Dumm gelaufen, war das einer von uns ?

[Variweiss]

Die modernen Fahrzeuge mit elektrischer Feststellbremse haben in der Regel eine sogenannte Berganfahrhilfe. Diese kann vom Fahrer manuell ein- bzw. auch ausgeschaltet werden. Schaut mal nach, ob Ihr so eine Funktion im Fahrzeug verbaut habt.

LG

[Lippi]

Ich weiss nicht, ob ich das hier schon geschildert hatte,
Ein Kumpel war dabei, als ein nagelneuer Audi in Hanglage geparkt war seit etwa einer halben Stunde.
Plötzlich rollte das Auto los und hielt vor nem Abhang heftig an einem Baum.

Audi wollte nicht zahlen, weil das nicht passieren kann.
Erst nach Rechtsstreit bekam er ein neues.

[red_cbr600f]

Und zur Häufigkeit sei gesagt, das es früher die elektronischen Medien nicht gab, so das man das oft gar nicht metbekommen hat....

Die Volvo Handbremsen funktionieren Super. Sie kann aber auch überlistet werden. Also beim Tür öffnen geht er auf P. Es sei denn, es wird der Gang bei gröffneter Tür wieder eingelegt, dann bleibt er fahrbar. Wenn die Handbremse angezogen wird, reicht ein antippen des Gaspedals, und die Bremse löst sich und es geht abwärz, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist. Auf d wird der Wagen die Position halten. Wie kange weiß ich jetzt aber nicht. Die Berg an/abfahrhilfe ist bei mir XC90 nur im Offroadmodus aktiv. In dem würde ich aber auch slippen.

LG

Markus (hat die Volvokrankheit)

[Variweiss]

Da stimme ich Dir voll zu.

[kurz]

Ehrlicherweise muss man sagen, dass man im schweren Hängerbetrieb mit E-Handbremse zwingend die Berganfahrhilfe braucht, welche über die hydraulische Bremsanlage ganz fein beim Anfahren die Bremse lösen kann. Nur der Handbremsschalter ist Murks, weil das Gefühl fehlt.
Ein Vorteil ist dabei, dass die "Feststellbremse" in diesem Zusammenhang auf alle 4 Räder wirkt.

Was ich noch nicht ganz verstehe: warum soll ein Auto mit Boot dran an der Rampe versinken, wenn ein Fahrer im Auto ist? Auch wenn es nass oder etwas rutschig ist: sobald das Boot im Wasser aufschwimmt ist ja kein Zug mehr am Auto.
Wenn nicht sämtliche Bremsen inkl. Motorbremse versagen, müsste ein Auto zum stehen kommen. Bei fahrerlosem Gespann wirkt sich irgend ein Fehler natürlich anders aus.

[Bernd66]

Ist diese Berganfahrhilfe für manche tatsächlich so ein großer Vorteil, dass man so viele Nachteile in Kauf nimmt: keine Dosierbarkeit, Abhängigkeit von der Bordstromversorgung, Komplexität, Verschleißanfälligkeit. Naja, letzteres ist in Zeiten der geplanten Obsoleszenz eher ein Feature.
Ich würde liebend gern 500 Euro für eine normale mechanische Handbremse ausgeben. Da meine Autos normalerweise eine hohe Nutzungsdauer erreichen wird dieses Teil irgendwann versagen. Vermutlich wenn ich am Nordkap bin. Oder bei -18 Grad im Tiefschnee. Oder einfach weil die Batterie leer ist. Früher konnte man dann wenigstens noch anrollen.

Bernd

[Akki]

Zitat von Bernd66

Ich würde liebend gern 500 Euro für eine normale mechanische Handbremse ausgeben.

Bernd

Dann aber auch bitte nicht so eine wie im BMW mit Bremsbäckchen aus nem Barbie Auto

[Merlin 2409]

Zitat von Variweiss

Ja klar, beim schrägstellen des Zugfahrzeuges hast Du beim Anfahren weniger Steigung zu überwinden. Je nach Übersetzung des Getriebes und Motordrehmoment eine Möglichkeit die Kupplungsscheibe zu schonen.

Was willst Du wissen bei der elektrischen Feststellbremse am Volvo XC 60?

LG

Hi, wäre interessant zu wissen, ob schonmal Ausfälle der Bremse bekannt wurden, da wir damit slippen möchten. Die Anhängelast darf laut KFZ Schein 2ooo kg sein und würde vermutlich mit Trailer und Boot erreicht werden.

Grüße

[kurz]

Zitat von Bernd66

Ist diese Berganfahrhilfe für manche tatsächlich so ein großer Vorteil, dass man so viele Nachteile in Kauf nimmt: keine Dosierbarkeit, Abhängigkeit von der Bordstromversorgung, Komplexität, Verschleißanfälligkeit. Naja, letzteres ist in Zeiten der geplanten Obsoleszenz eher ein Feature.
Ich würde liebend gern 500 Euro für eine normale mechanische Handbremse ausgeben. Da meine Autos normalerweise eine hohe Nutzungsdauer erreichen wird dieses Teil irgendwann versagen. Vermutlich wenn ich am Nordkap bin. Oder bei -18 Grad im Tiefschnee. Oder einfach weil die Batterie leer ist. Früher konnte man dann wenigstens noch anrollen.

Bernd

Ich hatte auch lange einen 30jährigen alten Mercedes W124 Kombi.
Ok, denn konnte man sogar mit Automatik anrollen und theretisch fuhr der auch ohne Batterie und Lichtmaschine auf eine Art und Weise.
Allerdings, wenn du das willst, kauf dir nen Lada Niva. Oder anders ausgedrückt: Wenn dir die aktuelle Art, wie die Autos gebaut werden, sprich: Die Abhängigkeit von Bordstrom mit den Steuergeräten etc. stört, dann ist meiner Meinung nach die Berganfahrhilfe noch das kleinste Problem. Immerhin hat sie auch Vorteile: Sie bremst alle 4 Räder. Beim Guten alten Benz waren es nur 2, was bei einer sehr steilen Rampe und schwerem Hänger grenzwertig war, die Bremsung mit der normalen Fussbremse hielt aber gut.

[Variweiss]

Zitat von Merlin 2409

Hi, wäre interessant zu wissen, ob schonmal Ausfälle der Bremse bekannt wurden, da wir damit slippen möchten. Die Anhängelast darf laut KFZ Schein 2ooo kg sein und würde vermutlich mit Trailer und Boot erreicht werden.

Grüße

Mir persönlich sind keine bekannt.

LG

[Variweiss]

Im Volvo AWD´s sind aktuell in den Modellen sogenannte Bergabfahrhilfen vorgesehen, bei der die Bremskraftverteilung auf die Vorder- bzw. Hinterräder traktionsgemäß gesteuert werden. In meinem V60 CC muss ich bei Aktivierung dieser Funktion nur noch lenken. Rückwärtsfahrt wie auch in der Vorwärtsfahrt. Finde ich als Funktion ausgesprochen gut.

LG

[Bernd66]

Zitat von kurz

Allerdings, wenn du das willst, kauf dir nen Lada Niva. Oder anders ausgedrückt: Wenn dir die aktuelle Art, wie die Autos gebaut werden, sprich: Die Abhängigkeit von Bordstrom mit den Steuergeräten etc. stört, dann ist meiner Meinung nach die Berganfahrhilfe noch das kleinste Problem. Immerhin hat sie auch Vorteile: Sie bremst alle 4 Räder. Beim Guten alten Benz waren es nur 2, was bei einer sehr steilen Rampe und schwerem Hänger grenzwertig war, die Bremsung mit der normalen Fussbremse hielt aber gut.

Naja, der Lada Niva hat wahrscheinlich einen Strudel im Tank. Für Back to the Roots habe ich immer noch einen Trabant.
Wenn die elektrische Bremse alle 4 Räder bremst (muss mal nachschauen, ob meine das auch tut), wäre das ja immerhin ein Vorteil. Besonders wenn auf einer glitschigen steilen Rampe die Hinterräder bereits im Wasser stehen.

Das mit dem Versagen ist nicht aus der Luft gegriffen, das hatte ich schon mal. Da lies sich die Bremse auf einem Autobahnparkplatz nicht anziehen. Irgendwann ging es dann wieder und nun funktioniert es seit einem Jahr problemlos, aber ein ungutes Gefühl bleibt.
Solang das auf einem Autobahnparkplatz passiert, ist es kein Thema. Aber wenn das bei jemand, der ohne Berganfahrhilfe nicht anfahren kann, auf der Rampe passiert, dann hat der ein echtes Problem. Dann muss er auf der Fußbremse stehen bleiben bis Hilfe kommt.

[kurz]

Um genau zu sein: die elektrische Bremse (Sharan 2016) geht nur auf die Hinterräder. Aber diese wird für die Berganfahrhilfe nicht genutzt. Zum Anfahren wird der Brems Druck vom Bremspedal gehalten und beim Gas geben elektronisch geregelt wieder gelöst. Immerhin ist es super gemacht, der Compi fährt wirklich besser an wie man es händisch könnte und der Brems Druck geht auf alle 4 Räder.
Würde was schief gehen, könnte man immer noch die elektrische Feststellbremse reinhauen.

[Merlin 2409]

Zitat von Variweiss

Im Volvo AWD´s sind aktuell in den Modellen sogenannte Bergabfahrhilfen vorgesehen, bei der die Bremskraftverteilung auf die Vorder- bzw. Hinterräder traktionsgemäß gesteuert werden. In meinem V60 CC muss ich bei Aktivierung dieser Funktion nur noch lenken. Rückwärtsfahrt wie auch in der Vorwärtsfahrt. Finde ich als Funktion ausgesprochen gut.

LG

Hab was im Hanbuch bei mir als HDC beschrieben gefunden.
Mit Hinweis, dass es beim Zuwasserlassen eines Bootes unterstützt.
Jedoch funktioniere HDC nicht in jeder Situation.
Generell wird im Hanbuch darauf hingewiesen Unterlegkeile zu verwenden, wenn das Fahrzeug am Hang abgestellt wird.
Das sagt schon alles...
Ist man grob fahrlässig, wenn man das auf der Slipprampe nicht macht

[Jlaudi]

Mein Passat hat da manchmal auch komische Eigenheiten. Erstmal, die E-Bremse ist ja eigentlich garnicht mal übel. Beisst zumindest bei mir böse rein und hält bombig. Nur beim lösen ist sie manchmal etwas blöde drauf. Manuelles lösen per Bremspedal und Knopf drücken klappt immer. Nur so losfahren und automatisch lösen klappt mal gut und mal garnicht. Dann ist man wieder der Idiot an der 5 Sekunden grün Ampel. Beim slippen wirds dann lustig. Gang rein, Kupplung, Gas und die Fuhre bewegt sich nicht.

[Variweiss]

Zitat von Merlin 2409

Hab was im Hanbuch bei mir als HDC beschrieben gefunden.
Mit Hinweis, dass es beim Zuwasserlassen eines Bootes unterstützt.
Jedoch funktioniere HDC nicht in jeder Situation.
Generell wird im Hanbuch darauf hingewiesen Unterlegkeile zu verwenden, wenn das Fahrzeug am Hang abgestellt wird.
Das sagt schon alles...
Ist man grob fahrlässig, wenn man das auf der Slipprampe nicht macht

Wenn es im Handbuch schon beschrieben ist, also quasi in der Bedienungsanleitung würde ich sagen ja, grob fahrlässig gehandelt.

LG

[Variweiss]

Zitat von Jlaudi

Nur so losfahren und automatisch lösen klappt mal gut und mal garnicht. Dann ist man wieder der Idiot an der 5 Sekunden grün Ampel. Beim slippen wirds dann lustig. Gang rein, Kupplung, Gas und die Fuhre bewegt sich nicht.

Mein Passat B7, Schalter mit Frontantrieb hatte als Fahrassistenzsystem eine zuschaltbare Anfahrhilfe, ich weiss die genaue Bezeichnung nicht mehr, die funktionierte nur, wenn man angeschnallt war. Aber dann wurde automatisch beim Anfahren auch die elektrische Feststellbremse gelöst.

LG

[Lippi]

Na herrlich.
Wenn man beim Slippen nur kurz noch paar Zentimeter rücken will und nicht dran denkt....

[Plauderzauber]

Zitat von kurz

Was ich noch nicht ganz verstehe: warum soll ein Auto mit Boot dran an der Rampe versinken, wenn ein Fahrer im Auto ist? Auch wenn es nass oder etwas rutschig ist: sobald das Boot im Wasser aufschwimmt ist ja kein Zug mehr am Auto.
Wenn nicht sämtliche Bremsen inkl. Motorbremse versagen, müsste ein Auto zum stehen kommen. Bei fahrerlosem Gespann wirkt sich irgend ein Fehler natürlich anders aus.

Ich habe einmal zugesehen, wie ein Kollege beim Slippen auf der algigen Rampe sein heckgetriebenes Auto beim Anfahren immer weiter in Richtung Wasser bewegt hat. Ich hab ihn dann mit meinem Vierrad rausgezogen.

(Vor dem Schlamassel hat er sich noch mir gegenüber darüber lustig gemacht, dass ich wohl wie viele andere Bootsfahrer meine, jetzt einen SUV zu brauchen, wo doch ein Heckantrieb mindestens genauso gut ist. Mein deutlich schweres Boot habe ich danach problemlos geslippt )

Viele Grüße
Tobias

[UliH]

Mir hat das Kraftfahrtbundesamt mal die Auskunft gegeben, die Handbremse muss das gesamte Gespann an der Prüfsteigung halten können und man muss mehrfach mit dem Gesamtgewicht an der Steigung anfahren können. Ansonsten gibt es eine zul. Zuggesamtgewichtsbeschränkung je Steigung in die Zulassung.
Also sollte jede Handbremse das zul. Zuggewicht halten können. Ausser die Rampenneigung hält sich nicht an die %-Vorgaben.
Ich hatte mal das Problem, ein Fahrzeug hätte mit nachgerüsteter spezieller Anhängekupplung ( Einzelgutachten mit höherer Anhängelast als die OriginalAHK ) zwar einen Wohnanhänger gerade noch ziehen dürfen, hätte dann aber selbst nahezu leer bleiben müssen.

[kurz]

Zitat von Plauderzauber

Ich habe einmal zugesehen, wie ein Kollege beim Slippen auf der algigen Rampe sein heckgetriebenes Auto beim Anfahren immer weiter in Richtung Wasser bewegt hat. Ich hab ihn dann mit meinem Vierrad rausgezogen.

Viele Grüße
Tobias

Interessant. Aber wenn er voll auf die Betriebsbremse ging, ist er wohl nicht nach unten gerutscht, oder?
Dann hätten ja 4 Räder Bremsen müssen.

Aber klar, je mehr angetrieben Räder an der Rampe desto besser!

[Lippi]

Walter Röhrl sagte schon: Alles ausser Allradantrieb ist ne Notlösung.

..aber auch: ... bedeutet da stecken zu bleiben, wo der Abschleppwagen nicht hinkommt..

[Plauderzauber]

Zitat von kurz

Interessant. Aber wenn er voll auf die Betriebsbremse ging, ist er wohl nicht nach unten gerutscht, oder?
Dann hätten ja 4 Räder Bremsen müssen.

Aber klar, je mehr angetrieben Räder an der Rampe desto besser!

Nein. Er konnte stehen, wollte aber aus eigener Kraft in Richtung Land. Die angetriebenen Räder waren auf der glatten Slippe und jeder Versuch, das Gespann zu bewegen, hat ihn weiter in die Adria gebracht. Die trockenen Vorderräder haben ja in dem Fall nichts gebracht.

VG Tobias