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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 22.05.2017, 07:28
Rassi Rassi ist offline
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Hallo Leute,
kann mir jemand sagen, ob man ein Vorsegel vergrößern lassen kann? Wir haben vor 3 Jahren die alten Segel erneuert und ich glaube die neuen sind kleiner ausgefallen. Ein Segelmacher müßte doch ein Stück annähen können, oder geht das doch nicht.
Vielen Dank für Eure Tipps
Rassi
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  #2  
Alt 22.05.2017, 07:41
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miki miki ist offline
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Kann man machen - Frage ist ob das Sinn macht. Die letzte Bahn ja meist noch mit Latten und Liekbändeln versehen, dass muss auch alles umgebaut werden. Außerdem kommt das von der Schnittführung (den Bahnen) meist nicht hin. Oft sind diese (auch wegen der Kraftaufnahme des Tuches) waagerecht oder triradial (sternfömig). Da kann man nicht einfach hinten eine Bahn drannähen. Ich würde lieber das Geld sparen und in ein neues Vorsegel investieren.
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  #3  
Alt 22.05.2017, 18:50
Rassi Rassi ist offline
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Vielen Dank, ich habe beim Kauf nicht aufgepasst. Der Segelmacher hat mir versichert die richtigen Masse zu verwenden. Wie schaut es mit polnischen Segelmachern aus, hat da jemand Erfahrung und sind sie wirklich günstiger?
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  #4  
Alt 22.05.2017, 19:24
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wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von Rassi Beitrag anzeigen
Der Segelmacher hat mir versichert die richtigen Masse zu verwenden.
Die Masse hängt ja auch von der Tuchstärke ab und nicht von den Maßen des Segels.

Geändert von wolf b. (22.05.2017 um 19:30 Uhr)
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  #5  
Alt 22.05.2017, 21:13
Benutzerbild von Götz
Götz Götz ist offline
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kann man alles machen.

Danach stimmt allerdings das Profil nicht mehr.
Hast Du spätestens am Wind keinen Spaß mit.

Aber, wie gesagt, möglich ist Alles.

Wird unter Umständen teurer als neu.

Mit freundlichem Gruß Götz
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  #6  
Alt 22.05.2017, 21:14
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Eine andere Alternative wäre nach einem gebrauchten Segel zu schauen und das ggf. zu verkleinern. Das sollte gehen. Haben sogar einige schon alleine hinbekommen. Vorsegel ist ja nicht so kompliziert. Einfach annähen halte ich auch für schwierig.

Du müsstest aber erst mal wissen welche Maße du genau brauchst. Im Bereich Vorsegel ist ja alles von normaler Fock mit 0 % Überdeckung über Genua mit 130 % oder Genacker denkbar.
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  #7  
Alt 22.05.2017, 21:48
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Freu Dich über nen kleines Vorsegel für viel Wind, und lass Dir ne leichte Leichtwindgenua bauen. Ich fahre auf meinem Familiendampfer je nach Wind 4 verschiedene Vorsegel - jedes hat seine Berechtigung, ich möchte keines missen!
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  #8  
Alt 23.05.2017, 07:52
Rassi Rassi ist offline
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Ist das nicht ein wenig umständlich? Segel herunter, zusammenlegen, verstauen, anderes Segel auspacken und anschlagen? Obschon die Idee mit einer Leichtwindgenua finde ich faszinierend. Wo kann ich wegen einer gebrauchten am besten nachschauen?
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  #9  
Alt 23.05.2017, 08:14
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miki miki ist offline
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Gebrauchte Segel gibt es u.a. hier:http://www.gebrauchtsegel.de/
Oder auch bei Ebay Kleinanzeigen.
Ob Du mit einem Segelmacher in Polen besser zurecht kommst, als mit Deinem vor Ort (der schon nicht das passenden Segel baut) musst Du selber entscheiden. Aber Kommunikation und Reklamation werden da sicher nicht einfacher.
Leider weiß ich nicht wo Dein Boot liegt, sonst könnte ich Dir evtl. einen Rat geben.
Bootstyp wäre auch nicht schlecht - wenn es einen Einheitsklasse ist, kann es Sinn machen auf der Klassenseite im Internet zu fragne. Oft gibt es da so "Regatta-Heißdüsen", die Ihre Segelgarderobe regelmäßig tauschen und die sind für dem normalen Segler durchaus noch gut.
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  #10  
Alt 23.05.2017, 10:48
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von Rassi Beitrag anzeigen
Ist das nicht ein wenig umständlich? Segel herunter, zusammenlegen, verstauen, anderes Segel auspacken und anschlagen?....
Ich weiß ja nicht. was für nen Boot Du hast, aber ja, ich kenne es so, dass man das dem Wetter angepasste Segel anschlägt. Gescheiterweise morgens vorm Lossegeln.
Ich mag meine Leichtwindgenua übrigens sehr, sie macht meinem relativ schweren Boot auch bei wenig Wind richtig Beine.
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=261102

Seekreuzerfahrer (mit Stagreitersegeln) laschen das heruntergenommene Vorsegel auch gern an der Reeling fest.
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  #11  
Alt 23.05.2017, 11:13
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wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Seekreuzerfahrer (mit Stagreitersegeln) laschen das heruntergenommene Vorsegel auch gern an der Reeling fest.
Auch wenn du alleine segelst ist es praktisch das herunter genommene festgelascht vorne zu lassen.
So geht der Wechsel deutlich schneller.
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  #12  
Alt 23.05.2017, 12:22
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Volker Volker ist offline
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Bei mir ist immer StB. die Fock und Bb die Genua festgebändselt. Habe auch (neben Blister und Spi) 4 verschieden große Vorsegel. Bin nämlich anerkannter Rollfockhasser (Jetzt bitte keine Diskussion hier über Sinn und Unsinn - die gibt's schon x-mal hier im )
Ein User, ich glaube Uwe (ugies) hat sogar Bb und Stb jeweils eine lange Tasche mit Reissverschluss, in denen die Segel statt festbändseln nur verstaut werden, Reissverschluß zu und fertig.
Ich habe lediglich Religsnetze im Bugbereich, damit die festgebändselten Segel nicht weggeschwemmt werden...

Gruß

Volker
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  #13  
Alt 27.05.2017, 23:00
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Es kann sein, dass dein Segelmacher die richtigen Maße für das Segel genommen hatte, er aber "seine" richtigen Maße verwendet hat. Wenn die Maße nicht ganz streng vorgeschrieben sind, gibt es Spielraum. Ich hatte für mein Boot drei verschiedene Arbeitsfocks und alle wichen voneinander ab. Es kann zum Beispiel sein, dass ein Segelmacher das Vorliek ein klein wenig kürzer macht, damit das Segel leichter über den Bugkorb gleitet, aber dafür das Unterliek länger.

Zitat:
Zitat von Rassi Beitrag anzeigen
Ist das nicht ein wenig umständlich? Segel herunter, zusammenlegen, verstauen, anderes Segel auspacken und anschlagen?
Ich habe jetzt nicht gelesen, was du für ein Boot hast. Aber du musst das Segel nicht unbedingt während des Segelns wechseln, sondern kannst es ggf. im Hafen auf die Vorhersage anpassen und an Land lassen.

Ein Segel, das alles kann, kann nichts richtig gut. Deshalb hatte ich trotz Rollreffanlage auch mehrere Vorsegel. Eine normale Arbeitsfock für normale Windvorhersage. Eine zweite Arbeitsfock, die ein höheres Tuchgewicht hatte und - nach einer Reparatur - etwas kleiner ausfiel, war sehr gut für stärkeren Wind. Und eine große Leichtwindgenua, die ein langes Vorliek hatte und direkt über das Deck wischte, trieb das Boot auch noch bei Fast-Flaute voran.

Ein Freund hatte sich ein Segel von einem osteuropäischen Segelmacher machen lassen und war zunächst begeistert von der guten Verarbeitung und dem sehr günstigen Preis. Wirklich sehr verlockend. Leider war er dann enttäuscht, weil sein altes Original-Segel besser zog als das neue. Inwieweit das repräsentativ ist, kann ich aber nicht sagen. Ich hatte aber auch mal eine Fock (nicht aus Polen), die zwar neu war, aber mit der einfach nichts zu holen war.

Wer einmal den Unterschied erlebt hat zwischen einem alten ausgeleierten Lappen, einem neuen Segel von einem schlechten Segelmacher und einem richtig guten Segel, tendiert leicht dazu, nicht so sehr auf's Geld zu schauen. Der Unterschied kann beeindruckend sein.
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  #14  
Alt 27.05.2017, 23:06
Sunbeamer Sunbeamer ist offline
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Ach so ... und: Ein in bestehendes Segel zu verkleinern, geht. Es zu vergrößern wird in aller Regel Murks, weil sich die Gesamtgeometrie verändert.
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  #15  
Alt 29.05.2017, 23:17
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Zitat:
Zitat von Rassi Beitrag anzeigen
Ist das nicht ein wenig umständlich? Segel herunter, zusammenlegen, verstauen, anderes Segel auspacken und anschlagen? Obschon die Idee mit einer Leichtwindgenua finde ich faszinierend. Wo kann ich wegen einer gebrauchten am besten nachschauen?
....ich hatte mal einen 7,1m "Seekreuzer". Dem habe ich ein 2. Vorstag verpasst: daran war das nächstkleinere Vorsegel komplett angeschlagen + per Zeisinge an der Seereling angetüdelt. Wechsel in ca. 1minute. Leider hat mein jetziger 7/8tel Mast nur 1 Vorstag, aber alle Vorsegel haben Wichard Stagreiter -> damit gehts halbwegs schnell. Rollfock - oder schlimmer Rollrefffock wird es bei mir nicht geben.
Zusammenlegen + Verstauen? => Vorluk auf + rein damit + erstmal weg - da liegt eine alte Decke dafür.
Grüße, Reinhard
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  #16  
Alt 30.05.2017, 01:16
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Zitat:
Zitat von Federballspieler Beitrag anzeigen
....ich hatte mal einen 7,1m "Seekreuzer". Dem habe ich ein 2. Vorstag verpasst: daran war das nächstkleinere Vorsegel komplett angeschlagen + per Zeisinge an der Seereling angetüdelt. Wechsel in ca. 1minute. Leider hat mein jetziger 7/8tel Mast nur 1 Vorstag, aber alle Vorsegel haben Wichard Stagreiter -> damit gehts halbwegs schnell. Rollfock - oder schlimmer Rollrefffock wird es bei mir nicht geben.
Zusammenlegen + Verstauen? => Vorluk auf + rein damit + erstmal weg - da liegt eine alte Decke dafür.
Grüße, Reinhard
Genauso ist's bei mir auch - geht ruckzuck: Segel runter, Fall umschäkeln und Schot auch, anderes Segel am 2. Vorstag hoch - fertig. Dann in Ruhe das erste Segel festbändseln.

Bezügl. Rollfock gebe ich Dir 100% Recht! Wenigstens noch einer, der dagegen ist!

Gruß

Volker
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  #17  
Alt 31.05.2017, 12:52
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Was habt Ihr gegen Rollfock? Wenn das Segel gut geschnitten ist, ist es keum ein Unterschied zu normalem Vorstag - wenn die Rolle unter Deck ist gar nicht mehr.
Man darf nur nicht einfach die Segel teilweise einrollen. Die stehen dann trotz eingenähter Polster meist gar nicht, mal abgesehen davon, dass meist der Holepunkt nicht angepasst wird.
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  #18  
Alt 31.05.2017, 19:28
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Liebe Miki,
ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon einige male.

Ich gebe gerne zu, dass ich
a) etwas archaisch bin und
b) dass eine Rollfock bei sehr ungünstigen Witterungsbedingungen ein Sicherheitsaspekt ist. Zumindest ein Faulheits-Aspekt

Aaaaber
a) Eine Rollfock hat nur 1 Tuchgewicht - bei mir hat jedes Segel ein anderes, der jeweiligen erwarteten Windstärke angepasstes Tuchgewicht
b) Eine Rollfock ist vom Schnitt her immer ein Kompromiss, bei mir hat halt jedes Vorsegel den Bauch da, wo er sein sollte
c) Technik versagt immer da, wo man sie braucht. Ich kenne unzählige Stories von Rollfock-Fahrern, wo die Leine einen Überläufer hatte - natürlich genau dann, wenn der Wind den stärkste Druck ausübte und und und..
d) Bist Du mal durch Marinas gegangen? (Natürlich bist Du es ) In fast jeder liegen ein oder 2 Yachten, bei denen sich die Roll-Leine gelöst hat und der Wind langsam aber sicher die Rollfock entrollt hat und die dann das Segel unkontrolliert killen lässt - wenn nicht ein mitleidiger Nachbar verbotenerweise aufs Boot gegangen ist, um es mehr oder weniger provisorisch zu bändigen...

Und diese 4 Punkte sind auch sicherheits-relevant!

Bleibt natürlich jedem selbst überlassen, wie er das bewertet

Lieber Gruß vom

Volker
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  #19  
Alt 31.05.2017, 20:28
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Federball Federball ist offline
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...einfach nur das Wissen, dass (jetzt der Lehrsatz von Konfuzius: ) alles mal kaputtgeht was kann. + wenn du mal gesehen hast, wie bei einer kurzen Bö so von 4 auf 6/7 die Rollfock nicht rollt, + du dann immer wieder mal liest, dass der Fockroller versagt, dann will ich einfach nicht der Nächste sein - fliegen ist auch sicher, trotzdem bin ich jedesmal froh, wieder unten zu sein. Mit meinem neuen Mast 2016 hätte ich einen Fockroller haben können, weil die Versicherung sicher war, das ich einen hatte => nee, habe keinen genommen.
Grüße, Reinhard
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  #20  
Alt 31.05.2017, 23:15
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Zitat:
Zitat von Volker Beitrag anzeigen
Aaaaber
a) Eine Rollfock hat nur 1 Tuchgewicht - bei mir hat jedes Segel ein anderes, der jeweiligen erwarteten Windstärke angepasstes Tuchgewicht
b) Eine Rollfock ist vom Schnitt her immer ein Kompromiss, bei mir hat halt jedes Vorsegel den Bauch da, wo er sein sollte
c) Technik versagt immer da, wo man sie braucht. Ich kenne unzählige Stories von Rollfock-Fahrern, wo die Leine einen Überläufer hatte - natürlich genau dann, wenn der Wind den stärkste Druck ausübte und und und..
d) Bist Du mal durch Marinas gegangen? (Natürlich bist Du es ) In fast jeder liegen ein oder 2 Yachten, bei denen sich die Roll-Leine gelöst hat und der Wind langsam aber sicher die Rollfock entrollt hat und die dann das Segel unkontrolliert killen lässt - wenn nicht ein mitleidiger Nachbar verbotenerweise aufs Boot gegangen ist, um es mehr oder weniger provisorisch zu bändigen...
Hmhhh
Ich hab mir vor etlichen Jahren einen Fockroller nachgerüstet ....
zu
a) Das Segel ist genauso schnell gewechselt, die Rolle unten ist da egal
b) Das Segel ist genau das gleiche, warum hätte ich ein anderes nehmen sollen?
c) Dann muß ich halt unüblicherweise doch nach vorne, ohne Rollfock muß ich das immer.
d) Da geb ich dir Recht. Deshalb ist mein Fock geflickt, es ist in einem heftigem Gewitter bei Abwesenheit etwas ausgerollt. Hätte es aber mit dem selben Aufwand wie ohne Rolle runter nehmen können, aber die Faulheit ...

Zitat:
Zitat von Federballspieler Beitrag anzeigen
...einfach nur das Wissen, dass (jetzt der Lehrsatz von Konfuzius: ) alles mal kaputtgeht was kann. + wenn du mal gesehen hast, wie bei einer kurzen Bö so von 4 auf 6/7 die Rollfock nicht rollt, + du dann immer wieder mal liest, dass der Fockroller versagt, dann will ich einfach nicht der Nächste sein ...
Laß es versagen, wo ist der Unterschied zum normalen Fock?

Ich glaube ihr meint solche Rollreffanlagen und nicht ein normales Rollfock.

Edit: Hier mein Rollfock: Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

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ID:	754271 Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

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Geändert von wolf b. (31.05.2017 um 23:25 Uhr)
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  #21  
Alt 01.06.2017, 01:42
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Ich glaube, dass die meisten hier den Unterschied zwischen einer Rollfock und einer Rollreffanlage gar nicht kennen.
Deswegen gebe ich Dir Recht - man müsste erst einmal herausfinden, was nun wirklich gemeint ist....

Eine Rollfock ist in meinen Augen nur der Faulheit dienlich und der Tatsache, dass man (meistens) nicht auf's Vordeck muss. Ansonsten - entweder ganz rein oder ganz raus, dazwischen gibt's nix...

Denke aber, dass die meisten mit Rollfock eine komplette Rollreffanlage meinen. Die reinen Segelspezialisten mal ausgenommen...

Gruß

Volker
Hardcore-Segel-Wechsler
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  #22  
Alt 01.06.2017, 11:44
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Denke schön ist es nicht wenn eine Rollrefanlage mal klemmt. Aber passieren kann immer was. Auch ne Leine kann sich oben mal im Mast verklemmen und dann steht man mit Stagreitern auch dumm da.

Das System ist natürlich weniger Fehleranfällig aber ich denke man sollte auch mal schauen wo gesegelt wird und vor allem mit was.

Bei Jollen sehe ich die Rollfock als Riesenvorteil. Da kann man das Vorsegel nirgends festbändseln und auch festhalten ist auf dem kleinen Bug einer Jolle schwierig.

Ich weiß auch nicht ob es nicht im Falle eines Klemmers möglich ist die Rollrefanlage nicht direkt an der Trommel selbst ein oder auszudrehen. GGf. mit Hilfe eines Stabes um mehr Kraft zu haben.

Aber insgesamt sehe ich die Rollreffanlagen als unkritisch an. Man muss eben nicht erst im Hafen oder kurz vor der Einfahrt die Fock einrollen sondern bisschen vorher damit einem die Option bleibt einen Aufschießer zu fahren oder zu wenden.

Gruß
Chris
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  #23  
Alt 01.06.2017, 14:01
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Zitat:
Zitat von Volker Beitrag anzeigen
Liebe Miki,
ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon einige male.

Ich gebe gerne zu, dass ich
a) etwas archaisch bin und
b) dass eine Rollfock bei sehr ungünstigen Witterungsbedingungen ein Sicherheitsaspekt ist. Zumindest ein Faulheits-Aspekt

Aaaaber
a) Eine Rollfock hat nur 1 Tuchgewicht - bei mir hat jedes Segel ein anderes, der jeweiligen erwarteten Windstärke angepasstes Tuchgewicht
b) Eine Rollfock ist vom Schnitt her immer ein Kompromiss, bei mir hat halt jedes Vorsegel den Bauch da, wo er sein sollte
c) Technik versagt immer da, wo man sie braucht. Ich kenne unzählige Stories von Rollfock-Fahrern, wo die Leine einen Überläufer hatte - natürlich genau dann, wenn der Wind den stärkste Druck ausübte und und und..
d) Bist Du mal durch Marinas gegangen? (Natürlich bist Du es ) In fast jeder liegen ein oder 2 Yachten, bei denen sich die Roll-Leine gelöst hat und der Wind langsam aber sicher die Rollfock entrollt hat und die dann das Segel unkontrolliert killen lässt - wenn nicht ein mitleidiger Nachbar verbotenerweise aufs Boot gegangen ist, um es mehr oder weniger provisorisch zu bändigen...

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Volker
SY JASNA
Naja, ein System ist nur so gut wie sein Benutzer.... Wir sind inzwischen einfach zu Faul, das Segel oft zu wechseln, ziehen aber in Abwesenheit eine Persenning über das Vorsegel, hilft gegen UV + Ausrollen bei Sturm.
Die Rollleine kann sich verklemmen, aber leist lässt sich das Segel novh ausrollen und dann kann man es am Fall runterlassen.
Naja, kommt manchmal auch auf dei Qualität der Rollanlagen an. Ich ziehe unsere Reckman auch bei 6 Bft alleine ohne Winsch rein. Das schaffe ich bei einer Furlex nicht....
Aber es ist auch einfach abhängig von der Bootsgröße. 33ft hatten wir ein TuffLuff-Vorstag und haben ständig die Vorsegel gewechselt, bei 38 Fuß hatten wir eine Rolle, haben aber trotzdem viel gewechselt und im Hafen immer Segel weggenommen. Bei 42 ft bleibt das Tuch aufgerollt mit Schutz drauf. Wechseln tun wir nur selten, ist halt wirklich arbeit bei der Fläche...
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  #24  
Alt 02.06.2017, 06:28
Rassi Rassi ist offline
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Jetzt habe ich doch noch die Frage zum Verkleinern eines Segels, wie kann ich z.B. den UV-Schutz wieder annähen und wo bekomme ich eine Segelnähmaschine her, geht das auch mit einer normalen Nähmaschine?
Vielen Dank für Eure Antworten
Rassi
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  #25  
Alt 02.06.2017, 06:34
Rassi Rassi ist offline
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Hab vorher vergessen, die Zeichnung für die Besegelung, es ist für eine Sunbeam 25, in der Mitte der Abbildungen.
Grüß Euch
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