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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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An die USA-Kenner, Von Vegas nach Florida
Hallo Leute,
meine Frau und ich sind im September wieder in den USA. Wir wollen sechs Tage in Vegas verbringen und dann nach Cape Coral. Ürsprünglich war ein Flug geplant. Nun sind wir aber am überlegen das ganze mit dem Auto zu machen. Ca. 2550 Meilen in knapp zwei Wochen. Oder vielleicht nach Houston fliegen und dann mit dem Auto..... Kann mir villeicht jemand sagen was sinnvoll wäre, und was eher nicht? Ich bin mir nicht so ganz klar, ob das eventuell zu streßig werden könnte.
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Gruß Markus |
#2
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Fliegen wird wohl billiger und sinnvoller sein.
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Kay,der gern auf dem Wasser ist. |
#3
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Vergiss dabei nicht die Turnpikes & Tollways.
Auch Speed Limits beachten. Meist 70 - 75 mph. |
#4
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Zum einen wird eine One-Way Miete über die Distanz nicht billig.
Zum andern: Schonmal 6 Stunden mit konstanter Geschwindigkeit geradeaus gefahren, in einer Landschaft die keine Abwechslung bietet? Welcome to Texas. Ich würde fliegen und ein paar Stopover einlegen, z.B. in New Orleans. Gruß, Jörg
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#5
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Um so viele Stunden im Auto mit amerikanischer Geschwindigkeit durch meistens langweilige Gegend zu fahren, wäre mir meine Lebenszeit zu schade, und die teuer bezahlte Urlaubszeit erst recht.
sea u in denmark
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#6
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Fliegen wird ganz klar die günstigere Variante sein. Aber Amerika lässt sich nun mal auch besonders schön "erfahren", wir haben sehr viel Spaß an "Roadtrips" und auch schon einen in den USA unternommen. Wenn Ihr dem "Unterwegs sein" auch etwas abgewinnen könnt ist das ganze zumindest eine Überlegung wert.
Was Ihr beachten solltet ist zum einen die schon erwähnte One-Way-Miete, die ganz ordentlich zu Buche schlagen wird. Hier muss man sehen wie gut man diese Kosten im Vorfeld optimieren kann. Zweitens ist eure zurückzulegende Entfernung schon ein ordentliches Brett, eher nichts was ich so ohne weiteres jedem Empfehlen würde (wir sind aber ein ähnliches Meilen/Tag Verhältnis gefahren). Dabei muss man natürlich die viele Sehenswürdigkeiten mitrechnen, für die man Schlenker nach links und rechts macht oder gar die Streckenführung komplett umbiegt. Es wird also deutlich länger. Wenn Ihr die ganze Strecke fahrt solltet ihr über 1-2 "Interstate-Tage" (z.B. Texas) nachdenken, an denen ihr mal nur Strecke macht und einzelnen Regionen ausklammert. Gut ist, dass ihr vor und nach eurem Roadtrip noch Zeit zur Entspannung ohne Auto habt. Eine angenehmere Alternative könnte es auch sein nach Cape Coral zu fliegen und von dort aus einen Rund-Roadtrip zu starten: z.B. an der Golfküste entlang bis New Orleans, dann durchs Landesinnere zurück zur Atlantikküste und von dort wieder bis CC runter. So könnte man der One Way Miete entgehen und würde ca 1/3 weniger Kilometer abreißen müssen. (kann man natürlich auch noch noch kürzer planen)
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vg Sascha |
#7
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Wie unterschiedlich doch die Gemüter sind...
Ich für meinen Teil habe es unendlich genossen in den USA Auto zu fahren, von den Großstädten mal abgesehen. Es gibt kein entspannteres Autofahren als in den USA! Die eintönigen, sich nicht ändernden Landschaften sind sicherlich fad, wenn man ein Leben lang nichts anderes kennt oder bereits das x-te Mal dort hindurchfährt. Die ersten Male war genau das mit der größte Eindruck: Man fährt und fährt und fährt, die Straße verschwindet sowohl vorne als auch im Rückspiegel im Horizont und der einzige Beweis für menschliches Vorhandensein die Straße ist, auf der man fährt. Außerorts gilt in den meisten Staaten 55mp, in manchen 65mph und auf einigen, wenigen Interstates 70-75mph. Man ist gut beraten, sich an das Limit zu halten. Kein Sherrif wird dich anhalten, wenn du 67 statt 65mph fährst, fährst du aber 75 statt 65mph kann das sowohl unangenehm wie auch teuer werden. Das Interessanteste: Speeding ist gar nicht notwenidig. Da der Langstreckenverkehr in den USA durch die enorme Ausrichtung auf das Auto sowas von flüssig und entspannt läuft (alleine das Keep-your-Lane hat wenigestens einen Oscar, wenn nicht einen Nobelpreis verdient) kommt man trotz des niedrigen Limits meist schneller an als eine vergleichbare Distanz in D zurückzulegen wäre. Auf die Spur, Tempomat auf 66/67mph und ab die Luzie. 400mls später runter und schon ist man da. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 100km/h, stressfrei, entspannt, durch gewaltige Landschaften tief beein- druckt, die geniale Infrastruktur (alles nur denkbar Futterbare in kurzen Intervallen direkt an der Straße beispielsweise) genossen und fit. Nach 650kms Autobahnblitzkrieg ist das eher nicht so. Ich für meinen Teil würde unbedingt mit dem Auto fahren - und Oneway bei den Großen ist gar nicht so arg dramatisch viel teurer als normale Miete, wenn überhaupt. Was es ganz bestimmt sein wird: Es wird deutlich teurer sein als Fliegen. Aber eben auch deutlich eindrucksvoller - und ihr seht Bereiche in den USA, die touristisch kein bisschen relevant sind und daher ehr viel authentischer sind. Quasi die "wahren USA". Ich bin viele, viele tausend Meilen durch die USA gefahren, teils sogar dann, wenn ich Flugtickets hatte (wir hatten damals immer einen Standby-Airpass um flexibel und schnell reagieren zu können), eben weil das Autofahren irgendwie schon gleich ist wie bei uns, trotzdem aber völlig anders. Alleine schon solche Schmankerl wie die Vorfahrtsregelung an ungeregelten Kreuzungen: Wer zuerst kommt, fährt auch zuerst. Kein rechts-vor-links oder sonstwas. Hört sich wild an, sorgt aber tatsächlich für einen flüssigeren Ablauf und funktioniert reibungslos, da die Fahrer auf ihre komplette Umgebung achten MÜSSEN und nicht nur auf eine Straße mit dem Gedanken "ich hab ja Vorfahrt, also passt schon" im Hinterkopf. Von Kalifornien aus über die High Sierra nach Nevada - der Wahnsinn. Durch die Wüsten von Arizona und New Mexico - Knaller. Von Miami nach Key West - vergisst man nie, ist wie Inselhopping in der Karibik, nur mit dem Auto. In Kansas kann man drei Stunden lang durch endlose Weiten fahren, die mit Gras bewachsen sind - wie ein blaugrünes Meer, bis zum Horizont, nur zum drauf laufen. Vogelwilde Landschaften mit Bisons neben und auf der Straße findet man in Wyoming, in den New England-Statten kann man sehen, wie es bei uns aussehen könnte, wenn wir nicht so doof wären. Und so weiter und so fort. Von Las Vegas bis nach Cape Coral würde ich dir unbedingt empfehlen, auf dem Weg folgende Dinge "mitzuschnupfen": - Death Valley - Bryce Canyon - Grand Canyon - Monument Valley - El Paso mit Abstecher nach Mexico - Falls ein enig Affinität zu Geschichte und/oder Wild wild west vorhanden ist, das Fort Alamo in San Antonio - und wenn du schon da bist, unbedingt die Natural Bridge Caverns ansehen - Von dort aus runter nach Corpus Christi und sich über Houston/Galveston und unbedingt New Orleans bis nach Cape Coral am Golf entlang hangeln. - Falls Zeit, Interesse und Lust: Ein Abstecher nach Orlando, Disney World, lohnt in jedem Fall. Wenn nur ein Tag zur Verfügung steht, unbedingt den Themenbereich "Magic Kingdom" wählen - oder alternativ "Epcot Center". Ach, man kann die Strecke auch in vier Wochen fahren, beginnend mit einem Astecher von Vegas nach LA (dort hat es unter unendlich vielem anderen die zweifelsfrei sehenswerten Universal Studios und in Anaheim das Disneyland), am Pazifik entlang die 5er bis San Diego, rüber nach Phoenix... Abseits der typischen Toristengebiete, in kleineren ortschaften, in welchen man unbedingt in Motels nächtigen und in Restaurants essen sollte, erlebt man auch immer wieder, wie neugierig der Amerikaner ist: Woher kommst du, wohin willst du, was machst du und vor allem: Wie ist es denn bei euch? Das leben, die Politik, die Sicherheit und und und - und er freut sich sehr, wenn man ihn das Gleiche fragt. Ins Herz geschlossen wird man, wenn man sagt, wie beein- druckend das Land doch ist. Kritik an der Politik ist manchmal aber keine so gute Idee, bisschen Gespür haben ist gut. Naja - man merkt vielleicht, ich steh drauf Ich glaub, ich bekomm grad wieder Lust auf eine ausgedehnte Autoreise drüben. Solang noch nicht alles totgetrumpelt ist sollte man sich das nochmal geben.
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#8
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Noch was zur Oneway-Miete: Sehr viele Vermiter werben damit, eben keine Oneway-Miete zu Berechnen,
sofern das Fzg im gleichen Staat zurückgegeben wird. Nun, das lässt sich doch arrangieren, gerade, wenn man mit Frau unterwegs ist - über die Staatsgrenze, nächstes Auto mieten, mit diesem und dem alten zurück über die Staatsgrenze, die alte Kiste dort abgeben und alles ist schick. Habe ich auch ein paar mal gemacht, allerdings boten Budget, Alamo und Thrifty auch Oneways ohne Berechnung über die Staatsgrenzen an. Nicht immer und nicht überall, aber doch sehr oft. Augen aufhalten
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#9
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... und das ganze noch mit nem Mustang Cabrio ... perfekt !
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Viele Grüße Michael
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#10
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Schliesse mich 100%-ig der Aussage von Erik an
Fahren Wir sind damals in Vegas gestartet und das Ziel war New Orleans, durch die Sehenswürdigkeiten wie Erik aufgelistet hat. Ein super Erlebnis, möchte ich nicht missen. P.S. das mit der One-Way Automiete war überhaupt kein Problem, solche Sachen sehen die Ami's viel entspannter.
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Richard En Gruess vom Bodensee |
#11
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Zitat:
Ist zwar schon verdammt lange (1988) her aber den 6500 Meilen / 10500 Km Trip durch die US werde ich nie vergessen. Gelandet in NY, ein Freund holt uns mit seinem 50$ Buick am Flughafen ab und wir fahren zu seinem Haus nach Washington. Am nächsten Morgen beim Frühstück dann die Frage: Wir haben knapp 3 Wochen Zeit, was machen wir? Noch etwas verschlafen sage ich: Ich will den Pazifik sehen. Wir drei schauen uns kurz an, packen unsere Sachen ins Auto, besorgen uns an der ersten Tanke die Generalkarte USA und fahren ohne einen Plan los, kurs West. Navi, Smartphon oder Internet war alles noch nicht erfunden. Wir hatten uns, das Auto, die Straßenkarte und das Ziel. So ging die Reise über Kansas, Denver, Grand Canyon, Las Vegas bis nach Long Beach. Das Ziel war erreicht ab in den Pazifik. Natürlich mussten wir wieder nach NY um den Flieger zu bekommen. Also ging die Reise weiter am Pazifik hoch nach San Francisco dann Yellowstone, Mount Rushmore, Chicago und nach New York. Selten hab ich so viel gesehen so viele Menschen kennengelernt auch wenn es manchmal nur für ein kurzes Gespräch war. Oder der Cop der mich bei 85 Meilen gestopt hat, ein freundlicher Mensch der mir nur eine "friendly warning" gegeben hat und meinte das das hier keine Deutschen Autobahnen wären. Ja, da war doch noch die Polizeikontrolle in LA, drei Polizeiwagen keilten und ein. Wir sind dank unserem Virginia Kennzeichen aufgefallen, das war es. Die Cops meinten das kein normaler US Bürger mit dem Auto so weit fahren würde. Ich könnte ewig weiterschreiben...... Ach komm, eine Geschichte muss noch raus. In Chicago hatten wir unseren Wagen in einem Parkhaus, als wir ihn abholten fragte der Angestellte, nachdem wir ihm den Zettel mit der Nummer gegeben hatten, was für ein Auto das sei. It´s a pink Buick. Drei junge schwarze Frauen standen dabei, hatten grad ihren Schlitten abgegeben eine der drei Brüllt sofort los: A pink Buick I´ve never seen a pink Buick. Und dann kam der Pink übergerollte Buick mit dem Kennzeichen Grobi um die Ecke. Was haben wir alle gelacht. Also: Die USA kann man wunderbar mit dem Auto erfahren. Wenn du die Zeit hast dann fliege nicht sondern fahre. So einen Roadtrip wirst du nie vergessen.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#12
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DAs haben wir 2012 schon gemacht.
----------------- Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten und vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort von Erik. Ich finde das fahren ebenfalls sehr entspannt in den USA, ebenso Land und Leute. Einer der Gründe warum wir in den nächsten Jahren ganz unsere Koffer packen und dann One way in die USA fliegen. Mir geht es eigentlich nur darum den Trip entspannt zu schaffen. Die Kosten sind zweitranging. LA - Universal Studios haben wir schon gesehen. San Diego - Sea World auch Orlando - Disney noch nicht, da waren wir auch in den Universal Studios. Zum Grand Caynon fliegen wir mit dem Hubschrauber, das schenke ich mir selbst zum Geburstag. Ich hatte noch die Idee vielleicht bis Houston zu fliegen und dann das Auto zu nehmen. Oder doch komplett nach CC fliegen und dann von dort aus dem mit Auto nach New Orleans und noch mal nach Orlando oder so. Die ürsprüngliche Idee war nach Vegas zu fliegen, dort meinen Geburtstag zu feiern, dann nach CC zu fliegen und dort für 2 Wochen ein Haus mieten. Zwei Tage vor dem Heimflug dann nach Miami und fertig. Die Pläne haben wir jetzt nur wegen dem Wetter in Florida umgeschmissen. Da es zu der Zeit dort wohl öfter regnet - Hurricane Saison. Als ich dann im USA-Forum nach Sehenswürdigkeiten fragte, meinten viele eben: "Warum fahrt ihr nicht mit dem Auto". So entstand der Gedanke.
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Gruß Markus |
#13
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Markus, die "Fly-Over States" heissen nicht umsonst so...
Wenn ihr nach New Orleans kommt macht unbedingt einen kleinen Ausflug: Auf der einen Flußseite die River Road flußauf bis Baton Rouge, auf der anderen Seite wieder 'runter. Ausschau halten nach Schildern "Antebellum Home", aber lasst euch nicht von Rhett Butler einwickeln (das Haus zum Film steht übrigens direkt in New Orleans). Gruß, Jörg |
#14
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Wenn schon fahren dann mit einem Wohnmobil, muss ja kein riesen Schlachtschiff sein.
Man kann anhalten wenn es was schönes zu sehen gibt und einfach mal ne Nacht bleiben. |
#15
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Ich hab 1997 folgende Tour gemacht:
Flug bis Miami, dort Mustang Cabrio gemietet In 16 Tagen dann Diagonal durch Florida, an der Golfküste entlang nach New Orleans (2 Tage dort geblieben), Baton Rouge, Memphis, Nashville, Lynchburg (Jack Daniels), Huntsville/Alabama, Atlanta, Augusta, Charleston und dann an der Küste entlang zurück nach Miami. Vorletzter Tag dann über die Keys bis Key West und zurück. Auto abgegeben und nach Hause geflogen.
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Viele Grüße Michael |
#16
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Zitat:
Wir haben 2015 die klassiche Florida-rund-reise gemacht. Miami - Key West - Everglades - Cape Coral - Clearwater - Tampa - Orlando - Cape Carneveral - Miami.
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Gruß Markus |
#17
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Wenn du in Las Vegas bist und Cape Coral kein "muss" ist, dann bleib doch da in der Gegend!
In Nevada selbst ist zweifelsfrei Las Vegas das größte Highlight - also ein prima Ausgangspunkt. Du setzt dich in dein Auto und fährst erstmal zum Lake Mead, ein Stausee von unvorstellbaren Ausmaßen. Dieser wird vom Hoover Dam gestaut - ich habe mich als ich davor- und draufstand gefragt, ob während des Baus dieses Dings überhaupt noch Beton für die Restwelt vorhanden war, so groß ist der. Im See verläuft auch die Grenze nach Arizona, also gleich weiter Richtung Grand Canyon. Vergiss alles, was du bislang an Schlucht gesehen hast, hier tut sich die Erde auf. Amerikatypisch nicht einfach nur auf, sondern AAUUUUFFF. Gigantisch. Dann wendest du dich nordwärts und strebst nach utah, auf der Grenze Arizona-Utah liegt die Augendweide Monument Valley und im Süden Utahs findest du neben dem faszinierenden Bryce Canyon noch zahlreiche weitere, wirklich sehenswerte Nationalparks und -monuments, allesamt in Schlagdistanz, Arches NP nur als Beispiel. Dann wendest du dich nach Westen, wieder Vegas entgegen, je nach Lust und Laune nochmal nen Tag hierbleiben, dann geht es Richtung Death Valley. Der Eingang des Parks liegt noch auf Nevada-Seite, der Ausgang bereits in Kalifornien. Wenn du draußen bist, bist du schon auf der kalifornischen High Sierra, die dir ziemlich sicher mehrfach die Sinne rauben wird. Du hangelst dich beginnend mit dem Sequia National Park (einem Sequoia giganteum gegenüberzustehen erfüllt einen mit Ehrfurcht, dass ein einziger Baum so mächtig werden kann ist unvorstellbar für uns) über den wilden Kings Canyon NP nach Norden bis zum atemraubenden Yosemite-NP. An der Ostseite des Parks liegt das kleine Lee Vining, wo ich lernte, was ein echtes Frühstück ist... "Breakfast? Sure. Hungry? Really? Okay!" Das war das, was die Bedienung insgesamt mit uns sprach - was dann kam erweiterte meinen Begriff von "Frühstück" so nachhaltig, dass ich heute noch davon schwärme - das obligatorische Steak und eine halbe Hühnerfarm an Rührei, klar - dazu aber gebutterter Toast mit Marmelade im Töpfchen, zwei Hash browns und zwei Maiskolben, beide in Butter geschwenkt, einer gesalzt, einer gesüßt und ein paar Streifen Bacon, nebendran noch drei Pancakes mit Ahornsirup. Wir waren selig, unsere Augen glänzten, wir schwiegen und futterten und waren mit uns und der Welt im Reinen... Den Yosemite-Park durchquerst du dann in westlicher Richtung und fährst schnurstracks auf San Francisco zu. Für mich eine der drei schönsten Städte der Welt (die anderen beiden wären Rom und Barcelona)! Zu sehen gibt es in SF so viel, dass alleine dafür eine Woche draufgehen könnte, sofern man Alcatraz gerade besuchen kann, lohnt sich das auf jeden Fall. Naja klar, Abends ein Besuch in der Fisherman's Wharf und eine Fahrt im Cable Car muss auch drin sein Im Anschluss dann folgt ein weiterer Trip, den ich schon dreimal durch habe und mich jetzt schon aufs vierte Mal freue: Den State Highway No. 1, den PCH (Pacific Coast Hwy) bis L.A. hinunter, vorbei an Monterey (Cannery Row, 17ml-Drive), Carmel (geile Küste), Big Sur (unvergleichlich wilde, herbe, schroffe Küste), San Simeon (Hearst Castle) bis du in L.A. landest. Das kennst du ja, wenn du noch nicht im Disneyland in Anaheim warst (das erste Disneyland und damit das Original), ist es das allemal wert. Falls dein Rückflug von Vegas aus geht, flieg da rüber, buch um oder fahr die knapp 500kms auch noch. Damit hättest du auch jedes Oneway-Problem direkt gelöst Die Tour ist ein wenig straff, zugegeben, aber jede Meile wert! Dürften aus dem Bauch raus ebenfalls etwa 2.200 - 2.500 mls sein. Du wirst das nie vergessen
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#18
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Nochmals Danke.
Klasse Bericht. Der Abflug ab Miami ist fix. Lake Mead und co kennen wir auch schon. No 1 sind wir von SF bis nach SD gefahren. Die NP's nicht.
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Gruß Markus |
#19
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Hallo noch mal an alle.
Mittlerweile ist unsere Reise fast zu Ende. Wir sind nun von Vegas nach Dallas geflogen und haben dann das Auto genommen. Von Dallas über Waco nach Austin, dann nach Galveston und New Orleans, sind wir nun in Orlando. Morgen geht´s weiter nach Miami wo dann ja auch leider schon wieder Schluß ist. In Cape Coral ist alles ziemlich im Eimer nach dem Hurricane, deswegen ist das dieses Jahr nicht dabei. Aber nächstes Jahr sind wir ganz sicher wieder irgendwo in den Weiten der USA unterwegs.
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Gruß Markus
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