinne durch deren Eigengewicht, mehr oder weniger kompensiert werden.Dann kommt es noch drauf an ob das Trimtab über eine H-oder V-Windfahne angesteuert wird und wie träge der Mechanismus ist.
gruss hein
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  #67  
Alt 19.05.2020, 18:43
chromofish chromofish ist offline
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Hallo Hein,
bei meinem Bötchen ist ja auch eine Trimtabsteuerung vorgesehen, die Windfahne ist direkt mit deren Achse gekoppelt. Dreht sich die Fahne um die vertikale Achse, dreht das Trimtab, dadurch bekommt das Ruder einen Gegenimpuls (habe das aber noch nicht gebaut, weil die Windfahne auf dem Ruderkopf sitzen soll, wird schwierig bei mir) .
Bei Wave Rover läuft das über eine Horizontalsteuerung und genau die Umsetzung der Drehbewegung auf das Trimtab ist mir nicht klar. Die Aristo ist mit der Pinne gekoppelt, braucht kein Trimtab. Ich suche nach einer Lösung, wo die Fahne am Heckkorb hängt, wie kommt die Fahnenbewegung aufs Trimtab?
Bert
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  #68  
Alt 19.05.2020, 19:43
zooom zooom ist offline
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Schau Dir mal diese Zeichnung an, so was schwebt mir vor. Wenn es leicht genug konstruiert ist, sollte die Befestigung am Heckkorb minimal invasiv kein Problem sein.
Wave Rover lenkt das Dyneema Seil über 2 Umlenkrollen auf eine Querstange, die mit verschiedenen Löchern versehen ist, so daß man ggf. die Übersetzung verringern/vergrößern kann. Sieht simpel und überzeugend aus und hat anscheinend über tausende von Seemeilen gut gearbeitet.

Da ich aus alter MM Tradition ein Freund des rk Anlegens bin, muß meine Steuerung natürlich leicht demontierbar und das Flettnerruder aufholbar sein. Das werde ich dann jedenfalls anders lösen als Alan. Im Augenblick gefällt mir die Umsetzung nach der verlinkten Zeichnung mit dem Glockenschlegel ziemlich gut, ich denke, ich werde über eine starre Schubstange mit Kugelgelenken gehen und die Verstellbarkeit an der Windfahne und dem Eingriff des Glockenschlegels vorsehen. Noch bin ich am Grübeln.
Es gibt ja Einhand Segler, die schwören, daß sie ihr Boot nur (gut getrimmt) mit 2 Gummiseilen in der Spur halten.

Geändert von zooom (19.05.2020 um 19:53 Uhr)
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  #69  
Alt 19.05.2020, 22:28
chromofish chromofish ist offline
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Danke für die Zeichnung, aber auch da muss die Fahne ja am Ruder sitzen, sonst klappt das nicht mit dem Hebel. Ich meine bei Wave Rover auch diese Rolle unterhalb der Fahne erkannt zu haben, so wie bei der Aristo (die nur die Neuauflage eines alten Prinzips ist). Hier ein Link, damit man versteht, was ich meine

http://www.aristotimone.it/foto


Grüße
Bert

Edit: Habe jetzt das yt Video der Konstruktion gefunden, so werde ich das wohl auch lösen...

Geändert von chromofish (19.05.2020 um 22:36 Uhr)
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  #70  
Alt 19.05.2020, 22:32
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Das sieht auch interessant aus, kannte ich noch nicht.
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  #71  
Alt 19.05.2020, 23:02
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Moin Selbststeuer- und Vanegearfans
Ich denke,dass man die Bewegung einer H-Windfahne mit zwei möglichst reibungsarm arbeitenden Bowdenzügen auf einen kleinen Ruderqadranten am Trimtab Ruderschaft übertragen könnte,der Gegenbock müsste dann fest auf dem Kopf des Hauptruders angebracht werden,u.U.noch auf einer kleinen Drehachse um den Zwang aus den Zügen zu nehmen der entsteht wenn das Ruder größere Ausschläge machen soll(Hafenmanöver usw).Die Windfahnenhorizontalachse muss aber, wegen der Justierbarkeit, aber von der Übertragungsmechanik entkoppelt sein,man benötigt also eine Extraachse mit kleinem Hebel an den Ein Pushrod anngreift um den die Windfahne gedreht werden kann----oder so? Also Trimtab mit Vertikalachsenwindfahne ist leichter umzusetzen.
gruss hein
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  #72  
Alt 27.05.2020, 19:35
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo Freunde,
schön, dass es noch mehr Tüftler gibt. Ich freue mich über jeden weiteren Beitrag.
Ich komme aktuell nicht zu meinem Windfahnenprojekt, weil ich einen Riss im Rumpf gefunden habe, welchen ich erst reparieren muss.
Viele Grüße
Philipp
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  #73  
Alt 28.05.2020, 14:25
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo Leute,
habe gerade noch mal alle Anregungen und Links durch gesehen, der Wave Rover hat bei seiner MK3 ja einfache Seilzüge benutzt, das ist super simpel und zuverlässig, ich glaube auch reibungsärmer als jeder Bowdenzug.
Mir gefällt das Prinzip sehr gut.
Die Anregung von Hein ist klasse, durch ein Umschaltmechanismus die Trimtab zu einem Beckerruder zu transformieren:
https://www.youtube.com/watch?v=Cd2VNG4F3uU

Beim Wave Rover ist dei Konstruktion sehr klobig weil sie aus Sperrholz besteht, das kann man sicher etwas zarter gestalten.

Ich frage mich noch was wohl strömungsgünstiger ist, Servorudersysteme oder Trimtab.

Viele Grüße
Philipp
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  #74  
Alt 27.07.2020, 10:49
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo Leute
ich habe mein Boot endlich im Wasser und versuche nun zu verstehen wie alles funktioniert. Leider musste ich am Dieselantrieb einiges reparieren, ich hoffe aber nun alles fertig zu haben. Weil der Diesel so große Probleme gemacht hat, habe ich einen Außenborder zur Sicherheit an den Spiegel montiert. Der Außenborder hat mich auch schon einmal gerettet.
Langsam verstehe ich immer besser, wie die Windfahnensteuerug am Boot befestigt werden kann. Das ist mit dem Angehängten Ruder nicht so einfach, denn die Ruderpinne benötigt relativ viel Platz, und meine Solarpanele möchte ich nicht so gerne durchbohren. Ich schaue mir dass nun noch den Sommer lang an und hoffe, dass mir eine Lösung über den Weg läuft. Solange habe ich ja noch den Elektrischen Steuermann.
Viele Grüße
Philipp

Viele Grüße
Philipp
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  #75  
Alt 11.08.2020, 14:05
TageDieb TageDieb ist offline
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Beiträge: 1.208
2.678 Danke in 1.306 Beiträgen
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Eben bin ich auf "WINDY self steering" aus Estland gestoßen. Kannte ich bisher noch nicht.

Macht einen guten Eindruck - simpel, robust, günstig.

https://windyselfsteering.com/selfsteering/


Gruß,
Mario
__________________

https://freie-rede-jetzt.de
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