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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #2376  
Alt 09.11.2024, 17:39
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist offline
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Nachdem Marta gekrant wurde, haben wir sie gestern - hoffentlich - winterfest gemacht, was nochmal ein anstrengender, mehrstündiger Arbeitseinsatz war. Nun steht sie auf dem Trailer unter einer Hülle, die für Wohnwagen gedacht ist und die wir vor kurzem bei einem Lebensmittefilialisten gekauft haben.

Ich hatte bei den letzten Postings keine Bilder zur Hand, das kann natürlich nicht so stehenbleiben.

Marta vor ihrer Überführungsfahrt zum Kran, Blick zum sonnenbeschienenen Herbstufer und, ganz wichtig, unsere "Heckwelle".
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Alt 10.11.2024, 12:47
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Moin Günter,

Zitat:
... unsere "Heckwelle"
die sieht doch sehr harmonisch aus.
Rein interessehalber - wie schnell warst Du da unterwegs/welche Leistung haben die Motoren "rausgetan"?

Viele Grüße
Dietrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.
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Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können.
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  #2378  
Alt 10.11.2024, 16:49
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Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von dampfspieler Beitrag anzeigen
Moin Günter,

die sieht doch sehr harmonisch aus.
Rein interessehalber - wie schnell warst Du da unterwegs/welche Leistung haben die Motoren "rausgetan"?

Viele Grüße
Dietrich
Moin Dietrich,
leider habe ich derzeit keine wirklichen Daten dazu, weil ich nur sehe, welche Leistung die Motoren per Saldo aus der Batterie ziehen. Da keine irgendwie nennenswerten anderen Verbraucher an den Traktionsbatterien hingen, ist zwar der angezeigte Wert (Leistung, die vom Batterieshunt gemessen wird) durch die Leistungsaufnahme der Motoren bestimmt, aber in die Motoren fließt zusätzlich auch die Leistung, die über die Solarladegeräte von den PV-Panels (1100 Wp) kommt. Letzteres ist natürlich wegen der tiefstehenden Herbstsonne nicht sehr viel, aber doch auch wiederum nicht zu vernachlässigen.

Was die vom Shunt angezeigten Werte angeht, kann ich auch nichts Substanzielles sagen, weil ich viel mit verschiedenen Leistungen herumprobiert habe und dementsprechend mal mit 300 W gefahren bin und mal mit 900 W und natürlich allen möglichen Werten dazwischen.

Was die Geschwindigkeit angeht, habe ich auch nur einen Durchschnittswert anzubieten. Die Strecke über Grund ist gut 8 km lang, gebraucht haben wir etwa 1 h 30 min, also mittlere Geschwindigkeit ü.G. bei gut 5 km/h. Die Fahrt ging gegen den Strom, aber die Dahme fließt so langsam, dass man sie nicht als Fluß wahrnimmt.

Nächstes Jahr will ich natürlich zum einen bessere Möglichkeiten der Leistungsmessung haben, zum anderen kann ich mich dann auch bei Testfahrten auf diese Frage konzentrieren, was mir diesmal überhaupt noch nicht möglich war.
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Alt 11.11.2024, 10:19
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Hallo Günter,

ich hatte das garnicht mehr auf dem Schirm das du an der Dahme den Liegeplatz hast.
Anfang oktober war ich mit dem Womo eine Woche in der Gegend unterwegs, hätte ich ja mal vorbei schauen können.

Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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  #2380  
Alt 11.11.2024, 18:11
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Zitat:
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Hallo Günter,

ich hatte das garnicht mehr auf dem Schirm das du an der Dahme den Liegeplatz hast.
Anfang oktober war ich mit dem Womo eine Woche in der Gegend unterwegs, hätte ich ja mal vorbei schauen können.

Torsten
Schade, aber da gibt es ja vielleicht wieder mal eine ähnliche Gelegenheit.
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  #2381  
Alt 12.11.2024, 14:54
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Dahme? Ich hab mich die ganze Zeit schon gewundert, warum mir der Hintergrund so bekannt vorkommt. Da werd ich Euch bestimmt mal auf dem Wasser sehen.
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Alt 17.11.2024, 15:13
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Hallo Günter,

zunächst einmal meinen Glückwunsch zur Probefahrt und meine Hochachtung und Respekt für deine Leistung und vor allem das durchhalten über die Jahre und Herausforderungen.

Ich habe die letzten Wochen deine Baubeschreibung durchgelesen, wobei ich einräumen will, dass ich mitunter quer gelesen habe und vllt dadurch etwas nicht mitbekommen habe. Auch wenn es herausfordernd ist knapp 100 Seiten nachzulesen hat es Spaß gebracht und ich möchte mich für deinen Beitrag und die geteilten Erfahrungen sehr herzlich bedanken!

Warum bin ich auf euch aufmerksam geworden? Ich bin ebenfalls mit dem "Bootsbauvirus" infiziert und diverse Boote in den letzten 25 Jahren
(eine Sperrholz Kajütjolle - Jüs Segger,
BoJest- Glen-L in GFK,
ein Konsolenboot- Eigenkonstruktion in Alu,
5x Kindersegelboot mit Surfring- Konstruktion vom Kumpel in GFK als Gemeinschaftsprojekt, zuletzt eine Ausbauschale Keser Westbay 650 mit Modifikationen im Aufbau)
haben keine Heilung gebracht.
Jetzt hab ich Bock auf ein Hausboot mit guten Fahreigenschaften, zur Auswahl stehen die Gypsy von Glen-L (vermutlich doch eher die größere Schwester Q.... Irgendwas) oder eben die Eco62. Tendenziell bin ich eher für den Monohull, dank der Elbe vor der Haustür reizt mich der Cat aber hinsichtlich der möglichen Geschwindigkeit bei moderater Motorleistung. Grundsätzlich schätze ich, wie Du Günter, die Langsamkeit. Auf der Elbe kann die Begrenzung auf Rumpfgeschwindigkeit jedoch auch zur Plage werden. Daher grinsen mich die 12KN bei 15KW förmlich an. Die Glen-L bräuchte dann einen gewaltigen Verbrenner der unwirtschaftlich vor sich hin stinkt wenn es gemütlich sein darf und laut ist wenn es mal schneller sein soll.
Ich traue den Geschwindigkeitsangaben jedoch nicht so Recht, und hatte auf eure Erfahrungen gehofft.

Mir schwebt ein Antrieb aus 2x EZ X10 (je 6,5KW Eingangsleistung) (GoldenMotors) oder sogar 2x X20 (10,5 KW) vor, alternativ 2x epropulsion EVO 6.0. Das ganze mit 2x 200-250A LiFePo4 48V. Alle Varianten als getrennte und damit redundante Ausführung mit separatem Bordnetz.

Am Boot selbst würden sicher viele eurer Ideen und Erfahrungen mit einfließen, darüber hinaus schwebt mir ein kleines Cockpit im Bug zwischen den Rümpfen vor, wobei ich die Koje in zwei einzelne Längskojen oberhalb der Rümpfe aufteilen würde. Der Steuerstand wird dann ganz eliminiert und durch Fernbedienung ersetzt (die oben genannten Motoren erlauben alle eine Not Bedienung über Pinne).
Vllt etwas übertrieben ist der Gedanke an eine Klappbare Rampe zwischen den Rümpfen, aber das brodelt ��.
Optisch möchte ich die Schrankwand (die Bullifront) "verschlanken", die Windschutzscheibe variieren und das Dach über dem Cockpit als Slider ausführen (vgl. Suncamper 30).
Die Rümpfe (nicht den Aufbau) möchte ich gerne auf 7,5M verlängern, evtl auf die Eco75 zurück greifen.
Das Material soll allerdings EP-Sandwich-GFK in einer Mischung aus Negativform und Plattenbauweise werden. Japp ist bereits rechnerisch überschlagen und sollte eure Gewichte halten und trotzdem ausreichend Materialstärke im UW-Schiff bringen.

Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion und hab kein Problem damit wenn mich jemand verrückt nennt ��. Soll ich da lieber ein eigenes Thema aufmachen?


So wer nimmt soll auch geben.
E-Antrieb:
Günter, wenn ich richtig gelesen habe, möchtest Du aus 3KW GM Motoren Aussenborder mit Getriebe bauen? Aus Erfahrung möchte ich abraten, das Getriebe erzeugt im Betrieb (nicht am Akkuschraubser oder mit der Hand) soviel Geräusche das es einfach nur nervt. Der epropulsion Navy (nicht der EVO, dort wurde das Getriebe ja weg gewünscht) ist bei kleiner Leistung lauter als ein Yamaha FT9,9.
Dann würde ich eher zu einem chinesischen "Unterwassermotor" tendieren, allerdings drehen die sehr hoch weil die für Hydrodingstas gedacht sind. Generell würde ich allerdings so oder so auf die fertigen AB's gehen weil es einfach zu viele Fallstricke gibt die es am Ende teuer machen. Ich weiß wovon ich spreche, den E Antrieb für mein aktuelles Boot habe ich komplett selbst gebaut, 10 KW GoldenMotors mit Wellenanlage. Plus zwei Aussenborder in früheren Zeiten. Alles hat am Ende tadellos funktioniert, aber fragt nicht wie lange der Weg dahin war, und für die Planung hab ich immer reichlich Ingenöres aus dem Bekanntenkreis genervt. Der GM Motor hat übrigens keine interne Wasserpumpe, das ist nur eine simple Kühltasche und auch nur für den hinteren Stator. Ich lasse die Wasserpumpe aber erst ab 40° einschalten mit 60 Sekunden Nachlaufzeit. Bei Leistungen unter 3KW geht die 4-6x Pro Stunde an, eine natürliche Konvektion findet kaum statt. Problematisch sind eher die Phasenkabel die erreichten teilweise Temperaturen von 70°, Abhilfe haben neue passend konfektionierte Kabel in 70 Quadrat, zusammengefasst für beide Statoren, geschaffen. Die originalen waren 16 Quadrat je Stator und ca. 3 mal so lang. Aber das nur am Rande weil es irgendwo mal Thema war.

Du hattest angemerkt, dass dir beim beschichten der Sperrholzplatten das Harz an der Seite runterläuft. Ich mache da immer ein Klebebandrand drum herum, so das sich eine Wanne bildet. Das Klebeband wird dann nach dem Aushärten mit einem Bündigfräser eliminiert. Ich habe zwar die Platten immer perfekt ausgerichtet und dann mit Deckschichtharz eine einzige dicke Schicht gegossen weil ich für Möbeltüren Hochglanzoberflächen wollte, am Ende sollte es aber auf das gleiche kommen.
Die Idee mit dem Gummiwischer finde ich aber genial, insbesondere weil ich benutze Rollen immer direkt wegschmeiße.

Was mich wirklich verwundert sind die späteren Ablösungen bei den GFK Beschichtung, egal ob es jetzt Sperrholz oder Brüche im XPS waren. Sowas habe ich in all der Zeit nur einmal erlebt und da war vermutlich vorher Trennmittel drauf geraten und dafür nicht grundsätzlich genug entfettet.

Da ich neu bin und nicht unbedingt auf Forenerfahrung zurückgreifen kann, lässt mich gerne wissen wenn ich was besser machen kann oder irgendwelche Regeln verletzen tu ��

Grüße aus dem grauen Hamburch

Christian

Geändert von SommersprosseHH (17.11.2024 um 16:00 Uhr) Grund: Lesbarkeit
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Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist offline
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Moin Christian,

ich gebe gern Auskunft über meine Erfahrungen muss aber gleich dazu sagen, das diese Erfahrungen sehr begrenzt sind.

Zum einen habe ich mit der Marta mein erstes und einziges Bootsbauprojekt realisiert und dadurch zwar gut sieben Jahre "Bootsbauerfahrung" als Amateur gesammelt, aber eben nur bezogen auf diese Bauweise und den Teil der "Gewerke", die an meinem Bau von Belang waren.

Zum anderen habe ich als Skipper nur sehr geringe Erfahrungen (fast nur mit gemieteten Booten), das sind vielleicht zusammengerechnet 20 Tage Fahrpraxis in geschützten Gewässern und unter guten bis moderaten Bedingungen. Wie sehr sich diese und jene Detailgestaltung an der Marta in der Alltagspraxis auf dem Wasser bewähren wird, muss sich auch für mich erst noch zeigen.

Dass du deine Fragen hier stellst, ist für mich in Ordnung, aber zur Weiterführung deines Themas wäre es besser, einen eigenen Thread zu eröffnen, das macht das Forum übersichtlicher.

Danke für deine Erfahrungen.
Von meinen früheren Überlegungen, Elektro-ABs selbst zu konstruieren und zu bauen, habe ich mich längst entfernt. Die Erfahrungen mit anderen selbstgemachten Bauteilen haben mich gelehrt, dass das immer viel länger dauert als vorher geplant und das Ergebnis nicht immer den Anforderungen der Praxis genügt. Erstmal werden die beiden Haswing-ABs (Protruar 3.0) also dranbleiben. Die haben zwar kein Getriebe, sind aber gleichwohl - bei vielleicht knapp halbem Schub (mehr zu geben, habe ich mich noch nicht getraut) - deutlich lauter als gehofft. Damit kann ich aber ganz gut leben. Ich nehme an, es kommt von einer gewissen Unwucht im Rotor, vielleicht spielt da auch der Propeller noch mit.
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Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (17.11.2024 um 16:58 Uhr)
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Alt Gestern, 15:37
Tinduck Tinduck ist offline
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Ich nehme an, es kommt von einer gewissen Unwucht im Rotor, vielleicht spielt da auch der Propeller noch mit.
Nicht unbedingt.

Die Geräuschentwicklung hängt auch stark vom Controller, also der Motor-Ansteuerung, ab.

Schönes Beispiel sind e-Bike-Mittelmotoren. Da gibt es in der gleichen Leistungsklasse fast Geräuschlose und welche, die ordentlich knurren und heulen (z. B. Bosch, Marktführer - die haben nicht alle Unwuchten oder kaputte Ritzel...). Mit sorgfältig umgesetzter Ansteuerung sind Brushless-E-Motoren sehr leise, wenn sorglos bis schlampig umgesetzt, gern mal laut.

bis denn,

Uwe
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