#1
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Entscheidungshilfe für Langfahrt
Hallo Ihr erfahrenen liveaboards,
ich stehe 5,5 Jahre vor der Rente und plane mit dem Renteneintritt mit meinem Partner ganz auf ein Motorboot zu ziehen. Seit 7 Jahren haben wir ein knapp 10 m langes Stahlboot im niederländischen Friesland liegen, auf dem wir 6 Wochen im Jahr und von März bis November fast jedes Wochenende verbringen. Dafür ist dieses Boot ganz fantastisch, aber für dauerhaftes Wohnen ist es zu klein. Wir wünschen uns zukünftig auch Küstenreviere befahren zu können und suchen jetzt ein geeignetes Boot zwischen 12 m und 13 m. Uns steht ein Budget von maximal 150 TEUR zur Verfügung. Da ich keinen Rost mehr entfernen möchte, haben wir nach einem GfK-Schiff gesucht und haben eine sehr schöne Grand Banks 42 Europa von 1988 gefunden, die in unser Budget passt. Im Prinzip bin ich kurz davor, den Kaufvertrag zu unterschreiben, habe aber ein wenig Angst vor der eigenen Courage. Was haltet ihr von diesem Schiff? Ist es für mein Vorhaben geeignet? Bekomme ich da genug Schiff für mein Geld? Gibt es Alternativen, die ich mir ansehen sollte? Ich will mich nicht verrennen und danke euch für ein paar Denkanstöße. Liebe Grüße Milena
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Machen ist wie wollen, nur krasser.
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#2
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Im Prinzip sind das ja gute Schiffe, sofern sie entsprechend gewartet wurden. Was mir bei einer Grand Banks spontan Kopfschmerzen bereitet ist die Höhe. Wenn ihr auch die französischen Kanäle befahren wollt ist bei ca. 3,30m Schluß. Wie ist den der Tiefgang? Mehr als 1,20/1,30m schränkt auch hier euer Fahrtgebiet stark ein.
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#3
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Hallo Milena,
auf ein Boot zu ziehen ist schon mal ein guter Plan,Gratulation schon mal dazu, doch es gehört weitaus mehr dazu als nur nach eine passenden Boot zu schauen! Zu deiner Bootsanfrage kann ich leider nichts Aussagen,diese Bootstypen kennen wir nicht. Aber wenn du ein Boot gefunden hast das euch paßt,weitere Fragen hast oder Anregungen brauchst kannst du dich wenn du willst gerne zu einem Erfahrungsaustausch zwischen Bootsfrauen mal melden.
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#4
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Zitat:
Liebe Grüße Milena
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#5
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Zitat:
Liebe Grüße Milena
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Machen ist wie wollen, nur krasser. |
#6
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Zitat:
Ich rate dir das Schiff von einem Gutachter besichtigen zu lassen. Meistens ist es so, das man die Kosten des Gutachters mehr als zurück bekommt, weil fällige Reparaturen zu Lasten des Verkäufers gehen.
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#7
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.....frage doch mat "Tuuut", der hat grad son Boot gemietet + einen Bericht darüber verfasst.
Grüße, Reinhard
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#8
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Zitat:
Liebe Grüße Milena
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Machen ist wie wollen, nur krasser. |
#9
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Ich liebe diese Schiffe.....
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#10
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Grand Banks gibt es einige:
https://www.yachtall.com/de/boote/kaufen/grand-banks-42 Da auch nach Denkanstößen gefragt war: Warum wollt ihr schon jetzt kaufen? In 4-5 Jahren, kurz vor der Rente wird es die auch noch geben. Ich würde die zu Rentenbeginn oder kurz davor kaufen. Dadurch erhöht ihr euer Budget und bekommt tendenziell ein neueres Schiff für euer Geld. Alternativen gibt es aber nicht so viele da die meisten Trawler aus Stahl sind. https://www.boot24.com/motorboot/mot...lar-motor.html Ich denke die ganz große Kunst wäre es ein hochseetaugliches Boot zu finden was auch in die Kanäle passt. Wenn es einen reizt würde ich mir überlegen dass ganz große Abenteuer anzugehen und einen Trawler in den USA zu kaufen. Denke die sind da verbreiteter und so 1-2 Jahre den nordamerikanischen Kontinent zu erkunden würde mich sehr reizen. Stichwort Grand Loop. Gruß Chris |
#11
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Das war auch mein erster Gedanke beim Lesen des Eröffnungspostings. Mein zweiter Gedanke war, für ein solches Vorhaben mein GFK-Schiff zu verkaufen und auf Stahl oder Alu umzusteigen. Bei Dauerwasserliegern wäre mir die Gefahr von osmotischen Schäden irgendwie unangenehmer als Rost. Wobei ich davon ausgehe - ich bin da allerdings kein Fachmann - dass ein vernünftig aufgebauter Rostschutz schon eine gewisse Zeit wirksam ist.
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#12
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Außerdem ist mir mein derzeitiges Boot zu klein und wir haben in Friesland, Groningen, Drenthe, Overijssel und Flevoland so ziemlich alles erkundet und würden unser Revier gerne auf das IJsselmeer und das Wattenmeer erweitern. Das traue ich mich mit meiner wackeligen Badewanne nicht wirklich. Liebe Grüße Milena
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Machen ist wie wollen, nur krasser. |
#13
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Gute Zielplanung und richtige Entscheidung, denn Stahlschiffe sind als Dauerwohnsitz in wärmeren Revieren wegen der Hitzespeicherung gewöhnungsbedürftig. Zuerst merkt man es an den Füßen....
Abmeldung beim Einwohnermeldeamt sehr sinnvoll, denn sonst könnten Fristen oder Ehrenamtsposten kommen. Aufenthalt in EU unproblematisch.
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Andreas
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#14
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Hallo Milena,
auch ich kann Eure skizzierten Pläne nur positiv bewerten! Auch bei mir stehen noch 5-6 Jahre “treues Dienen“ im Büro auf dem Lebens-Plan … Auch wir haben unser Boot für die Zeit danach bewusst schon jetzt gekauft ( Flybridge-Yacht mit großem Salon, bequemer Vorschiffs- Kammer und Unterflurkabine … Knapp 10 m) . Boot richtig kennen lernen, in allen Ecken, sinnvoll um- oder ausbauen beziehungsweise renovieren und ausgiebige Erfahrungen auf längeren Urlaubs-Turns erscheinen uns die richtige Voraussetzung, um dann in der After-Work-Lebensphase auf echte Langfahrt zu gehen … Auch wir haben uns ganz bewusst für ein GfK Boot entschieden, auch bewusst für ein altes, weil wir davon ausgehen, dass dann Osmose entweder schon eingetreten ist oder eben nicht. So schnell scheinen GFK-Boote ja doch nicht zu verrotten … Wenn man in einem der Mittelmeer Häfen mal etwas in Ruhe spazieren geht und sieht, was dort alles für “GFK-Oldtimer“ so im Wasser dümpeln, kann das Material eigentlich nicht so empfindlich sein … Euch auch von mir viel Glück beim Finden des richtigen Bootes und viel Spaß damit! LG, Sein Ex Aktuell als glücklicher Teilzeit-Live-Boarder am Mittelrhein … Gesendet von meinem SM-T835 mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#15
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Fahrt doch mal die Runde Stavoren - Workum und dann durch die Kanäle zurück. Die Marina in Workum vor der Schleuse kann ich sehr empfehlen. Bis 3 Windstärken sollte das gut gehen. Je schneller desto stabiler liegt das Boot. Ne 12 m Grand Banks halte ich für Friesland schon etwas oversized. Aber passen her vom Tiefgang und Höhe sollte es. Bei eurem Budget könnte man sogar anfangen über ne Elling nachzudenken. Gruß Chris |
#16
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Warum? Eine Grand Banks bietet doch wesentlich mehr Lebensraum und du sitzt nicht im Keller.
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https://www.ellingbrokerage.com/de/a...281/elling-e3/ Du kannst auch "oben" sitzen. Für Europa und die europäischen Kanäle würde ich die Elling als Kompromiss zwischen Seegängigkeit und Kanaltauglichkeit bevorzugen. Ne Grand Banks würde ich wahrscheinlich direkt in den USA kaufen, dort 1 Jahr mit durch die Gegend fahren und dann rüber fahren (lassen). Das geht natürlich nicht wenn man noch im Beruf ist. Europa selbst ist nun mal viel binnen. Frankeich, Niederlande, Belgien, Irland, Polen - ich würde mal ganz genau schauen bis zu welcher Höhe das funktioniert. Das ne Flybridge ne schöne Sache ist und die Grand Banks mehr Wohnraum bietet stimmt natürlich. Gruß Chris
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#18
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Bin schon eine gefahren. Die Fahrleistungen sind gut, aber mir gefällt das Schiff halt optisch nicht. Zum dauerhaften bewohnen finde ich persönlich das Steuerhaus auch sehr klein. Aber das ist natürlich alles Geschmacksache.
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ja das liegt nahe. Es gibt auch aktuelle eine E3 auf dem Markt, die preislich passen würde. Alleine schon vom Verbrauch her, ist das das vernünftigere Schiff, aber unser Herz hüpft bei einer Elling nicht, da beim Bewohnen Segelschiffatmosphäre aufkommt. Unser Fokus hat sich komplett verändert, seit wir ein Schiff zum dauerhaften Bewohnen suchen. Wir schauen uns an und fragen uns: Kannst du dir vorstellen, auf diesem Schiff zu leben. Dadurch sind bisher alle "vernünftigen" Boote durchgefallen. Mit der Grand Banks haben wir starke Einschränkungen, was Binnenreviere angeht, aber das Schiff passt zu uns. Bei einer kurzen Besichtigung haben wir uns sofort wohl und zuhause gefühlt. Kommenden Samstag haben wir einen Termin für eine ausführliche Begutachtung und Probefahrt. Wenn dann alles stimmt unterschreiben wir den Kaufvertrag. Liebe Grüße Milena
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#20
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Hi Milena,
ist das in etwa so eine https://www.melioryachts.com/aanbod/...nks-42-europa/ ? Es gibt ein englischesprachige Website für Grand Banks owner mit vielen Informationen :http://www.grandbanksowners.com VG Paul |
#21
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LG, Milena
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Machen ist wie wollen, nur krasser. |
#22
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Hallo Milena,
das ist ein sehr schönes Schiff, eben Grand Banks. Mir gefallen die ja auch sehr gut für die Küste und offene See. Manche belächeln es als Fischkutter. Ich finde die toll, aber die haben auch ihren Preis. Wenn ihr nicht schon gekauft habt, wo von ich ausgehe (Bauchgefühl), gibt es leider ja nur wenige Alternativen. GFK Trawler: z.B. Beneteau Swift Trawler 42 GFK Halbgleiter: z.B. Atlantic 42 Also viel Glück beim Kauf oder späterem Suchen. VG Paul
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#23
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Die Trawler Optik würde mir gerade gefallen. Allerdings 2 x 250 PS. Ich würde ernsthaft überlegen einen raus zu werfen und durch nen genügsamen 50 PS Diesel zu ersetzen. Wenn ihr viel fahrt könnte sich das lohnen. Bavaria E40 würde mir da übrigens noch einfallen. Aber davon wurden nur wenige gebaut und die sind noch zu neu.
Gruß Chris
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#24
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Mir gefällt an dem Boot, das es wie ein Holzboot aus den 60er Jahren wirkt. Das bietet mir eine Bavaria, Beneteau oder Atlantic nunmal nicht. ihr seid echt alle total lieb mit euren Tipps, aber die Entscheidung ist jetzt gefallen. Es wird definitiv eine Grand Banks. Das Boot passt zu uns.
Liebe Grüße Milena
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Machen ist wie wollen, nur krasser.
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#25
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Ich habe mir das Expose der angebotenen GB angeschaut. Schönes Schiff.
Das einzige was mich stören würde ist, die Luftheizung und das das Schiff nur eine Einfachverglasung hat. Wenn ihr im Süden überwintert okay, aber in Nordeuropa wäre mir das nicht recht. Ich würde langfristig über neue (Doppel)Fenster und vielleicht einen Reflexofen nachdenken. |
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