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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#1
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Vorschot zwischen Unterwant/Seitenwand durch
Mal `ne Frage an die Kenner moderner Riggs.
Ich habe mir mal aus Fronmobils Beitrag ( hierzu https://www.boote-forum.de/showthrea...=239628&page=4) zwei Bilder geliehen. Da sieht es so aus als liefe die Vorschot zwischen Seitenwand und achterem Unterwant (?) durch. Ist das so? Macht das auf Amwind Kursen Sinn? Ich schere die Vorschot grundsätzlich ganz frei außen, habe aber keine Baumfock, Selbstwendefock oder dergleichen. In den Bildern ist ja auch weder das eine noch das andere, sondern das Segel fliegt frei. So sieht (!) es aber aus als käme das Schothorn zu weit nach innen. Wenn die Schot wirklich da durch die Wanten läuft dürfte es doch beim auffieren eng werden, schamfilen und das Horn halb bis raum noch ungünstiger nach innen weisen. Oder umgekehrt wie scheren die das dann so schnell um das die Schot ganz außen läuft? Der Schotwagen würde dann ja auch in seiner Funktion eingeschränkt. Kann gut sein das ich einfach nur im falschen Film bin! Aber irgendwie sieht das so seltsam und ungünstig aus. Oder gibt es da moderne Trimmgimmicks oder Tricks die ich einfach nicht kenne?
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Gruß Kai |
#2
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Viele moderne Yachten haben außen liegende Oberwanten, bei einigen Typen sind dann die Unterwanten nach innen versetzt. Dort werden oft Schoten dazwischen durchgeführt.
Hier sehe ich dafür keinen Grund, zumal dadurch die Reff-Fähigkeit des Vorsegels stark eingeschränkt wird. Beim Einrollen muß normalerweise der Holepunkt nachgeführt werden, was so dann nicht geht. Edit; auf dem Foto ist das Vorsegel ungerefft und läuft trotzdem dort hindurch. Beim Trimmen oder Einreffen muß der Schlitten mit der Schot nach vorne rutschen können, also immer vor den Wanten stehen bzw. Schot immer innen. Wird eine Genua gefahren, dann steht der Holepunkt weit hinter den Wanten, also Schot immer außen.
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Gruß Stefan Geändert von Vierzigplus (11.01.2016 um 08:35 Uhr)
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#3
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Moin
Da waren Werftcrews und Fachredakteure an Bord(war ja wohl der Yacht/Boote-Test Segelyacht vs. Modäboot) allerdings mit Rollentausch bei den Redakteuren. Für die derzeitigen Verhältnisse hat das wohl alles gepasst und bei einer Verkleinerung der Vorsegelfläche ist die Schot wg der Holepunktveränderung dann wohl umzutüdeln,ist auch nicht soo schlimm.Da rollt man das Ding dann eben ein,lost aus wer nach vorne darf um die Schoten umzutüdeln und schon kann es weiter gehen. gruss hein |
#4
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Na denn.....
Mir scheint eher, dass ein dänischer Skipper an Bord das Sagen hatte. Schon in den Muppet Shows und der berühmt berüchtigten Muppets Sause wird ja deutlich, dass die Dänen eigentlich nur lauwarmen Jubi - Aquavit trinken und Smörebröd in sich hineinstopfen können. Und wenn usen Störtebecker denen nicht gegen die Schweden geholfen hätte, (stimmt tatsächlich), dann würden solche verdwaasten Schotführungen auch nicht mehr auftreten, die Schlacht auf den Düppeler Schanzen wäre uns erspart geblieben und es wäre auch mehr Platz in Nyhavn im Sommer. So is dat woll wesen. Schönen Gruß und gelukkig Neejohr von Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. |
#5
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Moin Rolf
Les ich da ne lütte Dänenfeindlichkeit heraus,die machen doch hervorragenden Brataal oder ersatzweise Seezungen (selbst erlebt) und seglerisch konnte ich da immer einiges da zu lernen,von de(ä)nen. Und ich meine das Ganze hat ja in Niedeländischen Gefilden stattgefunden und in so fern waren die "einheimischen"Vertreter an Bord wohl eher Niederländer,die aber beim Seesegeln auch nicht die blödesten sind. Das ist alles einer sehr modernen Schotführung mit der Vorsegelholepunktschiene ganz innen geschuldet,die es bei Glattwasser und mit schmutzigen Segeln,am Wind ermöglicht an die Höhe von weniger als die berühmten 45° zu kommen. Bei Seesegelverhältnissen macht die ganze Bolzerei ja meistens keinen Sinn,da bestimmt immer noch der im fast rechtem Winkel zur Mitschiffslinie ausgestreckte Arm mit dem der nächste Wendepunkt,Bahmarke oder sonswatt angepeilt wird wann es zeit für das Wendemanöver ist.Manche skipper haben für so was natürlich auch einen vollvernetzten Navirechner an Bord,die bekommen dann keinen steifen Arm. gruss hein
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#6
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Na ja, die 90-Grad Seitenpeilung ist bei mir auch binnenlands (trotz innenliegender Holepunkte) immer noch Standard, wenn es um´s Wenden geht.
Aba jut, Fahrtenjollenkreuzer sind auch keine Kreuzmaschinen wie die Schärendingers, und wenn ich über Grund bei 90 Grad bin (dat secht mi min Gormin-Speeltüch), freue ich mich...
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#7
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. |
#8
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Unterliek
Es sieht auch so aus als würde sich das Unterliek am Seezaun schamfielen, oder habe ich einen Knick in der Optik?
Irgendwie komisch.
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_________________ Viele Grüße Steffen _________________ Die Realität ist in der Wirklichkeit oft eine Illusiuon! -Heinz Becker- |
#9
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Zitat:
Gerade bei Booten ohne Rollanlage (oder bei versenkten Rollanlagen beim Cruiser/Racer) ist das Vorsegel sehr tief angeordnet und scheuert auch immer wieder über Bugkorb und Relingsdraht. Das bringt den Segeldruckpunkt nach unten bzw. man kann bei gleicher Krängung mehr Fläche fahren. Beim zweiten Fall verwendet man als Schutz einen beschichteten Relingsdraht oder diese runden Scheiben, die man auf den Draht steckt. Bei diesem Beispiel sieht das Vorsegel echt traurig aus; entweder schneidere ich es kurz, dass es komplett vor den Wanten bzw. innen geschotet werden kann. Das Vorsegel auf dem Foto kann ich doch überhaupt nicht flach trimmen und dabei den Holepunkt nach hinten ziehen. Bei einer Yacht in dieser Preisklasse wäre die ganze Anordnung Rollanlage/Holepunkte für mich ein no-go! Die Vorschiffsoptik auf dem Foto bekomme ich auch fast 1:1 bei Bavaria für einen Bruchteil der Kohle! OK, wenn ich die Kohle hätte (bin mit dem Zählen noch nicht ganz durch) gäbe es ja auch einen guten Cruiser/Racer oder eine gepflegte, gebrauchte HR52 mit Mittelcockpit und Kathedrale im Achterschiff.
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Gruß Stefan Geändert von Vierzigplus (21.01.2016 um 18:43 Uhr)
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